Rückversicherer verzweifeln an deutschem KFZ-Markt
Infolge zu geringer Prämienanpassungen in Verbindung mit steigenden Werkstatt-, Ersatzteil- und Inflationskosten bleibt die deutsche KFZ-Versicherung eine selbstgeschaufelte Milliardengrube.
Infolge zu geringer Prämienanpassungen in Verbindung mit steigenden Werkstatt-, Ersatzteil- und Inflationskosten bleibt die deutsche KFZ-Versicherung eine selbstgeschaufelte Milliardengrube.
Die Prämieneinnahmen im Versicherungsgeschäft dürften bis 2040 trotz einer alternden Gesellschaft um real 10% auf 140 Mrd. Euro zulegen, der Anteil der Versicherungsprämien am Bruttoinlandsprodukt wird voraussichtlich von 4,1 auf 4,7 % steigen, erwartet der Versichererverband GDV.
Die Zinsflaute hat Versicherer in den vergangenen Jahren in alternative Assets wie Infrastruktur, PE, Immobilien und Aktien getrieben. Jetzt wächst die Sorge, ob das nach der Zinswende und den damit verbundenen Neubewertungen bei Immobilien und Aktien noch gut geht.
„Italiens Dynamik lockt die Assekuranz“, schrieb PLATOW im September. Rund einen Monat später hat sich das (erneut) bewahrheitet: Die Allianz hat für 280 Mio. Euro den italienischen Sachversicherer Tua Assicurazioni (Tua) von der Generali übernommen.
Ein Maklervermittelt zwischen mehreren Parteien. Diese Position hat die Allianz bei einem Geschäft zwischen dem Frankfurter Digitalmakler Clark und dem (Versicherungs-) Technologie-Entwickler Simplesurance aktuell eingenommen.
In der Versicherungsbranche sind Top-Jobs rar. Als die Allianz kürzlich ihren CEO Oliver Bäte bis 2028 verlängerte, war der Weg an die Spitze für Giulio Terzariol (den Bäte 2018 zum CFO beförderte) versperrt.
In jüngster Vergangenheit agierte die Finanzaufsicht auf Vergehen bereits unüblich öffentlich, wie bspw. Deutsche Bank oder die Axa Krankenversicherung erfuhren. Die neue Gangart wird auch an einem aktuellen Run-Off deutlich. Zum Volumen des deutschen Run-Off-Marktes – Prämienvolumen von rd. 3,7 Mrd. Euro, Marktanteil rd. 4% – sollten rd. 720 000 Verträge mit einem verwalteten Vermögen von 21 Mrd. Euro der Zurich Deutscher Herold hinzukommen.
Um gut 4% auf 8,9 Mrd. Euro sanken die Beiträge der Versicherungskammer Bayern im letzten Jahr. Schuld war das schrumpfende Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung.
Der Kapitalmarkteinbruch im Gefolge des russischen Angriffskriegs hat im vergangenen Jahr weltweit Finanzanlagen im Volumen von 6,6 Billionen Euro vernichtet.
Italien ist die Wiege des modernen Finanzwesens; bereits im 13. Jahrhundert verbanden sich Banken und Herrscher per Geldtransfers und heute noch prägende Maßstäbe wie bargeldloser Zahlungsverkehr und doppelte Buchführung entstanden.
Die W&W-Gruppe steigerte ihren Überschuss im ersten Hj. um rd. ein Viertel auf 180 Mio. Euro (s. PLATOW Börse v. 15.09.). Das Gesamtergebnis ist ein Spiegel branchenweiter Trends, hin zur Immobilie und zu Vorsorge-Kurzläufern, und es offenbart Verlierer.
Die drei Marktführer Munich Re, Swiss Re und Hannover Re rechnen nach dem Branchentreffen in Monte Carlo weiter mit steigenden Rückversicherungsprämien. Das ist keine gute Nachricht für die Versicherungsnehmende Wirtschaft (GVNW), die die Verhandlungen im Fürstentum aus der Ferne beobachtet. Wie bei Rückversicherungstreffen üblich klüngeln Erst- und Rückversicherer sowie Makler Preise und Bedingungen untereinander aus. Sicher ist, dass steigenden Versicherungsprämien die bereits schwächelnde deutsche Wirtschaft weiter belasten, die ihren Unmut jüngst kundtat. (s. PLATOW v. 17.08.).
Dass die Zahl der Geldautomatensprengungen beim Großteil der am stärksten betroffenen Bundesländer in den letzten Monaten – trotz entsprechender Aufrüstung der Institute – nicht (Hessen, Rheinland-Pfalz) bzw. nur leicht (NRW) zurückging, berichteten wir bereits vor Wochen (s. PLATOW v. 4.8.).
Die deutsche Wirtschaft ist derzeit ähnlich erfolgreich wie die Fußball-Nationalmannschaft. Für den Kreditversicherer Allianz Trade – bis Ende März 2022 Euler Hermes – ist das keine Überraschung, denn das Unternehmen analysiert die Bonität und die Ausfallwahrscheinlichkeit von über 83 Mio. Unternehmen.
Die sich zuspitzende Situation der deutschen Erstversicherer im Bereich Naturkatastrophen (NatCat) wird durch steigende Rückversicherungspreise (s. PLATOW v. 05.09) und eine untypische Versicherungsunlust befeuert.
Nicht nur die Banken haben IT-Probleme (s. PLATOW v. 5.9.).
Am Samstag startet das Rückversicherungstreffen in Monte Carlo. Von vielen totgesagt ist das seit 1957 stattfindende Event nach wie vor von zentraler Bedeutung für den Finanz- und Versicherungsmarkt.
Die deutsche Finanzindustrie mit ihren Bausparkassen, Banken und Versicherungen profitiert gleichermaßen von der ungestillten Liebe der Deutschen zur Immobilie.
Gestern schockte Frank Grund die Versicherungswelt mit unverhohlener Kritik an Privat-Equity-Investoren (PEI). Der (teilweise) kurzfristige Investmentansatz der Geldgeber decke sich nicht mit dem Gedanken des Verbraucherschutzes.
Der Wettbewerb um Talente ist auch für Versicherer ein stets harter Kampf, sagt uns Bettina Felk von der Personalberung Kienbaum.
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