Filialgeschäft / Filialsterben

Geldpolitik

Banken – Das Filialsterben geht zu schnell

Die deutschen Banken betreiben zu viele Zweigstellen. Im Moment existieren in Deutschland über alle Bankengruppen hinweg – also Privatbanken, Volksbanken und Sparkassen – noch rund 35 000 Filialen. Das ist kostenintensiv, nicht mehr zeitgemäß und verhindert Investitionen in digitale Produkte und Dienstleistungen. In den kommenden Jahren sollen bis zu 20% der Zweigstellen wegfallen, so die Bankenverbände unisono.

Banken

Tengelmann-Übernahme – Rewe sieht sich voll bestätigt

Nun soll eine Beschäftigungssicherung Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel überzeugen, damit sich dieser endlich dazu durchringt, die Übernahme der Supermarktkette Kaiser‘s Tengelmann durch Edeka zu erlauben. Nachdem die Monopolkommission den Minister vor der Schließung von Filialen sowie einem deutlichen Arbeitsplatzabbau gewarnt hatte und ihm riet, nicht einmal mit Bedingungen und Auflagen seine Genehmigung zu erteilen, ziehen Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub und Edeka-Frontmann Markus Mosa die letzten Register.

Banken

Die chinesische Shopping-Tour in Deutschland geht weiter

Wer durch Frankfurts Goethestraße geht, kennt das Bild: In den Edelboutiquen und Schmuckgeschäften tummeln sich chinesische Kunden, die auf ihren Europatouren äußerst zahlungswillig sind. Die Schlange am Tax-Refund-Schalter am Flughafen ist genauso lang, wie die Anmeldeliste der extra für die chinesische Kundschaft eingeführten muttersprachlichen Einkaufsbegleiter bei Fraport.

Banken

Deutsche Bank – Ein Vorstand auf Bewährung

Ab Mittwoch steuert John Cryan zunächst noch gemeinsam mit Jürgen Fitschen, der zur HV 2016 gehen wird, die Deutsche Bank. Viel Zeit, sich einzuarbeiten, hat er nicht und, so die Hoffnung von Mitarbeitern und Aktionären, benötigt er als bisheriges Mitglied des Aufsichtsrates und Vorsitzender des Prüfungsausschusses auch nicht.

Geldpolitik

Taunus-Sparkasse – Rekordergebnis gut versteckt

Als sich der langjährige Vorstandschef Hans-Dieter Homberg 2012 in den verdienten Ruhestand abmeldete, verabschiedete er sich standesgemäß mit einem abermaligen Rekordergebnis für 2011. Seit Hombergs Nachfolger Oliver Klink das Ruder bei der Taunus-Sparkasse übernommen hat, ist der Tonfall bei der Präsentation der Jahresergebnisse spürbar bescheidener geworden.

Banken

Neuer Eigner Hudson‘s Bay ist für Kaufhof eine Riesenchance

Der deutsche Einzelhandelsmarkt gilt als sehr speziell und hart umkämpft. Die Kundschaft verlangt nach guter Qualität zum kleinen Preis und hat wenig übrig für Extravaganzen. Das bekamen in der jüngeren Vergangenheit vor allem angelsächsische Handelskonzerne wie der US-Supermarktriese Wal-Mart oder der britische Warenhausbetreiber Marks & Spencer zu spüren, die sich mit ihrem Expansionsdrang auf dem deutschen Markt eine blutige Nase holten und schon nach wenigen Jahren das Feld wieder räumen mussten. Als folgenschwerer Flop erwies sich auch das Gastspiel des britischen Handelsexperten Andrew Jennings an der Karstadt-Spitze. Das von Jennings seinerzeit verordnete neue Mode-Sortiment vertrieb auch noch die letzten treuen Kunden aus den Karstadt-Filialen.

