Versicherungen

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Lebensversicherung – Rendite war nie das entscheidende Argument

Die Versicherungswirtschaft kann auf ein sehr erfolgreiches 1. Hj. 2018 zurückblicken. Und nicht nur das. Die Lebensversicherer haben in diesem Jahr endgültig den notwendigen Umbruch vom Modell der klassischen Leben-Policen mit Höchstrechnungszins hin zu flexiblen Garantien geschafft. Darauf deutet eine von PLATOW durchgeführte telefonische Umfrage bei drei großen Lebensversicherern in Deutschland hin.

Asset Management

Generali Leben-Verkauf ist für BaFin kein Selbstläufer

Die Katze ist aus dem Sack. Wie von uns vermutet (s. PLATOW v. 2.7.), ging jetzt alles ganz schnell über die Bühne. Generali verkauft 89,9% der Anteile seiner Lebensversicherungs-Sparte (LV) an den Neu-Isenburger LV-Bestandsmanager Viridium, das zur Londoner Private Equity Gesellschaft Cinven (80%) und zum deutschen Rückversicherer Hannover Re (20%) gehört. Deutschlands zweitgrößter Erstversicherer – er wird es auch nach dem Verkauf bleiben – wird einen Anteil von 10,1% an der Generali Leben und einen Sitz im AR behalten. Zudem erhält Generali die Möglichkeit, eine Minderheitsbeteiligung an Viridium zu erwerben. Wie wir hören, ist von bis zu 10% die Rede. Ein Due-Diligence-Prozesses soll endgültig darüber entscheiden.

Asset Management

Debeka – Neue Asset Management-Einheit forciert Leben-Sparte

Der private Krankenversicherer Debeka baut mit der Gründung der Asset Management GmbH (DebekaAM) sein zweitgrößtes Standbein der Gruppe, die Lebensversicherungssparte, weiter kräftig aus. Die Gesellschaft soll künftig eigenverantwortlich Aktien, schwerpunktmäßig europäische Titel, in Fondsstrukturen der Unternehmensgruppe verwalten, heißt es. Hierfür hat der Koblenzer Versicherer jetzt die Lizenz der BaFin erhalten. Bislang arbeitete das Kapitalanlagenmanagement in der reformierten Leben-Sparte hauptsächlich mit Indexfonds (ETFs).

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Generali Leben – Start in die heiße Phase der Run-Off-Verhandlungen

In der Ruhe liegt die Kraft. Nach dieser Devise handelte zuletzt Generali Deutschland-Chef Giovanni Liverani (s. PLATOW v. 22.6.). Spätestens jetzt scheint Deutschlands zweitgrößter Erstversicherer endlich in die entscheidende Phase des geplanten Verkaufs (Run-Off) von 4 Mio. Lebensversicherungspolicen einzutreten. Branchenberichten zufolge führt der Münchener Versicherer exklusive Verhandlungen mit dem Neu Isenburger LV-Bestandsmanager Viridium. Ein Generali-Sprecher wollte uns dies freilich nicht offiziell bestätigen. Im Frühjahr wurde bekannt, dass sich auch die Frankfurter Leben sowie Athora für einen Kauf der Bestände interessieren.

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Allianz ersetzt Zürich bei ADAC Autoversicherung

Es ist zumindest ein kleiner Anfang, den Allianz-Chef Oliver Bäte jetzt mit dem Zukauf der 51%-Anteile der Zürich Beteiligungs-AG (Deutschland) am Joint Venture mit der ADAC Autoversicherung in die Wege geleitet hat. Ab 2020 verkauft die Allianz Kfz-Policen über die Geschäftsstellen von Deutschlands größtem Automobilclub. Von dort wechseln dann rd. 650 000 Kfz-Policen zum Münchener Versicherer, der aktuell 8,5 Mio. Autos hierzulande unter Vertrag hat. Damit rückt Europas größter Versicherer ein ganzes Stück näher an Kfz-Branchenprimus HUK-Coburg, der auf 11,6 Mio. Kfz-Policen kommt.

Asset Management

Versicherungskammer will Sparkassen-Vertrieb ankurbeln

Eine hohe Schadenbelastung und Zurückhaltung beim Abschluss neuer Lebensversicherungen haben der Versicherungskammer im H1 nach unseren Informationen zu schaffen gemacht. Die eigenen Ergebnisziele wurden zwar erreicht. Für das Gesamtjahr ist Vormann Frank Walthes auf Kurs, mindestens 200 Mio. Euro Gewinn zu erzielen. Insgesamt sind die Münchener, die im Mai noch 200 Mio. bis 250 Mio. Euro Gewinn als Messlatte genannt haben, aber vorsichtiger geworden.

