Zinswende

Geldpolitik

US-Zinswende – Yellens größte Bewährungsprobe

Den Ausstieg aus der quantitativen Lockerung der US-Notenbank Fed hatte noch Janet Yellens Amtsvorgänger Ben Bernanke moderiert. Nach einem holprigen Start mit massivem Gegenwind von den Finanzmärkten, die sich mit starken Kursverlusten gegen den Entzug der süßen Liquiditätsdroge wehrten, und unerwartet kräftigen Kapitalabflüssen aus den Schwellenländern, konnte die Fed schließlich im Oktober 2014 ihr drittes Anleihekaufprogramm (QE3) planmäßig beenden. Bei dem nun anstehenden Hochschleusen der US-Leitzinsen, die seit dem Höhepunkt der Finanzkrise auf dem historisch niedrigen Niveau zwischen Null und 0,25% verharren, sitzt Yellen jetzt selbst an den Schalthebeln.

Geldpolitik

Notenbanker wollen bei den Zinsen zurück zur Normalität

Die Finanzkrise, die 2007/08, ausgehend von den USA, über die Welt hereinbrach, war und ist auch eine Verschuldungskrise. In der ersten Phase ihrer Bekämpfung taten die führenden Notenbanken alles, um die Zinsen zu senken. Das brachte vor allem den Staatshaushalten und hochverschuldeten Privaten Entlastung. Die Renditen erreichten im Zuge dieser geldpolitischen Kampagne der Währungshüter historische Tiefs.

Asset Management

M&A-Markt – Die Preise laufen immer heißer

Der Markt für Übernahmen boomt. Der Mai hat neue Rekorde eingefahren und so manch einer fühlt sich an die Dotcom-Ära erinnert. Doch es sind in erster Linie die USA, die beinahe täglich neue Megadeals vermelden. So übernimmt beispielsweise CVS Health Omnicare für 13 Mrd. US-Dollar, Intel zahlt 17 Mrd. Dollar für Altera, Avago greift für 37 Mrd. Dollar nach Broadcom.

Geldpolitik

Draghi lässt sich von turbulenten Bond-Märkten nicht beeindrucken

EZB-Präsident Mario Draghi zeigt sich weiterhin fest entschlossen, das laufende Anleihekaufprogramm vollständig umzusetzen. Dabei lässt sich Draghi auch nicht von den jüngsten Kurswirren an den internationalen Anleihemärkten beirren. Der EZB-Rat sei sich einig, so Draghi, dass er über die Kursschwankungen hinwegsehen könne.

Geldpolitik

Sogar für das Bankhaus Metzler sind Aktien nicht mehr billig

Der für Capital Markets zuständige Metzler-Partner Michael Klaus schwört weiter auf Aktien, was bei einer Privatbank, die seit Jahren für diese Asset-Klasse trommelt, nicht weiter verwundert. Klaus sieht denDAX bei 11 300 Zählern (aktuell: 11 690) nach unten gut abgesichert. Gemessen am vorläufigen Hoch im April von knapp 12 400 Punkten seien Rücksetzer um bis zu 10% normal.

Banken

Steigender Bauzins ist noch lange kein Vorbote einer Zinswende

In den vergangenen Tagen dürften sich Immobilienkäufer oder solche, die es noch werden wollen, einige Gedanken gemacht haben. Denn nachdem Baukredite in den vergangenen Jahren immer billiger geworden sind, haben sich Hypothekendarlehen nun binnen Wochen wieder merklich verteuert. Deswegen sollte sich aber niemand verrückt machen lassen. Die Zinsen sind noch immer auf historisch niedrigem Niveau.

Geldpolitik

„Aussie“ gelingt die Trendwende

Das am Mittwochabend mit Spannung erwartete Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung hat keine wesentlich neuen Erkenntnisse gebracht. Im Juni wird es voraussichtlich noch keine Leitzinsanhebung in den USA geben, auch wegen unsicherer Wirtschaftsaussichten und möglicher Turbulenzen an den Bondmärkten. Gleichwohl gehen die Fed-Mitglieder davon aus, dass die Rahmenbedingungen sich mittelfristig derart verbessern, dass die geplante Zinswende zu einem späteren Zeitpunkt ohne größere Bedenken vollzogen werden kann. Der Markt rechnet mit dem ersten Zinsschritt nun im dritten oder vierten Quartal des laufenden Jahres. An den Devisenmärkten kam es kurz nach Veröffentlichung des Protokolls zwar zu etwas stärkeren Ausschlägen, unter dem Strich hat sich bei den meisten Währungspaaren aber nicht viel getan. Der Markt ging schnell wieder zur Tagesordnung über.

