Wie sich Banken und Versicherer positionieren
Friedrich Merz will wohl die Klimaneutralität bis 2045 kippen. Einige Wirtschaftsverbände applaudieren, die Finanzwirtschaft hält geschlossen dagegen. Die Debatte spitz sich zu.
Friedrich Merz will wohl die Klimaneutralität bis 2045 kippen. Einige Wirtschaftsverbände applaudieren, die Finanzwirtschaft hält geschlossen dagegen. Die Debatte spitz sich zu.
Die Angst vor Donald Trump ist gewichen. Das ist der Tenor einer PLATOW-Umfrage zu den Folgen der US-Wahl auf die globale, europäische und deutsche Wirtschaft, an der Commerzbank, DZ Bank, Allianz, Talanx, DekaBank und Union Investment teilnahmen. Die (Wirtschafts-) Politik des republikanischen Kandidaten Trump ist nicht mehr die Black Box, wie bei seiner ersten Wahl 2017, als einige Analysten aus Angst vor dem Unbekannten bereits das Ende aller Zeiten heraufbeschworen.
Die Volkswirte der landeseigenen IBB Investitionsbank haben ihre BIP-Prognose 2024 für Berlin auf 2% angehoben, was sich klar vom Bundes-Trend (-0,2%) absetzt.
Mit 421.500 qm sind rund 30% des Büroflächenumsatzes in den sieben Bürohochburgen zertifizierte Flächen. Im Vorjahreszeitraum lag der Anteil der „Green Buildings“ mit DGNB-, LEED- oder BREEAM-Zertifizierung noch bei 22%. Das berichtet der „Cesar 2024“, das „Certification and Sustainability Radar“ von JLL.
PLATOW hatte die diesjährige Expo Real im Vorfeld eigentlich eher als Pflichtveranstaltung gesehen. Am Ende war sie dann doch informativer und positiver als erwartet und hat vor allem Spaß gemacht. Das lag sicherlich auch an der fehlenden Motivationsverschickung der jungen Talente die das Messebild vor Corona eher optisch prägten.
Wenn sich Banken und Versicherer ehrlich machen, dann wissen sie: Die aktuellen Nachhaltigkeitsberichte sind zumeist Augenwischerei auf Hochglanzpapier mit bunten Blättern, Bäumchen, Fotos von Bienen – und wenig Inhalt. Kommen solche Berichte aus der Realwirtschaft, können sie damit bisher kaum etwas anfangen.
Den Versicherern steht die eigene Wirtschaftlichkeit näher als ihre gesamtwirtschaftliche Verantwortung, schimpft Thomas Billerbeck, Präsident des Maklerverbandes BDVM, der 750 Versicherungsmaklerunternehmen mit mehr als 12.000 Mitarbeitern eine Heimat bietet. Selbst mittelgroße Maklerunternehmen mit Umsätzen im zweistelligen Mio.-Bereich müssten um den Versicherungsschutz im Sektor der Firmen- und Industrieversicherung kämpfen, erklärte er beim BDVM-Pressegespräch.
Das Finanzplatz-Briefing liefert Ihnen jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine Auswahl exklusiver Recherchen aus der Finanzwelt vom PLATOW-Team. Wir informieren Sie über wichtige Personalien, Trends und Branchengeflüster. Analytisch, exklusiv, auf den Punkt.
Jetzt anmeldenDer Büroflächenumsatz von genau 2Mio. qm in den sieben Immobilienhochburgen Deutschlands nach den ersten drei Quartalen 2024 sendet mit einem Plus von 13% optimistische Signale. JLL warnt allerdings vor einer positiven Interpretation, da die gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten zur Vorsicht mahnten.
Das endgültige Zahlenwerk der Expo Real, inzwischen wohl Europas bedeutendste Messe der professionellen Immobilienwirtschaft, lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor. Die Anzahl der Aussteller sank laut Veranstalter gegenüber dem Vorjahr um 4% auf 1.770 Aussteller. Das dürfte aber ein wenig täuschen, denn die Besucher hatten dieses Jahr eine Reihe großzügiger Loungeflächen zur Verfügung.
