Vergütung

Geldpolitik

Ein Euro-Austritt Griechenlands kennt nur Verlierer

Im Fieber des Wahlkampfes herrschen besondere Gesetze. Das gilt auch für Griechenland. Alexis Tsipras, dem Linkspopulisten, dem für den 25.1. die größten Siegchancen eingeräumt werden, wütet gegen seine Gläubiger in Euroland mit ähnlich scharfen Worten wie andere in anderen Euro-Mitgliedstaaten vor ihm. Nach den Wahlen waren die meisten von ihnen, wenn nicht fingerzahm, so doch zu Verhandlungen bereit. Die nicht zufällig zu Jahresbeginn, als Neuwahlen in Athen konkret wurden, aus Berlin gestreuten Spekulationen eines Austritts Griechenlands aus dem Euro sollen verhindern, dass die von Tsipras im Übereifer des Wahlkampfs geschürten Hoffnungen völlig außer Rand und Band geraten.

Allgemein

Deutsche Lufthansa – Piloten sägen an ihrem eigenen Ast

Bei der Lufthansa werden die Piloten-Streiks mehr und mehr zur Routine. Bereits zehnmal haben die Flugkapitäne ihre Arbeit in diesem Jahr niedergelegt. Für die Passagiere wird der Arbeitskampf immer ärgerlicher. Zwar haben sie sich an die Flugausfälle gewöhnt. Allerdings können sie sich nicht mehr darauf verlassen, dass sie mit der Lufthansa pünktlich ans Ziel kommen. Da ein Ende der Streiks nicht in Sicht ist, dürften sich künftig vor allem mehr und mehr Passagiere dafür entscheiden, auf andere Airlines auszuweichen, da hier oftmals das Ausfallrisiko eines Fluges deutlich geringer ist.

Allgemein

Weselsky nutzt Gericht als Bühne

Der jüngste Bahnstreik hat medial sehr hohe Wellen geschlagen. In nahezu allen Nachrichtensendungen stand der vermeintlich längste Lockführer-Streik aller Zeiten an erster Stelle. GDL-Chef Claus Weselsky nutzte die Gunst der Stunde, um für seine Gewerkschaft neue Mitglieder im Bereich des Zug-Begleitpersonals von der Konkurrenzgewerkschaft EVG abzuwerben.

Banken

Commerzbank – Blessings Bonus-Diät neigt sich dem Ende zu

Die mit Nachdruck vorangetriebene Beseitigung der Altlasten sowie der radikale Konzernumbau tragen allmählich Früchte. Das dürfte Commerzbank-Chef Martin Blessing gleich doppelt freuen. Kann Blessing dies doch als Bestätigung seiner anfangs keineswegs unumstrittenen Strategie verbuchen. Zudem könnte der Commerzbank-Vorsteher auch ganz persönlich von der positiven Entwicklung bei Deutschlands zweitgrößter Bank profitieren.

Allgemein

Siemens feilt an der Vergütung

Morgen stellt Siemens die Bilanz für das Geschäftsjahr 2013/14 (30.9.) vor. In Windeseile hat es der Konzern geschafft, die erst im Mai im Rahmen des Wachstumsprogramms „Siemens 2020“ vorgestellte neue Struktur umzusetzen.

Allgemein

Auslizenzierungspraxis von Universitäten

In § 42 des Gesetzes über Arbeitnehmererfindungen („ArbEG“) sind die Besonderheiten bezüglich Beschäftigten an Hochschulen geregelt. Hinsichtlich der Vergütung sieht § 42 Nr. 4 ArbEG vor, dass im Falle der Verwertung der Erfindung durch den Dienstherrn, d. h. die Universität, die Vergütung des hochschulangehörigen Erfinders 30% der erzielten Einnahmen beträgt. Die Terminologie „durch die Verwertung erzielten Einnahmen“ ist nicht näher definiert. Nach der Gesetzesbegründung ist hierunter der erzielte Verwertungserlös zu verstehen. Ein Abzug der Schutzrechtserwirkungs-, aufrechterhaltungs-, -verteidigungs- und -verwertungskosten soll dabei nicht erfolgen.

