Vergütung

Banken

HSBC und Schmitz – Loyalität wird belohnt

Keiner in der Führung von HSBC Trinkaus hat den Veränderungsprozess in Düsseldorf von einer feinen Privatbank zu einer erfolgreichen Deutschlandtochter des HSBC-Konzerns so aktiv begleitet wie deren langjähriger Vorstandssprecher Andreas Schmitz. Was vielen phG’s vor elf Jahren schwer fiel, die Umwandlung in eine AG und den damit einhergehenden Fortfall von Sonderstatus und Privilegien positiv zu sehen, packte Schmitz im Sinne des Großaktionärs sehr energisch an, weil er die Zukunft von HSBC Trinkaus im Zusammenspiel mit der finanzstarken Londoner Mutter im Corporate Banking sah.

Banken

HSBC-Skandale – Privatbank Trinkaus leidet mit

Offiziell gibt es die Düsseldorfer Privatbank unter dem Namen Trinkaus & Burkhardt gar nicht mehr. Seit 1992 ist die Londoner HSBC Mehrheitsaktionärin. 1999 erfolgte die Umfirmierung in eine AG, an der HSBC mit 80,6% beteiligt ist. Seit dem vergangenen Jahr verzichtet die deutsche HSBC-Tochter im Außenauftritt auf den Namenszusatz Trinkaus.

Banken

Schnelle Gewinne bei Long-Trades

Die besten Trades sind an der Börse in der Regel diejenigen, die unmittelbar nach dem Einstieg in die gewünschte Richtung laufen. Gerade psychologisch ist das von großem Vorteil, weil Anleger dann gar nicht erst anfangen, an ihrer Idee zu zweifeln. Das verhindert in vielen Fällen fachlich unsaubere und nur vom unguten Gefühl geleitete Entscheidungen.

Geldpolitik

Banken – Nicht bedeutend oder doch bedeutend?

Die Institutsvergütungsverordnung (IVV) reglementiert die Vergütung an Geschäftsleiter und Mitarbeiter von Banken. Besonders strenge Anforderungen enthält die IVV, wenn es um sogenannte „bedeutende Institute““ geht. Daher haben die Banken mit der Neufassung der IVV zum 1.1.2014 geprüft, ob sie bedeutend oder nicht bedeutend sind. Mit Übernahme der europäischen Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank (EZB) könnten sich die Maßstäbe dieser Prüfung geändert haben, obwohl sich an dem Wortlaut der IVV nichts geändert hat. Warum das so ist und welche Auswirkungen es für die betroffenen Banken hat, erläutern Sebastian Tusch und Benjamin Herz von der Kanzlei Gleiss Lutz.

Banken

Credit Suisse im Büßerkleid

Mit der Zahlung von 2,8 Mrd. Dollar an die US-Behörden hat die Credit Suisse einen Schlussstrich unter das schmerzhafte Steuerverfahren in den USA gezogen. Für Brady Dougan ist die Angelegenheit aber noch nicht völlig ausgestanden. Die öffentliche Kritik am CS-Chef, dessen Stuhl vor drei Jahren bereits heftig gewackelt hatte, ist wieder lauter geworden, und das Verhältnis zu Verwaltungsratspräsident Urs Rohner, der in der Steueraffäre selbst kein glänzendes Bild abgegeben hat, gilt als zunehmend schwierig. Insofern war es ein kluger Schachzug von Dougan, unter Hinweis auf die teure Steuerangelegenheit in den USA für das abgelaufene Jahr nicht nur die Boni der Geschäftsleitung, sondern auch die Vergütung des ebenfalls in der Verantwortung stehenden Verwaltungsrats freiwillig um 20 bzw. 25% zu kürzen.

Banken

Südzucker – Jagd nach dem Bonus

Die Mitte Januar vorgelegten Quartalszahlen von Südzucker haben zum wiederholten Male enttäuscht. Der Q3-Umsatz sank um 9,4%, der Jahresüberschuss brach sogar um fast 94% ein. Auch beim Ausblick gab es nichts Positives zu vermelden. In dem in zwei Wochen zu Ende gehenden Geschäftsjahr 2014/15 rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Umsatzrückgang von rund 7% auf 7,0 Mrd. Euro, was vor allem der schwachen Entwicklung im Zucker-Segment geschuldet ist. Beim „operativen Ergebnis““ strebt Südzucker einen Gewinn von 200 (nach 622) Mio. Euro an, wobei selbst das noch als „anspruchsvoll““ bezeichnet wird. Richtig bitter war jedoch die Aussage, dass das „weiterhin schwierige Umfeld““ auch das kommende Geschäftsjahr „erheblich belasten““ wird. Besserung scheint also vorerst nicht in Sicht.

