Risikovorsorge / Kreditausfälle / NPLs / Rückstellungen

Bankensektor

Risikovorsorge – Droht den Banken ein böses Erwachen?

Als im Frühjahr 2020 die Corona-Pandemie Deutschland überrollte, schraubten die Banken umgehend ihre Vorsorge für faule Kredite kräftig in die Höhe. Schnell war von einer drohenden Pleitewelle der im Lockdown gefangenen Unternehmen die Rede. Doch die ist bis heute ausgeblieben.

ESG-Kriterien

Baufinanzierer im Stress

Die Regulatorik hat die Finanzbranche fest im Griff. Dabei stehen derzeit nicht die beiden Dauerbrenner „Basel“ und „Solvency“ im Vordergrund. Vielmehr ist es die ESG-Regulatorik, die den Aufwand zusätzlich in die Höhe treibt.

Bankensektor

Dekabank – Noch einmal richtig klotzen

Am Donnerstag legt Dekabank-Vormann Georg Stocker seine Halbzeitbilanz vor. Das Fondshaus der Sparkassen hatte bereits angedeutet, dass es ein gutes Ergebnis wird und man die ursprüngliche Gesamtjahresplanung von 550 Mio. Euro schon nach sechs Monaten erfüllt hat (s. PLATOW v. 13.7.).

Bankensektor

Commerzbank – Wie nachhaltig ist Knofs Sanierungserfolg?

Im Rekordtempo hat Vorstandschef Manfred Knof die Commerzbank umgekrempelt und auf Profitabilität getrimmt. 10 000 Stellen wurden gestrichen, das Filialnetz radikal eingedampft und die Anzahl der Auslandsstandorte ausgedünnt. Im ersten Halbjahr fuhr die Commerzbank einen Konzerngewinn nach Steuern von 768 Mio. Euro (2. Quartal: 470 Mio. Euro) ein. Damit ist Knof schon zum Halbjahr auf Tuchfühlung zu seinem Gewinnziel für das Gesamtjahr von mehr als 1 Mrd. Euro gegangen. Auch wenn der Ausblick weiterhin unter Vorbehalt steht, zeigte sich Knof dennoch zuversichtlich, sein Dividenden-Versprechen für 2022 halten zu können.

Landesbank

Helaba – Fels in der Brandung

Eine besonders vorsichtige Risikopolitik gehört zum Markenzeichen der Helaba. Mit dieser Philosophie sind die Frankfurter bereits in der großen Finanzkrise gut gefahren, die so manche andere Landesbank in schwere Existenznöte gebracht hatte. Daran hat sich auch unter Vorstandschef Thomas Groß nichts geändert.

Kreditinstitut

Deutsche Bank – Feuerprobe für Sewings Konzern-Umbau

Kämpferisch gab sich Deutsche Bank-Chef Christian Sewing in seinem Hirtenbrief zum Zahlenwerk für das zweite Quartal. Er sei „überzeugt, dass wir es schaffen können, wenn wir alle so leidenschaftlich weiterarbeiten, wie wir es über die gesamte Transformation hinweg getan haben“, beschwor Sewing seine Mitarbeiter mit Blick auf das Rendite-Ziel von 8% für 2022. Denn angesichts von Inflation, Energieknappheit und drohender Rezession ist das Rendite-Ziel, gelinde gesagt, nicht mehr in Stein gemeißelt. Zudem hat der Kostendruck zugenommen.

Bankensektor

UBS, Julius Bär, CS – Ratlose Vermögensberater

Steigende Kurse und Zinsflaute haben den großen Vermögensverwaltern lange Zeit in die Hände gespielt. Jetzt dreht sich das Blatt. Für 6 Monate Festgeld in US-Dollar zahlt Morgan Stanley vermögenden deutschen Privatkunden bereits wieder über 3% Zins. Gleichzeitig wächst angesichts zunehmender Rezessionsängste die Sorge vor weiteren Kurskorrekturen.

Bankensektor

UBS – Sondereffekt hilft gegen schwache Märkte

Am kommenden Dienstag (26.7.) präsentiert UBS-Vormann Ralph Hamers das Ergebnis für das zweite Quartal. Trotz eines sehr guten Vorjahres und inzwischen kräftig eingebrochener Märkte, die auch am Schweizer Branchenprimus dem Vernehmen nach nicht spurlos vorübergehen, rechnen wir mit einem Übertreffen der 2021er-Zahlen.

Commerzbank-Tower in Frankfurt
Banken

Commerzbank muss um Gewinnziel für 2022 bangen

Es klingt wie das Pfeifen im Wald. Trotz der von Polens Regierung verfügten Zins- und Tilgungsstundungen für private Immobilienfinanzierungen hält Commerzbank-CFO Bettina Orlopp weiterhin tapfer an der Gewinnprognose von mehr als 1 Mrd. Euro für das lf. Jahr fest.

