Private Banking / Wealth Management

Commerzbank-Tower in Frankfurt
Universalbank

Commerzbank – Feinschliff an der Strategie

Auffallend gelassen ist derzeit die Stimmung in der Commerzbank. Trotz Inflation, Energiekrise und drohender Rezession müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn Vorstandschef Manfred Knof sein Gewinnziel für 2022 von mehr als 1 Mrd. Euro doch noch verfehlt. Für leichte Irritationen sorgten im Vorfeld der jährlichen Strategiesitzung von Vorstand und Aufsichtsrat am 28.9. allerdings Spekulationen über einen zusätzlichen Abbau von 50 Filialen.

Banking

Coba nimmt Private Banking-Kunden ins Visier

Privatkunden-Vorstand Thomas Schaufler hat das Premium-Segment als neues Wachstumsfeld der Commerzbank entdeckt. Neben dem schon lange etablierten Wealth Management für besonders vermögende Kunden (ab 500 000 Euro Assets under Management) will die Commerzbank künftig verstärkt auch das bislang vernachlässigte Private Banking-Segment ausbauen.

Bankensektor

CS – Verwaltungsrat ringt um Kahlschlag im Investmentbanking

Fernab von Zürich trifft sich in diesen Tagen der Verwaltungsrat der Credit Suisse (CS), um die Weichen für die neue Strategie des von Skandalen und Milliarden-Verlusten geplagten Instituts zu beraten. Die Katze aus dem Sack lassen will der neue CS-Chef Ulrich Körner aber erst am 27.10. bei der Präsentation des Zahlenwerks für das Q3. Bis dahin hat sich die CS eisernes Stillschweigen auferlegt.

Bankensektor

Dekabank – Noch einmal richtig klotzen

Am Donnerstag legt Dekabank-Vormann Georg Stocker seine Halbzeitbilanz vor. Das Fondshaus der Sparkassen hatte bereits angedeutet, dass es ein gutes Ergebnis wird und man die ursprüngliche Gesamtjahresplanung von 550 Mio. Euro schon nach sechs Monaten erfüllt hat (s. PLATOW v. 13.7.).

Bankensektor

UBS, Julius Bär, CS – Ratlose Vermögensberater

Steigende Kurse und Zinsflaute haben den großen Vermögensverwaltern lange Zeit in die Hände gespielt. Jetzt dreht sich das Blatt. Für 6 Monate Festgeld in US-Dollar zahlt Morgan Stanley vermögenden deutschen Privatkunden bereits wieder über 3% Zins. Gleichzeitig wächst angesichts zunehmender Rezessionsängste die Sorge vor weiteren Kurskorrekturen.

Kreditinstitut

Taunus Sparkasse – Immobilienverkäufe stärken Bilanz

Wie schon im abgelaufenen Gj. wird die mit 8,2 (2020: 7,6) Mrd. Euro Bilanzsumme in Mittelhessen agierende und damit nicht gerade kleine Taunus Sparkasse auch dieses Jahr von einem Immobilienverkauf beim Ergebnis profitieren. Das Institut hat die erst vor sechs Jahren erworbene und zwischenzeitlich modernisierte Immobilie in Bad Homburg (Unternehmenssitz) verkauft.

Banken

Frankfurter Bankgesellschaft will hoch hinaus

Holger Mai (61) hat sich für die Zukunft viel vorgenommen. Der Chef der Frankfurter Bankgesellschaft (FBG) will bis 2030 das Anlagevolumen der Privatbank auf rund 50 Mrd. Euro hebeln, den Provisionsertrag auf 200 Mio. Euro steigern und ein Ergebnis vor Steuern von 50 Mio. Euro einfahren.

Kreditinstitute

Sparkassen – In der Vermögens-verwaltung besser als ihr Ruf

Wer an herausragende Vermögensverwaltung denkt, hat zunächst die traditionsreichen Privatbanken mit langer Historie und klingenden Namen im Kopf, von Berenberg über Bethmann und Deutsche Oppenheim bis Hauck Aufhäuser Lampe, Metzler und Oddo BHF. Dagegen stehen Sparkassen und Volksbanken eher für Zahlungsverkehr und Baufinanzierung.

