Private Banking / Wealth Management

Credit Suisse Group Zürich
Bankensektor

IPO für Credit Suisse Schweiz?

Nach vielen Vorschusslorbeeren für die UBS-Aktie stellte sich zuletzt mit Blick auf die Übernahme der Credit Suisse Ernüchterung ein. Die Überschneidungen beider Häuser in der Schweiz, wo UBS 22 000 und CS 17 000 Mitarbeiter beschäftigt, lassen ein Blutbad befürchten. Wie wir hören, gibt es daher Überlegungen bei der UBS, die CS Schweiz an die Börse zu geben. Ein solcher Schritt hätte mehrere Vorteile.

Bankensektor

„CS-Rettung“ – And the Winner is?

Fünf Mrd. Dollar hätte die Saudi National Bank zusammen mit anderen arabischen Investoren letztes Wochenende angeblich doch noch in Credit Suisse stecken wollen, deren letzte Krise SNB-Vormann Ammar Al Khudairy mit seinen unbedarften Äußerungen zuvor erst ausgelöst hatte.

Personalien

Citi wildert für Privatbank-Leitung bei GS

Lange hat die US-Bank Citi für die deutsche Privatbank, also das Geschäft mit Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI) und Family Offices, nach einer Leitung gesucht (s. PLATOW v. 19.1.). Nun wurde sie mit Christian Pohl (46) endlich fündig.

Hauck Aufhäuser in Frankfurt am Main
Bankensektor

Hauck Aufhäuser Lampe träumt nicht mehr von Berenberg

Es wird Anfang April, bis Hauck Aufhäuser Lampe (HAL) den Geschäftsbericht veröffentlicht. Erste Zahlen sind aber zu uns durchgesickert und die können sich sehen lassen: Mit Top Line-Erträgen von 394 Mio. Euro und einem Ergebnisplus von 50% auf 94 Mio. Euro v. St. liegt HAL im ersten Jahr der Fusion von Hauck & Aufhäuser und Bankhaus Lampe auf Rekordkurs.

Großbank

Credit Suisse – Regionale Unwucht

Um 15% ist die Aktie von Credit Suisse, die sich seit Jahresanfang von ihrem Tief zuletzt etwas erholen konnte, nach der Vorlage der Q4-Zahlen eingebrochen. Der Verlust von -7,3 Mrd. CHF., das größte Minus seit der Finanzkrise, war nicht der Grund. Diese Zahl hatte die Börse eingepreist. Deutlich höher als erwartet fiel mit -111 Mrd. CHF allerdings der Mittelabfluss im Wealth Management aus.

Hauptsitz der M.M.Warburg & CO in Hamburg.
Finanzbetrug

M. M. Warburg droht angeblich neuer Kummer

Zwar wird gegen einzelne Personen weiter ermittelt, als Bank hat M. M. Warburg das Kapitel Cum Ex aber endlich abgeschlossen. Das 2022 komplett neu angeheuerte Führungstandem Markus Bolder und Stephan Schrameier will das Haus aus den Schlagzeilen bringen und das Geschäft auf Private Banking, Corporate und Investment Banking sowie Asset Management fokussieren und insgesamt stärker am Kunden ausrichten. In den letzten drei Monaten wurden deshalb Beteiligungen wie die Warburg Hypothekenbank und die KVG WI AG an Münchener Hyp bzw. Bantleon verkauft.

Bankensektor

Berenberg – Profitabilität sackt ab

Da staunte manch einer nicht schlecht, als Berenberg diese Woche Zahlen für das Gj. 2022 präsentierte. Die Eigenkapitalrendite rauschte von sagenhaften 87,2% im Vj. auf 28,7% herunter (nein, kein Zahlendreher), was immer noch deutlich über Branchenschnitt liegt. 2020 und 2021 seien Ausnahmejahre gewesen (53,2% und 85,1%). 2018 kam das Institut auf eine EK-Rendite von 9,8%.

Banken

Citi – Chefsuche für deutsches Private Banking läuft weiterhin

Mit der bislang auf das Corporate- und Investmentbanking ausgerichteten Citi gibt es eine US-Bank mehr, die hierzulande in den Wettbewerb um eine vermeintliche Goldgrube des Bankings einsteigt. Es geht um das Geschäft mit hochvermögenden Kunden (UHNWI), das Citi nun in den Blick nimmt, wie ein neues Video auf der LinkedIn-Seite der Citi Private Bank unterstreicht.

Bankensektor

Goldman Sachs – Die Legende der Unfehlbaren bröckelt

Der einstige Star am Investmentbanking-Himmel scheint zu sinken. Das nach der letzten Finanzkrise mühsam (wieder) erarbeitete Image des Unfehlbaren hat Goldman Sachs spätestens seit „Marcus“ verloren, einem als Robo Advisor gestarteten „Consumer Banking“-Rundumschlag, das mit der Reorganisation der Sparten Ende vergangenen Jahres aufgesplittet wurde.

