Versicherungen

Immobilien

DAX – Gewinner und Verlierer

Von seinem 52-Wochen-Hoch war der deutsche Leitindex am gestrigen Dienstag rd. 2 800 Zähler oder 20% entfernt. Die Kapitalvernichtung ist gewaltig. Die Veränderungen einzelner Werte weichen von diesem Durchschnitt erheblich ab. Es gibt nicht nur Verlierer. Die Aktienkurse von Deutscher Bank und Conti haben sich mehr als halbiert, der von Bayer unter der Last von Monsanto nahezu halbiert, um nur drei der großen DAX-Enttäuschungen zu benennen.

Asset Management

Fondsanlagen – Deutschland ist Europameister

Mit deutlichem Abstand zu Frankreich und England (je 1,7 Bio. Euro oder 14% Anteil) sind deutsche Sparer mit 2,6 Billionen Euro bzw. 22% die größten Fondsanleger in der EU. Private und institutionelle Anleger waren lt. EZB zur Jahresmitte mit einem Vermögen von insgesamt 11,8 Billionen Euro in Investmentfonds investiert. Beim Wachstum der fünf größten Fondsmärkte, dazu gehören auch die Niederlande (9%), liegt überraschenderweise das krisengeplagte Italien (9%) vorne. Seit Ende Juni 2013 ist das Vermögen dort im Schnitt um 13,7% pro Jahr gestiegen. Deutschland liegt mit einem jährlichen Wachstum von über 10% auf dem zweiten Platz. Die EZB-Statistik berücksichtigt ausschließlich das von Anlegern in der EU gehaltene Fondsvermögen. Sie basiert auf Meldungen der depotführenden Stellen und Notenbanken. Zwar verwalten die in Europa aufgelegten Fonds ein Vermögen von insgesamt 16 Billionen Euro. Davon entfallen aber allein drei Billionen Euro auf insbesondere in Luxemburg oder in Irland aufgelegte Fonds, die außerhalb der EU verkauft werden.

Versicherungen

Arag baut Rechtsschutz in Deutschland kräftig aus

eitragseinnahmen die Milliardenmarke an und wird diese im nächsten Jahr voraussichtlich deutlich überschreiten. Bereits für dieses Jahr erwartet der Düsseldorfer Versicherer in der international agierenden Sparte Prämieneinnahmen in Höhe von 992 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 6% ggü. dem Vj. entspricht. Dabei kann Arag vor allem in Deutschland punkten, wo die Beitragseinnahmen um 7% auf 396 (international: 4% auf 668) Mio. Euro steigen werden. Damit erhöht sich auch der Marktanteil in Deutschland von 8,8 auf 9,3%.

Versicherungen

Gothaer schafft Trendwende in der Lebensversicherung

In der Versicherungswirtschaft gibt es nicht viele Gesellschaften, die sich vorab, also noch vor Jahresende, mit vorläufigen Geschäftszahlen an die Öffentlichkeit wagen. Zu den Ersten in diesem Jahr gehört die Gothaer, die am Dienstag (11.12.) in Köln ihr Zahlenwerk präsentierte.

Versicherungen

Erstes Insurtech an der Börse – Noerr berät DFV bei IPO

Nachdem ein erster Versuch Anfang November 2018 noch wegen des „schwierigen Kapitalmarktumfelds“ scheiterte, ist die Deutsche Familienversicherung (DFV) seit 4.12.18 nun im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (s.a. PLATOW Brief v. 3.12.).

Versicherungen

Investitionsschutzabkommen – Slowakische Republik verbucht Erfolg vor dem BGH

Seit Jahren führt die Slowakische Republik einen Rechtsstreit um so genannte Schiedsklauseln in bilateralen Inves-titionsschutzabkommen zwischen EU-Staaten. Im jüngsten Verfahren vor dem Bundesgerichtshof (BGH) verbuchte die Slowakei nun einen weiteren Erfolg. Denn in seinem Beschluss vom 31.10.18 hob der BGH einen Schiedsspruch zu Gunsten des niederländischen Versicherungsunternehmens Achmea auf.

Asset Management

DebekaAM geht in schwierigen Börsenzeiten an den Start

Jetzt geht es ans Eingemachte. Die neu gegründete Asset Management GmbH des privaten Krankenversicherers Debeka (s. PLATOW v. 4.7.) hat ihre Arbeit aufgenommen. Das Tochterunternehmen soll künftig die Aktienanlagen der Koblenzer Debeka-Unternehmensgruppe eigenständig managen. Ab sofort ist DebekaAM für Anlagen in Höhe von rd. 400 Mio. Euro verantwortlich. Die neue Gesellschaft wird nach eigenen Angaben ihre Aktienexpertise auch bei den chancenorientierten Rentenversicherungsprodukten der Debeka Leben, dem neben der Krankenversicherung zweitwichtigsten Standbein der Gesellschaft, einbringen.

Versicherungen

Kreditversicherer profitieren von einer Welt voller Risiken

Die Sorgenliste der Kreditversicherer ist lang. Gleich elf verschiedene politische und ökonomische Risiken zählt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) allein in diesem Jahr auf. Eines davon, der Brexit, geht in die entscheidende Phase und könnte für deutsche Unternehmen schwere Folgen haben, warnt Thomas Langen, seit 2015 Vorsitzender der Kommission Kreditversicherung im GDV und Senior Regional Director bei Atradius. Stimmt das britische Parlament nächste Woche (11.12.) dem Brexit-Deal zu, sei zwar etwas Zeit gewonnen, die Probleme würden aber nur in die Zukunft verschoben. Scheitert der Deal, so Langen weiter, könnte der ungeordnete Brexit im Chaos enden.

Immobilien

Swiss Life will „Financial Home“ der Mittelschicht werden

Swiss Life Deutschland (SLD) setzt sich im umkämpften Versicherungsmarkt neue Finanzziele und will das Wachstum in den nächsten drei Jahren vorantreiben. Das jetzt vorgestellte Strategieprogramm „Swiss Life 2021“ trägt erstmals die Handschrift des seit Sommer 2017 amtierenden CEO Jörg Arnold.

Versicherungen

Allianz-Strategie – No Risk, no Fun

Viel Freude hatten die in diesem Jahr wenig verwöhnten Allianz-Aktionäre mit ihrem Papier auch nach dem Strategie-Update vom Freitag nicht. Was Vormann Oliver Bäte auf dem Kapitalmarkttag vorgestellt hat, entsprach weitgehend den Erwartungen (s. PLATOW v. 12.11.). Auch wenn im Vorfeld einige Anleger auf Überraschungen in Form von Übernahmeankündigungen gehofft hatten, blieb der kühle Rechner Bäte bei seinem Rezept und lässt sich von Markterwartungen oder einzelnen Investoren nicht treiben. Angesichts hoher Unternehmenspreise und weiterhin schwierigen Marktbedingungen für Versicherer, bestimmt nicht das Schlechteste.

Versicherungen

Dt. Familienversicherung setzt sich mit IPO unter Druck

In ungemütlichen Börsenzeiten wagt die Deutsche Familienversicherung (DFV) nun endgültig den Sprung aufs Börsenparkett, nachdem Anfang November der erste Versuch scheiterte (s. PLATOW v. 15.10.). Wenn am morgigen Dienstag (4.12.) das erst 2007 gegründete Insurtech im Prime Standard der Frankfurter Börse erstmals gehandelt wird, werden neben dem im März neu aufgestellten Vorstand mit Gründer Stefan Knoll an der Spitze auch der Aufsichtsrat sowie die gesamte Belegschaft mit etwa 100 Mitarbeitern vor Ort sein. Der Unternehmenssitz liegt nur einen Steinwurf entfernt von der Börse.

Versicherungen

Signal Iduna lässt sich neue Strategie etwas kosten

Chef Ulrich Leitermann hält das Tempo hoch. Auf das 2017 abgeschlossene Kostensenkungsprogramm (140 Mio. Euro p. a.) folgte Anfang 2018 die „Vision 2023“. Auf der AR-Sitzung Dienstag/Mittwoch (27./28.11.) steht neben Personalien ein Zwischenbericht auf der Agenda.

Asset Management

Berliner Sparkasse beendet Vertriebskooperation mit Gothaer

Ab dem 1.1. hat die Berliner Sparkasse mit der Versicherungskammer Bayern (VKB) einen neuen Vertriebspartner für das Lebensversicherungsgeschäft. Der größte öffentlich-rechtliche Versicherer soll von seinem Sieg in der Ausschreibung selbst etwas überrascht gewesen sein und muss nun in den letzten Wochen des Jahres noch einiges an Vorbereitungsarbeit investieren.