Banken

Windenergie made in Germany mit internationaler Strahlkraft

Weltweit errichten immer mehr Länder neue Offshore-Windparks. Marktexperten gehen davon aus, dass sich die im Meer installierte Windenergie-Leistung bis zum Jahr 2020 verfünffachen wird. Bis dahin soll die Offshore-Windenergie zum größten Marktsegment im Bereich der erneuerbaren Energien aufsteigen. Neben Großbritannien und China kommt dabei Deutschland eine entscheidende Rolle zu. Die Bundesrepublik hat sich zum Vorzeigeland für Windkraft gemausert. In Deutschlands Norden, wo der Wind am stärksten weht, eröffnet Sigmar Gabriel an diesem Montag die weltweite Leitmesse WindEnergy. Insgesamt 1 200 Aussteller aus 30 Nationen stellen in Hamburg drei Tage lang Produkte und Dienstleistungen rund um die Windenergie aus.

Immobilien

Einzelhandel – 1A-Lagen begehrt

Bis Ende Juni 2014 hat CBRE 1 379 veröffentlichte Einzelhandelsvermietungen in Deutschland erfasst (-18% gegenüber dem sehr starken Vorjahr). Die Zahl der Vermietungen in innerstädtischen 1A-Lagen sei dagegen in den ersten sechs Monaten um 37% auf 369 Abschlüsse angestiegen (Vj.: 296).

Allgemein

Vorstandsgehälter unter Corporate Governance-Aspekten in Ordnung

Die jüngst von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und der TU München vorgestellte Studie zur Entwicklung der Vorstandsgehälter in DAX und MDAX im letzten Jahr kam zu dem Ergebnis, dass vor allem im DAX die Gehälter bereits auf einem sehr hohen Niveau liegen. Obwohl Umsatz und Ergebnis der Unternehmen leicht zurückgegangen seien, sind die Bezüge 2013 demnach noch einmal um 4% geklettert.

Asset Management

Haften für den guten Zweck?

Für Stiftungen stellt die Vermögensanlage in der anhaltenden Niedrigzinsphase eine besondere Herausforderung dar. Bei der Suche nach sicheren und zugleich auskömmlichen Vermögensanlagen sollten mögliche Haftungsrisiken für Stiftungsvorstände nicht übersehen werden. Martin Rücker von der Kanzlei Glade Michel Wirtz beleuchtet dieses Thema insbesondere vor dem Hintergrund einer aktuellen Entscheidung des OLG Oldenburg.

Allgemein

Erneuerbare Energien – Sonne bringt mehr Gewinn als Wind

Wer in Photovoltaikanlagen investiert, kann in Deutschland deutlich höhere Gewinne erzielen als mit Windkraftanlagen. Zwar wird mit Sonnenenergie deutlich weniger Strom produziert, dafür arbeiten die Anlagen aber profitabler. Dies hat das Fraunhofer Institut ausgerechnet.

Allgemein

Neue Regeln für Banker-Boni aus arbeitsrechtlicher Sicht

Seit dem 1. Januar gilt die novellierte Institutsvergütungsverordnung (IVV) mit verschärften Anforderungen an Vergütungssysteme. Wie bisher dürfen Institute Garantieboni lediglich in den ersten 12 Monaten des Anstellungsverhältnisses gewähren. Garantiebonus sind dabei nicht nur Antrittsprämien, sondern alle Formen garantierter variabler Vergütung, z. B. widerrufliche, befristete Stellenzulagen oder Boni, die lediglich ein bestehendes Arbeitsverhältnisses zu einem bestimmten Stichtag voraussetzen. Ein Novum ist die Begrenzung der variablen Vergütung auf 100% des Fixums, die mit Zustimmung der Anteilseigner auf maximal 200% erhöht werden kann. Nach britischem Modell im Ermessen der Bank stehende oder an Vorbehalte geknüpfte sog. „Fixed Allowances“ sind auf Basis ihrer Ausgestaltung in der Regel als variable Vergütung zu erachten und eignen sich in Deutschland nicht zur Erhöhung der Fixvergütung für die Zwecke des Bonus-Caps.

Allgemein

Unternehmenserben – Ist der Bonus noch zu retten?

Während Österreich seine Erbschaftssteuer 2010 abgeschafft hat und Schweden diese Abgabe bereits seit 2004 nicht mehr erhebt, kennt das deutsche Erbschaftssteuerrecht immer noch geradezu konfiskatorische Spitzensätze von bis zu 50%. Allerdings werden Unternehmenserben längst nicht so stark belangt. Führen Kinder den Betrieb ihrer Eltern eine Weile fort, bei kaum veränderter Lohnsumme und ohne die Zahl der Arbeitsplätze nennenswert anzutasten, gehen sie u. U. völlig erbschaftssteuerfrei aus.

