Filialgeschäft / Filialsterben

Geldpolitik

Kreissparkasse Köln – Wüerst legt seinen bisher besten Abschluss vor

So gut wie 2014 war die Kreissparkasse Köln, mit einer Bilanz von rd. 24 Mrd. Euro die Nr. 3 unter den deutschen Großsparkassen, in der nunmehr fast 9-jährigen Amtszeit von Alexander Wüerst noch nie. Konjunktureller Rückenwind, aber auch vom Vorstand rechtzeitig vorgenommene Weichenstellungen haben dazu beigetragen. So wurde das Filialnetz des von den vier Kölner Umlandkreisen getragenen Instituts bereits 2013 kräftig um 43 Stützpunkte „eingedampft““, mit entsprechenden Auswirkungen auf der Kostenseite.

Geldpolitik

IT-Defizite, Regulierung, Niedrigzins – Sparkassen in schwerer See

Als Georg Fahrenschon Mitte 2012 das Amt des DSGV-Präsidenten antrat, konnte er nicht ahnen, wie sehr er und seine derzeit noch 417 Sparkassen umfassende Gruppe knapp drei Jahre später mit dem Rücken zur Wand stehen würden. Historisch niedrige Zinsen, Filialen, die keiner mehr braucht, IT-Ansprüche, die so schnell nicht zu befriedigen sein werden, neue Konkurrenten im Zahlungsverkehr und scharfer Regulierungswettbewerb machen den Sparkassen das Leben schwer.

Asset Management

Quirin Bank steht unter Handlungsdruck

Not macht erfinderisch. Unter dieser Handlungsmaxime steht derzeit die auf Honorarberatung spezialisierte Quirin Bank. So hat eine Untersuchung von rund 500 Depots von Nicht-Kunden der Quirin Bank ergeben, dass ein regelrechter Anlagenotstand herrscht. In vielen Depots würden zu hohe Cash-Bestände, teure Bankprodukte sowie unsystematische Risiken durch eine zu starke Gewichtung von Wertpapieren die Rendite der Anleger gefährden, teilte die Bank mit. Die Ergebnisse dieses so genannten „Vermögens-Checks““ geben jedoch wenig Anlass zur Verwunderung. Dass hierzulande, in Zeiten eines langanhaltenden Niedrigzinsumfeldes, ein Anlagenotstand herrscht, ist wenig überraschend. Ebenso die schon traditionell hohe Risikoaversion der Deutschen, die auf Kosten der Anlagerendite geht. Das belegen auch aktuelle Zahlen des Deutschen Aktieninstituts in einer Erhebung zur Anzahl der Aktionäre (s. Brief v. 13.2.).

Banken

Edeka – Groß, größer, Stopp

Die geplante Übernahme der Kaisers`sTengelmann-Märkte durch den Lebensmittel-Einzelhändler Edeka droht am Veto des Bundeskartellamts zu scheitern. So äußerte die Behörde in einem Entscheidungsentwurf starke wettbewerbsrechtliche Bedenken gegen die Fusionspläne der Supermarktketten. Nach Darlegung von Kartellamtschef Andreas Mundt würde das Vorhaben nach bisherigen Ermittlungen zu einer Verdichtung der ohnehin schon stark konzentrierten Marktstruktur führen. Vor allem in Metropolen wie Berlin, München und einzelnen größeren Städten in Nordrhein-Westfalen werde der Wettbewerb durch einen Zusammenschluss der beiden Supermarktketten weiter eingeschränkt. Der Wettbewerbshüter argumentiert in seiner Einschätzung, in vielen Regionalmärkten und Stadtbezirken gäbe es nach der Übernahme nur noch zwei Nahversorger mit umfassendem Warensortiment und vielen Markenartikeln, nämlich Edeka und Rewe mit ihren Discounter-Töchtern Netto und Penny.

Banken

Schuh Ltd expandiert mit Osborne nach Deutschland

Der britische Schuheinzelhändler Schuh Ltd wird Mitte März die erste Filiale in Deutschland eröffnen. Osborne Clarke begleitet das Unternehmen dabei auf rechtlicher Seite unter Federführung des Partners Thomas Schnabel (Immobilienrecht, Köln).

