Privatbanken

Banken

BayernLB – Kooperation mit Berenberg gefällt nicht jedem

Zu Jahresanfang hatten die BayernLB und Berenberg eine strategische Partnerschaft vorgestellt, die auf den ersten Blick beiden Häusern nutzt. Die BayernLB profitiert von der IPO- und M&A-Kompetenz der Nordlichter, während die Hamburger Privatbank, die allein 2014 deshalb über 10 Kunden ablehnen musste, weil sie die Finanzierung nicht stemmen konnte, künftig auf die Ressourcen der Bayern zurückgreifen kann. Jetzt erreichen uns aber Hinweise, dass bei der BayernLB wohl doch nicht jeder diesem Coup des neuen Vorstandschefs Johannes-Jörg Riegler applaudieren mag. So gibt es sogar im Aufsichtsrat der BayernLB Kritik.

Banken

Hauck & Aufhäuser – Hat KBL die Angel schon ausgeworfen?

Angeblich hat die der kuwaitischen Herrscher-Familie Al-Thani gehörende KBL European Private Bankers ein Auge auf Hauck & Aufhäuser geworfen. Wie berichtet, wollen sich offenbar einige Gesellschafter von Hauck & Aufhäuser von ihren Anteilen trennen, weil die Zahlen der Privatbank schon seit Jahren zu wünschen übrig lassen und zuletzt sogar ein Verlust für 2014 gedroht hat (s. Brief v. 19.9.).

Geldpolitik

Jeder zweite Amerikaner hat Aktien doch nur jeder zehnte Deutsche

Die deutschen Sparer leiden schwer unter den von Mario Draghi verfügten ultra-niedrigenZinsen zur Verteidigung des Euro. Die jetzt vom Deutschen Aktieninstitut vorgelegten Zahlen verdeutlichen einmal mehr, warum. Aktien, die von der Geldpolitik der EZB am meisten profitierende Assetklasse, sind im Vermögens-portefeuille der meisten Deutschen stark unterrepräsentiert. 2014 hat sich trotz seit Jahren steigender Kurse nochmals rund eine halbe Million Anleger von der Aktie abgewandt.

Banken

Fiducia & GAD IT umgarnt Privatbanken

Auf der ersten gemeinsamen Veranstaltung für die verbundfremden Kunden der seit Jahresanfang unter einer Flagge segelnden genossenschaftlichen IT-Dienstleister Fiducia und GAD hat der designierte Vertriebschef Steffen Jentsch am Mittwoch in Frankfurt kräftig die Trommel für den neuen IT-Riesen gerührt. Den so genannten Marktkunden stellte Jentsch erste Synergien bereits ab Juli dieses Jahres in Aussicht. Außerdem soll es neue Fünfjahresverträge geben. Einige der verbundfremden Kunden, das sind überwiegend Privatbanken, die einen bedeutenden Anteil zu den Gesamterträgen beitragen (bei GAD angeblich rd. 20%), müssen von der Fusion wohl noch überzeugt werden. Das gilt vor allem für diejenigen, die mit ihrem IT-System migrieren müssen.

Versicherungen

Vitt hält Donner & Reuschel gut in Schuss

Als bedeutende Versicherung versteht es Signal Iduna, Risiken zu managen. Mit Donner & Reuschel, der hauseigenen Privatbank, fällt der Apfel nicht weit vom Stamm. Auch die Banker um Vorstandssprecher Marcus Vitt setzen in der Vermögensverwaltung verstärkt auf Lösungen, die sogar die in Deutschland besonders zahlreichen risikoaversen Anleger zum Einstieg bewegen. So berichtet Vitt von einer Vervierfachung des in diesem Segment betreuten Volumens im abgelaufenen Jahr.

Asset Management

10. PLATOW InvestorenFORUM am 27. April

Investoren (privat oder institutionell) haben jetzt Gelegenheit, sich zum Frühbuchertarif von nur 100 (regulär 980) Euro zu unserer Jubiläumsveranstaltung am 27.4. in Frankfurt am Main (Villa Kennedy) anzumelden. Auf dem 10. PLATOW InvestorenFORUM treten u. a. auf Lars Gehner, führender Wealth Manager der Deutschen Bank.

