Geldautomaten – Zahl der Sprengungen steigt drastisch
Das jüngste „Opfer“ einer Geldautomaten-Sprengung in der Nacht zu diesem Freitag (28.4.) wurde die Volksbank Mittlerer Neckar (Filiale Berkheim).
Das jüngste „Opfer“ einer Geldautomaten-Sprengung in der Nacht zu diesem Freitag (28.4.) wurde die Volksbank Mittlerer Neckar (Filiale Berkheim).
Erst vergangene Woche lobte die hessische Polizei die Banken für ihre Aufrüstung bei der Geldautomatensicherung (s. PLATOW v. 6.4.). Jedoch verhärten sich nun die Fronten, da die Politik den Druck auf die Institute erhöht. Die im „Handelsblatt“-Interview gestellte Forderung des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl (CDU) nach einer gesetzlichen Verpflichtung der Banken zur Automatensicherung, wie sie einige Wochen zuvor schon die niedersächsische Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) öffentlich geäußert hatte, stößt bei Banken und ihren Verbandsvertretern weiterhin auf Unverständnis, das bis hin zur Entrüstung reicht.
Die Behörden und Banken bekommen die teils verheerenden Geldautomatensprengungen auch weiterhin nur schwer in den Griff. Immer wieder sind Meldungen über Attentate zu vernehmen.
Allzu bequem konnte es sich der seit Jahresbeginn amtierende Präsident des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz (SVRP), Thomas Hirsch, noch nicht machen. Knallte es doch gleich schon von allen Seiten: SVB-Pleite, Credit Suisse-Rettung und die ungewisse Zukunft der Nord/LB. Doch bei der Jahres-PK überwog am Donnerstag der Optimismus beim ehemaligen Landau-OB. „Für 2023 sind wir vorsichtig optimistisch, aber es bedarf politischer Impulse“, auch um das Vj.-Niveau wieder zu erreichen.
Gleich zwei urdeutsche Gewohnheiten machen den Banken das Leben derzeit unnötig schwer: Der Hang zur Bürokratie und die Bargeldvorliebe.
Als hätten Banken mit der Häufung von Geldautomatensprengungen nicht schon genug zu kämpfen, kommt jetzt aus der Politik zusätzlich Druck.
Die Sprengungen von Geldautomaten sind der „Banküberfall von heute“. Vor allem Volksbanken und Sparkassen hält die organisierte Kriminalität, häufig aus den Niederlanden und Belgien, in Atem.
Die Zinsen sind zurück, das sei einer der wenigen positiven Aspekte des Jahres 2022, sagte Matthias Hildner, Vorstandsvorsitzender der Wiesbadener Volksbank (Bilanzsumme: +7,9% auf rd. 7,9 Mrd. Euro), dessen Haus traditionell in der Rhein-Main-Region den Auftakt der Bilanzsaison macht. Überraschend ist diese Aussage nicht, geht das Geschäft mit Zinsen doch sehr viel besser. Kurzfristig tue der satte Zinsanstieg von 300 bps. im Gj. 2022 allerdings weh, räumte Hildner in der Bankzentrale am Schillerplatz ein.
Die Geldautomatensprengungen halten deutschlandweit die Sparkassen in Atem. Dahinter stecke meist organisierte Kriminalität, die sich stetig professionalisiere, warnte Thomas Hirsch, seit Jahresbeginn Präsident des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz (SVRLP), auf seiner heutigen PK.
Für Sparkassen war 2022 ein bewegtes Jahr, im Positiven wie Negativen. Überwiegend positiv war die lang ersehnte Leitzinserhöhung der EZB, durch die Zinserträge der meisten Banken wieder sprudeln. Das berichtet uns auch die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg, die wie viele andere die Verwahrentgelte auf kurzfristige Einlagen abgeschafft hat. Außerdem könne sie neue Produkte anbieten (z. B. Sparkassenbrief mit unterschiedlichen Laufzeiten).
