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HDI – Vom Kritiker zum „Fan“ der neuen Betriebsrente

Der Markt der neuen betrieblichen Altervorsorge (bAV) ist um ein weiteres Angebot reicher. Nein, nicht etwa Branchenprimus Allianz hat endlich die Hosen runter gelassen, sondern wie von uns im PLATOW Brief v. 23.5. angekündigt hat die Talanx-Tochter HDI ihr neues Sozialpartnermodell vorgestellt. In spätestens zwei Monaten will die Gesellschaft zusammen mit der Zurich Versicherung das Produkt mit dem Markennamen „Die Deutsche Betriebsrente“ bei Gewerkschaften und Unternehmen bewerben.

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EIOPA sieht Versicherer für Zinswende gerüstet

Noch bis Mitte August haben die 42 größten Versicherungsunternehmen Europas Zeit, ihre Daten-Tableaus für den diesjährigen EIOPA-Stresstest bei den jeweiligen nationalen Aufsichtsbehörden einzureichen. Auf dem Prüfzettel der europäischen Versicherungsaufsicht stehen vor allem drei Test-Szenarien: 1. eine noch längere Fortdauer der Niedrigzinsphase; 2. ein abrupter Zinsanstieg sowie 3. eine Serie von großen Naturkatastrophen.

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Autonomer R+V-Bus darf in den öffentlichen Straßenverkehr

Es ist zwar noch alles Zukunftsmusik, doch die Versicherungsgesellschaft R+V packt das Thema „Autonomes Fahren““ und die Folgen für die Versicherungswirtschaft frühzeitig an. Hier übernimmt die Wiesbadener Gesellschaft eine Führungsrolle in der Branche. Die R+V darf jetzt als erstes Privatunternehmen in Deutschland mit einem autonomen Kleinbus wie dem von Hersteller Navya am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.

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Arag-Chef läutet Wettkampf um seine Nachfolge ein

Die Vorbereitungen für den Generationswechsel an der Spitze der Versicherungsgesellschaft Arag kommen in die entscheidende Phase. Mit Vorlage der 2017er-Geschäftszahlen hat CEO Paul-Otto Faßbender am vergangenen Mittwoch (6.6.) am Konzernsitz in Düsseldorf noch einmal ausdrücklich bekräftigt, dass für ihn nunmehr im Sommer 2020 endgültig Schluss ist.

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Wirtschaftskriminelle sehen Digitalisierung als Chance

Die seit Ende Mai gültige EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, um Wirtschaftskriminellen einen Riegel vorzuschieben. Für die wirksame Abwehr von Wirtschafts- und Cyberkriminalität empfehlen Versicherer und Behörden größere Anstrengungen bei der Prävention und mehr Strafanzeigen.

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Canada Life nutzt die Gunst der Stunde im Vertrieb von BU-Policen

Die Politik bereitet der Assekuranz derzeit, wenn auch ungewollt, das Terrain für den Vertrieb von Berufsunfähigkeitsversicherungen (BUV) vor. Lt. einem aktuellen Vorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sollen ab 2019 die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung um 0,3%-Punkte auf 2,7% sinken. Damit stellt sich der SPD-Minister gegen Forderungen aus CSU und Teilen der CDU, die Beiträge noch stärker zu senken als im Koalitionsvertrag vereinbart.

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Allianz – Aktionäre beißen sich an Bäte die Zähne aus

Auch wenn der Name Allianz nicht ausdrücklich genannt wird, ist aus dem von der XL Group bei der SEC hinterlegten detaillierten Protokoll der Übernahme des Rückversicherers durch Axa herauszulesen, dass die Allianz dem XL-Management schon Anfang 2017 mit der Idee eines Zusammenschlusses gekommen war. Anfang März aber griff Axa-Chef Thomas Buberl mit einem Kursaufschlag von 54% zu.

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Zurich Deutschland – Leichtes Spiel für neuen CEO

Ein knappes halbes Jahr ist es erst her, dass der mittlerweile ehemalige Zurich Deutschland-Chef Marcus Nagel seine Wachstumspläne für den Versicherer präsentiert hat. Doch die Erfolge sind bereits im vergangenen Geschäftsjahr deutlich zu erkennen.