Geldpolitik

Aktien kaufen – Jetzt erst recht

Der DAX steckt mitten in einer kräftigen Korrekturphase. Konjunktur-Sorgen in den USA, steigende Staatsanleihe-Renditen in der Euro-Zone, der sich erholende Euro, die schwierigen Schulden-Verhandlungen mit Griechenland und die Parlamentswahlen in Großbritannien machen dem deutschen Leitindex das Leben schwer.

Geldpolitik

Aktien, Renten und Devisen – Die Märkte sortieren sich neu

Kräftig gerumpelt hat es in den vergangenen Tagen an den internationalen Kapital- und Devisenmärkten. Geschockt von unerwartet schwachen US-Wachstumsdaten für das erste Quartal erlitt der DAX einen Schwächeanfall, von dem er sich am Donnerstag nur langsam erholen konnte. Zugleich zogen trotz des Anleihekaufprogramms der EZB in Europa und den USA die Renditen für Staatsanleihen an. Am Devisenmarkt machte der von der EZB-Politik geschwächte Euro gegenüber dem Dollar deutlich an Boden gut.

Immobilien

Immobilien profitieren von Multi-Asset-Strategien

In Zeiten negativer Zinsen werden Multi-Asset-Strategien zum Trumpf in der Kapitalanlage. Davon profitiert auch die Immobilienwirtschaft. Denn an einer stärkeren Gewichtung von Aktien und Immobilien führt langfristig kein Weg mehr vorbei, so die einhellige Meinung der Expertenrunde beim 10. PLATOW InvestorenFORUM in Frankfurt.

Geldpolitik

DAX – Spielverderber Griechenland

Wie ein Alp lasten die ungelösten Schuldenverhandlungen mit Griechenland auf dem deutschen Börsenbarometer DAX. Im Vorfeld des heutigen (24.4.) Treffens der Euro-Finanzminister im lettischen Riga wuchs die Nervosität der Finanzmärkte vor einer drohenden Staatspleite Griechenlands, zusätzlich befeuert durch die üblichen Grexit-Propheten, die jede Gelegenheit nutzen, um sich mit ihren Austrittsthesen lautstark zu Wort zu melden.

Banken

US-Banken – Bis zur Zinswende liegen die Investmentbanken vorn

Die Anleger-Gunst verteilt sich aktuell (immer noch) unterschiedlich auf die US-Finanzinstitute. Häuser mit einem starken Investmentbanking wie JP Morgan, das gestern gute Q1-Ergebnisse vorgestellt hat, oder Goldman Sachs, das am Donnerstag folgt, profitieren von einem turbulenten ersten Quartal an den Märkten, vor allem ausgelöst vom Wirbel um den Schweizer Franken. Das Ergebnis der Investmentsparte kletterte um 8,4% auf 9,6 Mrd. Dollar und stärkt damit Jamie Dimon den Rücken. Ähnlich wie die Deutsche Bank sieht sich der JPM-Chef mit Forderungen von Analysten konfrontiert, die eine Aufspaltung der Bank verlangen. Für Dimon, der insgesamt im Q1 einen Überschuss von 5,9 Mrd. Dollar (+12%) vorgelegt hat, sind dagegen Größe und Diversifizierung ein Vorteil. Das dürfte auch die Deutsche Bank im Hinterkopf haben, wenn sie demnächst ihre neue Strategie vorstellt.

Geldpolitik

Starker Dollar wird den USA unheimlich

Die jüngsten Entwicklungen an den Devisenmärkten, die zu einer kräftigen Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro geführt haben, sorgen in der amerikanischen Regierung zunehmend für Beunruhigung. Bremst der starke Dollar doch die US-Exporte. In einem Bericht für den Kongress, in dem die US-Regierung ihre Marschroute für die IWF-Frühjahrstagung am kommenden Wochenende (17.4. bis 19.4.) andeutet, warnt das Finanzministerium die Europäer davor, sich zu sehr auf den schwachen Euro als Exporttriebfeder zu verlassen.

