Banken

Banken

LBBW-Chef Neske soll VÖB-Vize werden

Am vergangenen Mittwoch traf sich der VÖB-Vorstand in der Frankfurter DekaBank, um die Weichen für die Neuordnung der Verbandsspitze zu stellen. Nach der gescheiterten Verlängerung seines Vertrags als BayernLB-Chef musste Johannes-Jörg Riegler auch sein Amt als VÖB-Präsident abgeben.

Geldpolitik

EZB sagt Zinswende ab – Draghi hat kalte Füße bekommen

Vergangene Woche hatte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann noch zu Geduld mit den geldpolitischen Pferden gemahnt. Die Wachstumsdelle sei zwar hartnäckiger als erwartet, für Schwarzmalerei bestehe jedoch kein Anlass. Doch EZB-Präsident Mario Draghi wollte nicht mehr länger stillhalten. Zu gefährlich erschien Draghi die derzeitige Wachstumsflaute in der Euro-Zone, die zunehmend auch auf die Inflation drückt. Auf der Ratssitzung am Donnerstag beschloss die EZB, ihren Zinsausblick (Forward Guidance) zu ändern. Demnach sollen die Leitzinsen nunmehr bis über das Jahresende 2019 hinaus auf ihrem Rekordtief verharren. Damit legt die EZB die Zinswende bis ins nächste Jahr hinein auf Eis und passt ihre Forward Guidance an die von ihr maßgeblich beeinflusste Markterwartung an. Bislang hieß es, dass die Leitzinsen mindestens den Sommer 2019 hindurch unverändert bleiben.

Geldpolitik

Banken sehen sich für „No-Deal-Brexit“ ausreichend gerüstet

Drei Wochen vor dem geplanten Brexit ist in der deutschen Bankenlandschaft keine Nervosität zu erkennen. Sogar der „No-Deal-Brexit“ kann kommen. Die härtere Gangart des Ausscheidens der Briten aus der EU „ist für uns kein Problem“, sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer und Vorstandsmitglied des Bankenverbands, am Rande eines Pressegesprächs am Donnerstag in Frankfurt.

Banken

Sparkassen-Zentralbank – Schleweis‘ langer Marsch

Durchaus geschmeichelt fühlte sich DSGV-Chef Helmut Schleweis, als ihn Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke in Anlehnung an den chinesischen Revolutionsführer Mao als den „großen Vorsitzenden“ der Sparkassen-Organisation titulierte. Der für seine manchmal etwas schnoddrige Ausdrucksweise bekannte Grandke wollte Schleweis damit provozieren, endlich seinen Einfluss bei der DekaBank und der Berlin Hyp, bei beiden Instituten steht der DSGV-Präsident dem Aufsichtsrat vor, zu nutzen, um zusammen mit der Helaba einen Nukleus für eine einheitliche Sparkassen-Zentralbank zu schmieden.

Immobilien

Bundesbank – Immobilienpreise steigen auf breiter Front

Die Bundesbank hat ihr Indikatorensystem zum deutschen Wohn- und Gewerbeimmobilienmarkt aktualisiert. Demnach zeigen die Preiseindizes bei Wohnen für ganz Deutschland weiter nach oben. Von Stagnation oder gar Beruhigung kann keine Rede sein. Bei Gewerbe hingegen trübt die flache Entwicklung bei Einzelhandelsobjekten die Stimmung.

Banken

Schwere Zeiten für Berenberg

Viele Jahre war Berenberg vom Erfolg verwöhnt. Gerade im von der Konkurrenz mit einer Mischung aus Neid und Bewunderung betrachteten Investmentbanking liegt das Hamburger Traditionshaus in Rankings oft sogar vor großen Adressen. Spartenchef Hendrik Riehmer, der Berenberg zusammen mit PhG-Sprecher Hans-Walter Peters führt, versteht es, etwa über Einladungen zum Golfen in Florida eine besondere Nähe zu Kunden aufzubauen.

