Fachkräftemangel

Bulwiengesa

Immobilienindex gibt Rätsel auf

Zum ersten Mal in 30 Jahren, in denen PLATOW über den jährlichen Bulwiengesa-Index berichtet, bildet der Index nicht mehr oder noch nicht unsere eigene Lebens- und Gesprächswelt ab. Die Daten von Bulwiengesa werden auch von der Bundesbank für die Berichterstattung an EZB und BIZ verwendet.

Tarifkonflikte

Streik – Was uns 2023 droht

2023 ist reich an Tarifkonflikten – vor allem mit Ver.di. Bei der Deutschen Post hat sie ihr Muskelspiel vor der dritten Verhandlungsrunde (8./9.2.) schon demonstriert. Der „BER“ wird morgen ganztägig bestreikt (für ca. 35 000 Reisende geht damit nichts) und die heute in Potsdam angelaufene Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes (ÖD) von Bund und Kommunen wirkt nicht minder hitzig. Ver.di-Chef Frank Werneke wirbt für Lösungen am Tisch mit Nancy Faeser (Bund) und Karin Welge (Kommunen), ist sich der Streiklust des gefrusteten ÖD-Personals aber sehr bewusst. Das Umfeld macht die kurze Zündschnur zudem attraktiv.

Arbeitsmarkt

Bahn – Bewerber am Drücker

Der Wind auf dem Arbeitsmarkt hat sich gedreht, das spürt die gesamte Wirtschaft. Unternehmer müssen sich dem neuen Kräfteverhältnis anpassen. Was das heißt, zeigt die Deutsche Bahn mit ihrer am Montag bundesweit startenden neuen Arbeitgeberkampagne, deren Kosten geflissentlich geheim bleiben.

Arbeitsmarkt

Tarifkonflikte ante portas

Erstaunlich robust hielt der deutsche Arbeitsmarkt den Turbulenzen 2022 stand und auch 2023 sieht die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, den Arbeitsmarkt als Stabilisator. Ungeachtet dessen, gibt es aber auch 2023 viel anzupacken.

Familienunternehmer

Schmerzhafte Heimatliebe

Das Jahr 2022 hat die Probleme Deutschlands schonungslos offengelegt: Inflation, Preisexplosionen, Lieferengpässe und Corona nagen an der Investitionskraft des Mittelstands. Besonders Familienunternehmen bekommen den toxischen Mix zu spüren, weil sie heimisch verankert und in den allermeisten Fällen gegen Verlagerung ins Ausland sind. Zwar gibt es positive Ausreißer wie Buchhändler Hugendubel, der trotz aller Krisen 2022 optimal nutzen konnte, noch zukunftsfähiger zu werden, und für 2023 „sehr positiv gestimmt“ ist, wie uns Chefin Nina Hugendubel sagt. Es gibt aber sehr viele, denen es schwer zusetzt, dass das reiche Deutschland bei den Zukunftsfragen arm an Lösungen ist. Denn es pressiert mehr als Energiekrise und Lieferketten, die auch 2023 präsent sein werden, wie uns der Spitzenverband „Die Familienunternehmer“ sagt.

Tagung

Lebt die Immobilienwirtschaft weiter im „Gestern“?

Auf der „Handelsblatt“-Jahrestagung „Wirtschaftsfaktor Real Estate“ gaben sich die Matadore der Immobilienwirtschaft die Klinke in die Hand. Der erste Tag befasste sich mit den eher generellen Themen der aktuellen Situation. Die Branche zeigt dabei Haltung.

Commerzbank Zentrale in Frankfurt am Main
Bankensektor

IWF-Tagung – Der deutsche Patient

Ganz schön dick aufgetragen hat Commerzbank-Chef Manfred Knof auf dem IIF-Podium zum „Global Outlook“ am Rande der IWF-Jahrestagung in Washington. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland sei deutlich positiver als viele glauben, verkündete Knof vor der internationalen Banking-Community. 2023 werde zwar schwierig, doch Deutschland wird den Winter managen, zeigte sich der Commerzbank-Lenker demonstrativ zuversichtlich. Dabei sei die deutsche Bevölkerung durchaus „leidensfähig“. Der deutsche Mittelstand sei widerstandsfähig und auch der Arbeitsmarkt laufe weiterhin gut. Deshalb bestehe auch kein Grund zum Pessimismus. 

Makler-Reports

Bürovermietung trotzt Katerstimmung

Nach wie vor stützt die Mietnachfrage den Markt. Das Vermietungsvolumen zum Ende des dritten Quartals ist deutlich im Plus, berichten unisono die Maklerhäuser JLL, GPP, BNPPRE, Colliers, Savills und C&W mit ähnlichen Zahlen. Der Büroflächenumsatz der ersten neun Monate 2022 in den sieben Immobilienhochburgen liegt je nach Quelle zwischen 2,7 Mio. und 2,8 Mio. qm bzw. laut JLL um 29% über Vorjahr.

Bekleidung

Mode – Jetzt drückt es überall

Der Modemarkt ist weiter in Aufruhr. Trennte vor Corona vor allem Digitalisierung die Spreu vom Weizen in der Fast Fashion-Industrie, folgen mit Pandemie, Inflation, hohen Energiekosten und historischer Konsumflaute Herausforderungen ganz anderen Kalibers. Die Branche steht massiv unter Druck – selbst online.

Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt – Wie der Fachkräftenotstand gelöst werden könnte

Erstmals hat die ehemalige SPD-Parteichefin Andrea Nahles in ihrer neuen Funktion als Chefin der Bundesagentur für Arbeit präsentiert. Die Zahl der Arbeitslosen ist im August ggü. dem Vormonat um 77 000 auf 2,55 Mio. gestiegen (Arbeitslosenquote: +0,2 Punkte auf 5,6%). Im Vergleich zum August des Vj. sank die Zahl der Arbeitslosen um 31 000.

Märkte

Powell-Rede bewegt die Märkte

Gerade am Devisenmarkt haben Anleger auf die Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell in Jackson Hole (s. PLATOW v. 26.8.) mit Spannung gewartet. Die Zinspolitik der USA strahlt auf den Euro aus und setzte diesem zuletzt sehr zu. Unmittelbar im Anschluss an die Rede ist der Euro aber wieder über die Parität gestiegen.

Zentralbanken

Geldpolitik – EZB hinter der Kurve

In der Eurozone kletterte die Inflation seit Juli 2021 ohne Pause von 2,2 auf 8,9%. Gleichwohl hat die EZB die Leitzinsen erst mit Wirkung vom 27. Juli 2022 zum ersten Mal seit 2011 um 50 Basispunkte auf 0,5% erhöht. Andere Notenbanken sind schon deutlich weiter.

Energiesparen

Krisensymptome – Zurück in die Zukunft

In den Ölkrisenjahren der 1970er waren die Zeitschriften voll mit hilfreichen Spartipps. Frittieröl galt als wiederverwendbar, Kerzen und Waschmittel stellte der Profi selber her, und Gartenbesitzer konnten sich an der eigenen Gemüseplantage versuchen. Daran erinnerte sich vielleicht auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, als er der „Badischen Zeitung“ jetzt seine eigenen Verbrauchertipps präsentierte und statt „dauerndem Duschen“ den Griff zum Waschlappen empfahl. 

Teuerung

Inflation – Verkehrte Welt

In Großbritannien überschritt die Inflation im Juli mit 10,1% eine markante Schwelle. In Deutschland lag sie zuletzt bei 7,5%, in der Eurozone bei 8,9%. Zum Vergleich: Brasilien, ein Land, das in den 1980er- und 1990er-Jahren von Hyperinflation heimgesucht wurde und dessen durchschnittliche Geldentwertung zwischen 1981 und 2021 lt. IWF-Daten im Jahresdurchschnitt bei spektakulären 294% lag, ist aktuell geradezu ein Hort von Stabilität.

Konjunktur

Rezession weiterhin möglich

Der Nervenkrieg ums Gas und die massiv gestiegenen Energiepreise sprechen für eine Rezession in Deutschland und im Euroraum. Die Industrie reduziert bereits ihre Produktion, weil die Ungewissheit einer möglichen Rationierung des Gases steigt und der hohe Gaspreis die Herstellung von Produkten immer unrentabler macht, beobachtet Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Die deutsche Wirtschaft darf sich auf einen heißen Herbst und harten Winter einstellen. 

Zentralbank

Fed – Turbulente Sommerpause

Den Stallwachen in der Washingtoner Fed-Zentrale steht eine unruhige Sommerpause bis zur nächsten Zinssitzung am 21.9. bevor. Die nervös zwischen Rezessions- und Inflationssorgen pendelnden Kapitalmärkte saugen derzeit noch intensiver als sonst sämtliche verfügbaren Konjunktur-Daten auf, um sie nach Indizien für den nächsten Zinsschritt der US-Notenbank abzuklopfen. Hat Fed-Präsident Jerome Powell doch die nächsten Zinsschritte von der Entwicklung der aktuellen Konjunktur-Daten abhängig gemacht.

Arbeitsmarkt

Gastgewerbe – Durststrecke bei Neueinstellungen wird länger

Das Gastgewerbe will attraktiver werden. Am 1.8. treten die neuen Ausbildungsordnungen für die nunmehr sieben gastgewerblichen Ausbildungsberufe in Kraft. Für alle neuen Ausbildungsverträge gelten damit die modernisierten und neu strukturieren Rahmenpläne. Die Resonanz der Ausbildungsbetriebe, Schulen und Berufsberater auf die neu ausgerichteten Ausbildungsänge ist positiv, berichtet der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Dehoga.

Fed-Gebäude in Washington
Zinspolitik

US-Zinsen – Schaltet die Fed noch einen Gang höher?

Immer aggressiver stemmte sich die US-Notenbank zuletzt gegen die überbordende Inflation. Im Juni wagte Fed-Präsident Jerome Powell sogar einen Zinssprung um 0,75 Prozentpunkte auf einen Korridor von 1,5 bis 1,75%.

Einzelhandel

Einzelhandel rechnet mit Umsatzeinbußen

Die Stimmung im deutschen Einzelhandel kippt. Steigende Inflation, immer höhere Energiekosten und eine schlechte Verbraucherstimmung sorgen für herausfordernde Rahmenbedingungen im Einzelhandel.

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