Banken

ING-Diba – Mit Leichtfüßigkeit zur digitalen Marktführerschaft

1965 als Bank für die kleinen Leute gegründet, hat die Bank für Spareinlagen und Vermögensbildung (kurz „Leber Bank““) das Tagesgeld-Konto in Deutschland salonfähig gemacht. Gewerkschaftsführer Georg Leber gründete das Institut als Gegenentwurf zu den etablierten Großbanken. 2015 feiert das inzwischen unter dem Namen ING-Diba agierende Kredithaus seinen 50. Geburtstag und will die führende Digitalbank Deutschlands werden. Um dieses Ziel zu erreichen, würde der Vorstandvorsitzende Roland Boekhout notfalls die halbe Bank umbauen.

Banken

Personaldienstleister Amadeus Fire setzt neuen 5-Jahres-Plan auf

Der Personaldienstleister Amadeus Fire sieht hierzulande weiteres Potenzial, Fachkräfte an Unternehmen und Betriebe vermitteln zu können. Dadurch erhofft sich das im SDAX gelistete Unternehmen auf Sicht von drei bis fünf Jahren eine Erhöhung von Umsatz und Gewinn: Demnach soll der Umsatz auf 200 Mio. Euro und das Ebita auf 30 Mio. Euro steigen.

Banken

Warum BayernLB den Norden liebt

Der Fehlkauf der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria, die hohen Verluste aus toxischen Wertpapieren und die Auseinandersetzungen mit Formel 1-Legende Bernie Ecclestone haben das Image der BayernLB vor allem im Stammland Bayern schwer belastet. Auch deshalb ergreift der seit fast einem Jahr amtierende Vorstandschef Johannes-Jörg Riegler jetzt die Flucht nach vorn.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Strategie-Reise ins Ungewisse

„Kontinuität““ heißt die 66 Tonnen schwere, aus einem einzigen Granit-Block gearbeitete Skulptur des Künstlers Max Bill, die bis zur Renovierung der Frankfurter Zwillingstürme den Eingangsbereich der Deutschen Bank prägte. Fast ein wenig versteckt in einer kleinen Grünanlage neben der Deutsche Bank-Zentrale hat das Kunstwerk mittlerweile seinen neuen Platz gefunden. Es scheint, als sei die „Kontinuität““ auch im übertragenen Sinn in den Hintergrund gerückt. In Zeiten des Umbruchs, in denen sich die Deutsche Bank ohne Zweifel befindet, passt Kontinuität nicht mehr so recht ins strategische Leitbild von Deutschlands größtem Geldhaus.

Banken

McDonald‘s schmeckt nicht mehr

Die amerikanische Fastfood-Kette McDonald‘s hat die Börsianer zu Wochenbeginn mit einer saftigen Gewinnwarnung geschockt. Laut Konzernchef Don Thompson wird das Unternehmen die bislang publizierten Ziele im laufenden Quartal nicht mehr erreichen. Durch die Nachwirkungen des Gammelfleisch-Skandals in China und die Stärke des US-Dollars werden die Ergebnisse im vierten Quartal jeweils um bis zu 10 Cent je Aktie geschmälert.“

Banken

Douglas – Der Weg zurück an die Börse ist geebnet

Der Umbau bei Douglas geht in die Zielgerade. Die Unternehmerfamilie Kreke und der Finanzinvestor Advent haben den Konzern im vergangenen Jahr von der Börse genommen. Seitdem macht
Douglas-Chef Henning Kreke alle nicht zum Kernbereich Parfüm gehörenden Bereiche hübsch für den Verkauf.

Banken

Das Insolvenzrisiko für polnische Unternehmen steigt

Die Aussichten für polnische Unternehmen sind nicht rosig. Besonders dem Einzelhandel und der Transportbranche stehen unruhige Zeiten bevor. Nach Einschätzung des Kreditversicherers Coface dürften geopolitische Risiken und ein abgeschwächter inländischer Konsum das Insolvenzrisiko für polnische Betriebe erhöhen, wenngleich sich die Lage im ersten Halbjahr 2014 verbessert habe.

