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Vergütung

Banken

Deutsche Bank – Nullbonus ist Augenwischerei

Ein starkes Signal wollte der Deutsche Bank-Aufsichtsrat um Paul Achleitner mit Blick auf den Rekordverlust von 6,8 Mrd. Euro im vergangenen Jahr aussenden. Er strich dem Vorstand um John Cryan und Jürgen Fitschen den kompletten Bonus. Mit für Deutsche Bank-Verhältnisse mageren 1,9 Mio. Euro Grundgehalt musste sich Cryan ausweislich des Geschäftsberichts im vergangenen Jahr zufrieden geben.

Allgemein

Wie E.ON und RWE die Politik weichklopfen wollen

Es sind entscheidende Wochen für die um ihre Zukunftsfähigkeit kämpfenden Energie-Konzerne E.ON und RWE. Das Gefeilsche in der Kommission zur Verteilung der Kosten des Atom-Ausstiegs geht in die Verlängerung. In der kommenden Woche berät das Bundesverfassungsgericht über die gemeinsame Klage der Nuklear-Konzerne, die sich durch den Atomausstieg von der Politik entschädigungslos enteignet fühlen.

Asset Management

Asset Manager – Fatale Abhängigkeit von den Starinvestoren

Gerne schmücken sich Vermögensverwalter mit mehr oder weniger schillernden Starinvestoren, die neue Kunden und hohe Mittelzuflüsse garantieren. Doch der Kult um die Investment-Stars hat für die Asset Management-Gesellschaften auch ihre Schattenseiten. Um ihre Goldfinger bei Laune zu halten, müssen die Vermögensverwalter zum Teil zwei- oder gar dreistellige Millionen-Gehälter locker machen, was bei entsprechenden Mittelzuflüssen und guter Performance der von den Starinvestoren gemangten Fonds indes leicht verschmerzbar ist. Heikel wird es jedoch, wenn Vermögensverwalter in eine zu starke Abhängigkeit von ihren Top-Investmentmanagern werden.

Banken

John Cryan – Der Motivator

John Cryan, der nach der HV am 19.5. als alleiniger CEO die Deutsche Bank steuern wird, hat bisher die Öffentlichkeit gemieden. Seine Auftritte beschränkten sich aufs Nötigste. Immerhin wurde dabei so viel deutlich, dass er zwar mit eisernem Besen kehrt, sich aber auf die Motivation der Mitarbeiter, die den notwendigen Wandel begleiten müssen, nicht sonderlich gut versteht.

Allgemein

Das Duell – Klöckner gegen Dreyer

Die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz am 13. März versprechen eine besondere Spannung auf Grund des Duells zweier profilierter Frauen: Malu Dreyer (SPD),die als amtierende Ministerpräsidentin ihren Titel verteidigen will, gegen Julia Klöckner (CDU).

Allgemein

Schäuble und die Steuern – Gutes Timing

Wenn sich der Arbeitskreis Steuerschätzungen vom 3.-5.11. in Nürnberg zu seiner 147. Sitzung trifft, steht die Ampel auf Grün. So günstig waren die Rahmenbedingungen für steigende Einnahmen auf allen Ebenen noch nie. Der deutsche Wachstumsmotor läuft rund. Der Außenhandel, der schon 2014 angesprungen war, hat nochmals einen Zahn zugelegt.

Banken

NRW-Sparkassen wehren sich gegen Vorwurf üppiger Vorstandsbezüge

In einer Zeit, in der die Sparkassen an allen Ecken und Enden sparen müssen und DSGV-Präsident Georg Fahrenschon schon mal warnt, dass die Kommunen in der Niedrigzinsphase in der Regel keine Ausschüttungen mehr erwarten könnten (s. Brief. v. 9.10.), trifft der Vorwurf einer unverhältnismäßig hohen Vergütung von Sparkassen-Vorständen einen Nerv.

Banken

Commerzbank denkt über mindestens 25 Cent Dividende nach

Unterschiedlicher könnten die Befindlichkeiten in den Führungsetagen der Deutschen Bank und der Commerzbank kaum sein. Während der neue Deutsche Bank-Chef John Cryan gerade erst einen Rekordverlust für das dritte Quartal von 6,2 Mrd. Euro nach Steuern und strikte Schmalkost bei der Dividende sowie den Mitarbeiter-Boni angekündigt hat, steuert die Commerzbank erstmals seit vielen Jahren auf einen Milliarden-Gewinn nach Steuern zu.

Allgemein

Südzucker überrascht mal positiv

Die Südzucker AG hat am Dienstag ihre vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Und anders als in der jüngeren Vergangenheit gab es diesmal überaus positive Überraschungen.

Allgemein

Die nahezu uneingeschränkte Macht der Wirtschaftsprüfer

Ehemals nur in den Hinterzimmern der Unternehmen gesichtet, suchen die so genannten Big Four immer stärker die Öffentlichkeit. PwC, Deloitte, EY und KPMG bestimmen weltweit den Markt. Die Macht dürfte zukünftig auch eher noch größer werden. Alle Unternehmen, selbst kleinere Mittelständler, kommen nicht mehr umhin, außerhalb der EU-Grenzen Geschäfte zu machen.

Allgemein

Neuwahlen in Griechenland – Tsipras pokert zu hoch

Kanzlerin Angela Merkel und der zurückgetretene griechische Premier Alexis Tsipras werden wohl keine Freunde mehr. Das liegt nicht nur an den großen ideologischen Differenzen zwischen den beiden Politikern, auch in ihrem politischen Stil könnten Merkel und Tsipras kaum unterschiedlicher sein.

