Digitaler Euro – Obergrenze weiter offen
Bundesbank und EZB lassen sich bei der möglichen Ausgestaltung des digitalen Euro (Retail-Variante) nach wie vor nicht in die Karten schauen.
Bundesbank und EZB lassen sich bei der möglichen Ausgestaltung des digitalen Euro (Retail-Variante) nach wie vor nicht in die Karten schauen.
Der weltweite Zahlungsverkehr wird seit Jahrzehnten dominiert von US-Größen wie Visa und Mastercard einerseits und den Onlinebezahldiensten Paypal und Apple Pay. Auch in Europa, das sich über weite Strecken uneinig zeigte und jeweils nur mit kleinteiligen, den Kunden wenig überzeugenden Lösungsangeboten aufwarten konnte, haben sich diese Gesellschaften eine dominierende Stellung erkämpft und können sich deshalb alles erlauben.
DSGV und BVR vermelden viel Bewegung in ihren Organisationen. Sowohl bei den Ende 2022 noch 361 Sparkassen als auch den Genossenschaftsbanken (735) ist der Fusionszug kaum zu stoppen.
Den Zeitpunkt für seinen Angriff auf die österreichische Bawag hat der aktivistische Investor Petrus Advisers geschickt gewählt. Hat sich die Bawag doch bis heute nicht von dem Kurseinbruch Mitte März, als die Silicon Valley Bank kollabierte, erholt. Gilt ein solches Umfeld doch als idealer Nährboden für Leerverkäufer.
Der aktuelle Cocktail aus gesellschaftlichen Wohlstandsverlusten durch Inflation und aus dem sich Entpuppen der technischen Rezession zu einer echten Verlustperformance der deutschen Wirtschaft belasten das Kreditgeschäft der Banken. Das ist von der EZB so gewollt.
In dieser Woche erregte die BayernLB mit ihrer Entscheidung Aufsehen, die Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. -frau vollends zu streichen. Mit diesem Schritt dürfte die Landesbank aber recht allein sein. Für die LBBW hat die Ausbildung weiterhin „sehr hohen“ Stellenwert.
Mit zwei bis drei Interessenten gibt es aktuell nach unseren Informationen Gespräche über einen Einstieg bei M.M. Warburg. Max Warburg (75) und Christian Olearius (81) seien inzwischen sogar bereit, einen „erklecklichen Teil“ ihrer Anteile abzugeben, heißt es weiter. Bisher war von einem Minderheitsanteil die Rede. Beiden gehören je gut 40% an der Bank. An einen Komplettausstieg denkt Warburg, der einen Teil seines Pakets auf die Familie verteilt hat, aber offenbar nicht.
Wenn, wie gestern, Startups im Bereich Künstlicher Intelligenz Finanzierungsrunden in dreistelliger Millionen- oder gar Milliardenhöhe verkünden (z. B. Inflection, s. PLATOW v. 29.6.), stammen diese meist aus den USA. „Das Potenzial von KI hat eine neue Welle der Innovation, des Interesses und der Investitionen ausgelöst. Größere, als Tech-Hubs bekannte Städte wie San Francisco und New York sind aufgrund ihrer bereits vorhandenen Talentpools oft besser in der Lage, schnell davon zu profitieren“, erklärt Gustav Fridell, Associate in Stockholm bei der auf Tech spezialisierten Investmentbank GP Bullhound.
Über ein Jahrzehnt lang waren die Zinsen stabil niedrig. Die komplette Finanzindustrie, das sind Sparkassen und Banken, Asset Manager, Finanzinvestoren, die mit geliehenem oder eigenem Geld unterwegs sind, aber auch Notenbanker und Bankenaufseher, hat sich darauf eingestellt.
Die Warnungen vor einer Lohn-Preis-Spirale waren beim Zentralbanktreffen in Sintra nicht zu überhören. Vor allem das berühmte Panel mit den führenden Köpfen des Westens, Jerome Powell (USA), Christine Lagarde (Europa), Andrew Bailey (UK) und Ueda Kazuo (Japan) sprachen vergleichsweise wenig verklausuliert das Thema an. Aus gutem Grund, denn sie ist längst da.
