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Mit der Zahlung von 2,8 Mrd. Dollar an die US-Behörden hat die Credit Suisse einen Schlussstrich unter das schmerzhafte Steuerverfahren in den USA gezogen. Für Brady Dougan ist die Angelegenheit aber noch nicht völlig ausgestanden. Die öffentliche Kritik am CS-Chef, dessen Stuhl vor drei Jahren bereits heftig gewackelt hatte, ist wieder lauter geworden, und das Verhältnis zu Verwaltungsratspräsident Urs Rohner, der in der Steueraffäre selbst kein glänzendes Bild abgegeben hat, gilt als zunehmend schwierig. Insofern war es ein kluger Schachzug von Dougan, unter Hinweis auf die teure Steuerangelegenheit in den USA für das abgelaufene Jahr nicht nur die Boni der Geschäftsleitung, sondern auch die Vergütung des ebenfalls in der Verantwortung stehenden Verwaltungsrats freiwillig um 20 bzw. 25% zu kürzen.
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