Geldpolitik

Sparkasse Ulm muss hohe Zinszusagen halten

Die Ulmer Sparer dürfen auf eine Nachzahlung hoffen. Im seit anderthalb Jahren andauernden Streit mit der Sparkasse Ulm haben sie erneut einen Erfolg errungen. In vier Verfahren hat das Landgericht Ulm darüber entschieden, ob der variable Grundzins in den so genannten Scala-Verträgen richtig festgelegt wurde. Das Urteil: Die Bank hat ihre Zinsen für lukrative Sparverträge falsch berechnet und muss diese nun überprüfen.

Allgemein

Nach der Erholung weiter runter

Nachdem der DAX erstmals seit Ende Februar signifikant unter die alten Tiefs bei rund 11 200 Punkten gefallen ist, hat sich die charttechnische Lage spürbar verschlechtert. Das bis vor kurzem noch denkbare Ablaufszenario einer klassischen ABC-Korrektur mit schneller Fortsetzung des mittleren Aufwärtstrends ist damit vom Tisch. Stattdessen scheint sich die Konsolidierung weiter auszudehnen. Ein nach der imposanten Q1-Rally durchaus gesunder Rückschlag bis in den Bereich von 10 100 bis 10 400 Punkten wird zunehmend wahrscheinlicher.

Banken

Gute Konjunkturaussichten halten Deutsche vom Gründen ab

Die Zahl der Existenzgründungen in Deutschland hat laut KfW im vergangenen Jahr zugenommen. Rund 915 000 Deutsche haben den Sprung in die unternehmerische Selbstständigkeit gewagt und schufen damit 745 000 neue Arbeitsplätze. Das waren 47 000 mehr Gründer als 2013. Gestützt wurde der Aufschwung besonders von Akademikerinnen mit neuen Geschäftsideen.

Immobilien

Immobilien-AGs – Annington-Chef Rolf Buch ist der Top-Verdiener

Abgesehen von den Einkommen der Vorstände der großen Baukonzerne Hochtief und Bilfinger sind die Wohnimmobilien-AGs bei den klassischen Immobilien-Aktiengesellschaften in der Bezahlung ihrer Vorstände die Spitzenreiter. Hier wird vielleicht weniger die Komplexität der Managementaufgabe als vielmehr der aktuelle Börsen-Erfolg und die Größe bezahlt. Die Branchenzeitschrift „Immobilienmanager““ hat die Einkommen der Vorstände analysiert. In den Zahlen von 2014 sind allerdings die großen Fusionen des laufenden Jahres noch nicht enthalten. Dennoch liegen die Wohnungsunternehmen Deutsche Annington, TAG und LEG in der Spitzengruppe.

Versicherungen

Gesetzliche KV – Mehr Qual als Wahl für Versicherte

Seit Jahresanfang hat die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ihre seit 2009 eingeschränkte Beitragsautonomie zumindest teilweise wieder zurückgewonnen. Über den allgemeinen Beitragssatz von 14,6% hinaus dürfen die Krankenkassen Zusatzbeiträge erheben, die die Kassenmitglieder in vollem Umfang allein tragen müssen.

Banken

Iberdrola verharrt in der Range

Die Quartalszahlen des spanischen Stromversorgers Iberdrola haben am Markt zwar kein Feuerwerk entfacht, die Aktie aber immerhin vor größeren Rückschlägen bewahrt. Und das ist im aktuellen Umfeld schon bemerkenswert.

Banken

Südzucker macht es spannend

Nach dem sehr starken Vormonat hat die Aktie von Südzucker im März wieder deutlich nachgegeben. Ein Großteil der Performance von rund 25% wurde in den vergangenen Wochen zunichte gemacht. Verantwortlich dafür war neben nachgebenden Zuckerpreisen auch eine schlechte Presse. Medienberichten zufolge drohen dem Unternehmen weitere Schadensersatzklagen wegen illegaler Preisabsprachen, nachdem das Bundeskartellamt die beteiligten Unternehmen vor über einem Jahr bereits zu Bußgeldzahlungen verdonnert hatte. Die von Südzucker dafür gebildeten Rückstellungen könnten sich nun möglicherweise als zu gering herausstellen.

Allgemein

Vorstandsgehälter – Die dunklen Seiten der Offenlegung

Auf der Corporate Governance-Tagung der „Welt““ am vergangenen Montag (s. Brief v. 25.3.) waren sich die Experten einig: Erst die allmählich individualisierte Offenlegung der Vorstandsgehälter von DAX-Unternehmen hat entscheidend dazu beigetragen, dass sich die Vergütungen in den Top-Etagen seit der Jahrtausendwende so massiv erhöhen konnten. So ist ein Mehr an Transparenz in diesem Fall ein zweischneidiges Schwert, so die Fachwelt. Die Gehälter waren über Nacht vergleichbar geworden. Wenn ein Amerikaner in den Vorstand kam, gab es für alle kein Halten mehr. Auch bis dahin stark divergierende Gehälter innerhalb des Vorstands waren kaum noch durchzusetzen.

Geldpolitik

Mercer sieht Lage in der Schweiz zu negativ

Die Berater von Mercer werfen dieser Tage eine Studie zur Schweiz auf den Markt, in der die derzeit üblichen Moll-Töne überwiegen. Nach der Entkoppelung des Franken-Wechselkurses vom Euro denke ein Drittel der Unternehmen über Entlassungen nach, habe eine Umfrage ergeben. Boni und Gehaltserhöhungen würden geringer als ursprünglich geplant ausfallen. Über den Stellhebel der Vergütung glaubten die Unternehmen, am schnellsten und effizientesten auf die neue Situation reagieren zu können, heißt es bei Mercer weiter.

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