Sollte es tatsächlich die Absicht von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil gewesen sein, mit seiner Drohung auf dem Sparkassentag in Hannover die bundesdeutschen Sparkassen zu mehr Kompromissbereitschaft im Streit um die in den Gremien blockierte neue Banksteuerung der Nord/LB zu bewegen, scheint dieser Schuss nach hinten losgegangen zu sein. Von Fortschritten bei den Verhandlungen zwischen hochrangigen Vertretern der Sparkassen-Organisation und dem Land Niedersachsen sowie der Nord/LB ist seither jedenfalls nur wenig zu hören. Darüber kann auch die diplomatische Floskel von angeblich „konstruktiven Gesprächen“ nicht hinwegtäuschen.
Die in Hamburg ansässige Investmentbank Carlsquare hat gemeinsam mit der Berliner Private Equity-Gesellschaft Flex Capital und der Münchner Digitalberatung Ommax ein Gap Year-Programm gestartet, das sich sowohl an Bachelor- als auch Master-Absolventen richtet.
Im Januar hatten die Volksbank Brawo aus Braunschweig bzw. Wolfsburg und die Volksbank Magdeburg beschlossen, noch im ersten Halbjahr rückwirkend zum 1.1. ihre Häuser zu verschmelzen. Das neue Institut würde mit einer Bilanzsumme von 7,2 Mrd. Euro auf Platz 25 der deutschen Genossenschaftsbanken vorstoßen. Wie wir jetzt hören, ist der von Anfang an sehr ambitionierte Zeitplan inzwischen aber aktualisiert worden. Statt wie ursprünglich geplant auf den turnusgemäßen Vertreterversammlungen beider Häuser im Frühjahr soll jetzt auf eigens einberufenen Vertreterversammlungen in diesem Herbst über den Zusammenschluss entschieden werden.
Oddo BHF wird nach dem Go der FCA eine britische Tochter gründen. Corporates & Markets-Chef Christophe Tadié will damit das Debt- und Equity-Brokerage ausbauen und hat u.a. britische Vermögensverwalter im Visier.
Ganz entspannt hatte die Deutsche Bank dem diesjährigen US-Stresstest entgegengeblickt. Das war in der Vergangenheit nicht immer so, als die Deutsche Bank vor allem wegen ihrer schwachen Compliance von den US-Aufsichtsbehörden hart angegangen wurde. Dabei hat das von der US-Notenbank Fed unterstellte Szenario einer schweren globalen Rezession die US-Tochter der Deutschen Bank besonders empfindlich getroffen.
Milliardenschwere Zukäufe, neue Geschäftsfelder und Kapitalgeber sowie ein Bankhaus, das lieber eine AG statt eine S.A. sein möchte – auch im Juni vermeldeten die Kanzleien wieder zahlreiche Mandate. Die aus unserer Sicht spannendsten hier wieder kurz und kompakt zusammengefasst.
Mit einem Neuzugang auf Partnerebene stärkt die Sozietät Paul Hastings ihre internationale Bank- und Finanzrechtspraxis.
Seit Mai ist Ann-Catherine Hoffmann-Frisch neue Head of M&A Legal der Deutsche Börse.
Arztpraxis- und Laborketten in der Hand von Finanzinvestoren sind meist die erstgenannten Beispiele, wenn es um Fehlentwicklungen im Gesundheitssektor geht. Mit „absoluter Profitgier“ werde hier operiert, brandmarkte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Healthcare-Investoren, um im selben Atemzug eine neue Version des Versorgungsgesetzes anzukündigen, das u.a. den Betrieb Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) reguliert. Wie die endgültigen Regelungen aussehen, ist noch unklar.
Der offene Immobilienfonds UBS (D) Euroinvest Immobilien erweitert sein Portfolio um ein neues rund 10 600 qm großes Logistikzentrum für Pharmaprodukte.
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