Banken

Sal. Oppenheim-Prozess – Verhalten bestimmt das Strafmaß

Der Spruch „Vor Gericht und auf hoher See sind wir in Gottes Hand““ stimmt nur bedingt. Wie prominente Verfahren etwa im Fall von Uli Hoeneß, Thomas Middelhoff oder des Niedergangs der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim immer wieder zeigen, können Angeklagte das am Ende eines Prozesses gegen sie tatsächlich verhängte Strafmaß durch ihr Verhalten maßgeblich mitbestimmen. Middelhoff erwies sich durch sein Auftreten und seine verbalen Einlassungen immer wieder als uneinsichtig und zeigte keinerlei Reue.

Asset Management

Tele Columbus wagt frühen IPO mit Hengeler und Pöllath

Zum Ende dieser Woche will Tele Columbus an die Börse gehen. Hengeler Mueller begleitet den drittgrößten deutschen Kabelnetzbetreiber beim Gang auf das Parkett mit den Partnern Achim Herfs (Kapitalmarktrecht, München) und Nikolaus Vieten (Finanzierung, Frankfurt). Zudem hat P+P Pöllath + Partners unter Federführung des Münchener Partners Benedikt Hohaus (Private Equity/M&A, Managementbeteiligungen) das Managementteam von Tele Columbus beraten.

Geldpolitik

Jahresauftaktempfänge – Auch Merkel kommt

Der Reigen der vielen Frankfurter Veranstaltungen und Empfänge zum Jahresauftakt wird diesmal von Reto Francioni, dem Mitte des Jahres ausscheidenden Börsenchef, gekrönt. Zur traditionellen „Jahreseröffnung““ am 19.1. in „The Cube““, dem Eschborner Stammsitz der Börse, spricht die Bundeskanzlerin. Schon am 12.1. hält Martin Blessing in der Commerzbank-Zentrale am Kaiserplatz „Hof““, allerdings nur für Medienvertreter. Nur einen Tag später bittet Frankfurt-OB Peter Feldmann in den Römer. Festredner ist sein Leipziger Kollege Burkhard Jung.

Banken

Warum BayernLB den Norden liebt

Der Fehlkauf der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria, die hohen Verluste aus toxischen Wertpapieren und die Auseinandersetzungen mit Formel 1-Legende Bernie Ecclestone haben das Image der BayernLB vor allem im Stammland Bayern schwer belastet. Auch deshalb ergreift der seit fast einem Jahr amtierende Vorstandschef Johannes-Jörg Riegler jetzt die Flucht nach vorn.

Banken

BayernLB und Berenberg – Starkes Doppel

Beide Häuser wissen um ihre Stärken, machen bei ihrem gemeinsamen Auftritt in Frankfurt aber auch keinerlei Hehl aus ihren Schwächen. Die BayernLB sieht sich nicht als Investmentbank. Vorstand Michael Bücker gerät aber geradezu ins Schwärmen, wenn er berichtet, wie gut sein Haus die Geschäftsmodelle seiner mittelständischen Kundschaft verstehe, diese in der Export- und Lieferantenfinanzierung begleite oder im Bereich Debt Capital Markets mit Coporate Bonds und Schuldscheindarlehen.

Geldpolitik

Volks- und Raiffeisenbanken vergeben 2014 mehr Kredite

Die Genossenschaftsbanken haben im vergangenen Jahr trotz der Konjunkturflaute in Deutschland mehr Kredite ausgegeben. Die Firmenkundendarlehen der Volks- und Raiffeisenbanken, Sparda- und PSD-Banken sowie von genossenschaftlichen Spezialinstituten seien 2014 laut vorläufigen Zahlen um 4,5% gewachsen, teilte der Branchenverband BVR am Dienstag mit. Bei den Privatkundenkrediten beträgt das Plus 4%, wobei ein Großteil auf Wohungsbaukredite entfällt.

Banken

Hauck & Aufhäuser – Hartes Dementi

Kaum ist das neue Heft des „Manager Magazin““ am Markt, schon hagelt es Dementis. Die Deutsche Bank denkt nicht daran, sich von der Postbank zu trennen (s. auch S. 1). Ferne meldete die Zeitschrift, die Eigentümer der Privatbank Hauck & Aufhäuser suchten angeblich einen neuen Chef und Ersatz für den „farblosen““ Jochen Lucht. In diesem Fall wies das betroffene Institut den Bericht schnell und in ungewöhnlicher Klarheit und Härte zurück.

Banken

USA – Berenberg bald mit eigenem Research?

