Regulatorik

Geldpolitik

Deutsche Bank schickt Herrlein als Platzhalter in BHF-Vorstand

Der Finanzchef der BHF-Bank, Rolf Friedhofen, wird seinen erst vor zwei Monaten verlängerten Vertrag doch nicht antreten und scheidet Ende Juli aus dem Amt aus. Sein Rückzug habe private Gründe, heißt es bei der Bank. Mit der nach wie vor unsicheren Zukunft der BHF-Bank soll er nichts zu tun haben.

Geldpolitik

Helaba – Höhere Kosten und ein Basiseffekt sorgen für Dämpfer

Trotz weiterhin guter Geschäfte in ihren Kernsparten (Unternehmensfinanzierung, Immobilien, Privatkunden- und Verbundgeschäft) musste die Helaba im ersten Quartal einen Gewinnrückgang vor Steuern um mehr als ein Viertel auf 163 Mio. Euro hinnehmen. Verantwortlich für den Ergebniseinbruch waren vor allem höhere Kosten im Zusammenhang mit der Integration der WestLB-Verbundbank und gestiegenen Aufwendungen für die Bankenabgabe sowie das um 45,2% auf 114 Mio. Euro gesunkene Handelsergebnis. Der Verwaltungsaufwand des bisherigen Paradeinstituts unter den Girozentralen stieg um 23,4% auf 306 Mio. Euro. Der starke Rückgang im Handelsergebnis geht indes vorwiegend auf das Konto eines Basiseffekts. In den ersten drei Monaten des Vorjahrs blähten kräftige Wertaufholungen das Handelsergebnis auf.

Geldpolitik

Castell-Bank jetzt noch effizienter und solider aufgestellt

Der Veränderungsdruck in der Bankenwelt macht auch vor einem auf Kontinuität bedachten Institut wie der Fürstlich Castell’schen Bank nicht halt. Die Franken bekamen kürzlich mit Sebastian Klein einen Vorstandsvorsitzenden, während Sprecher Thilo Wendenburg das Haus verließ. Zuvor war bereits die IT ausgelagert worden. Im Zuge dessen schrumpfte die Mitarbeiterzahl, aber, wie Klein im Gespräch mit PLATOW betont, nicht an der Front. Klein räumt harten Wettbewerb um die guten Kunden des Mittelstandes ein, aber die Castell-Bank könne sich in der Region mit ihren zwölf Filialen behaupten. Die niedrigen Zinsen und das regulatorische Umfeld machten das Geschäft aber nicht gerade leichter.

Asset Management

Deutsche Bank – Swing mit Jain und Fitschen

Für die schwere Aufgabe, der Deutschen Bank an vielen Fronten wieder Rückenwind zu verschaffen, ist die zunächst umstrittene und als zweitbeste Lösung des Vakuums an der Spitze apostrophierte Doppelspitze besser als gedacht. Mit der Kapitalerhöhung hat Anshu Jain international gepunktet, während sich Jürgen Fitschen wie jüngst auf einer Veranstaltung des IIF in Berlin national und auf europäischer Bühne ins Zeug legt.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Kapitalerhöhung wird zur Machtdemonstration

Mit zwischenzeitlich über 7% lag die Deutsche Bank-Aktie nach Abschluss ihrer Kapitalerhöhung am Dienstag im Plus. Sogar die mit einem gesunden Selbstbewusstsein ausgestattete Mannschaft in den Frankfurter Zwillingstürmen konnte ihre Freude über den gelungenen Coup kaum verbergen.

Geldpolitik

UBS erntet erste Früchte aus radikalem Konzernumbau

Der von Verwaltungsratspräsident Axel Weber und Konzernchef Sergio Ermotti vorangetriebene Schrumpfkurs im Investmentbanking sowie die Fokussierung auf das Wealth Management haben sich für die UBS im ersten Quartal ausgezahlt. Der Nettogewinn sank zwar auf Grund von Sondereffekten wie etwa den Kosten für den Konzernumbau im Vergleich zum Vorjahr um 5% auf 988 Mio. CHF, er lag damit aber deutlich über den Erwartungen der Analysten.