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Arag – Gutes Jahresendgeschäft überrascht sogar die Führung

Die Düsseldorfer Arag steuert nun doch auf ein besser als erwartetes Gj. 2017 hin. Nach PLATOW-Informationen wird der versicherungstechnische Gewinn des Konzerns deutlich über Vj.-Niveau (66,7 Mio. Euro) liegen. Wir gehen von einem prozentual zweistelligen Wachstum aus. Das Ergebnis vor Steuern wird jetzt nahe am 2017er-Wert von 87 Mio. Euro erwartet. Bei beiden Kennziffern zeigte sich das Management Mitte Dezember (s. PLATOW v. 15.12.17) mit prognostizierten 58 Mio. bzw. 67,8 Mio. Euro noch deutlich pessimistischer. Der Grund für die doch deutliche Abweichung dürfte u. a. am Übergangsjahr liegen, welches der Versicherer mit der Entkonsolidierung seiner gesamten Leben-Sparte rückwirkend zum 1.1.17 ohne Zweifel hatte.

Asset Management

Unternehmen zeigen ihre privaten Kunstschätze der Öffentlichkeit

Kunst am Arbeitsplatz fördert bekanntlich die Kreativität vieler Mitarbeiter. Dabei ist der Picasso in der Eingangshalle oftmals nicht das einzige Kunstobjekt, das in den Gebäuden so mancher Unternehmen zu finden ist. Aber es sind Werke, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Eine ganz besondere Art von „Tag der offenen Tür“ können Kunstliebhaber deshalb am Wochenende des 9./10. Juni genießen. Bei der Aktion „Kunst privat!“ öffnen 32 Unternehmen und Institutionen in vielen hessischen Städten an diesen beiden Tagen ihre Sammlungen für Besucher.

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Sparkassen wollen Örag und Deutsche Rück enger verknüpfen

So schwer sich die öffentlich-rechtlichen Versicherer mit einer Konsolidierung auf Gesellschaftsebene tun, so effizient sind sie bei der Suche nach Kostensenkungspotenzial im operativen Geschäft. Wie wird hören, wird aktuell geprüft, wie der Rechtsschutzversicherer Örag enger mit der Deutschen Rück kooperieren kann, die zu den größten deutschen Rückversicherern zählt. Im Gespräch ist u.a. die Nutzung von gemeinsamen Services im Backoffice.

Asset Management

HDI – Kickoff für neue bAV

Die Vorbereitungen für den Vertriebsstart der neuen Betriebsrente, des so genannten Tarifpartnermodells oder auch als Nahles-Rente bezeichnet, laufen auf Hochtouren. Seit Jahresbeginn gilt die Neuregelung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG), was die betriebliche Altersvorsorge (bAV) stützen soll. Bislang wagen sich die Versicherungsgesellschaften aber nur zaghaft mit Details an die Öffentlichkeit. Während etwa der genossenschaftliche Versicherer R+V sein neues bAV-Produkt bereits vorgestellt hat (s. PLATOW v. 7.3.), lässt sich Branchenprimus Allianz damit noch immer Zeit. Bekannt ist nur, dass Allianz Leben und die Konzernschwester Allianz Global Investors (AGI) gemeinsam an einem modularen Betriebsrenten-Produktangebot arbeiten.

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Pensionskassen der Assekuranz haben ein Ass im Ärmel

Die Anfang dieses Monats von BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund angezettelte Diskussion über die schwierige Lage im Pensionskassenmarkt ebbt nicht ab. Auch wir berichteten (s. PLATOW 16.5.). Für die Medien ist das ein gefundenes Fressen. Schließlich gibt es hierzulande über 20 Mio. Verträge in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Drei Viertel dieser Vorsorgeverträge gehören zum privatwirtschaftlichen Bereich, der Rest zum öffentlichen Dienst. 4,8 Mio. Policen mit einem Vermögen in Höhe von 165 Mrd. Euro werden von Pensionskassen (PK) verwaltet – das sind immerhin 25% aller bAV-Kapitalanlagen.

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GDV steht vor unruhigen Zeiten

Die Mitglieder des GDV machen sich Gedanken über die Zukunft ihres Verbands. Die hohe Arbeitsbelastung des Präsidenten, der seinen Posten ehrenamtlich ausübt, erlaubt es einem aktiven Vorstandschef kaum noch, den Lobbyverband der Versicherungsindustrie nebenbei zu führen. Nur halb im Scherz heißt es bei einigen Mitgliedern, dass die Branche ihren Präsidenten eigentlich sponsern müsste. Aktuell führt der frühere HUK-Lenker Wolfgang Weiler den GDV. Mit seiner Amtsführung sind die Mitglieder hochzufrieden, was bei deren Heterogenität schon bemerkenswert ist. Weilers Amtszeit aber ist begrenzt. Laut Satzung muss ein Präsident bei seiner Wahl aktiv im Geschäftsleben stehen, was bei Weiler gerade noch der Fall war, und kann dann maximal einmal wiedergewählt werden. Für Weiler wäre im September 2019 Schluss.

