Hat sich die Generali mit der DVAG eine Grube geschaufelt?
Die Generali Deutschland hat ein Absatzproblem in der Lebensversicherung (LV).
Die Generali Deutschland hat ein Absatzproblem in der Lebensversicherung (LV).
Die „Immobilien Zeitung“ berichtet, dass die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa deutliche Abwärtskorrekturen bei der Bewertung der Immobilienportfolios von Versicherern für wahrscheinlich hält.
Der Markt hat auf die Finanzmathematik längst reagiert, jetzt kommen die Zahlen. Mit Development Partner landete diese Woche ein prominenter Projektentwickler in der Insolvenz. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa moniert das zögerliche Abwertungsverhalten der Versicherer (s. eigener Beitrag).
Im Jahr 2021 brach Greensill Capital zusammen. Das vom Finanzier Alexander Greensill gegründete Unternehmen mit Sitz in Australien und Großbritannien verlieh Geld an Kunden und nahm als Sicherheit Rechnungen von deren Lieferanten oder Kunden.
Die Ideal macht in der Versicherungsbranche vieles anders. Die Berliner sind Produktlieferant (u.a. Zurich Deutschland), setzen auf die Klassik-LV und Immobilien als Zinsbringer. Doch auch in der Berliner Kochstraße wird der Druck gespürt, den Inflation, Regulierung und steigende IT- Investitionen auslösen.
Die Swiss Re hat dank exzellenter P&C-Zahlen ein gutes Hj.-Ergebnis vorgelegt. Die sprudelnden Nettoprämien von 7,8% in Verbindung mit besserem Underwriting im P&C-Sektor sorgen ggü. Vorjahr für eine nahezu Verdreifachung des Nettoeinkommens, eine fast Verdoppelung der Nettobetriebsmarge (6,7- auf 11,6%) und eine um 3,8 Punkte verbesserte Combined-Ratio.
Bei den Geldautomatensprengungen gibt es weiter keine Entwarnung. Im Jahresverlauf sind die Fallzahlen vielerorts im Vgl. zu 2022 nochmals gestiegen.
Die Prämien der Axa Group im 1. Halbjahr stiegen ggü dem Vorjahr um 2% auf 55,7 Mrd. Euro. Der Nettogewinn betrug 3,83 Mrd. Euro nach 3,85 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum – fast ausschließlich getragen durch das P&C-Geschäft (Zuwachs in der gewerblichen Sachversicherung 9%, Privatkunden 5%) und Schadenbilanzierung.
Nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank im März war das Schicksal der fünf Jahre alten SVB Deutschland noch nicht abschließend geklärt; das US-Geschäft ging an die amerikanische First Citizens Bank, für die unabhängige britische Tochter legte HSBC – unterstützt durch Bank of England – den symbolischen Obolus von einem Pfund auf den Tisch.
Nach einer Gewinnwarnung am Dienstag (1.8.) brach der Hypoport-Kurs um bis zu 17% ein – das Unternehmen führt die Plattformen „Immobilien“, „Kredit, „Versicherung“ und „Privatkunden“. Aufgrund der schwächelnden Immobilienplattform, die rd. 15% des Umsatzes ausmacht, schraubte der Vorstand seine 2023-Prognose runter. Er erwartet einen Umsatzrückgang von bis zu 15% und ein Konzern-EBIT von „mindestens 10 Mio. Euro“. Das gelte aber nur, wenn sich der Immobilienmarkt „leicht belebt“. Der Rückschritt ist beachtlich, einige Analysten rechneten für 2023 mit einem fast doppelt so hohen EBIT.
Die Umsetzung der EU-Verbandsklagerichtlinie in deutsches Recht ist vom Bundestag verabschiedet worden. Die Abhilfeklage ist ein weiteres Werkzeug zur Durchsetzung von Verbraucherrechten.
Laut „FT“ steht DWS im Greenwashing-Skandal vor einer 21 Mio. US-Dollar Verständigung mit den amerikanischen Behörden – hinzu kommen wohl 39 Mio. Dollar an Rechtskosten. Die Deutsche Bank-Tochter hat wohl beim Anteil ihres ESG-Vermögens geschummelt.
Bereits seit Juni ist Martina Sauer neue Leiterin der Konzernrechtsabteilung des Versicherers Gothaer. Harald Becker wurde zum neuen Chief Compliance Officer (CCO) berufen.
Bei der Axa Group wird mit Nils Reich erneut ein deutscher Manager in eine Top-Position gehoben. Reich ist nach Astrid Stange (4 Jahre Group COO) und Alexander Vollert (derzeit Group COO) der dritte deutsche Manager in kurzer Zeit, der auf Wunsch des deutschen Group-CEO Thomas Buberl den Karrierezug von Köln nach Paris besteigt. „Group“ und Axa Deutschland stehen sich nah, so war bspw. der aktuelle Deutschland-CEO Thilo Schumacher bereits unter dem damaligen Deutschlandchef Buberl Strategievorstand.
Die BaFin hat ein Merkblatt zum Zuordnungsansatz veröffentlicht. Die Anwendung ist freiwillig, aber sinnvoll. Die Aufsicht gewährt die Möglichkeit, den Zuordnungsansatz mit den produktbezogenen Informationspflichten gemäß Art. 8 bis 11 EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) zu kombinieren.
Die Bilanz der Bayerischen Versicherung in den letzten fünf Jahren ist beeindruckend. Grob gerechnet und gerundet stiegen die Beitragseinnahmen zwischen 2018 und 2022 um 56 Prozent (501 Mio. auf 783 Mio. Euro), in der LV im selben Zeitraum gar um 166 Prozent. Bei den Erträgen aus Kapitalanlagen gab es 2020 eine Delle, ansonsten entwickelten sich die Segmente positiv.
Der weltgrößte Asset Manager BlackRock steht, was immer er tut, im Rampenlicht und zieht Kontroversen auf sich. Das gilt im Übrigen auch für die beiden von deutscher Warte aus wichtigsten Adressen Pimco/AI und DWS, wo Allianz resp. Deutsche Bank das Zepter schwingen. Einmal war es der Skandal um ehemalige Portfoliomanager von Hedgefonds-Strategien, das andere Mal der Vorwurf des Greenwashings.
Die Hanse Merkur hat eine Versicherung entwickelt, die auf dem Bluttest PanTum Detect des Diagnoseunternehmens Zyagnum basiert. Er soll eine jährliche Krebsfrüherkennung ermöglichen und bei Bestätigung durch Folgetests greift der Versicherungsschutz, der u. a. Chefarztbehandlung und bessere Krankenhausunterbringung für den Kunden beinhaltet.
Die steigenden Zinsen sind für die deutschen Lebensversicherer und Kunden ein Segen. Doch einige Entwicklungen sind gefährlich. So werden aus stillen Reserven plötzlich stille Lasten, was bereits die BaFin auf den Plan gerufen hat.
Letzte Woche vereinbarten die Maklerpools Blau Direkt und Maxpool eine Kooperation. Das überraschte, denn Maxpool-Chef Oliver Drewes hält auf Unabhängigkeit große Stücke. Gleichzeitig weiß er aber um den Druck auf dem Maklermarkt, die IT-Investitionen für Versicherer, Maklergesellschaften und Pools sind hoch und sorgen marktweit für Übernahmen und Zusammenschlüsse. Zuletzt hatte der Marktführer Allianz sein Maklergeschäft auf neue Füße gestellt (s. PLATOW v. 06.07.23).
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