Geldpolitik

Sabine Lautenschläger – Frau mit Durchblick

Beim komplizierten und sicher noch Jahre in Anspruch nehmenden Aufbau einer europäischen Bankenaufsicht ist mit Sabine Lautenschläger zu rechnen. Auf dem Schreibtisch der Viz-Präsidentin der Deutschen Bundesbank und Spezialistin fürs Controlling landen Woche für Woche dicke Ordner mit sinnvollen und weniger sinnvollen Vorschlägen, dieses hochkomplexe Vorhaben voranzubringen.

Geldpolitik

Kemmer erkennt in USA (bisher)kein Einlenken im Kapitalstreit

BdB-Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer war kürzlich zu Treffen mit Vertretern von Fed, Treasury und Verbänden in den USA. Trotz massiver Einflussnahme der Auslandsbanken u. a. über das Institute of International Bankers im Streit um die von den USA geforderte eigenständige Kapitalausstattung der US-Niederlassungen ist keine Annäherung in Sicht. Während die Nicht-Amerikaner über Diskriminierung klagen, sei in den USA keinerlei Einsicht zu erkennen, so Kemmer im Telefonat mit PLATOW. Das Thema, das hier vor allem die Deutsche Bank betrifft, würde in den USA diametral anders gesehen.

Geldpolitik

KfW – Schröder stapelt tief

Mit seinen Gewinn-Prognosen lag KfW-Chef Ulrich Schröder zuletzt mehrfach daneben. Das verbindet den KfW-Lenker mit den Vorstandschefs anderer deutscher Großbanken. Während jedoch Commerzbank-Vorsteher Martin Blessing sowie das Deutsche Bank-Duo Anshu Jain und Jürgen Fitschen im vergangenen Jahr den Mund zu voll genommen haben, verdiente die KfW 2012 mit 2,38 Mrd. Euro (+15,2%) deutlich mehr als erwartet und schwang sich damit zu Deutschlands profitabelster Bank auf.

Geldpolitik

Nord-Sparkassen – Regierung will Ruhe bis Kommunalwahl

Verdächtig ruhig war es zuletzt bei den krisengeschüttelten Sparkassen in Schleswig-Holstein. Dabei gilt der hohe Norden als die größte Problemzone der Sparkassen-Organisation. Mit der Sparkasse Südholstein, der Nord-Ostsee-Sparkasse (Nospa) sowie der Spar- und Leihkasse zu Bredstedt verfügt das Land zwischen Nord- und Ostsee über die höchste Dichte an Stützungsfällen in ganz Deutschland.

Geldpolitik

Deutsche Bank wird einmal mehr von der Vergangenheit eingeholt

Seit der Ertragskuchen für die Banken weltweit kleiner geworden ist, wird in der Branche mit zunehmend härteren Bandagen gekämpft. Das bekommt auch die Deutsche Bank zu spüren, nicht zuletzt in den USA, wo die Konkurrenz, aber auch die amerikanischen Aufsichtsbehörden ein besonderes Auge auf die Frankfurter geworfen haben.

Geldpolitik

BayernLB ist über den Berg

Mit einem deutlichen Ergebnissprung von 125 Mio. auf 762 Mio. Euro im vergangenen Jahr, der zudem im operativen Kerngeschäft verdient wurde, hat die BayernLB die Krise der letzten Jahre sichtbar hinter sich gelassen. Der Freistaat als Haupteigentümer der Bank hat neben bisher 800 Mio. Euro an Kapitalrückzahlungen auch noch (ebenso wie die bayerischen Sparkassen) von der Wiederauffüllung der 2009 auf EU-Geheiß gekürzten stillen Einlage in Höhe von 450 Mio. Euro profitiert. Der Abschluss des EU-Verfahrens gegen die Bank im Sommer spielt auch bei der operativen Entwicklung eine wichtige Rolle. Wie Finanzchef Stephan Winkelmeier am Rande der Bilanz-PK berichtete, kann die Bank jetzt vor allem bei Unternehmenskunden viel freier auftreten.

Geldpolitik

KfW unter Aufsicht

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wird künftig der Bankenaufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank unterworfen. Das hat die Bundesregierung am 13.3.13 beschlossen. Zwar wendet die Förderbank bereits heute auf freiwilliger Basis wesentliche banksaufsichtsrechtliche Standards an, dies soll jedoch verbindlich gemacht werden, heißt es aus dem Bundesfinanzministerium.