Versicherungen

Krankenhäusern stehen wieder schwere Zeiten bevor

Die Ersatzkassen sehen bei der anstehenden Krankenhausreform noch großen Nachbesserungsbedarf. So müsse nach Ansicht des Verbandes der Ersatzkassen (VDEK) beim GKV Versorgungsstärkungsgesetz etwa die Erhöhung der ärztlichen Vergütung für einige Bundesländer im Rahmen der Konvergenzregelung auf den Prüfstand gestellt werden. Nach Ansicht der VDEK-Vorsitzenden Ulrike Elsner schlage diese allein mit je 500 Mio. Euro in 2017 und 2018 zu Buche und bringe keinen Mehrwert für die Patienten. Hauptprofiteur seien die Regionen Nordrhein und Westfalen-Lippe mit 285 Mio. Euro.

Banken

BayernLB und Berenberg – Starkes Doppel

Beide Häuser wissen um ihre Stärken, machen bei ihrem gemeinsamen Auftritt in Frankfurt aber auch keinerlei Hehl aus ihren Schwächen. Die BayernLB sieht sich nicht als Investmentbank. Vorstand Michael Bücker gerät aber geradezu ins Schwärmen, wenn er berichtet, wie gut sein Haus die Geschäftsmodelle seiner mittelständischen Kundschaft verstehe, diese in der Export- und Lieferantenfinanzierung begleite oder im Bereich Debt Capital Markets mit Coporate Bonds und Schuldscheindarlehen.

Geldpolitik

Ein Euro-Austritt Griechenlands kennt nur Verlierer

Im Fieber des Wahlkampfes herrschen besondere Gesetze. Das gilt auch für Griechenland. Alexis Tsipras, dem Linkspopulisten, dem für den 25.1. die größten Siegchancen eingeräumt werden, wütet gegen seine Gläubiger in Euroland mit ähnlich scharfen Worten wie andere in anderen Euro-Mitgliedstaaten vor ihm. Nach den Wahlen waren die meisten von ihnen, wenn nicht fingerzahm, so doch zu Verhandlungen bereit. Die nicht zufällig zu Jahresbeginn, als Neuwahlen in Athen konkret wurden, aus Berlin gestreuten Spekulationen eines Austritts Griechenlands aus dem Euro sollen verhindern, dass die von Tsipras im Übereifer des Wahlkampfs geschürten Hoffnungen völlig außer Rand und Band geraten.

Allgemein

Deutsche Lufthansa – Piloten sägen an ihrem eigenen Ast

Bei der Lufthansa werden die Piloten-Streiks mehr und mehr zur Routine. Bereits zehnmal haben die Flugkapitäne ihre Arbeit in diesem Jahr niedergelegt. Für die Passagiere wird der Arbeitskampf immer ärgerlicher. Zwar haben sie sich an die Flugausfälle gewöhnt. Allerdings können sie sich nicht mehr darauf verlassen, dass sie mit der Lufthansa pünktlich ans Ziel kommen. Da ein Ende der Streiks nicht in Sicht ist, dürften sich künftig vor allem mehr und mehr Passagiere dafür entscheiden, auf andere Airlines auszuweichen, da hier oftmals das Ausfallrisiko eines Fluges deutlich geringer ist.

Allgemein

Weselsky nutzt Gericht als Bühne

Der jüngste Bahnstreik hat medial sehr hohe Wellen geschlagen. In nahezu allen Nachrichtensendungen stand der vermeintlich längste Lockführer-Streik aller Zeiten an erster Stelle. GDL-Chef Claus Weselsky nutzte die Gunst der Stunde, um für seine Gewerkschaft neue Mitglieder im Bereich des Zug-Begleitpersonals von der Konkurrenzgewerkschaft EVG abzuwerben.

Banken

Commerzbank – Blessings Bonus-Diät neigt sich dem Ende zu

Die mit Nachdruck vorangetriebene Beseitigung der Altlasten sowie der radikale Konzernumbau tragen allmählich Früchte. Das dürfte Commerzbank-Chef Martin Blessing gleich doppelt freuen. Kann Blessing dies doch als Bestätigung seiner anfangs keineswegs unumstrittenen Strategie verbuchen. Zudem könnte der Commerzbank-Vorsteher auch ganz persönlich von der positiven Entwicklung bei Deutschlands zweitgrößter Bank profitieren.

Allgemein

Siemens feilt an der Vergütung

Morgen stellt Siemens die Bilanz für das Geschäftsjahr 2013/14 (30.9.) vor. In Windeseile hat es der Konzern geschafft, die erst im Mai im Rahmen des Wachstumsprogramms „Siemens 2020“ vorgestellte neue Struktur umzusetzen.