Geldpolitik

Ringen um US-Zinswende

Schlechte Zahlen von der Konjunkturfront sind gute Nachrichten für Aktienanleger. Das legen zumindest die freudigen Marktreaktionen auf die schwachen US-Arbeitsmarktdaten für den vergangenen Monat nahe. Im März wurden in den USA nur halb so viele Stellen neu geschaffen wie erwartet. Tatsächlich haben zuletzt die Zweifel an einer baldigen Zinswende der amerikanischen Zentralbank Fed deutlich zugenommen. Bestärkt wurden die Zweifler am Dienstag durch einen Kommentar des Präsidenten der regionalen Notenbank von Minneapolis, Narayana Kocherlakota, der einen ersten Zinsschritt der Fed erst in der zweiten Jahreshälfte 2016 für möglich hält. Bislang erwarten die meisten Analysten die erste Zinsanhebung bereits im Juni dieses Jahres.

Geldpolitik

Niedrige Zinsen und Inflation – Das Patentrezept gegen Staatsschulden

Mit der Einführung des Euro glaubten die Deutschen, den traditionellen Weichwährungsländern wie Italien auch ihre bewährte Stabilitätskultur aufdrücken zu können. Die EZB, so der Wunsch der Deutschen, sollte ein möglichst getreues Abbild der Bundesbank werden. Ebenso wie die Bundesbank ist die EZB unabhängig von der Politik und einzig der Geldwertstabilität verpflichtet. Doch spätestens seit dem Ausbruch der Euro-Krise schert sich die EZB kaum noch um die hehren Ansprüche der deutschen Stabilitätskultur. Unter dem ehemaligen Goldman Sachs-Manager Mario Draghi orientiert sich die EZB vielmehr an der pragmatischen Philosophie der amerikanischen Fed, die mit ultra-niedrigen Zinsen und gewaltigen Anleihekaufprogrammen (Quantitative Easing) die Inflation befeuert, um die Konjunktur anzuheizen und nicht zuletzt auch die immense Staatsverschuldung der USA abzubauen.

Immobilien

MIPIM 2015 schwelgt in Optimismus

Die Immobilienbranche sieht sich zum Start der 26. MIPIM in Cannes in einem komfortablen Umfeld. Dies wurde bereits am Eröffnungsabend deutlich, zu dem der Immobilienverband ZIA die deutschen Teilnehmer geladen hatte.

Geldpolitik

Selbst eine Zinswende schadet Aktien nicht

Das soeben gestartete QE-Programm der EZB darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zinsen ihr Tief erreicht haben. So dient denn Mario Draghi QE, um vor allem den Wechselkurs des Euro weiter nach unten zu schleusen und damit das Wachstum in Südeuropa auf Trab zu bringen.

Immobilien

Deutsche Büromärkte – Investoren fahren zweigleisig

Die Nachfrage nach Büroimmobilien werde im laufenden Jahr zu einer Änderung der traditionellen Investorenmentalität am deutschen Markt führen. Anders als in vergangenen Zyklen werde aber diesmal der Nachlaufeffekt der B-Standorte nicht mit einer Stagnation der Preise an den A-Standorten verbunden sein.

Geldpolitik

Die Börse bedankt sich bei Draghi

Viel harsche Kritik aus Deutschland musste EZB-Präsident Mario Draghi für sein mehr als 1,1 Billionen Euro schweres Anleihenkaufprogramm einstecken. Insbesondere Wirtschaftsprofessoren, Banker und Versicherungsvertreter wettern gegen die gewaltige Geldschwemme aus Frankfurt. An der Börse wurde Draghi hingegen regelrecht gefeiert, lieferte der EZB-Präsident den Investoren doch ein noch größeres Geschenk als sie sich erhofft hatten. Am Tag nach dem EZB-Paukenschlag schnellte der DAX zeitweise auf ein Allzeithoch von 10 704 Punkten, während der Euro in der Spitze auf 1,115 Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit September 2003 absackte. Von der Euro-Schwäche profitierten vor allem die Autowerte BMW, Daimler und VW, deren Absatzchancen auf dem wichtigen US-Markt gestiegen sind. Leicht getrübt wurde die Party-
laune der Börsianer am Freitag lediglich von den griechischen Parlamentswahlen am Sonntag.

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