Als kürzlich eine (provisorische) EZB-Statistik besagte, dass in Deutschland 2021 kaum noch Bankfilialen weggefallen seien, war die Skepsis groß. Analyst Peter Barkow (Barkow Consulting) rechnete nach und kam auf 19 900 verbleibende ‚echte‘ Filialen, ohne Partnerfilialen in Paketshops und dergleichen. Das wären 6,5% weniger als 2020. Bei „finanz-szene.de“ zählte man die Standorte der zehn größten Banken und Verbünde durch und kam auf 6,7% Minus. Die Streichlisten der Banken selbst lassen ebenfalls wenig Zweifel daran, dass das Filialnetz weiter schrumpft.
Als innovatives „Zukunftsmodell“ feierten die Frankfurter Volksbank und die Taunus Sparkasse 2019 die Eröffnung der ersten „FinanzPunkte“. Erstmals kooperierten säulenübergreifend eine Volksbank und eine Sparkasse großflächig bei der gemeinsamen Nutzung von Bankfilialen, um auch in ländlichen Gebieten weiterhin stationär Finanzdienstleistungen anbieten zu können.
Am Pfingstwochenende hat die apoBank ihre IT auf das Kernbankensystem von Avaloq migriert. Im genossenschaftlichen Lager wurde der Wechsel der größten Genossenschaftsbank vom verbundeigenen Dienstleister Fiducia GAD hin zu den Schweizern mit Spannung erwartet.
„Bitte mit Karte zahlen“, leuchtet der Hinweis an der Kasse eines Kiosks am Frankfurter Hauptbahnhof. In Zeiten rasant steigender Infektionen mit dem Coronavirus wächst auch die Angst, sich beim Bezahlen mit Bargeld anzustecken.
Alle 900 Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland, viele Privatbanken wie Fürst Fugger oder Donner & Reuschel und Unternehmen wie der ADAC haben ihre IT ausgelagert an Fiducia & GAD IT. Indirekt betrifft die Arbeit des IT-Dienstleisters den gesamten Genossenschaftssektor inkl. DZ Bank, Union Investment, Schwäbisch Hall und R+V.
Der Versuch, im vielstimmigen genossenschaftlichen oder öffentlich-rechtlichen Bankensektor eine Überraschung hinzukriegen, ist auch Eva Wunsch-Weber von der Frankfurter Volksbank und Oliver Klink von der Taunus Sparkasse misslungen.
So schnell wird aus der Commerzbank kein Amazon oder Google. Dabei ist genau das die Vision von Vorstandschef Martin Zielke, der die Commerzbank zu einem Technologiekonzern umbauen will. Zielke und seinen Privatkunden-Vorstand Michael Mandel muss es deshalb besonders gewurmt haben, dass die Commerzbank innerhalb weniger Wochen erneut von einer IT-Panne heimgesucht wurde.
Das Dauertief des Niedrigzins ist ein wahres Reizthema, und das nicht erst seit gestern.
Wie in der letzten Ausgabe berichtet, werden die Übernahmespekulationen rund um Wincor Nixdorf wieder lauter. Hatte Vorstandschef Eckard Heidloff noch vor wenigen Wochen deutlich gemacht, nichts von Übernahmeangeboten zu wissen, wollte er sich bei der gestrigen Vorlage der Neunmonats-Zahlen nicht mehr zu einem klaren Dementi durchringen: Über das Thema Industriekonsolidierung werde seit Jahren diskutiert, so dass er es mit weiteren Stellungnahmen nicht weiter anheizen wolle, so Heidloff.
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Am kommenden Donnerstag (23.7.) präsentiert Wincor Nixdorf-Chef Eckard Heidloff die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2014/15. Dabei dürften wohl auch die Spekulationen um eine mögliche Übernahme durch den US-Konkurrenten Diebold noch einmal auf den Tisch kommen. Zuletzt waren die Übernahme-Spekulationen allerdings abgeebbt, nachdem Heidloff unverblümt gegen eine Fusion mit dem US-Rivalen Front gemacht und bekundet hatte, dass ihm von einer Übernahme-Offerte nichts bekannt sei. Das, so hören wir, könnte sich jedoch inzwischen geändert haben.
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