Versicherungen

GDV präsentiert Wunschzettel für autonomes Fahren

Einen Hauch von autonomen Fahren versprühen Autos dank Gadgets wie Spurassistenten schon heute. Der Weg zum selbstfahrenden Auto ist noch weit, über die Rahmenbedingungen wird aber bereits diskutiert.

Versicherungen

Carlos Ghosn – Es riecht nach Intrige

Er galt als der letzte Sonnenkönig der Automobil-Branche. Zu Wochenbeginn wurde Carlos Ghosn, mächtiger Chef der französisch-japanischen Auto-Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi, in Tokio verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, sein Gehalt in offiziellen Dokumenten der Tokioter Börse über fünf Jahre um insgesamt 5 Mrd. Yen (rund 40 Mio. Euro) zu niedrig angegeben zu haben.

Versicherungen

Allianz – Starke Q3-Zahlen helfen Bäte nicht weiter

Die Performance, die Oliver Bäte in seinen knapp vier Jahren an der Spitze der Allianz hingelegt hat, kann sich durchaus sehen lassen. Jahr für Jahr schaffen es die Münchener, ihre Ergebnisse zu steigern. Und das trotz auf den ersten Blick widriger Rahmenbedingungen wie niedrigen Zinsen in Europa und zumindest im letzten Jahr hohen Schäden aus Naturkatastrophen. Die gerade vorgestellten Neun-Monats-Zahlen sind da keine Ausnahme.

Versicherungen

Arag prangert Cybergewalt an

Das seit Oktober 2017 gültige Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) sollte Hass und Hetze im Netz unterbinden. Doch die Kritik am neuen Regelwerk werde immer lauter, heißt es bei der Versicherungsgesellschaft Arag. Es bedrohe die Meinungsfreiheit und mache private Online-Netzwerke zu Richtern über die Presse- und Informationsfreiheit. Während eine Reihe von  Versicherungsgesellschaften wie etwa Allianz und Gothaer mittlerweile mit Cyber-Policen für den Mittelstand werben und einen durchaus lukrativen Zukunftsmarkt wittern, geht die Arag schon seit Jahren einen völlig anderen Weg.

Versicherungen

Assekuranz schärft ihren Blick für autonomes Fahren

Das Automobil verändert sich in immer kürzeren Zyklen. In Zukunft werden immer mehr Autos in Echtzeit Informationen von anderen Fahrzeugen und aus der Umgebung erhalten, eigene Daten senden, vor Gefahren warnen, Fahrfunktionen übernehmen oder den Fahrer gleich ganz ersetzen.

Versicherungen

Deutz – Existenzbedrohende Abhängigkeit von Prevent

Der Wahnsinn habe ein Ende, jubelte Deutz-Chef Frank Hiller, nachdem das Landgericht Saarbrücken vor eineinhalb Wochen die Prevent-Tochter Neue Halberg Guss (NHG) per Eilrechtsschutz zur sofortigen Wiederaufnahme der Belieferung des Kölner Motorenbauers mit Kurbelgehäusen und Zylinderköpfen verdonnert hatte. Die gerichtlich verhängte Lieferpflicht für NHG gilt allerdings nur bis Jahresende. Die Prevent-Tochter hat Anfang Oktober die Lieferverträge mit Deutz gekündigt und die Zulieferungen gestoppt, um ihren Forderungen nach besseren Vertragskonditionen Nachdruck zu verleihen. Dabei geht es um saftige Preiserhöhungen, Einmalzahlungen im Millionenbereich sowie feste Abnahmeverpflichtungen.

Immobilien

Zurich und Talanx gehen in die bAV-Akquise

Die Versicherungsgesellschaften Zurich und Talanx haben grünes Licht für den Start ihrer Kooperation in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) gegeben. „Die Deutsche Betriebsrente“ sei ab sofort angebotsfähig, verkündeten beide Unternehmen vergangene Woche noch während der Maklermesse DKM in Dortmund. Das neue Sozialpartnermodell basiert auf einer garantiefreien Zielrentenlösung, wobei ein kapitalmarktbasierter Pensionsfonds zugrunde gelegt wird (s. PLATOW v. 15.6.).

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