Der Ausschluss von Rüstungsunternehmen für nachhaltige Fonds soll aufgehoben werden. Das kündigte der Fondsverband BVI an, der zusammen mit der Deutschen Kreditwirtschaft und dem Deutschen Derivate Verband das Zielmarktkonzept entwickelt hat. In ihm hat die Branche definiert, was einen nachhaltigen Fonds ausmachen soll. Bisher waren Unternehmen, die mehr als 10% ihres Umsatzes aus der Herstellung und dem Vertrieb von Rüstungsgütern erwirtschaften, ausgeschlossen.
Im Rahmen des PLATOW EURO FINANCE Investorenforums wurden zum 12. Mal die traditionellen PLATOW Immobilien Awards verliehen.
Sebastiano Ferrante, Europachef von PGIM Real Estate mit 13 Mrd. Euro Immobilien-Assets und -Krediten, sieht jetzt eine einmalige Gelegenheit, in den europäischen Immobilienmarkt zu investieren. Nach der Phase stark steigender Renditen bzw. fallender Multiplikatoren in den Jahren 2022 und 2023 sei die Entwicklung in Europa langsam zum Stillstand gekommen. In den meisten Märkten hätten sich die Renditen stabilisiert.
Die „5%-Studie“ von Bulwiengesa im Auftrag von Advant Beiten analysiert zum 10. Mal, mit welchen Immobilien sich in einer 10-Jahresperspektive Renditen von 5% erzielen lassen. Die Idee war, im damaligen Niedrigstzins-Umfeld seit 2015 herauszuarbeiten, wo im Immobilienuniversum noch 5% Rendite möglich sind.
Bei N26 läuft nicht immer alles rund. Eines muss man den Berlinern aber zugestehen: Sie war im deutschen Retail-Kundensegment bislang die einzige Neobank, die es ansatzweise mit den etablierten Banken aufnehmen kann.
Im aktuellen „Retail Real Estate Report 2024/2025“, erstellt von der Hahn-Gruppe mit CBRE, Bulwiengesa und dem EHI Retail Institute, zeigen sich Einzelhändler und Investoren wieder etwas positiver gestimmt. Im Jahr 2023 wurde mit 649 Mrd. Euro (netto) im deutschen Einzelhandel ein neuer Umsatzrekord erzielt. Vor dem Hintergrund der hohen Inflationsrate war allerdings ein realer Umsatzrückgang zu verzeichnen.
Die Herausforderungen bei der Sanierung deutscher Büroflächen sind Gegenstand von gleich zwei aktuellen Studien von Garbe Institutional Capital, PwC Deutschland und Colliers sowie von Bulwiengesa im Auftrag von apoprojekt. Garbe/Colliers/PwC untersuchten die Risiken der wirtschaftlichen Obsoleszenz von Büroimmobilien in deutschen A- und B-Städten. Demnach sind etwa 75 Mio. qm Bürofläche, die den aktuellen ESG-Anforderungen nicht entsprechen, bedroht.
Die Bundesbank hat die Aufgaben im Vorstand neu verteilt. Dies beschloss das Führungsgremium auf einer Sitzung am Dienstag.
Anderthalb Jahre nach der Gründung gibt es erste Fortschritte bei amberra. Die sind noch klein, werden aber dringend gebraucht. So will die Kritik an dem BVR-Projekt trotz 96% Zustimmung auf der BVR-Mitgliederversammlung vor zwei Jahren nicht ganz verstummen, was bei 700 Volks- und Raiffeisenbanken nicht verwundert.
Catella Real Estate hat jüngst eine Umfrage unter 250 Top-Investoren der DACH-Region zur Investitionsstimmung durchgeführt. Das Ergebnis bestätigt entgegen den optimistischen Maklermeldungen die anhaltende Zurückhaltung von institutionellen Investoren bei Immobilieninvestments.
Kontinuität bleibt für N26 ein schwieriges Thema. Die Fluktuation auf Management-Ebene bei der Neobank ist weiterhin hoch, wie der neueste Abgang von Jan Stechele zeigt. Stechele war zuletzt als Chief Regulatory Officer tätig und kam 2022 als Director of Banking Excellence zu N26.
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