Aareal Bank findet neuen Vorstandschef
Ex-Commerzbank-Vorstand Jochen Klösges (56) wurde zum neuen Vorstandschef der Aareal Bank berufen. Er wird Nachfolger von Hermann Merkens, der aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden war.
Ex-Commerzbank-Vorstand Jochen Klösges (56) wurde zum neuen Vorstandschef der Aareal Bank berufen. Er wird Nachfolger von Hermann Merkens, der aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden war.
Schon bald, so Aareal-Oberaufseherin Marija Korsch, werde sie einen Nachfolger für den nach längerer Auszeit krankheitsbedingt endgültig ausgeschiedenen Vorstandschef Hermann Merkens präsentieren. Die Suche, mit der die Hamburger Niederlassung von Russel Reynolds beauftragt ist, gestaltet sich allerdings nach unseren Informationen äußerst schwierig.
Marija Korsch hat das von Petrus angestrengte Misstrauensvotum gegen sie und zwei weitere Aareal-Aufseher auf der Hauptversammlung überstanden. Dem Antrag der Briten (9,4%) auf Abwahl haben sich insgesamt 30% der Aktionäre angeschlossen.
Im Neugeschäft blieb Aareal im Q1 mit 1,1 Mrd. zwar noch hinter den 1,3 Mrd. Euro aus 2020 zurück. Interim-CEO Marc Heß spricht bei Vorlage der Zahlen dennoch von einem gelungenen Jahresauftakt. Im laufenden Jahr peilt er ein breites, nach dem Vorjahresverlust von -75 Mio. Euro aber wieder deutlich positives Ergebnisband von 100 Mio. bis 175 Mio. Euro an.
Fünf Monate nach dem krankheitsbedingten Abschied von Hermann Merkens steht die Aareal immer noch ohne Chef da. Dass Merkens nicht zurückkehrt, kommt nicht überraschend (s. PLATOW v. 12.4.) und wurde am Dienstag dann auch von AR-Chefin Marija Korsch bestätigt, die sich lange gegen eine Suche gesträubt haben soll.
Mit dem Rückzug von Carola von Schmettow verlässt die einzige Frau den Vorstand des Bankenverbands. Nachfolgen wird ihr nach der uns vorliegenden Wahlliste für den heute (Montag) stattfindenden Bankentag mit Christine Novakovic zwar wieder eine Frau. Der im Verband wahrzunehmende Wunsch nach mehr Diversity findet aber nur bedingt Gehör.
Auf der HV am 18.5. will Petrus Advisers gegen den Willen von AR-Chefin Marija Korsch mit dem ehemaliger Hypovereinsbank-Vorstand Heinz Laber, Erste Bank-Aufseherin Marion Khüny und Zurich-Vorstand Thomas Hürlimann drei neue Aufseher für Aareal vorschlagen.
In spätestens zwei Monaten will der Aareal-Aufsichtsrat über die Besetzung des Chefpostens entscheiden. Dass Hermann Merkens an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt, wird auch intern zunehmend für unwahrscheinlich gehalten. Er hatte sich im November krank gemeldet und erhält nur noch bis April sein Fixgehalt als Lohnfortzahlung.
Im Wettbieten um die IT-Tochter Aareon der Aareal Bank (s. PLATOW v. 31.7.) haben sich das Wiesbadener Bankhaus und der Finanzinvestor Advent International auf eine Partnerschaft verständigt, die auf Seite der Bank von der Wirtschaftskanzlei Hengeler Mueller ausgehandelt wurde.
Die vorletzte Bieterrunde für die Aareal-Tochter Aareon ist vor wenigen Tagen zu Ende gegangen (s. PLATOW v. 17.7.). Wie wir jetzt hören, haben drei bis fünf potente Bieter dabei das Handtuch geworfen.
Am 13.8. stellen die Pfandbriefbanken Aareal und pbb ihre H1-Zahlen vor. Trotz Corona sind keine Hiobsbotschaften zu erwarten. Wie wir hören, steigen aktuell sogar die Margen, da sich ausländische Wettbewerber zurückgezogen haben.
Die gesamte Aareal-Führungsmannschaft ist derzeit zwar im Urlaub, der Bietprozess für die begehrte IT-Tochter Aareon geht dennoch weiter. Wie wir hören, wurde der 21.7. als Deadline für die zweite Bieterrunde genannt.
Sven Carstensen (47) ist neu in den Vorstand von bulwiengesa berufen worden.
Nur wenige Tage vor der HV am 27.5. hat Aareal-Chef Hermann Merkens die IT-Tochter Aareon erneut ins Schaufenster gestellt. Es gebe Interessenten für einen Minderheitsanteil, trotz Corona sei jetzt ein guter Zeitpunkt. Eine Entscheidung könnte im Sommer fallen.
Eigentlich könnte Aareal-Vormann Hermann Merkens ganz zufrieden sein. Wie wir erfahren haben, ist ihm ein sehr konkretes indikatives Angebot für Aareon auf den Tisch geflattert. Ein PE-Investor bietet demnach rd. 750 Mio. Euro für die IT-Tochter der Wiesbadener.
Der bereits mehrere Monate andauernde Schlingerkurs der Aareal Bank rund um das weitere Vorgehen bei der IT-Tochter Aareon hat ein vorläufiges Ende gefunden. Mit dem jetzt klar geäußerten Bekenntnis des Managements zur Tochter und weiteren Stärkung des Segments Consulting/Dienstleistungen, zu dem das Bankgeschäft und Aareon gehören, spielt CEO Hermann J. Merkens klar auf Zeit.
Wie gestern Abend in unserem „Vorab-Service“ (eine Anmeldung dazu ist weiterhin jederzeit kostenlos möglich über eine formlose E-Mail an derivate@platow.de) bereits angekündigt, haben wir heute Morgen die nächsten Veränderungen im Derivate-Musterdepot vorgenommen. Konkret waren drei Wechsel bei unserer Aktien-Momentum-Strategie nötig.
Auch die zehn Depotwerte bei unserer Aktien-Momentum-Strategie (diesmal keine Veränderungen in der Zusammensetzung) haben einen kleinen Teil zu der guten Wochen-Performance beigetragen. Große Ausreißer gab es dabei nicht, obwohl es zu vielen Aktien spannende Meldungen gab.
Wie gestern Abend in unserem „Vorab-Service“ (eine Anmeldung dazu ist weiterhin jederzeit kostenlos über eine formlose E-Mail an derivate@platow.de möglich) bereits angekündigt, haben wir heute Morgen weitere Veränderungen im Derivate-Musterdepot vorgenommen. Wieder einmal ging es dabei um unsere Aktien-Momentum-Strategie, wo wir gemäß Regelwerk gleich drei Wechsel vornehmen mussten.
Die deutsche Startup-Szene hat einen neuen Superstar: Die seit 2015 aktive Smartphone-Bank N26 steigt als erstes deutsches Startup zum „Einhorn“ auf, knackt also die Bewertungsmarke von 1 Mrd. Euro. In einer Finanzierungrunde sammeln die Gründer des Banking-Fintechs, Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal, stolze 300 Mio. US-Dollar ein. Damit wird N26, das mittlerweile mehr als 500 Mio. Dollar eingeworben hat, schlagartig mit 2,7 Mrd. Dollar (2,3 Mrd. Euro) bewertet. Das Wagniskapital kommt von internationalen Investoren wie Insight Venture Partners aus New York sowie dem Singapurer Investmentfonds GIC. Die Mittel sollen der Internationalisierung des Berliner Fintechs dienen.
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