Allgemein

Auslizenzierungspraxis von Universitäten

In § 42 des Gesetzes über Arbeitnehmererfindungen („ArbEG“) sind die Besonderheiten bezüglich Beschäftigten an Hochschulen geregelt. Hinsichtlich der Vergütung sieht § 42 Nr. 4 ArbEG vor, dass im Falle der Verwertung der Erfindung durch den Dienstherrn, d. h. die Universität, die Vergütung des hochschulangehörigen Erfinders 30% der erzielten Einnahmen beträgt. Die Terminologie „durch die Verwertung erzielten Einnahmen“ ist nicht näher definiert. Nach der Gesetzesbegründung ist hierunter der erzielte Verwertungserlös zu verstehen. Ein Abzug der Schutzrechtserwirkungs-, aufrechterhaltungs-, -verteidigungs- und -verwertungskosten soll dabei nicht erfolgen.

Banken

Windenergie made in Germany mit internationaler Strahlkraft

Weltweit errichten immer mehr Länder neue Offshore-Windparks. Marktexperten gehen davon aus, dass sich die im Meer installierte Windenergie-Leistung bis zum Jahr 2020 verfünffachen wird. Bis dahin soll die Offshore-Windenergie zum größten Marktsegment im Bereich der erneuerbaren Energien aufsteigen. Neben Großbritannien und China kommt dabei Deutschland eine entscheidende Rolle zu. Die Bundesrepublik hat sich zum Vorzeigeland für Windkraft gemausert. In Deutschlands Norden, wo der Wind am stärksten weht, eröffnet Sigmar Gabriel an diesem Montag die weltweite Leitmesse WindEnergy. Insgesamt 1 200 Aussteller aus 30 Nationen stellen in Hamburg drei Tage lang Produkte und Dienstleistungen rund um die Windenergie aus.

Immobilien

Einzelhandel – 1A-Lagen begehrt

Bis Ende Juni 2014 hat CBRE 1 379 veröffentlichte Einzelhandelsvermietungen in Deutschland erfasst (-18% gegenüber dem sehr starken Vorjahr). Die Zahl der Vermietungen in innerstädtischen 1A-Lagen sei dagegen in den ersten sechs Monaten um 37% auf 369 Abschlüsse angestiegen (Vj.: 296).

Allgemein

Vorstandsgehälter unter Corporate Governance-Aspekten in Ordnung

Die jüngst von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und der TU München vorgestellte Studie zur Entwicklung der Vorstandsgehälter in DAX und MDAX im letzten Jahr kam zu dem Ergebnis, dass vor allem im DAX die Gehälter bereits auf einem sehr hohen Niveau liegen. Obwohl Umsatz und Ergebnis der Unternehmen leicht zurückgegangen seien, sind die Bezüge 2013 demnach noch einmal um 4% geklettert.

Asset Management

Haften für den guten Zweck?

Für Stiftungen stellt die Vermögensanlage in der anhaltenden Niedrigzinsphase eine besondere Herausforderung dar. Bei der Suche nach sicheren und zugleich auskömmlichen Vermögensanlagen sollten mögliche Haftungsrisiken für Stiftungsvorstände nicht übersehen werden. Martin Rücker von der Kanzlei Glade Michel Wirtz beleuchtet dieses Thema insbesondere vor dem Hintergrund einer aktuellen Entscheidung des OLG Oldenburg.

Allgemein

Erneuerbare Energien – Sonne bringt mehr Gewinn als Wind

Wer in Photovoltaikanlagen investiert, kann in Deutschland deutlich höhere Gewinne erzielen als mit Windkraftanlagen. Zwar wird mit Sonnenenergie deutlich weniger Strom produziert, dafür arbeiten die Anlagen aber profitabler. Dies hat das Fraunhofer Institut ausgerechnet.

Allgemein

Neue Regeln für Banker-Boni aus arbeitsrechtlicher Sicht

Seit dem 1. Januar gilt die novellierte Institutsvergütungsverordnung (IVV) mit verschärften Anforderungen an Vergütungssysteme. Wie bisher dürfen Institute Garantieboni lediglich in den ersten 12 Monaten des Anstellungsverhältnisses gewähren. Garantiebonus sind dabei nicht nur Antrittsprämien, sondern alle Formen garantierter variabler Vergütung, z. B. widerrufliche, befristete Stellenzulagen oder Boni, die lediglich ein bestehendes Arbeitsverhältnisses zu einem bestimmten Stichtag voraussetzen. Ein Novum ist die Begrenzung der variablen Vergütung auf 100% des Fixums, die mit Zustimmung der Anteilseigner auf maximal 200% erhöht werden kann. Nach britischem Modell im Ermessen der Bank stehende oder an Vorbehalte geknüpfte sog. „Fixed Allowances“ sind auf Basis ihrer Ausgestaltung in der Regel als variable Vergütung zu erachten und eignen sich in Deutschland nicht zur Erhöhung der Fixvergütung für die Zwecke des Bonus-Caps.

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