Commerzbank-Tower in Frankfurt
Bankensektor

Knof schwört Führungskräfte auf digitale Vorreiterrolle ein

Die Commerzbank ist auf bestem Weg, ihre Ziele für das abgelaufene Jahr 2022, allen voran ein Konzerngewinn von mehr als 1 Mrd. Euro und die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung, zu erreichen. Entsprechend entspannt ist denn auch zum Jahresstart die Stimmung in der Führungsetage des Frankfurter Commerzbank-Towers. Dennoch kann und will sich Vorstandschef Manfred Knof mit dem Erreichten nicht zufriedengeben.

Deal-Ticker

Kurz und kompakt – Spannende Mandate im November 2022

Kanzleigroßaufgebot bei Joint Venture-Gründung im Infrastruktursektor, M.M.Warburg trennt sich von Hypothekentochter und die Santander Consumer Bank sichert sich Autobank aus dem Mitsubishi-Konzern – auch im November erreichten die Redaktion wieder spannende Dealmeldungen.

Marktsentiment

Metzler-Analysten sehen „Strukturbruch“ der Weltwirtschaft

Wie ein Rosengarten sah es definitiv nicht aus, was die Experten von Metzler Private Banking den versammelten Journalisten beim traditionell spätherbstlichen Ausblick auf die Investment-Strategie des kommenden Jahres skizzierten. Einen bevorstehenden „Strukturbruch“ leitete Carolin Schulze Palstring, oberste Kapitalmarktanalystin im Private Banking, aus demographischen, energie- und geopolitischen Faktoren her; mit der Folge, dass die Arbeitskräfte zunehmend knapp, die Energiepreise noch geraume Zeit hoch und die Lieferketten dauerhaft umständlicher und ineffizienter gestaltet sein werden, als die globalisierte Wirtschaft das bis vor Kurzem noch gewohnt war.

Bankensektor

Wealth Management – Umsätze bis 2030 verdoppelt

Es verwundert nicht, dass Deutsche Bank und Commerzbank gerade jetzt ihr Geschäft mit den besonders vermögenden Privatkunden ausbauen wollen. Liefert das Wealth Management doch einen hohen Anteil wiederkehrender Erträge und bindet vergleichsweise wenig Eigenkapital. Zudem werden die weltweiten liquiden Vermögen mittelfristig kräftig wachsen. In ihrer aktuellen Wealth Management-Studie erwartet die Unternehmensberatung Bain & Company bis 2030 einen Anstieg der globalen Vermögen um gut 90 Billionen US-Dollar auf 229 Billionen Dollar. Dies werde dazu führen, dass sich bis zum Ende der Dekade die Umsätze im Wealth Management auf 509 Mrd. Dollar verdoppeln.

Bankensektor

Vontobel – Strategie-Update und Kritik an China-Gläubigkeit

Kommende Woche (10.11.) gibt Zeno Staub ein Update zu den Q3-Zahlen und zur neuen, dann bis 2024 geltenden Strategie. Möglich, dass der Vontobel-Chef dabei auch zu China gefragt wird. Seine vorsichtige Haltung zum Reich der Mitte gilt unverändert. Damit steht Staub vielen deutschen Banken näher als seinen Kollegen in der Schweiz. Auch Deutsche Bank-Vormann Christian Sewing hatte im September warnend auf die hohe China-Abhängigkeit in Deutschland hingewiesen und die damit verbundenen Risiken in Kundenbeziehungen.

Bankensektor

Credit Suisse – Radikalkur mit Rückenwind

Der Aufschrei in der Schweiz war erwartungsgemäß groß. Im Rahmen einer 4 Mrd. CHF-Kapitalerhöhung, was fast der Hälfte der erodierenden Marktkapitalisierung entspricht, steigt die Saudi National Bank mit 9,9% bei Credit Suisse ein. Vom Ausverkauf der einstigen Finanzplatzikone nach Saudi Arabien, wo bereits weitere 5% der Anteile liegen, ist die Rede. Dass arabische Investoren ihr Geld langfristig anlegen und sich auch dank besonders aufmerksamer Aufsichtsbehörden meist wenig einmischen, wird dabei übersehen. Auch die Deutsche Bank rief 2014 die Scheichs zu Hilfe, als niemand sonst Geld geben wollte. Katar hält immer noch 6%, obwohl sich das Investment seither im Wert fast gedrittelt hat.

Bankensektor

UBS – Heimatmarkt und schwache CS machen Q3 erträglich

Für die UBS war das Q3 offenbar besser als es das Umfeld erwarten lässt. Wie zuletzt oft soll zwar das Investmentbanking analog zu den US-Häusern im Advisory, etwas weniger auch beim Trading, wegen steigender Zinsen und Rezessionssorgen unter die Räder gekommen sein. Die Eidgenossen schaffen es aber immer wieder, auch in stürmischen Zeiten zu performen.

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