pbb-Chef Wolf – Souveräner Start
Erst seit einem Monat an Bord und seit einer Woche neuer Chef der Pfandbriefbank (pbb), hat Kay Wolf bei der Vorlage der 2023er-Zahlen eine überzeugende Leistung gezeigt.
Erst seit einem Monat an Bord und seit einer Woche neuer Chef der Pfandbriefbank (pbb), hat Kay Wolf bei der Vorlage der 2023er-Zahlen eine überzeugende Leistung gezeigt.
Heilfroh kann Aareal-Chef Jochen Klösges sein, dass sich der Wiesbadener Immobilienfinanzierer im vergangenen November von der Börse verabschiedet hat, auch wenn er das nicht zugeben will. Mit Shortseller-Attacken und dramatischen Kursverlusten wie bei der ebenfalls stark im US-Gewerbeimmobiliengeschäft engagierten pbb Pfandbriefbank muss sich Klösges jedenfalls nicht mehr herumschlagen.
Warnsignale aus dem US-amerikanischen Regionalbanken-Sektor.
Millionendeals, erfolgreiche Restrukturierungen und Finanzierungsrunden – auch zum Jahresabschluss vermeldeten die Kanzleien wieder zahlreiche Mandate. Die aus unserer Sicht spannendsten hier wie immer kurz und kompakt zusammengefasst.
Software AG, Suse, Synlab – nicht nur eine fast lyrisch anmutende Alliteration, sondern drei Beispiele jüngster Vergangenheit für die wachsende Beliebtheit sogenannter „Take-Privates“, also der Kauf börsennotierter Firmen durch Finanzinvestoren mit anschließendem Delisting (s. „Aareal – Investoren starten Squeeze-out“).
Verbreitet ist diese Art von Seitenwechsel in Deutschland nicht. Wer hier Jahre oder Jahrzehnte an der Spitze einer Banken-Rechtsabteilung verbracht hat, geht meistens friedlich in den Ruhestand, wie Günter Hugger bei der Commerzbank, oder allenfalls noch zu einem anderen Konzern, wie vor Jahren Arne Wittig von der Deutschen Bank zu Thyssenkrupp. Florian Drinhausen, der aus einer Kanzlei (Linklaters) zur „Deutschen“ kam und zu einer anderen Kanzlei (Ashurst) ging, war da schon die Ausnahme, sieht man einmal von Michael Fischer (Ex-UBS Deutschland, seit 2018 bei Jones Day) ab.
Nicht lange gefackelt haben die Finanzinvestoren Advent, Centerbridge, CPP Investments und Goldman Sachs. Nur wenige Wochen nach dem Abschied der Aareal Bank vom Kurszettel haben die Investoren den Wiesbadenern ein offizielles „Verlangen“ nach einem aktienrechtlichen Squeeze-out übermittelt.
Am kommenden Dienstag (21.11.) verschwindet die Aareal Bank vom Kurszettel der Frankfurter Wertpapierbörse.
Noch traut sich niemand, öffentlich zu sprechen. Im Hintergrund nehmen Vorstände von Banken und Versicherungen uns gegenüber aber kein Blatt mehr vor den Mund.
Wie vorab berichtet (s. PLATOW v. 12.10), hat die Aareal Bank im Q3 die Risikovorsorge ein weiteres Mal um rd. 100 Mio. Euro aufstocken müssen. Schuld sind Kreditausfälle und Abwertungen bei US-Büros. Statt mit 170 Mio. bis 210 Mio. Euro kalkuliert Vormann Jochen Klösges im laufenden Jahr jetzt mit 380 Mio. bis 420 Mio. Euro Risikovorsorge.
Weitverbreitetem Preisverfall und diversen Projektentwickler-Pleiten zum Trotz – so richtig klar ist vermutlich den meisten noch nicht, wie einschneidend die Zinswende den Immobilien- und Bausektor umkrempelt.
Mitte April 2021 übernahm Andrea Orcel das Ruder bei Unicredit von Jean Pierre Mustier. Seither hat sich der Aktienkurs auf 23 Euro verdreifacht. An Orcel lag das weniger. Für Rückenwind an der Börse sorgt die Zinswende. Die aktuellen Zahlen zum Q3 sprechen eine klare Sprache.
Bei der Aareal Bank und der pbb Deutschen Pfandbriefbank wird das Ergebnis bis Jahresende wahrscheinlich von weiterer Risikovorsorge für amerikanische Büroimmobilien belastet.
Die deutsche Wirtschaft kühlt merklich ab (s. Top-Thema). Zu den Zinsrisiken gesellen sich bei den Banken vermehrt Sorgen um die Werthaltigkeit von Krediten. Es beruhigt, dass als Lehre aus vergangenen Krisen von den Finanzhäusern viel mehr Eigenkapital vorgehalten werden muss, die regulatorischen Auflagen für die Kreditwirtschaft ausgefeilter denn je sind und sich die Bankenaufsicht seit 2014 an einer Arbeitsteilung zwischen der EZB, der Bundesbank und der BaFin orientiert. Aber reicht das und wie effizient ist das Zusammenspiel?
Unerwartet schnell schicken sich die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge an, die vollständige Kontrolle über den Immobilienfinanzierer Aareal Bank zu übernehmen. Allzu viel Geld wollen sie dabei aber nicht in die Hand nehmen. Offensichtlich wähnen sich Advent und Centerbridge, die bereits knapp 90% der Aareal-Aktien halten, am längeren Hebel.
Viele Freunde unter deutschen Politikern und Investoren hat sich René Benko zuletzt nicht gemacht.
Die Private-Equity-Gesellschaft EQT will die Softwarefirma Suse von der Frankfurter Börse nehmen. Zudem lieferten sich Silverlake und Bain vor einigen Wochen eine Bieterschlacht um die börsengelistete Software AG. Sog. Public-to-Private-Deals (P2Ps) treten immer wieder auf, wenn auch bislang sporadisch.
Seit den 1950er-Jahren existiert in Österreich die sog. Drei-Banken-Gruppe aus BKS, Bank für Tirol und Voralberg (BTV) und Oberbank.
Die Aareal Bank ist das Problem nun los. Bei der H1-PK (10.8.) atmete Vorstandschef Jochen Klösges hörbar auf, als er vom Verkauf der restlichen Russland-Aktiva im Wert von immerhin 35 Mio. Euro berichtete.
Für das ehemalige Bundesunternehmen pbb ist es ein Paukenschlag: 15% ihrer Mitarbeiter baut die Pfandbriefbank ab.
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