Asset Management

DZ Bank – Das Holding-Modell ist klinisch tot

Die neue DZ Bank-Doppelspitze Cornelius Riese und Uwe Fröhlich hat andere Prioritäten als die Schlachten von gestern. Bei einer gesellschaftsrechtlichen Aufspaltung des genossenschaftlichen Spitzeninstituts in eine Holding mit den Töchtern R+V, Union Investment, Schwäbisch Hall, DZ Hyp und dem originären Bankgeschäft der DZ Bank stünden Aufwand und Nutzen derzeit in keinem angemessenen Verhältnis, beerdigte Riese faktisch das von der WGZ in den Fusionsverhandlungen ins Spiel gebrachte Holding-Modell.

Mandat

VTG verlässt mit Hengeler Mueller das Börsenparkett

Der Waggonvermieter und Schienenlogistiker VTG zieht sich vom Börsenparkett zurück. Am 24.2.19 gab der Vorstand um CEO Heiko Fischer die Entscheidung bekannt, die Zulassung zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse widerrufen zu wollen. Die Finanzierung über die Börse sei angesichts von einem Streubesitz von weniger als 14% und einem seit sechs Monaten kontinuierlich sinkenden Handelsvolumen „weniger sinnvoll“, begründet der Schienenlogistiker diesen Schritt.

Banken

FinLab beteiligt sich mit DLA Piper an Banking-Plattform Onpex

Die börsennotierte FinLab AG, eine der größten Beteiligungsgesellschaften für FinTech-Unternehmen in Europa, hat gemeinsam mit Bestandsinvestoren einen siebenstelligen Betrag in die Onpex Holding investiert. Für die rechtliche Beratung dieser Beteiligung mandatierte FinLab ein Team der Kanzlei DLA Piper um die Partner Simon Vogel (Corporate/M&A), Pascal Kremp (Arbeitsrecht, beide München) und Dennis Kunschke (Finance, Projects & Restructuring, Frankfurt).

Christian Hensel,
Gastbeitrag

Corporate Investors – Geldgeber mit Weitblick

Neue Technologien sind auf dem Vormarsch. Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, Elektromobilität, Data & Analytics, Industrie 4.0, Blockchain und Virtual Reality haben längst begonnen, vertraute Märkte und etablierte Geschäftsmodelle zu verändern. Das ist der ideale Nährboden für junge Startups und bietet auch etablierten Unternehmen neue Möglichkeiten. Denn Startups auf der Suche nach Geldgebern können lohnende Investmentziele sowohl für Konzerne als auch Familienunternehmen sein – wenn einige grundlegende Voraussetzungen erfüllt sind, weiß Christian Hensel von KPMG Law.

Banken

Zentralinstitut – Schleweis könnte der Kraftakt gelingen

Am 31.8.1989 präsentierte McKinsey dem erweiterten DSGV-Vorstand in einer außerordentlichen Sitzung eine Strategie-Studie, in der die Unternehmensberater der Sparkassen-Organisation die Schaffung eines einheitlichen Spitzeninstituts durch eine Fusion aller Landesbanken unter Einbeziehung der DGZ (heute DekaBank) vorschlugen.

Geldpolitik

EZB-Rat ringt um neue Langfrist-Kredite für Banken

Auf der nächsten Ratssitzung am kommenden Donnerstag (7.3.) werden sich die EZB-Granden um Präsident Mario Draghi intensiv über die taufrischen Stabsprojektionen zur Konjunktur und Inflation in der Euro-Zone beugen. Positive Überraschungen sind dabei allerdings eher nicht zu erwarten. Die „Wachstumsdelle“ ziehe sich länger hin als erwartet, ließ Bundesbank-Präsident Jens Weidmann auf seiner Bilanz-PK in Frankfurt durchblicken. Da gebe es nichts zu beschönigen, aber auch kein Grund zur Schwarzmalerei. Mit einer kurzfristigen Anpassung des Zinsausblicks der EZB (Forward Guidance) rechnet Weidmann gleichwohl nicht. Bislang will die EZB die Leitzinsen mindestens den Sommer 2019 hindurch auf ihrem aktuellen Rekordtief konstant halten. Die Forward Guidance funktioniere wie ein „Autopilot“, stellte der Bundesbank-Chef fest. Gingen die Märkte doch davon aus, dass die erste Leitzinsanhebung später kommen könnte als noch Anfang Dezember erwartet. Tatsächlich erwarten die meisten Beobachter den Beginn der Zinswende mittlerweile erst im nächsten Jahr.