Banken

BNP Paribas profitiert von guter Konjunktur

Wenn die Kapitalmärkte brummen und es den Kunden gut geht, kommen Banken in Fahrt. Von dieser Logik profitierte auch BNP Paribas im ersten Quartal 2015. Frankreichs führendes Bankhaus verdiente vor allem im Investmentbanking (CIB) prächtig. In dieser Sparte hat sich der Vorsteuergewinn gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres auf 1,13 Mrd. Euro (+88%) fast verdoppelt.

Geldpolitik

Deutsche Bank und Commerzbank – Doppelter Befreiungsschlag

Die Commerzbank segelt gern im Windschatten der großen Deutschen Bank. So war es sicher auch kein Zufall, dass die Commerzbank ihre mit guten Zahlen für das erste Quartal garnierte Kapitalerhöhung ausgerechnet am selben Tag ankündigte, an dem die Deutsche Bank-Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen, der seit Dienstag in München auf der Anklagebank sitzt, ihre neue Strategie präsentierten.

Banken

Metro verschafft sich Luft

Metro-Chef Olaf Koch räumt bei der chronisch kriselnden Warenhaustochter Real auf. 450 Mio. Euro schreibt der Konzern auf Firmenwerte ab. Koch nimmt die Wertberichtigung vor allem auf Buchwerte vor, die aus der milliardenschweren Firmenübernahme aus dem Jahr 1998 stammen. Es handle sich nicht um cash-wirksame Sonderfaktoren, so Finanzchef Mark Frese.

Banken

Deutsche Bank dreht die Uhr zurück

Die AR-Sitzung der Deutschen Bank dauerte bei Redaktionsschluss am Freitag noch an. Die wesentlichen Aspekte der seit Wochen diskutierten neuen Strategie standen da aber schon fest. Im Kern dreht die Bank die Uhr zurück auf die Zeit vor Josef Ackermann, der Bank und Bilanz mit Zukäufen insbesondere im Retailsegment aufgebläht hatte.

Banken

Deutsche Bank-Strategie – Urteil des Kapitalmarkts steht noch aus

Es sind entscheidende Weichenstellungen, vor denen die Deutsche Bank in diesen Tagen steht. Am Freitag (24.4.) trifft sich der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Paul Achleitner, um über das neue Strategie-Konzept der beiden Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen zu beraten.

Geldpolitik

BdB-Jahresempfang – Im Bann von Regulierung und Digitalisierung

Wo auch immer Privat- und Volksbanker oder Sparkassendirektoren dieser Tage zusammenkommen, ist von den hohen Folgekosten staatlicher Regulierung, den die Gewinnspannen aufzehrenden niedrigen Zinsen, Filialsterben und einer mehr oder weniger verschlafenen Digitalisierung die Rede. So auch beim Jahresempfang des BdB in Berlin. Gleich in seiner Begrüßung schnitt Jürgen Fitschen die zentralen Themen an, die ihn in seiner Doppelfunktion derzeit so fordern: Als BdB-Präsident ist der Deutschbanker derzeit oberster Instituts-Lobbyist und muss, zumal in der Hauptstadt, die Sorgen, die die gesamte Branche umtreiben, bei der Politik adressieren, etwa bei Verbraucherminister Heiko Maas (SPD), an dessen Blick auf die Banken sich viele Teilnehmer an diesem Abend erst gewöhnen mussten.

Asset Management

Baker, Allen & Overy und Hengeler begleiten Kamps-Verkauf

Die Bäckereikette Kamps hat mal wieder den Besitzer gewechselt. Der Frankfurter Investor ECM hat seinen Mehrheitsanteil nach einem radikalem Umbau verkauft und ließ sich dabei von einem Allen & Overy-Team um die Partner Michael Bernhardt, Matthias Horn (beide M&A/Private Equity) und Asmus Mihm (Steuerrecht, alle Frankfurt) beraten. Die Käuferseite, das französische Restaurant-Konglomerat Groupe Le Duff, setzte auf Baker & McKenzie und die Partner Ingo Strauss (Düsseldorf), Gerald Schumann (München), Nikolaus Reinhuber (Frankfurt, alle Corporate/M&A), Christian Horstkotte (Anti-Trust, Düsseldorf), Burkard Goepfert (Employment, München), Florian Thamm (Real Estate, Düsseldorf), Christoph Becker (Tax, Frankfurt) und Benjamin Koch (IP, München). Das Management von Kamps ließ sich von Hengeler Mueller beraten.

