Zölle und Zinsen – Zwingt Trump die EZB zu weiterem Handeln?
Mögliche US-Zölle wären Gift für die europäische Wirtschaft. Die EZB könnte die negativen Folgen möglicherweise abmildern, doch das wäre nicht ohne Risiken.
Mögliche US-Zölle wären Gift für die europäische Wirtschaft. Die EZB könnte die negativen Folgen möglicherweise abmildern, doch das wäre nicht ohne Risiken.
Christine Lagarde will sich aktuell in der Zinspolitik nicht festlegen. Immer klarer wird aber zumindest, mit welcher Spanne sie kalkuliert.
Nächsten Donnerstag berät der EZB-Rat über den weiteren Kurs in der Zinspolitik. Wenn Lagarde danach vor die Presse tritt, dürften drei Themen im Vordergrund stehen.
Bundesbank-Chef Joachim Nagel setzt bei der europäischen Einlagensicherung auf ein hybrides Modell. Zudem äußert er sich zu Basel III und der Frage, ob US-Banken derzeit strengeren Regeln unterliegen als EU-Institute.
In der Pandemie geriet die EZB in die Kritik, weil ihre Inflationsprognosen danebenlagen. Inzwischen hat sie diese angepasst. Was sie geändert hat und wie das Fazit ausfällt.
Ein schwacher Euro kommt der EZB derzeit durchaus entgegen. Er könnte die Effekte möglicher US-Strafzölle gegen die EU abmildern. Ein EZB-Ratsmitglied spricht hierzu Klartext.
Die SparkassenVersicherung hat eine auffallend niedrige Kapitalanlagerendite. Warum CFO Roland Oppermann das sogar für eine Stärke seines Hauses hält.
Eine Mitarbeiterbefragung zeigt: Das Vertrauen in die Bundesbank-Führung ist gesunken. Dahinter stecken Unterschiede im Führungsstil von Präsident Nagel und Vorgänger Weidmann.
Im Vorfeld der Ratssitzung nächste Woche Donnerstag prallen zwei Sichten aufeinander. Wer welche Argumente hat und wie sich Lagarde zuletzt positioniert hat.
Barclays-Chefvolkswirt Christian Keller erwartet ein Ende der französischen Regierung und große Unsicherheit in Europa. Er erwartet mehr Zinssenkungen der EZB als andere Ökonomen.
Vielen Unternehmen setzen die höheren Finanzierungskosten zu. Sie reduzieren daher ihre Schulden, wie aktuelle EZB-Daten zeigen. Zwischen den Sektoren gibt es dabei große Unterschiede.
Gleich nach Trumps Wahlsieg senkten Ökonomen ihre Wachstumsprognosen für Europa. Die Pläne des neuen US-Präsidenten stellen die EZB vor große Herausforderungen. Aus zwei Gründen.
Wer verstehen will, wie sich der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, am Mittwoch nach dem Eintrudeln der Wahlergebnisse gefühlt hat, sollte ein paar frühere Tweets von Donald Trump lesen. In seiner ersten Amtszeit als US-Präsident schrieb er zum Beispiel: „Wer ist unser größerer Feind, Jay Powell oder [der chinesische] Präsident Xi?“
Am kommenden Mittwoch (6.11.), einen Tag nach der US-Wahl, stellt Bettina Orlopp erstmals in ihrer neuen Doppelrolle als Vorstandschefin und CFO die Ergebnisse der Commerzbank für das Q3 vor. Aufmerksam verfolgen dürfte die Präsentation auch der neue Großaktionär, Unicedit-Chef Andrea Orcel. Wenn die EZB mitspielt und rechtzeitig die Freigabe erteilt, könnte Orlopp die Gelegenheit nutzen und den Start des im Sommer in Aussicht gestellten Aktienrückkaufs von 600 Mio. Euro ankündigen.
Die Verfechter einer straffen Geldpolitik im EZB-Rat nehmen den jüngsten Anstieg der Inflation zum Anlass, um vor zu starken Zinssenkungen zu warnen. „Ich rate dazu, vorsichtig zu bleiben und nichts zu überstürzen,“ hatte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel bereits am Mittwoch bei einer Veranstaltung der „Frankfurter Gesellschaft“ gemahnt.
Mit großer Aufmerksamkeit dürfte Lars Stoy das aktuelle Zahlenwerk der ING Deutschland für das dritte Quartal aufgesaugt haben. Stoy übernimmt bekanntlich zum Jahreswechsel den Vorstandsvorsitz der ING Deutschland von Nick Jue. Sonderlich überrascht haben dürfte den ehemaligen Chef des deutschen Privatkundengeschäfts der Deutschen Bank der Rückgang des Vorsteuergewinns um mehr als 18,4% auf 475 Mio. Euro allerdings nicht.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde kann mit wenigen Worten die Märkte beeinflussen, dringt aber nicht immer durch. Nach der Ratssitzung am Donnerstag wetten Investoren vermehrt auf stärkere Zinssenkungen.
Für die deutschen Banken laufen die Geschäfte so gut wie lange nicht. 2023 erreichten sie über alle Bankengruppen hinweg mit 6,2% die höchste EK-Rendite seit 12 Jahren, wie Bundesbank-Daten zeigen. Haupttreiber war die Zinswende der EZB. So lag der Zinsüberschuss für alle Institute 2023 bei 107 Mrd. Euro – zwei Jahre zuvor waren es noch 82 Mrd. Euro.
Bereits vor ihrer Pressekonferenz am Donnerstag meldete sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde mit einem Kurzvideo von der auswärtigen Ratssitzung der Notenbank in Slowenien. Vor Ständen in Ljubljana stehend, erläuterte die Notenbankchefin, sie habe den Wochenmarkt besucht und die Preise gecheckt. Kurze Zeit später erklärte sie dann, die EZB sei überrascht gewesen, wie stark sich die Inflation im September abgeschwächt hatte.
Das optimistisch interpretierte Zahlenwerk der Researcher zum deutschen Investmentmarkt lebt vor allem vom Basiseffekt. Bei Abstürzen in der Schockwelle der Zinswende von 60 bis 80% ist das natürlich keine Überraschung.
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