Risikovorsorge / Kreditausfälle / NPLs / Rückstellungen

Geldinstitute

BNP Paribas glänzt erneut auf hohem Niveau

BNP Paribas, mit 65 Mrd. Euro Marktkapitalisierung vor Banco Santander (54 Mrd. Euro) wertvollstes Institut auf dem Kontinent (zum Vergleich Deutsche Bank: 22 Mrd. Euro), zeichnet sich seit Jahren durch stabile Erträge aus, die trotz des bereits erreichten hohen Niveaus im Q2 nochmals leicht um 1% auf 11,8 Mrd. Euro gesteigert wurden.

Geldinstitut

UBS – Rückenwind für Hamers

Keinen leichten Stand hat der seit November amtierende UBS-Chef Ralph Hamers, der die größte Schweizer Bank digitaler und profitabler machen will. Da kommen die überraschend starken Quartalszahlen für Hamers gerade recht.

Geldinstitute

Genossenschaftsbanken gewappnet für Kreditausfälle

Die durch Corona befürchtete Insolvenzwelle hat sich 2020 nicht Bahn gebrochen. Das könnte sich dieses Jahr ändern. Zumindest stellt sich das genossenschaftliche Bankenlager auf mehr Kreditausfälle ein, wie Andreas Martin, Vorstandsmitglied des BVR, jetzt auf einer PK in Frankfurt erklärte.

Direktbank

ING punktet bei Baufinanzierung und Wertpapieren

Die Frankfurter Direktbank ING ist mit kräftigem Rückenwind ins Jahr gestartet. Darauf deutet die Entwicklung in einigen Geschäftsfeldern in den ersten fünf Monaten dieses Jahres hin. Vor allem in den Bereichen Wertpapierdepots, Girokonten und Baufinanzierung gibt es derzeit eine hohe Nachfrage, sowohl bei Bestands- wie auch Neukunden, berichtet uns ein Sprecher. Freilich lässt sich Deutschlands größte Direktbank vorab nicht konkret in die Karten schauen. Das überlässt die Bank ihrer niederländischen Mutter, der ING Group, die am 6.8. ihre Hj.-Bilanz vorlegt, dann auch mit ausgewählten Zahlen zum Deutschland-Geschäft.

Geldinstitut

Nord/LB – IT-Umbau und Bilanz-Abbau verhageln Jahresauftakt

Während die Deutsche Bank und sogar die mitten im Konzernumbau steckende Commerzbank im ersten Quartal überraschend starke Ergebnisse präsentieren konnten, verharrt die Nord/LB weiterhin in den roten Zahlen. Vor Steuern fuhren die Hannoveraner einen Verlust von -48 Mio. Euro ein nach -65 Mio. Euro im Vorjahr.

Top-Thema

Commerzbank – Knof schafft die Wende in Rekordzeit

Dieses Kunststück hatte dem erst seit Jahresanfang amtierenden Commerzbank-Chef Manfred Knof wohl kaum jemand zugetraut. Trotz Pandemie und hoher Umbau-Kosten (465 Mio. Euro) schaffte die Commerzbank im ersten Quartal die Rückkehr in die Gewinnzone. Unterm Strich verdiente das Institut 133 Mio. Euro nach einem Vorjahresverlust von 291 Mio. Euro.

Geldinstitut

Aareal präsentiert sich vor HV-Showdown zurück in der Spur

Im Neugeschäft blieb Aareal im Q1 mit 1,1 Mrd. zwar noch hinter den 1,3 Mrd. Euro aus 2020 zurück. Interim-CEO Marc Heß spricht bei Vorlage der Zahlen dennoch von einem gelungenen Jahresauftakt. Im laufenden Jahr peilt er ein breites, nach dem Vorjahresverlust von -75 Mio. Euro aber wieder deutlich positives Ergebnisband von 100 Mio. bis 175 Mio. Euro an.

Großbank

Crédit Agricole – Im europäischen Geleitzug

Ein reges Kapitalmarktgeschäft und ein deutlich geringerer Bedarf an Risikovorsorge haben die Gewinne der europäischen Großbanken im ersten Quartal kräftig beflügelt. Dabei profitieren die Institute stark von den riesigen Corona-Rettungspaketen der Staaten, die das Anleihe-Emissionsgeschäft ankurbeln und die befürchtete Pleitewelle bislang verhindern.

Kreditinstitut

Commerzbank – Sozialplan für Job-Abbau wird noch teurer

Manfred Knof hat es eilig mit dem Konzernumbau. Das lässt sich der Commerzbank-Chef einiges kosten. Rechtzeitig vor der Präsentation der Quartalszahlen am 12.5. und der auf den 18.5. verschobenen HV einigten sich Vorstand und Arbeitnehmervertreter auf einen Rahmensozialplan für den Mitarbeiter-Abbau im Inland. Die darin vereinbarten Altersregelungen lässt sich die Commerzbank zusätzliche 225 Mio. Euro kosten.

Landesbank

BayernLB mit starkem Jahresstart

Die BayernLB ist inzwischen einer der größten Edelmetallhändler Deutschlands. Abgewickelt wird das vor allem mit institutionellen Kunden (nicht nur aus der Sparkassen-Familie) betriebene Geschäft über die Niederlassung Nürnberg. Die wird wegen der anhaltend hohen Nachfrage nach Gold nun sogar ausgebaut. Auch im Provisionsergebnis spiegelt sich der Edelmetall-Boom. Im Q1 ist es nach unseren Informationen gestiegen, während das Zinsergebnis mehr oder weniger unverändert geblieben ist.