Banken

Retail-Umbau der HypoVereinsbank wird zum Branchen-Vorbild

Zwei Jahre zu spät sei man mit dem Umbau des Privatkundengeschäfts, heißt es hinter der Hand bei der Deutschen Bank. Als Beispiel dafür, wie es besser laufen kann, wird beim Branchenprimus ziemlich offen die HypoVereinsbank verwiesen. Die Münchener, die sich durch ihre Finanzkraft nicht haben in Versuchung bringen lassen und bei möglichen Übernahmen in den vergangenen Jahren nicht bis zum Äußersten gegangen sind (SEB), haben aus der Not eine Tugend gemacht. Statt ein deutschlandweites Filialnetz aufzubauen, wurde nach einem missglückten Versuch mit Franchise-Filialen 2014 damit begonnen, das Zweigstellennetz zu halbieren und den verbleibenden Rest aufzupeppen. Hintergrund sind Untersuchungen, die in der Finanzbranche inzwischen von einem auf 80% geschätzten Anteil von Online-Kunden ausgehen.

Geldpolitik

Markt und Regulierung machen es Universalbanken schwer wie nie

Die deutsche Wirtschaft brummt wie keine andere in Europa. Im Kontrast zum boomenden Heimatmarkt steht die Lage bei der Deutschen Bank, die um eine neue Strategie ringt. Eigene Fehler, aber auch die Erfordernisse des Marktes und die seit der Krise stetig zunehmende Umklammerung durch die Regulierung zwingen der Deutschen Bank ein in Zukunft stark verändertes Profil auf.

Versicherungen

Bayerns Sparkassen fürchten magere Jahre

Das Betriebsergebnis der 71 bayerischen Sparkassen lag 2014 mit 1,8 Mrd. Euro vor Bewertung zwar noch einmal auf Vorjahreshöhe. In den kommenden Jahren könnte dieser Wert aber eher sinken, so die Sorge von Verbandspräsident Ulrich Netzer. Schuld daran ist vor allem das unter Druck stehende Zinsergebnis, das rd. drei Viertel zum Ergebnis beisteuert. Der Zinsüberschuss macht heute noch 2,01% der Durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) aus. In drei bis vier Jahren wird dieser Wert laut Netzer als Folge der aktuellen EZB-Politik auf unter 1,5% gesunken sein.

Banken

Hornbach ist auch international zurück auf dem Wachstumspfad

Die Deutschen werkeln wieder gerne selbst in Haus und Garten. Davon profitiert die Baumarktkette Hornbach. Im vergangenen Jahr setzten die Neustädter 6% mehr um und kamen auf 3,57 Mrd. Euro. Bereits im Vorjahr konnte Unternehmenschef Albrecht Hornbach starke Zahlen präsentieren. Nach einem Anstieg von 4,3% in 2013 legte der SDAX-Konzern beim Wachstumstempo nun noch eine ordentliche Schippe drauf. Die größten Impulse gingen von den 97 deutschen Filialen der ebenfalls gelisteten Hornbach Baumärkte aus.

Banken

Kritischer Breuer-Brief fährt Fahrenschon in die Parade

Eine Zeit lang sah es so aus, als ob Westfalens Sparkassen bei der Neuorganisation des öffentlich-rechtlichen Haftungsverbunds mit ihren Forderungen isoliert sind. So ging es den von Rolf Gerlach vertretenen Instituten natürlich auch um eine stärkere Berücksichtigung der bei der WestLB-Abwicklung geleisteten Zahlungen. Daneben stand aber immer auch eine angemessene künftige Lastenverteilung zwischen Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen. Genau in diese Kerbe stößt nun auch der bisher eher zurückhaltende rheinische Sparkassenpräsident Michael Breuer.

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