Asset Management

Munich Re mit Plan B für Ergo

Vor wenigen Tagen hieß es, Munich Re wolle sich von seinem Asset Manager Meag trennen. Als Käufer stünde Guggenheim Partners bereit. Getroffen haben sich Vertreter von Munich Re und des von Nachfahren von Solomon Guggenheim gegründeten Vermögensverwalters tatsächlich. Allerdings denkt Joachim Wenning, seit gut einem Jahr Chef der Munich Re, nicht an Verkauf, sondern an eine Stärkung der Meag.

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Kreditinstitute im Fokus der Verbraucherschützer

Von Kreditinstituten in vorformulierten Klauseln der Kreditverträge enthaltene Kosten und Gebühren standen in den vergangenen Jahren immer wieder im Fokus der Verbraucherschützer. Der Bundesgerichtshof(BGH) hat sie in einer Reihe von Entscheidungen geprüft und beispielsweise die Erhebung von Bearbeitungsentgelten als unzulässig verworfen.

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Provinzial-Fusion – Entscheidung über Due Diligence im Juli?

Beim geplanten Zusammenschluss von Provinzial Rheinland und Provinzial Nordwest könnte schon beim nächsten Treffen der Eigentümer im Juli darüber entschieden werden, von wem und nach welchen Kriterien die Due Diligence der beiden öffentlich-rechtlichen Versicherer durchgeführt wird. Die Bewertung ist eine wichtige Hürde vor dem Gang zum Traualtar. Möglicherweise ist dabei mit weniger Problemen zu rechnen als oft kolportiert. So sind die Sparkassen auf beiden Seiten nur über die jeweiligen Sparkassenverbände an ihren Versicherern beteiligt, so dass ein evt. notwendiger Wertausgleich sie nur mittelbar beträfe.

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Kfz-Policen – Was die Assekuranz bei den Kosten anpacken muss

Die Schadenquoten der Versicherungsgesellschaften in der Kfz-Sparte sind traditionell hoch. Sie erreicht im Branchenschnitt fast 100%. Wenn der Kunde dann auch noch die meist kostenlosen Assistance-Leistungen (z. B. Abschleppdienst) in Anspruch nimmt, steigen die Kosten zusätzlich.

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Generali – CEO Liverani lässt auch die zweite Frist verstreichen

Die Entscheidung lässt noch immer auf sich warten. Deutschlands zweitgrößter Erstversicherer Generali tut sich sichtbar schwer damit, seine 4 Mio. Lebensversicherungspolicen in den Run-Off zu schicken. Seit dem Bekanntwerden des LV-Verkaufs Ende September 2017 sind nunmehr neun Monate vergangen.

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Provinzial-Fusion – Westfälischer Friede gestört

Auffallend lange war es ruhig geblieben um die geplante Fusion der Provinzial Nordwest mit der Provinzial Rheinland. Haben sich die Eigentümer der beiden öffentlichen Versicherer doch ein Schweigegelübde auferlegt. Gar nicht gut angekommen ist deshalb auch bei den anderen Eigentümern das Hintergrundgespräch von Westfalens Sparkassen-Präsidentin Liane Buchholz, in dem die AR-Chefin der Provinzial Nordwest einen ersten Zwischenstand zu den Verhandlungen preisgab. Demnach will Buchholz nicht ausschließen, dass die Fusion bereits zu Jahresbeginn 2019 kommen könnte. Auch soll das fusionierte Unternehmen, ebenso wie jetzt schon die Provinzial Nordwest, die Rechtsform einer Aktiengesellschaft erhalten. Die Provinzial Rheinland ist hingegen öffentlich-rechtlich organisiert. Strittig ist unter den Eigentümer indes noch die Bewertung.