Kaum mehr als ein Jahrzehnt benötigte die Privatbank Berenberg, um den Stützpunkt in der Londoner City zum zweitgrößten nach Hamburg zu machen. Heute ist in der Threadneedle Street das gesamte Aktienresearch der Bank konzentriert und die Mitarbeiterzahl steigt und steigt. 2003 mit drei Beschäftigten gestartet, zählt die Berenberg-Crew in London inzwischen 209 Köpfe. Allein im laufenden Jahr sind 30 neu hinzugekommen. Über 500 europäische Aktienwerte werden analysiert.

Banken

Politik hat Banken weiter auf dem Kieker

Auch für einen CDU-Politiker wie Michael Meister, Parl. Staatssekretär im BMF von Wolfgang Schäuble, haben Banken durch ihr Verhalten in der Finanzkrise ihre Unschuld verloren. Meister kann sogar ungehalten werden, wenn er daran denkt, dass die derzeit aufzuarbeitenden Fälle von Index-Manipulationen aus den Jahren nach Lehman stammten, einer Zeit also, in der Banken stets beteuerten, es mit einer neuen Kultur alles besser machen zu wollen.

Banken

Hawesko – Meyer will maximal 50% Ausschüttungsquote

Der Rückzug aufs Rententeil läuft für den früheren Linde-Chef Wolfgang Reitzle unruhiger als gedacht. Kurz nachdem er beim Weinhändler Hawesko den Aufsichtsratsvorsitz übernommen hat, kommt Wein-Liebhaber Reitzle in die unangenehme Situation, mit einem Übernahmeangebot seines AR-Kollegen Detlev Meyer konfrontiert zu sein. Meyers Beteiligungsgesellschaft Tocos hält inzwischen 31% an Hawesko und ist damit an Vorstandschef Alexander Margaritoff vorbei gezogen, der auf 30% kommt und sich bisher vehement gegen einen Verkauf wehrt.

Banken

Rohstoffhandel – Auf der Schwarzen Liste

Der Handel der Banken mit Rohstoffen ist ins Gerede gekommen. Jetzt gibt es sogar Druck aus den USA, wo es die Wall Street-Adressen neben den Schweizern zu der wohl größten Professionalität in diesem Segment gebracht haben. Bis zu einer massiven Einschränkung durch die US-Fed ist es zwar noch weit, aber immer mehr Institute reagieren pro-aktiv, ziehen sich aus diesen Geschäften ganz oder teilweise zurück. Sie befürchten Image-Schäden, vor allem, wenn es um den Spezialbereich der Agrarrohstoffe geht.

Geldpolitik

„Würde Europas Wirtschaft wachsen, wäre der Bankenapparat überfordert“

Vor 500 Gästen, die meisten davon Kunden, zelebrierte Sal. Oppenheim am Donnerstag in der klassisch renovierten Flora in Köln das 225. Firmenjubiläum. In seiner Ansprache ging Jürgen Fitschen von der Deutschen Bank, die die Privatbank 2009 aus einer Notlage befreit und komplett übernommen hatte, auf die schwierige Situation seiner Branche ein, die derzeit die vermutlich größte Veränderung seit dem Kriege durchlebe. Gleich von drei Seiten würden die Banken in die Zange genommen: vom makroökonomischen Umfeld mit wirtschaftlicher Stagnation und Zinsen nahe Null, von der die Bank-Filialen und ganze Geschäftsbereiche herausfordernden Digitalisierung und der staatlichen Regulierung. Alles zusammen schlage den Banken zurzeit schwer auf den Magen und zwinge die Häuser, sich neue und nachhaltigere Geschäftsfelder zu suchen. Dabei würden eine ganze Reihe von Banken auf der Strecke bleiben.

Asset Management

MLP muss sich zum Jahresende noch ordentlich strecken

MLP bleibt dabei: Umsatz und Ergebnis sollen im laufenden Jahr gegenüber Vorjahr deutlich steigen. Die ursprünglich angepeilte EBIT-Spanne von 50 Mio. bis 75 Mio. Euro ist aber immer schwerer zu erreichen, wie Finanzchef Reinhard Loose bei der Vorstellung der Zahlen für das dritte Quartal eingestehen musste.

Asset Management

Privatbanken – Unruhige Zeiten

Die Milliardenstrafen, denen sich die internationalen Großbanken ausgesetzt sehen, bestimmen die Schlagzeilen. Sie erschweren ihnen die Rückkehr zur Normalität. Im Windschatten der von Skandalen und immer neuen Hiobsbotschaften heimgesuchten Häuser hat sich auch der Markt der so genannten Privatbanken massiv verändert.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse