Conren Land erwirbt Büroimmobilie N17
Allianz Real Estate verkauft das ca. 6 000 qm Nutzfläche umfassende Bürogebäude „An der Alster 42“ an Macquarie Asset Management und MAPFRE.
Allianz Real Estate verkauft das ca. 6 000 qm Nutzfläche umfassende Bürogebäude „An der Alster 42“ an Macquarie Asset Management und MAPFRE.
Das sind schon beeindruckende Worte, die aufhorchen lassen. Gleichzeitig zeigen sie die weitere Marschrichtung der ohnehin im deutschen Allfinanzvertrieb dominierenden Deutschen Vermögensberatung (DVAG) auf: „Wir stehen erst am Anfang unserer Zukunft“, sagt der Vorstandsvorsitzende Andreas Pohl anlässlich der jetzt vorgelegten 2020er-Geschäftszahlen.
Die Wünsche der Unternehmer decken sich mit den Stärken des Geschäftsmodells der Gothaer. Zu dieser Erkenntnis ist der zu Jahresbeginn von der Württembergischen zur Gothaer Allgemeinen gestoßene neue Vorstandsvorsitzende Thomas Bischof schnell gekommen. Der Manager stützt sich dabei auf die Geschäftszahlen fürs abgelaufene Jahr.
Die Alte Leipziger Hallesche Gruppe hat das Gj. 2020 mit einem Wachstum in allen Geschäftsfeldern abgeschlossen. Die Beitragseinnahmen verbesserten sich um 3,5% auf 4,9 Mrd. Euro. Allerdings verzeichnete der Konzern einen Rückgang beim Rohüberschuss von 332 Mio. auf 278 Mio. Euro, weil insbesondere die gestiegene Dotierung der Zinszusatzreserve aufs Ergebnis drückte.
Auf seiner ersten PK als bayerischer Sparkassen-Präsident hat Ulrich Reuter umrissen, wie er sich eine Lösung im Streit mit der EZB über die zukünftige Struktur der öffentlich-rechtlichen Sicherungssysteme vorstellen könnte. Anders als sein Stuttgarter Pendant Peter Schneider ist der ehemalige Aschaffenburger Landrat, der im Sparkassenlager tief verwurzelt ist, nicht nur im Ton konzilianter.
Die Sozietät Gleiss Lutz hat die Kapitalanlagesparte eines großen Schweizer Versicherungskonzerns beim Kauf eines Immobilienportfolios im Gesundheitssektor beraten. Mandatiert war ein Team um die Partner Tim Weber (Real Estate/M&A), Burkhard Jäkel (Finance, beide Frankfurt), Johann Wagner (Steuerrecht, Hamburg) und Jacob von Andreae (Öffentliches Recht, Düsseldorf).
Firmenkunden sind für die Versicherungswirtschaft ein wichtiges Klientel. Dabei sorgt die Corona-Krise für neues Potenzial. Viele Anbieter überarbeiten ihr Angebot für Großkunden, sind doch die Risiken – nicht zuletzt durch die Pandemie – in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen.
Der Versicherer R+V kann sich einmal mehr auf seine genossenschaftlich geprägte Verbundstruktur als Teil der großen DZ Bank-Finanzgruppe mit rd. 850 Volks- und Raiffeisenbanken verlassen. Das gilt mehr denn je für das vergangene, für den Finanzvertrieb schwierige Corona-Jahr.
Trotz gutem Neugeschäft bei Kranken- und Sachversicherung hat Corona im Ergebnis von Signal Iduna sichtbare Bremsspuren hinterlassen. Neben weniger Leben-Neugeschäft spielt dabei vor allem die Betriebsschließungsversicherung eine Rolle, wo die Dortmunder kulanter waren als der Wettbewerb und bei nur 0,5 Mio. Euro an Beiträgen jetzt über 50 Mio. Euro an Schäden verkraften müssen. Die übrigen Entlastungen bei Schäden helfen da nur bedingt (Bilanz-PK am 8.6.). Konzernchef Ulrich Leitermann bläst dennoch nicht Trübsal. Die Beiträge sind auf über 6 Mrd. Euro geklettert, was sogar für eine Rückkehr in die Top 10 der deutschen Assekuranz reichen könnte.
Eine Überraschung ist dieser einschneidende Schritt im Umbauprozess der Allianz nicht. War es doch ohnehin ein lang gehegter Plan von CEO Oliver Bäte, der nun umgesetzt wird: Allianz Deutschland wird dicht gemacht und ist künftig nur noch eine Finanzholding. Dafür erhalten die dort bislang verankerten drei Spartengesellschaften Allianz Versicherung (Sach), Allianz Leben und Allianz Private Kranken künftig mehr Eigenverantwortung und eine stärkere Position auf dem Heimatmarkt.
Was lange währt, wird endlich gut. Der Versicherungsriese Talanx und die Gewerkschaft Ver.di haben die Verhandlungen zum ersten Sozialpartnermodell (SPM) in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) nach einem Marathon von über einem Jahr abgeschlossen.
Das Vertrauen in die aktienorientierte Vorsorge ist hoch. Das haben jüngst die dem BVI angeschlossenen Fondsgesellschaften für das abgelaufene Jahr eindrucksvoll bewiesen (s. PLATOW v. 24.2.). Die Assekuranz hat es dagegen deutlich schwerer im Neugeschäft, wie die ersten verfügbaren 2020er-Geschäftszahlen einiger Anbieter zeigen. Verantwortlich dafür ist der bei Fondspolicen übliche Versicherungsmantel, der nicht bei allen Sparern beliebt ist.
Von Ferdinand Dudenhöffer hat Elon Musk wahrscheinlich noch nie gehört, vielleicht auch nicht von Oliver Bäte. Beide hatten sich in den zurückliegenden Wochen direkt oder indirekt zum US-Börsen-Star geäußert, der 2020 als Tesla-Großaktionär (mit Optionen 22,4%) reichster Mann der Welt wurde und Anfang 2021 mit seinen Bitcoin-Tweets Märkte bewegt hat.
Deutschlands Branchenprimus Allianz hat sich durchs Corona-Jahr gezittert. Im so wichtigen Leben-Geschäft haben hohe Verluste der Deutschland-Tochter die positive Bilanz vermiest. Zwar erzielte die mit Abstand wichtigste Sparte im abgelaufenen Jahr mit 26,2 Mrd. Euro den zweitgrößten Umsatz in ihrer Geschichte, aber es immerhin ein Rückgang um 5,4% ggü. dem Rekordjahr 2019. Das Neugeschäft ging sogar um 11% in die Knie, weil Sparer nach Unternehmensangaben aufgrund der Corona-Krise zurückhaltend reagierten. Über alle Sparten hinweg ging der Umsatz um 2,8% auf 40,8 Mrd. Euro zurück und das Nettoergebnis fiel um 15,3% auf 1,7 Mrd. Euro.
Nicht amüsiert waren viele Volks- und Raiffeisenbanken über das faktische Dividenden-Verbot der EZB-Bankenaufsicht im vergangenen Jahr. Hatten die an der DZ Bank beteiligten Genossenschaftsbanken die übliche Ausschüttung ihres Spitzeninstituts doch fest eingeplant. Allein der Frankfurter Volksbank, die zu den größten DZ Bank-Aktionären zählt, entgingen 6 Mio. Euro an Dividende. Mittlerweile hat die EZB die Sperre etwas gelockert.
Das Corona-Jahr 2020 hat vor allem den Außendienstmitarbeitern im Vertrieb viel abverlangt. Da persönliche Kontakte kaum mehr möglich waren, musste der Vertrieb weitgehend auf Distanzberatung umgestellt werden. Umso bemerkenswerter ist es, dass die SparkassenVersicherung (SV) auf Konzernebene ihre Beitragseinnahmen mit 3,475 Mrd. Euro (-0,1%) nahezu konstant halten konnte.
Finanzdienstleister stehen im permanenten Rampenlicht ihrer Kunden und der Öffentlichkeit. In Zeiten von Corona sogar noch mehr als sonst. Im ohnehin harten Umfeld nach außen eine gute Figur abzugeben, gelingt nicht jeder Gesellschaft gleichermaßen. In den Augen der vom Hamburger Strategieberater Elbe19 befragten 30 Finanzjournalisten – darunter auch PLATOW – schneidet Flossbach von Storch am besten ab. Befragt nach ihrem Urteil zur Gesamtreputation, belegt der Kölner Vermögensverwalter den Spitzenplatz.
Die ins Stocken geratene Etablierung des Sozialpartnermodells (SPM) in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) erhält frischen Wind. Mit der Einrichtung eines separaten Pensionsfonds für das SPM reagiert das Bankhaus Metzler als erster Anbieter in dieser Form auf das Betriebsrentenstärkungsgesetz, das seit mehr als drei Jahren in Kraft ist und die bAV auf ein neues Level heben sollte.
Die Mitte letzten Jahres unter dem Eindruck des ersten Lockdowns auf knapp 1 Mrd. Euro v. St. gesenkte Gewinnprognose wird die DZ Bank deutlich übertreffen, hören wir. Der Gewinn, den Uwe Fröhlich und Cornelius Riese bei der Bilanz-PK am Dienstag (2.3.) vorstellen werden, reicht knapp an die Vor-Corona-Prognose von 1,5 Mrd. Euro v. St. heran, die das gut harmonierende Führungsduo Anfang 2020 abgegeben hatte.
Es war Joachim Wenning kurz vor Ende der Bilanz-PK noch ein besonderes Anliegen, auf die möglichen Lehren aus Corona hinzuweisen: Es dürfe die Chance jetzt nicht versäumt werden, Gesellschaft und Wirtschaft auf weitere, wohl kaum auszuschließende Pandemien besser vorzubereiten. Dass sich die volkswirtschaftlichen Kosten einer Pandemie nicht versichern lassen, ist nachvollziehbar.
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