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Deutsche Auto-Granden haben ihren Bonus verspielt

Ähnlich wie die Finanzbranche vor wenigen Jahren stehen Deutschlands Autokonzerne heute am Pranger. Verstanden hat das noch nicht jeder: Ist der Chef inhaftiert, würde das bei jedem anderen Großkonzern für eine fristlose Entlassung reichen. Nicht so bei Audi bzw. der Muttergesellschaft Volkswagen, wo Audi-Lenker Rupert Stadler ebenfalls im Vorstand sitzt. Nach dessen Infaftierung am Montag konnte sich der Audi-Aufsichtsrat am Dienstag lediglich zu einer Beurlaubung Stadlers durchringen. Am Montag, als der AR von Volkswagen zusammenkam, wurde deutlich, dass sich einige AR-Mitglieder immer noch extrem schwertun mit Stadlers Ablösung.

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Betriebsrente – Pensionskassen werben um Vertrauen

Die Einführung des seit Jahresbeginn durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) verankerten neuen Sozialpartnermodells („Nahles-Rente“) zieht sich in die Länge. Jetzt kommen auch noch verhaltene Prognosen über die Zukunft dieses 6. Durchführungswegs in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) dazu. In einer Untersuchung zur Einstellung der Arbeitnehmer in Bezug auf die Altersvorsorge stellt die Beratungsgesellschaft Willis Towers Watson (WTW) fest, dass Deutsche bei der bAV mehr Wert auf Sicherheit als auf Rendite legen.

Immobilien

Beratungsaufwand bei Gewerbe-Policen ist hoch

Gut 20% der kleinen und mittelständischen Firmen in Deutschland haben keine Versicherung abgeschlossen. Gleichzeitig bilden sie das wirtschaftliche Rückgrat Deutschlands. Dabei riskieren vor allem ältere Unternehmer existenzbedrohende Schäden, wie der „DNA of an Entrepreneur Report 2017″“ des internationalen Spezialversicherers Hiscox zeigt.

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HDI – Vom Kritiker zum „Fan“ der neuen Betriebsrente

Der Markt der neuen betrieblichen Altervorsorge (bAV) ist um ein weiteres Angebot reicher. Nein, nicht etwa Branchenprimus Allianz hat endlich die Hosen runter gelassen, sondern wie von uns im PLATOW Brief v. 23.5. angekündigt hat die Talanx-Tochter HDI ihr neues Sozialpartnermodell vorgestellt. In spätestens zwei Monaten will die Gesellschaft zusammen mit der Zurich Versicherung das Produkt mit dem Markennamen „Die Deutsche Betriebsrente“ bei Gewerkschaften und Unternehmen bewerben.

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EIOPA sieht Versicherer für Zinswende gerüstet

Noch bis Mitte August haben die 42 größten Versicherungsunternehmen Europas Zeit, ihre Daten-Tableaus für den diesjährigen EIOPA-Stresstest bei den jeweiligen nationalen Aufsichtsbehörden einzureichen. Auf dem Prüfzettel der europäischen Versicherungsaufsicht stehen vor allem drei Test-Szenarien: 1. eine noch längere Fortdauer der Niedrigzinsphase; 2. ein abrupter Zinsanstieg sowie 3. eine Serie von großen Naturkatastrophen.

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Autonomer R+V-Bus darf in den öffentlichen Straßenverkehr

Es ist zwar noch alles Zukunftsmusik, doch die Versicherungsgesellschaft R+V packt das Thema „Autonomes Fahren““ und die Folgen für die Versicherungswirtschaft frühzeitig an. Hier übernimmt die Wiesbadener Gesellschaft eine Führungsrolle in der Branche. Die R+V darf jetzt als erstes Privatunternehmen in Deutschland mit einem autonomen Kleinbus wie dem von Hersteller Navya am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.

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Arag-Chef läutet Wettkampf um seine Nachfolge ein

Die Vorbereitungen für den Generationswechsel an der Spitze der Versicherungsgesellschaft Arag kommen in die entscheidende Phase. Mit Vorlage der 2017er-Geschäftszahlen hat CEO Paul-Otto Faßbender am vergangenen Mittwoch (6.6.) am Konzernsitz in Düsseldorf noch einmal ausdrücklich bekräftigt, dass für ihn nunmehr im Sommer 2020 endgültig Schluss ist.

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Wirtschaftskriminelle sehen Digitalisierung als Chance

Die seit Ende Mai gültige EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, um Wirtschaftskriminellen einen Riegel vorzuschieben. Für die wirksame Abwehr von Wirtschafts- und Cyberkriminalität empfehlen Versicherer und Behörden größere Anstrengungen bei der Prävention und mehr Strafanzeigen.

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