Geldpolitik

LBBW – Turnaround im Privatkundengeschäft

Nicht überall hat es LBBW-Chef Rainer Neske leicht. Seine Bank steht noch immer zwischen den Fronten in Sachen Super-Landesbank (s.u.). Beim Sparkassenverband Baden-Württemberg stößt der Wunsch von DSGV-Präsident Helmut Schleweis, die mittlerweile profitable LBBW in ein gemeinsames Zentralinstitut einzubringen, auf wenig Gegenliebe.

Geldpolitik

Zentralinstitut – Grandke wirbt für „Koalition der Willigen“

Geduldig pflügte sich Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke auf seiner Bilanz-PK in Frankfurt durch sein Redemanuskript. Grandke berichtete von sinkenden Zinsüberschüssen im Gefolge der Niedrigzinsen und geringeren Gewinnen der hessischen Sparkassen sowie den Leiden durch die Regulierung. Nur zu dem derzeit sensibelsten Thema in der Sparkassen-Organisation, dem von DSGV-Präsident Helmut Schleweis vorgeschlagenen Sparkassen-Zentralinstitut, fand sich kein Wort in Grandkes Rede. Natürlich wusste der erfahrene Sparkassen-Fuchs, dass er an diesem Komplex nicht vorbeikommt. In der anschließenden Fragerunde rammte Grandke denn auch ein paar Pflöcke in die Diskussion um die mögliche Schaffung eines Zentralinstituts der Sparkassen-Organisation ein.

Geldpolitik

EU beschleunigt Einführung eines einheitlichen Zahlungssystems

Der EU-Kommission geht es zu langsam bei der Einführung eines gemeinsamen europäischen Zahlungssystems. Jetzt wirft sich EU-Vizepräsident Valdis Dombrovskis für die so genannte „TIPS“-Technologie (Target Instant Payment Settlement) in die Bresche. Die Kommission will überprüfen, ob möglicherweise neue Regeln erforderlich seien, um die Markteinführung zu beschleunigen, hieß es am Dienstag aus Brüssel. Die von der EZB entwickelte Infrastruktur war im vergangenen November an den Start gegangen. Bislang haben sich noch nicht viele europäische Banken dem neuen System angeschlossen.

Geldpolitik

Genossenschaftsverband – Keine neue Fusion in Sicht

Das Hoheitsgebiet von Ralf W. Barkey als Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes erstreckt sich bereits von der Nord- und Ostsee bis zu den südlichen Grenzen zu Bayern und Baden-Württemberg. Hier wacht der Verbandschef sorgsam über die Entwicklung der 381 (2017: 401) Volks- und Raiffeisenbanken in 14 Bundesländern.

Versicherungen

SparkassenVersicherung trotzt den schweren Januar-Stürmen 2018

Mit dem Sturmtief „Burglind“ und dem Orkan „Friederike“ fegten im Januar 2018 gleich zwei schwere Stürme über das Geschäftsgebiet der SparkassenVersicherung und hinterließen Schäden an Autos und Gebäuden von 58 Mio. Euro. Die steigende Anzahl an Unwetter- und Großschäden ließ denn auch im Gesamtjahr die Ausgaben zur Schadensregulierung um 15,6% auf 1,2 Mrd. Euro steigen. Das machte sich auch in einer spürbar erhöhten Schaden-Kostenquote von 91,2% nach 82,7% im Vorjahr bemerkbar.

Asset Management

Für digitale Vermögensverwaltung wird die Luft zunehmend dünner

In den vergangenen drei Jahren verzeichnete der europäische Markt für digitale Vermögensverwaltung einen raschen Aufschwung. Die guten Zeiten dürften auch in den nächsten Jahren anhalten. Lt. einer aktuellen Analyse von Deutsche Bank Research belief sich das verwaltete Vermögen von Robo Advisor in Europa per Ende 2018 auf ca. 14 Mrd. Euro bei etwa 900 000 Kunden.

Geldpolitik

EZB – Neue Langfristkredite für Banken rücken näher

Die EZB arbeitet an einer Neuauflage der demnächst auslaufenden Langfrist-Geldspritzen für Banken (TLTRO). Wie aus dem Protokoll der Januar-Sitzung hervorgeht, machten sich die EZB-Ratsmitglieder dafür stark, die notwendigen technischen Analysen zur Vorbereitung eines solchen Schritts rasch voranzutreiben.

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