Immobilien

Kreditverträge – Wer trägt das Risiko?

Die Verwerfungen der Weltfinanzkrise, die Eurokrise sowie die durch Basel II und Basel III bedingten Veränderungen haben in der Kreditwirtschaft verstärkt die Frage der Risiko- und Kostenverteilung in den Fokus gerückt. Dabei geht es insbesondere um die Refinanzierungsrisiken und das Risiko erhöhter Eigenkapitalkosten der Bank. „Es wird heute genauer hingeschaut, welche Risiken die Bank von vornherein einpreisen muss und welche Kosten sie gegebenenfalls während der Laufzeit eines Kredits auf den Kunden überwälzen kann“, so Patrick Mittmann, Partner im Frankfurter Büro von Hogan Lovells.

Asset Management

BHF-Verkauf – Woran sich die BaFin in Wahrheit stört

Es ist ein spannendes Rennen auf der Zielgeraden. Voraussichtlich in der letzten Märzwoche fällt der Hammer im Verkaufsprozess um die BHF-Bank. Falls bis dahin die Kaufinteressenten rund um die von Lenny Fischer geführte RHJI die immer noch fehlenden Unterlagen nicht beigebracht haben, wird die BaFin den Verkauf voraussichtlich untersagen müssen.

Geldpolitik

Makroprudentielle Aufsicht bei der Zentralbank hat nicht nur Vorteile

Um die makroprudentielle Risikoaufsicht, die sich um die Finanzstabilität kümmern soll, ist es in den vergangenen Monaten in der öffentlichen Wahrnehmung wieder stiller geworden, obwohl nach der letzten Finanzmarktkrise die Wichtigkeit als Ergänzung zur klassischen Geldpolitik erkannt wurde.

Versicherungen

Commerzbank wird den Staat noch lange nicht los

Martin Blessing hat aus der Not eine Tugend gemacht. Die notwendige Kapitalerhöhung zur Erfüllung der strengen Eigenkapitalanforderungen nach Basel III hat der Commerzbank-Chef als Akt der Befreiung von staatlichem Einfluss verkauft. Dabei musste Blessing zwar in Kauf nehmen, dass die Kapitalerhöhung mit 2,5 Mrd. Euro deutlich höher ausfällt als erwartet, doch angesichts des bei den Investoren ohnehin schon aufgestauten Unmuts über die katastrophale Kursperformance der Commerzbank-Aktie dürfte das auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht fallen.

Geldpolitik

BVR wettert gegen Niedrigzinsen

Während Börsenprofis und Aktienanleger die Daumen drücken, dass die Zentralbanken die Geldschleusen noch möglichst lange weit offen lassen und die EZB den Leitzins sogar noch einmal senkt, wächst bei den Volks- und Raiffeisenbanken sowie den Sparkassen zunehmend der Unmut über die Dauerniedrigzinsphase. Erschweren die historisch niedrigen Zinsen den Genossenschaftsbanken und Sparkassen doch das Geschäft.

Geldpolitik

Bankenverband beruhigt: „Die USA werden Basel III umsetzen“

BdB-Vormann Michael Kemmer ist sich sicher, dass die USA Basel III trotz teilweise anderslautender Befürchtungen in Europa umsetzen werden und den Banken auf dem alten Kontinent somit kein entscheidender Wettbewerbsnachteil entsteht.

Geldpolitik

Wolfgang Kirsch: „Die DZ Bank ist ein lohnendes Investment“

Allein im vergangenen Jahr hat die DZ Bank aus eigener Kraft rund 2,3 Mrd. Euro an zusätzlichem Eigenkapital geschaffen. Damit kommt das genossenschaftliche Spitzeninstitut aktuell auf eine harte Kernkapitalquote nach Basel III von 9,8%. Doch mit Blick auf die wahlkampfgetriebene Regulierungsdebatte sowie mögliche zusätzliche Kapitalpuffer für national systemrelevante Institute könnte sich die derzeitige Eigenkapitaldecke der DZ Bank schon bald als zu dünn erweisen.

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