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Assekuranz nutzt Vollbeschäftigung für Produkt-Offensive

Die Versicherungswirtschaft unternimmt derzeit alles, um die Berufsunfähigkeitsversicherung (BUV) wieder attraktiv zu machen. Lediglich vier von zehn Befragten betreiben eine Risikoabsicherung über diese Policen. Ein gutes Viertel setzt hingegen auf den Vermögensaufbau als Absicherung gegen Berufsunfähigkeit (i. d. R. höhere Einkommesgruppen). Das sind die Ergebnisse einer von der Kölner Gothaer in Auftrag gegebenen Studie (s. auch PLATOW v. 17.9.). Auch andere wichtige Produkte zur Arbeitskraftabsicherung werden bislang nur wenig von den Berufstätigen nachgefragt. Dazu zählen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen, Krankentagegeldversicherungen, Grundfähigkeitsabsicherungen sowie Dread-Disease-Absicherungen gegen schwere Erkrankungen.

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Cyberabwehr – Deutsche Telekom im Schützengraben mit Bundeswehr

Der Feind schlägt immer häufiger digital zu. IT-Experten warnen seit Jahren vor den Gefahren des World Wide Webs, so auch wieder in zwei Wochen auf der Nürnberger IT-Sicherheitsmesse „it-sa“, dem Pflichttermin für europäische Cyberexperten (9. bis 11.10.). Wer sich nicht ausreichend schützt, öffnet Hackern Tür und Tor. In der Wirtschaft ist die Brisanz der Datensicherheit inzwischen angekommen, vermehrt gar zur Chefsache erklärt.

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Munich Re zieht positive Zwischenbilanz bei Ergo, aber bald neues Kostenprogramm im Konzern?

Am vergangenen Mittwoch hat Munich Re-Vorstand und Ergo-Chef Markus Rieß, wie wir hören, vor rd. 80 Führungskräften des Konzerns seinen Halbzeitbericht zur Ergo-Restrukturierung vorgestellt. Unter dem Strich fiel der Bericht (Projektname „Boxenstopp““) positiv aus. Die Zahlen bei Ergo können sich sehen lassen, auch wenn die Nachhaltigkeit noch belegt werden muss.

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Allianz feilt an Neuausrichtung der Sachversicherung

Lange hat Allianz-Chef Oliver Bäte den Umbau des wichtigsten Konzernbereichs vor sich hergeschoben. Nachdem Europas größter Versicherer bereits die Sparten Vermögensverwaltung und Lebensversicherung neu ausgerichtet hat, knöpft sich der Konzernlenker jetzt die Sachversicherung vor. Dies war bereits auf der Hauptversammlung im Mai zu hören, die klar im Zeichen der Digitalisierung stand.

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Arbeitskraftabsicherung wird in Deutschland selten genutzt

Die aktuell gute Wirtschaftslage in Deutschland zeigt, wie wichtig das Personal ist. Mangelnde Fachkräfte, wie etwa in der Bauindustrie, verhindern trotz prall gefüllter Auftragsbücher ein noch besseres Ergebnis (s. PLATOW v. 27.8.). Von der Arbeitskraft hängt vieles im Leben ab. Der Verlust kann in einer Katastrophe enden. Hinzu kommt, dass ein Berufsleben angesichts der demografischen Entwicklung und der höheren Lebenserwartung in Zukunft wohl länger dauern wird als bisher. Trotzdem sichern sich in Deutschland nur wenige Menschen gegen den Verlust der Arbeitskraft ab, wie PLATOW einer noch nicht veröffentlichten Untersuchung entnommen hat.

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Allianz Leben wird risikofreudiger in der Kapitalanlage

Die Finanzkrise und Solvency II haben die Versicherungswirtschaft nicht nur vor Herausforderungen gestellt, sondern ihr auch neue Möglichkeiten eröffnet. Zusammen mit dem steigenden Geschäft in der Altersvorsorge und dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld ist die Transformation der Lebensversicherung mehr als notwendig geworden. Die Kapitalanlage spielt künftig eine noch größere Rolle. „Wir wollen eine neue Balance zwischen Chance und Sicherheit“, erklärt Allianz Leben-Chef Markus Faulhaber gegenüber PLATOW.

Asset Management

DWS – Vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind der Deutschen Bank

Für DWS-Chef Nicolas Moreau lief es zuletzt nicht eben rund. Seit dem Hoch nach dem Börsengang im März verlor die Aktie der Deutsche Bank-Tochter mehr als ein Viertel ihres Werts. Zudem hatte die Fondsgesellschaft im ersten Halbjahr mit Netto-Mittelabflüssen von 12,6 Mrd. Euro zu kämpfen. Dann wanderte jüngst auch noch Star-Investor Tim Albrecht zur quirligen Berenberg Bank ab, die zuvor schon den ehemaligen DWS-Anlagestrategen Henning Gebhardt anheuerte und auch bei der Allianz-Fondstochter AGI kräftig wilderte. Albrecht war fast 20 Jahre bei der DWS aktiv und verantwortete dort zuletzt wichtige Fonds-Flaggschiffe wie den DWS Deutschland, DWS Aktien Strategie Deutschland und DWS Investa.

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Datensicherheit – Siemens will gemeinsame Front gegen Hacker

Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Big Data treiben Wirtschaft und Industrie unentwegt um. Die Vernetzung aller Dinge im Internet of Things (IoT) und vor allem das lukrative Geschäft mit den gesammelten Daten spornen Unternehmen rund um den Globus an, die enormen Potenziale aus der Nutzung großer Datenbestände zu heben. Nicht nur Produkte ließen sich mit virtuellen Tests schneller und kostengünstiger einführen, erläuterte jüngst Siemens Deutschland-Chef Uwe Bartmann auf einer Veranstaltung der US-Handelskammer AmCham in Frankfurt.

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Schweden hat gewählt – Luxusprobleme im hohen Norden

Populistische Parteien jedweder Couleur haben vor allem in solchen Ländern leichtes Spiel, in denen ein tiefer Spalt durch die Gesellschaft geht. Globalisierung und Digitalisierung erzeugen Ohnmachtsgefühle, Verlust- und Abstiegsängste; wachsende Ungleichheit eine Entfremdung zwischen den etablierten Parteien und ihren Anhängern. Die Wahl Donald Trumps, dessen Land Ausgangspunkt der weltweiten Arbeitsteilung und der Zerstörung traditioneller Geschäftsmodelle ist, belegt dies trefflich.

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Allianz Leben drückt bei Wachstum und Transformation auf die Tube

Es kommt nicht von ungefähr, dass die Allianz Leben im 1. Hj. dieses Jahres Haupt-Leistungsträger von Allianz Deutschland war. Die Leben-Sparte gewinnt seit Jahren Marktanteile, weil es dem Versicherer gelungen ist, sich bei neuartigen Policen ohne feste Garantien immer erfolgreicher durchzusetzen.

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Assekuranz muss bei KI eine Schippe drauflegen

Künstliche Intelligenz (KI) taucht an immer mehr Stellen des täglichen Lebens auf. Beste Beispiele sind Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Cortana. Auf der am Mittwoch in Berlin zu Ende gegangenen Elektronikmesse IFA war KI, wie schon im vergangenen Jahr, ebenfalls ein großes Thema. Mittlerweile reden auch immer mehr Versicherungsunternehmen darüber.

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Bits & Pretzels 2018 – Wo die Wirecards der Zukunft lauern

Wie Pilze sprießen Startups seit Jahren aus dem Boden. Längst sind die innovativen Ideenschmieden junger, stürmischer Entrepreneure fester Bestandteil der deutschen Unternehmerlandschaft. Der Aufstieg des einstigen Startup-Sternchens Wirecard in den DAX auf Kosten der großen Commerzbank legte diese Woche eindrucksvoll Zeugnis davon ab.

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Provinzial-Fusion – Weißer Rauch

Diesmal scheint die Fusion von Provinzial NordWest und Provinzial Rheinland endlich zu klappen. Die Eigentümer der beiden zur Sparkassen-Organisation zählenden Versicherer haben sich auf ein gemeinsames Eckpunktepapier geeinigt. Demnach sollen die drei bisherigen Hauptstandorte Münster, Düsseldorf und Kiel weiterhin erhalten bleiben. Münster bekommt den Holding-Sitz, Düsseldorf erhält die Schaden- und Unfallversicherungsaktivitäten und von Kiel aus soll das Lebengeschäft gesteuert werden.

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Karlsruhe schwächt gesetzliche KV

Rentner können künftig außerplanmäßig mit mehr Geld rechnen. Nach bisheriger Praxis wurden auf Rentenzahlungen einer betrieblichen Pensionskasse generell Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung fällig. Nach einem am Dienstag erst veröffentlichten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 27.6. muss der Versicherte künftig keine Beiträge für Anteile abführen, die er nach Ausscheiden aus dem Betrieb ausschließlich privat weitergezahlt hat. Solche Zahlungen in die Beitragsrechnung einzubeziehen, verstoße nach Meinung der Richter gegen das Gleichheitsgebot des Grundgesetzes.

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Kfz-Versicherung – Kunden gehen immer öfter fremd

Versicherer zeigen sich stets zugeknöpft, wenn es um die Frage der Prämienanpassungen in der Kfz-Versicherung für das jeweils nächste Jahr geht. So auch diesmal, wie PLATOW-Nachfragen bei Huk-Coburg und Allianz ergeben haben. Aus kartellrechtlichen Gründen geben die Gesellschaften keine Informationen heraus, heißt es. Fest steht aber, dass es zum Jahresende wieder viele wechselwillige Kunden geben wird.

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Betriebsrente 2.0 – Ab jetzt ist nicht nur der Vertrieb gefragt

Was nützt ein breites Produktangebot, wenn es auf der anderen Seite der Ladentheke keine Nachfrage gibt? Dieses einfache, marktwirtschaftliche Grundprinzip ist auch in der Finanz- und Versicherungsindustrie schon immer von elementarer Bedeutung gewesen und ist es noch immer. Das bekommen derzeit die Anbieter der neuen Betriebsrente, auch Sozialpartnermodell genannt, zu spüren.

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Jungheinrich in Lauerstellung

Grundsätzlich wird die angesprochene Index-Neuordnung hierzulande mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Immerhin kommt es gerade im Segment der mittleren und kleineren Werte zu nicht alltäglichen Veränderungen. Weil die TecDAX-Mitglieder demnächst nicht mehr isoliert betrachtet werden, sondern Zugang zu allen Aktienbarometern erhalten, wird die Zahl der Indexmitglieder im MDAX (von 50 auf 60) und im SDAX (von 50 auf 70) zum Teil deutlich erweitert. Trotzdem wird es für den einen oder anderen aktuell in diesen Indizes vertretenen Wert künftig wahrscheinlich nicht mehr reichen. Nach aktuellen Berechnungen ist davon auszugehen, dass etwa fünf Titel aus dem MDAX absteigen werden. Mit Jungheinrich, Norma und Talanx gelten auch drei Aktien als gefährdet, bei denen wir auf der Long-Seite engagiert sind.

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Talanx ist und bleibt attraktiv

Obwohl auch Talanx als potenzieller MDAX-Absteiger gehandelt wird, hat sich die Aktie in den vergangenen 1,5 Wochen  überdurchschnittlich gut entwickelt. Im Zuge der Türkei-Krise war der Kurs wie hier vor zwei Wochen avisiert noch mal in den Bereich der Unterstützung bei 30,60/30,80 Euro abgerutscht. Dort griffen die Käufer dann aber wie schon Ende Juni beherzt zu und sorgten innerhalb weniger Tage für einen Anstieg von mehr als 7%. Dadurch notiert die Aktie nun schon wieder in der Nähe des kleinen Widerstands bei rund 33 Euro. Auch wenn es hier heute zu moderaten Gewinnmitnahmen kurzfristig agierender Trader gekommen ist, sehen wir sehr gute Chancen, dass diese Hürde demnächst überwunden und der Weg nach oben weiter fortgesetzt wird.

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Sparkassen sind Top-Finanzierer im privaten Wohnungsbau

In Deutschland hat das Bauen Hochkonjunktur. Zwar hat der Wirtschafts- den Wohnungsbau mittlerweile als Zugpferd abgelöst (s. PLATOW v. 29.8.), dennoch wird der Wohnungsbau auch die nächsten Jahre im Fokus der Kommunalpolitik bleiben. Rd. 60% der Mietwohnungen in Deutschland sind im Privatbesitz. Die Nachfrage nach Immobilienkrediten ist nach wie vor hoch. Im Jahr 2017 wurden nach Angaben des Verbands der Privaten Bausparkassen 208,5 (2016: 201,2) Mrd. Euro zur Wohnungsfinanzierung neu ausgezahlt. 67,5 Mrd. Euro stellten die Sparkassen bereit. Das entspricht einem Marktanteil von 32,4%.

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Ausgaben für Privatversicherte wachsen langsamer als in der GKV

Es ist relativ ruhig geworden um die private Krankenversicherung (PKV), die im Bundeswahlkampf noch für Furore sorgte. Zuletzt drehte sich in der Gesundheitspolitik vieles ums Thema Pflege. Nach den gescheiterten Verhandlungen zwischen Kliniken und Krankenkassen hat die Bundesregierung jetzt Personaluntergrenzen in Kliniken festgelegt, die ab 2019 gelten sollen. Als erste größere Amtshandlung hat Gesundheitsminister Jens Spahn vor einigen Wochen ein Gesetz auf den Weg gebracht, wonach die Arbeitgeber ab 2019 wieder die Hälfte des Krankenkassenbeitrags zahlen sollen. Zudem will der Minister mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz, das derzeit in Vorbereitung ist und über 100 Einzelmaßnahmen umfasst, die ärztliche Versorgung verbessern.

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