Wealth Management

Bär, CS, UBS – Nervöse Asiaten machen Wealth Managern Kummer

Um bis zu 10% rauschte die Aktie von Julius Bär am Donnerstag in die Tiefe. Zuvor hatte CEO Philipp Rickenbacher ein Strategie-Update verkündet (u. a. minimal mehr Marge und weniger Kosten, Ausbau Präsenz Deutschland, UK, Schweiz, Iberien). Entscheidend für das Minus waren aber die gleichzeitig vorgestellten Zahlen in der Vermögensverwaltung.

Privatbank

Hauck Aufhäuser bei Lampe- Integration auf Zielgeraden

Mit dem Rückenwind guter Geschäftszahlen soll in diesem Sommer die Integration von Hauck & Aufhäuser und Lampe zu Hauck Aufhäuser Lampe (HAL) abgeschlossen sein. Über Ostern wurde die technische Migration geprobt. Wie wir hören, verlief der Testlauf fehlerfrei.

Banken

Helaba-Chef Groß – „Strategische Agenda wirkt“

Es klang fast wie ein Mantra. Mehrfach beschwor Helaba-Chef Thomas Groß auf der virtuellen Bilanz-PK, dass seine Strategie greife. 500 Mio. Euro Gewinn v. St. und ein ebenso hohes Provisionsergebnis strebt Groß mittelfristig für die Helaba an.

Schweiz

Russland – Schweizer Großbanken kommen glimpflich davon

Von einem Banken-Beben in der Schweiz kann trotz der vom zögerlichen Bundesrat schließlich doch übernommenen EU-Sanktionen gegen Russland keine Rede sein. Die Kursrückgänge bei den großen Instituten UBS (-8,6%), CS (-6,4%) und Julius Bär (-6,1%) bewegen sich nach der jüngsten Stabilisierung alle im einstelligen Bereich. Vontobel kommt mit -9% noch am meisten unter die Räder, obwohl man keine Niederlassung in Osteuropa hat und Geschäfte allenfalls mit dem dortigen Mittelstand macht.

Banken

Berenberg – Profitabler als Goldman Sachs

Wer so wie Berenberg mit der kompletten Wertschöpfungskette vom Equity Research über Aktienhandel bis hin zu Börsengängen und Kapitalerhöhungen aufs „kontrollierte“ Investment Banking setzt, konnte 2021 nichts falsch machen. In der DACH-Region führt Berenberg das Ranking mit 21 federführend begleiteten ECM-Transaktionen von der Anzahl her an, vor Bank of America (20) und Credit Suisse (18).

Privatbank

UBS – Hamers wird immer mutiger

Axel Weber kann sich stolz zurücklehnen. Mit der anfangs durchaus umstrittenen Personalie Ralph Hamers hat der mit der Generalversammlung am 6.4. nach 10 Jahren als VR-Präsident bei der UBS ausscheidende ehemalige Bundesbank-Chef einen guten Riecher gehabt. Der von ihm geholte Nachfolger von Sergio Ermotti an der UBS-Spitze hat, wenn auch gestützt von einem positiven Marktumfeld, im letzten Jahr Rekordzahlen abgeliefert. Der ehemalige ING-Vormann kommt auch ohne eigene Hausmacht immer besser in Tritt.

Privatbank

M.M. Warburg – Eigentümer kämpfen um ihren Einfluss

Seit Anfang 2020 üben Treuhänder auf Wunsch der BaFin beim Bankhaus M.M. Warburg & CO die Stimmrechte für Christian Olearius und Max Warburg aus, der inzwischen die meisten Anteile an seine Kinder übergeben hat. Hintergrund ist die unterstellte Verstrickung der Beiden in Cum-Ex. Für die Aufsicht, die im Rahmen eines Inhaberkontrollverfahrens nur gegen Gesellschafter vorgehen kann, die auch Einfluss auf eine Bank haben, ist die von Olearius und Warburg selbst gewählte Treuhand-Lösung ausreichend. Zumal jetzt auch noch eine Vereinfachung der Gruppenstruktur angedacht ist, bei der die Warburg-Holding auf die Bank verschmolzen wird, was die Kontrolle zusätzlich erleichtert. Friede kehrt aber nicht ein.

Finanzdienstleistungen

Weber-Nachfolge – UBS gehen die Schweizer aus

Kurz vor dem geplanten Abschied von VR-Präsident Axel Weber im kommenden Frühjahr präsentiert sich die UBS in Top-Form. Im Q3 2020 hatte Sergio Ermotti im letzten alleine von ihm geführten Quartal und unterstützt von ao-Effekten (Saldo +500 Mio. Dollar) einen Gewinn von 2,1 Mrd. Dollar vorgelegt.

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