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Deutsche Börse – Ein Jahr Gnadenfrist für Oberaufseher Faber

Ein dickes Fell braucht Aufsichtsratschef Joachim Faber, wenn er am heutigen Mittwoch (16.5.) in der Frankfurter Jahrhunderthalle die HV der Deutschen Börse leitet. Mächtige Stimmrechtsberater wie Glass Lewis und Hermes EOS haben sich dafür ausgesprochen, Faber und dem ehemaligen Vorstandschef Carsten Kengeter die Entlastung zu verweigern.

Asset Management

Gothaer – Trendwende im Leben-Geschäft fest im Blick

Mit der Vorlage der 2017er-Geschäftszahlen erhärtet sich die von uns geäußerte Vermutung, dass die Gothaer 2018 auf ein Erfolgsjahr zusteuert (s. PLATOW v. 23.4.). Im vergangenen Jahr erzielte der Kölner Versicherer einen Konzernjahresüberschuss von 165 Mio. Euro (+5,6%). Besonders in der Komposit-Versicherung (+1,6% auf rd. 2,19 Mrd. Euro) konnten die gebuchten Konzernbeiträge gesteigert werden. Im Bereich Kranken wuchsen diese um 3,4% auf 0,94 Mrd. Euro. Lediglich in der Leben-Sparte ging es erwartungsgemäß runter um 3,9% auf 1,3 Mrd. Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Leben sanken gar um 4,3% auf 1,14 Mrd. Euro.

Asset Management

Versicherungskammer auf Wolke 7

Einen höheren Gewinn als in 2017 hat die Versicherungskammer in ihrer langen Geschichte noch nicht erzielt (+31% auf 253 Mio. Euro). Bei den Beiträgen kommt der größte öffentlich-rechtliche Versicherer auf 8,1 Mrd. Euro (+4%) und hat sich damit auf Platz 7 aller deutschen Versicherer vorgeschoben, obwohl nicht einmal das ganze Bundesgebiet beackert wird.

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Munich Re – Trendwende auf tönernen Füßen

Die fast 50% Gewinnplus bei Munich Re auf 827 Mio. Euro im ersten Quartal entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als wenig spektakulär. Grund für den Gewinnanstieg ist ein fast vollständiges Ausbleiben von Großschäden, die die Rückversicherungssparte im Vorjahr noch mit 403 Mio. Euro belastet hatten (aktuell -62 Mio. Euro). Finanzchef Jörg Schneider hat in der Q1-PK die Erwartungen für die 2018er Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfallrückversicherung jetzt um 2 Punkte auf 97% abgesenkt und gleichzeitig angekündigt, dass der Konzerngewinn im Gesamtjahr wohl eher am oberen Rand der angepeilten 2,1 Mrd. bis 2,5 Mrd. Euro liegen wird. An den grundlegenden Herausforderungen (Umbau der Erstversicherungs-Tochter Ergo, für die Kapitalanlage schwieriger Niedrigzins, mageres Preisniveau in der Rückversicherung) ändert das aber nichts, wie ein Blick in die Zahlen zeigt.

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Klaus-Peter Müller – Eine turbulente Ära

Am Dienstag ist Commerzbank-HV. Für Klaus-Peter Müller (73) ein Tag des Abschieds von seiner Bank, die er ein halbes Berufsleben geprägt hat. Profilieren konnte sich Müller zunächst als Filialleiter in New York. Seine Stärken als Homo Politicus und begnadeter Netzwerker kamen beim Aufbau Ost zur Geltung. Er wurde Vorstand (1990-2001), dann dessen Sprecher (2001-08) und schließlich Vorsitzender des Aufsichtsrats (2008-18). Kein anderer deutscher Banker kann eine derart nachhaltige Karriere in Spitzenpositionen einer einzigen Bank vorweisen. So ist die Commerzbank im Vergleich zur Deutschen Bank, auch was ihre Führungswechsel anbelangt, eher unspektakulär.

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