Kreditinstitut

Gewinneinbruch bei J.P. Morgan und Morgan Stanley

Rückschlag für die bislang so erfolgsverwöhnten US-Großbanken. Mehr Risikovorsorge, geringe M&A-Aktivitäten und turbulente Kapitalmärkte haben den Dickschiffen J.P. Morgan und Morgan Stanley im zweiten Quartal zu schaffen gemacht.

BVR

Genossenschaftsbanken stellen sich auf Gewinneinbruch 2022 ein

Die gestiegenen Zinsen sind für die Genossenschaftsbanken kein Grund zum Feiern. Im Gegenteil: Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr werde durch den abrupten Zinsanstieg und die abgeschwächte Konjunktur getrübt, stellte BVR-Vorstand Andreas Martin bei der Präsentation der Gesamtbilanz 2021 des genossenschaftlichen Verbunds fest.

Georg Haberkorn
Partner Content

De-Risking zur Anpassung von Betriebsrentensystemen – Welche Maßnahmen sind sinnvoll?

Die 2007 beginnende globale Banken- und Finanzkrise wirkte sich nicht nur negativ auf die Realwirtschaft und die Aktienmärkte aus, sondern hat auch weitreichende Konsequenzen für bestehende Betriebsrentensysteme. Denn die aufgrund der Zinsentwicklung der vergangenen Jahre rasant steigenden Pensionsrückstellungen werden zunehmend zur bilanziellen Belastung. Möglichkeiten des De-Risking – im wesentlichen Maßnahmen zur bilanziellen Auslagerung dieser Rückstellungen – rücken daher für viele Unternehmen in den Fokus. Doch welche Methode, z.B. Pensionsfonds, CTA oder die seit kurzem wieder stärker beworbene Rentnergesellschaft, für ein Unternehmen am sinnvollsten ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Landesbank

Nord/LB – Zinswende kann auch schmerzhaft sein

Während die EZB mit Hochdruck ihren ersten Zinsschritt vorbereitet, ist an den Kapitalmärkten die Zinswende bereits in vollem Gange. Das müsste vor allem die besonders zinssensible Sparkassen-Organisation freuen, die sich steigende Zinsen geradezu herbeigewünscht hat. In der Praxis ist die Zinswende für die Banken jedoch oft ein zweischneidiges Schwert.

Privatbank

Metzler baut IPO-Geschäft aus

Das von Zins- und Konjunktursorgen geprägte Kapitalmarktumfeld lädt derzeit nicht gerade zum Gang an die Börse ein. Doch das hält Metzler-Chef Emmerich Müller nicht davon ab, für die kommenden Jahre einen weiteren „Ausbau der Aktivitäten rund um Neuemissionen“ anzukündigen.

Landesbank

BayernLB – Ukraine-Krieg hinterlässt tiefe Schleifspuren

Operativ liefen auch bei der BayernLB die Geschäfte im ersten Quartal noch rund. Die Direktbank-Tochter DKB konnte die Zahl ihrer Privatkunden weiter auf mittlerweile mehr als 5,1 Mio. steigern nach 4,7 Mio. im Vorjahr. Auch lieferten alle operativen Segmente einen positiven Ergebnisbeitrag ab, wie BayernLB-Chef Stephan Winkelmeier hervorhob.

Frankfurter Skyline
Kreditinstitute

Banken zwischen Baum und Borke

Eine seltsam fatalistische Stimmung herrscht derzeit in den Chefetagen der deutschen Banken. Dabei laufen die Geschäfte der Institute so gut wie lange nicht mehr. Das zeigten jüngst auch die starken Quartalszahlen der Deutschen Bank und der Commerzbank.

Banken

Rentenbank – Zinswende beschert besten Jahresstart

Das Rätsel um das seit Wochen überall ausverkaufte Sonnenblumenöl kann auch Nikola Steinbock nicht lösen, wie die seit Jahresanfang amtierende Vorstandssprecherin der Landwirtschaftlichen Rentenbank auf der virtuellen Bilanz-PK bekundete. Leichter lösen lässt sich hingegen das Rätsel um die im ersten Quartal um fast 41% sprunghaft gestiegene Nachfrage nach Programmkrediten der Rentenbank. Das ist der beste Jahresstart in der Geschichte der Förderbank, jubelte Steinbock. 2021 war das Neugeschäft mit Programmkrediten noch um 6,1% auf 5,6 Mrd. Euro gesunken.

Förderbank

Stefan Wintels – KfW im Dauerstress

Turbulent und intensiv seien die ersten 150 Tage an der Spitze der KfW gewesen, bekannte Vorstandschef Stefan Wintels bei der virtuellen Bilanz-Präsentation. Schon gleich zu Beginn seiner Amtszeit musste sich Wintels als Krisenmanager bewähren. In einer Hauruck-Aktion musste die KfW über Nacht einen Antragsstopp bei der Förderung von Energiesparhäusern verhängen, weil die vom Bund zur Verfügung gestellten Fördergelder mehr als ausgeschöpft waren. Bei den düpierten Häuslebauern sorgte der abrupte Antragsstopp denn auch für reichlich Verdruss.

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