Geldpolitik

„Würde Europas Wirtschaft wachsen, wäre der Bankenapparat überfordert“

Vor 500 Gästen, die meisten davon Kunden, zelebrierte Sal. Oppenheim am Donnerstag in der klassisch renovierten Flora in Köln das 225. Firmenjubiläum. In seiner Ansprache ging Jürgen Fitschen von der Deutschen Bank, die die Privatbank 2009 aus einer Notlage befreit und komplett übernommen hatte, auf die schwierige Situation seiner Branche ein, die derzeit die vermutlich größte Veränderung seit dem Kriege durchlebe. Gleich von drei Seiten würden die Banken in die Zange genommen: vom makroökonomischen Umfeld mit wirtschaftlicher Stagnation und Zinsen nahe Null, von der die Bank-Filialen und ganze Geschäftsbereiche herausfordernden Digitalisierung und der staatlichen Regulierung. Alles zusammen schlage den Banken zurzeit schwer auf den Magen und zwinge die Häuser, sich neue und nachhaltigere Geschäftsfelder zu suchen. Dabei würden eine ganze Reihe von Banken auf der Strecke bleiben.

Banken

HypoVereinsbank – Schwieriges Marktumfeld hinterlässt Spuren

Mit den Quartalszahlen, die die HypoVereinsbank am heutigen Mittwoch vorstellt, kann Vormann Theodor Weimer durchaus zufrieden sein: Alle Geschäftsbereiche schreiben schwarze Zahlen und das Ergebnis reiht sich ohne großen Ausreißer in die letzten Quartalsbilanzen des laufenden Jahres ein, als vor Steuern 217 Mio. (Q2) bzw. 296 Mio. Euro (Q1) verdient wurden. Vergleichbar mit dem Vorjahr, als vor allem das Investment Banking von positiven Wertanpassungen profitiert hat, sind die Zahlen natürlich nur bedingt.

Banken

Karstadt – Auch Benko hat kein Patentrezept

Auch unter dem neuen Karstadt-Eigentümer René Benko will bei der schwer angeschlagenen Warenhaus-Kette keine Aufbruchsstimmung aufkommen. Im Gegenteil: Die Zeichen stehen eher auf Abbau beim Personal und den derzeit noch 83 Filialen.

Banken

Bundeskartellamt könnte Verkauf von Kaiser‘s im Weg stehen

Kaiser‘s fällt dem Konzentrationsprozess im Lebensmitteleinzelhandel zum Opfer. Die Unternehmensgruppe Tengelmann steigt aus dem Supermarktgeschäft aus und will die 450 Filialen mit einem Jahresumsatz von rd. 1,8 Mrd. Euro zum 30.6.2015 an Edeka verkaufen. Überraschend kommt dieser Schritt nicht.

Geldpolitik

Theodor Weimer – Nicht wieder eine Bank

Theodor Weimer liebt die klare Ansage. Solange er an der Spitze der HVB stehe, werde es für Privat- und Firmenkunden keine negativen Zinsen geben, sagte Weimer jetzt vor Frankfurter Journalisten in Anspielung auf von einigen Instituten auf Grund der Geldpolitik der EZB bereits erhobene Strafzinsen für geparktes Geld. „Wer auch immer zu uns kommt, den werden wir nicht dafür bestrafen, dass er uns Geld bringt“, gab sich Weimer kundenfreundlich.

Banken

Apple überzeugt mit neuem iPhone

Unsere Trades abseits des Musterdepots entwickelten sich in den vergangenen Wochen sehr unterschiedlich. Während wir mit dem Mini Future Long (0,24 Euro; DE000BP4AWE7) der BNP Paribas auf Bauer leider recht zeitnah ausgestoppt wurden (vgl. PD v. 18.7.), konnte der Turbo-Call der DZ Bank (13,33 Euro; DE000DZW8UC5) auf Apple (vgl. PD v. 25.7.) unsere Erwartungen mehr als erfüllen.

Banken

Rückenwind für Hornbach

Der Sommer lief schleppend bei Hornbach. Dennoch sehen sich die Pfälzer auf Kurs und erwarten für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum sowie höhere Renditen. Nach einem ungewöhnlich starken ersten Quartal stagnierten in der Gruppe, zu der neben dem Baumarktgeschäft auch die Unternehmensteile Hornbach Immobilien und die Baustoff Union gehören, die Erlöse zwischen Mai und August.

Banken

Neuer Chef baut Stadtsparkasse München um

Deutschlands fünftgrößte Sparkasse wird mit einer neuen Strategie und veränderten Strukturen auf das für alle Banken schwierigere Umfeld reagieren. Nach unseren Informationen hat der seit dem Frühjahr amtierende Vorstandschef der Stadtsparkasse München (SSKM), Ralf Fleischer, ein Projekt unter dem Namen „Zukunftswerkstätten 2020“ auf die Schiene gesetzt.

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