Großbanken

Europas Banken gehören zu den Corona-Gewinnern

Wer hätte das bei Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr gedacht: Die gewaltigen staatlichen Programme für die Wirtschaft bewahren Banken zunehmend und europaweit vor größeren Ausfällen. Der Finanzierungsbedarf der öffentlichen Hände stützt zudem das Emissionsgeschäft für Anleihen.

Finanzdienstleister

Grenke – Sonderprüfungen und Corona belasten auch 2021

Kalt erwischt wurde der Leasing-Spezialist Grenke im vergangenen Herbst von den Manipulationsvorwürfen des britischen Leerverkäufers Fraser Perring, die den Aktienkurs abstürzen ließen. Seither durchforsten die von Grenke und der BaFin beauftragten Wirtschaftsprüfer KPMG und Mazars die Bilanzen des Unternehmens.

Geldinstitut

apoBank leckt ihre Wunden

Trotz Nachfrage wollte Ulrich Sommer bei der Vorstellung der 2020er-Zahlen unsere Frage, ob er das IT-Haus Avaloq anderen Instituten weiter empfehlen würde, nicht beantworten. Die Umstellung auf die Schweizer IT, die die apoBank insgesamt einen mittleren dreistelligen Mio.-Betrag gekostet hat, war 2020 von massiven Pannen begleitet.

Immobilienfinanzierung

Aareal – AR und Petrus suchen getrennt nach neuem Chef

In spätestens zwei Monaten will der Aareal-Aufsichtsrat über die Besetzung des Chefpostens entscheiden. Dass Hermann Merkens an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt, wird auch intern zunehmend für unwahrscheinlich gehalten. Er hatte sich im November krank gemeldet und erhält nur noch bis April sein Fixgehalt als Lohnfortzahlung.

Landesbank

BayernLB bleibt Dividende für 2019 vorerst schuldig

150 Mio. Euro hätte die BayernLB 2020 für das Jahr 2019 auskehren wollen. Mit Corona und der restriktiven Ausschüttungs-Empfehlung der Aufsicht im vergangenen Jahr wurde der Plan hintangestellt. Die Millionen wurden thesauriert. Für 2020, das trotz erheblicher Aufstockung der Risikovorsorge sowie Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 287 Mio. Euro noch mit einem ordentlichen Ergebnis von 195 Mio. Euro v. St. abgeschlossen werden konnte (Vj. 656 Mio. Euro), sollen die Eigentümer noch 75 Mio. Euro bekommen. Das reicht dem Freistaat (Anteil 75%). Bei den bayerischen Sparkassen (25%) heißt es indes umständlich, man sei damit nicht völlig unzufrieden. Die Ausschüttung sei im Sinne der eigenen Reputation für die BayernLB aber mindestens genauso wichtig wie für die Anteilseigner.

Geldinstitute

Nord/LB und Helaba – Ungleiche Schwestern

Bei der Nord/LB ist keine Pausetaste gedrückt, verkündete Vorstandschef Thomas Bürkle in Anspielung auf ein geflügeltes Wort von DSGV-Präsident Helmut Schleweis. Mit seinem kleinen Seitenhieb wollte Bürkle aber keineswegs die Spekulationen um eine mögliche Einbeziehung der Nord/LB in die von Schleweis seit nunmehr einem Jahr in die Corona-Pause geschickten Fusionsverhandlungen zwischen Helaba und DekaBank befeuern, die jüngst Niedersachsens Sparkassen-Präsident Thomas Mang geschürt hatte.

Sparkassen

Sicherungssystem – Pfiffiger Einstand von Reuter

Auf seiner ersten PK als bayerischer Sparkassen-Präsident hat Ulrich Reuter umrissen, wie er sich eine Lösung im Streit mit der EZB über die zukünftige Struktur der öffentlich-rechtlichen Sicherungssysteme vorstellen könnte. Anders als sein Stuttgarter Pendant Peter Schneider ist der ehemalige Aschaffenburger Landrat, der im Sparkassenlager tief verwurzelt ist, nicht nur im Ton konzilianter.

Privatbank

Bankhaus Lampe – Bestes Jahr seit langem, aber noch kein Deal

Anfang März 2020 hatte sich Fosun mit dem Oetker-Clan auf einen Kauf des in Familienbesitz befindlichen Bankhaus Lampe geeinigt, angeblicher Kaufpreis 250 Mio. Euro. Gut ein Jahr später ist Fosun noch immer nicht weiter. Die Chinesen haben unverändert großes Interesse und wollen Lampe mit ihrer deutschen Beteiligung Hauck & Aufhäuser verschmelzen.

Banken

Greensill-Pleite – Buhmann BaFin

Anfang dieser Woche wird die BaFin nach unseren Informationen für die Bremer Greensill Bank Insolvenz beantragen. Damit wäre der Weg frei für die Entschädigung der Greensill-Kunden durch die gesetzliche Einlagensicherung und den freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bankenverbands (EdB), die jeweils für voraussichtlich 1 Mrd. bzw. 2 Mrd. Euro geradestehen. Allein schon um den Termin gab es im Vorfeld hinter vorgehaltener Hand Sticheleien zwischen beiden Institutionen. Der EdB soll 2021 von den privaten Banken wieder aufgefüllt werden. Das ist wegen drohender Corona-Kreditausfälle schmerzhaft und strapaziert Nerven.

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