Asset Management

Auch Berenberg profitiert von Credit Suisse

Der weitgehend umgesetzte Rückzug von Credit Suisse aus Deutschland sorgte in der Vergangenheit mehrfach für Schlagzeilen. Insbesondere in den Monaten, als nur Gerüchte die Runde machten und alles in der Schwebe war, gab es die eine oder andere Info aus der Bank von unzufriedenen Mitarbeitern, die sich Sorgen um ihre Zukunft machten.

Allgemein

Marseille-Kliniken – Hoffen auf Carlyle-Übernahme

Nach dem Abstieg aus dem geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse in den Entry-Standard des Freiverkehrs kommt es für die Anleger der Marseille-Kliniken noch dicker. Anfang vergangener Woche kündigte der Seniorenheim-Betreiber an, seine Aktie zum 11.8. ganz von der Börse zu nehmen und künftig nur noch auf einer eigens einzurichtenden privaten Plattform handeln zu lassen.

Allgemein

Wirtschaft und Wissenschaft – Gefährliche Einkommensschere

Die sich stetig weiter öffnende Einkommensschere wird besonders in Deutschland beklagt. Dabei richtet sich der Fokus, weil es so populär ist und alten Vorurteilen neue Nahrung gibt, zunächst immer gern auf gesellschaftlich übergreifende Gruppen wie Arme und Reiche.

Asset Management

Mitarbeiterbeteiligungen rücken in den Fokus der Finanzämter

Beim „Steuerfrühstück“ der Kanzlei Linklaters (vormals Haarmann) machte Partner Michael Ehret unter Hinweis auf ein BFH-Urteil v. 5.11.2013, VIII R 20/11 auf ein Problem aufmerksam, mit dem es derzeit viele Unternehmen zu tun bekommen, die mit ihren Führungskräften zu deren Incentivierung Mitarbeiter- bzw. Managementbeteiligungen vereinbart haben. Besonders in Private Equity-Strukturen würden solche Programme „gefahren“, sagte Ehret, und es gäbe derzeit kaum noch Betriebsprüfungen, bei denen die steuerliche Behandlung solcher Beteiligungen nicht zum Thema werde.

Geldpolitik

Banken – Gehälter bleiben hoch

Die Finanzkrise hat das Gehaltsniveau in der Kreditwirtschaft nur kurzzeitig unter Druck gesetzt. Es kommt, nicht zuletzt auf Grund von Auflagen der Regulierung, zu einer Verschiebung zwischen fixen und variablen Gehaltsbestandteilen. Das tatsächlich erreichte absolute Niveau hat sich kaum verändert und steigt tendenziell schon wieder.

Allgemein

Kommunikationsagenturen machen Beratungsunternehmen Konkurrenz

Die Manager von Kommunikationsagenturen bleiben nach einem erfolgreichen Jahr 2013 weiter optimistisch. Laut dem Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA rechnen 82% in 2014 mit einer Umsatzsteigerung. Im Schnitt kalkulieren sie mit einem Zuwachs von 7,4%, so Verbandschef Wolf-Ingomar Faecks am Dienstag in Frankfurt. Das liegt über der Prognose für das gesamtwirtschaftliche Wachstum in Deutschland.

Allgemein

MTU kappt Mittelfrist-Ziele

Über mangelnde Nachfrage kann sich der Münchener Turbinenhersteller MTU Aero Engines kaum beklagen. Die Antriebsaggregate aus Bayern sind bei den großen Flugzeugherstellern Boeing und Airbus heiß begehrt. Im vergangenen Jahr konnte MTU denn auch den Konzernumsatz um 10,7% auf einen abermaligen Rekordwert von 3,74 Mrd. Euro steigern. Dennoch sieht sich der neue MTU-Chef Reiner Winkler veranlasst, die Mittelfrist-Prognose seines Vorgängers Egon Behle über Bord zu werfen. Behle hatte angekündigt, bei einer operativen Rendite von mindestens 12% den Konzernumsatz bis 2020 auf rund 6 Mrd. Euro steigern zu wollen.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse