Deutsche Börse – Bouffier glaubt nicht an Standortgarantien
Wie ein Auswärtsspiel im eigenen Haus muss sich der Neujahrsempfang der Deutschen Börse für Vorstandschef Carsten Kengeter angefühlt haben.
Blackrock
Fusion Deutsche Börse/LSE – Der Aufmarsch der Gutachter
Börsenchef Carsten Kengeter und sein AR-Vorsteher Joachim Faber laden für Montag (16.1.) zur traditionellen Jahreseröffnung in „The Cube“ in Eschborn. Befürworter und Gegner der geplanten 25 Mrd. Euro schweren Fusion der Deutsche Börse AG mit der Londoner LSE treffen dort aufeinander, aber nur innerhalb der Gästeschar. Auf der großen Bühne werden drei Redner das Loblied dieser in Frankfurt so kritisch gesehenen Mega-Hochzeit singen, neben Faber und Kengeter, die das Projekt energisch und nicht immer geschickt vorantreiben, mit Laurence D. Fink, Chairman und CEO von BlackRock, des größten Vermögensverwalters der Welt, ein weiterer Fan der Fusion, der zugleich mit gut 6% größter Anteilseigner des Frankfurter Börsenbetreibers ist und zweitgrößter der LSE.
RWE und Innogy – Was Peter Terium noch vorhat
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Der AR von RWE gilt als schwierig, wenn es um Änderungen oder gar Einschnitte geht. Das Besondere: Nicht nur die Arbeitnehmerbank schießt gerne quer, auch die Vertreter der Kommunen, die immer noch mit ca. 24% die größte Aktionärsgruppe stellen, chronisch klamm sind und das Geld brauchen.
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Union Investment dominiert das Geschäft mit Publikumsfonds
Nun ist es offiziell. Wie von uns prognostiziert (s. PLATOW v. 5.7.) hat die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, Union Investment, im ersten Halbjahr 2016 mit 4,6 Mrd. Euro den größten Netto-Fondsabsatz bei Wertpapier-Publikumsfonds in Deutschland verbucht. Dies zeigt die Halbjahresstatistik des Branchenverbands BVI vom gestrigen Dienstag. Im April sah es noch nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Union Investment und der Sparkassen-Tochter Deka Bank aus.
Linde/Praxair – Gase-Hochzeit vor hohen Hürden
Um rund 9% legte die Linde-Aktie nach Bekanntwerden der Verhandlungen mit dem US-Konkurrenten Praxair zu. Die schwierigen Fragen nach Standort, Austauschverhältnis und Führungsmannschaft sind zwar noch strittig. Bis Ende der Woche sei allerdings mit Ergebnissen zu rechnen, heißt es. Dass die nach Umsatz kleinere Praxair mit einem Weltmarktanteil von etwa 14% den Branchenzweiten Linde (24%) übernimmt, ist trotz höherer Ertragskraft und (zumindest vor dem gestrigen Kurssprung bei Linde) höherer Bewertung, keinesfalls ausgemacht.
Bankenpräsident – In Schwieriger Mission
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Cheflobbyisten sind nicht zu beneiden, wenn die Branche, die sie auf nationaler und internationaler Bühne vertreten, gleich von vier Seiten in die Mangel genommen wird. Ein teuflisches Gebräu aus z. T. bereits negativen Zinsen, sich stetig verschärfender Regulierung, den Angriffen der Fintechs und eigenen Fehlleistungen mit entsprechender Belastung fürs Image wird den Banken noch eine ganze Weile schwer zusetzen.
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Im genossenschaftlichen Finanzverbund sind ETF weiter tabu
Anbieter fondsgebundener Renten- und Lebensversicherungen haben ihre Offerten mit börsengehandelten Indexfonds (ETF) deutlich erweitert. Lag der Anteil der Versicherer mit ETF-Angebot 2013 noch bei 8%, so sind es derzeit laut Feri Euro Rating bereits 37%.
Deutsche Bank zwingt Allianz beim Fondsabsatz 2015 in die Knie
Die Deutsche Bank-Fondstochter DeAWM hat im vergangenen Jahr im Privatkundengeschäft kräftig auf die Tube gedrückt und wird die Allianz-Tochter AGI beim Fondsabsatz auf Platz 1 ablösen. Darauf deutet die BVI-Absatzstatistik hin, die der Verband am Mittwoch vorgelegt hat. Danach hat die DeAWM 2015 per Ende November unter dem Strich 17,8 Mrd. Euro in Publikumsfonds eingesammelt, gefolgt von der AGI (13,6 Mrd. Euro) und der genossenschaftlichen Union Investment (9 Mrd. Euro).
BHF-Bank – Verzweifelte Störmanöver von Fosun
Niederlagen ist Guo Guangchang nicht gewohnt. In seiner Heimat lässt sich der Fosun-Chef gern als chinesischer Warren Buffett verehren. Da passt es nicht zum Image, wenn sich der Fosun-Lenker einen schon sicher geglaubten Übernahmekandidaten vor der Nase wegschnappen lässt.
BHF-Bank springt Fosun von der Schippe
Die BHF-Bank geht an den Vermögensverwalter Oddo. Ein Bietgefecht, das die jetzt schon verunsicherten Kunden und Mitarbeiter weiter aufgeschreckt hätte, wird es nicht geben. Oddo hat in den letzten Wochen seinen Anteil heimlich von 15 auf 21% aufgestockt. Daneben gibt es Vorverträge mit Stefan Quandt (11,2%), Templeton (17,5%) und angeblich auch mit Blackrock (9,3%), so dass die Franzosen, die erst vor kurzem Seydler übernommen haben, auf eine satte Mehrheit kommen.
Vonovia-Vorstand muss um Zustimmung der Aktionäre bangen
Der Immobilienkonzern Vonovia muss sich darauf gefasst machen, dass die feindliche Übernahme der Deutsche Wohnen (DW) auch an ausreichender Zustimmung der eigenen Aktionäre scheitert. Diese sollen auf einer ao-Hauptversammlung am 30.11. über den 14 Mrd. Euro Deal abstimmen. Vonovia-Chef Rolf Buch benötigt dabei eine Dreiviertel-Mehrheit.
Blackrock-Zahlen entfachen heftige Diskussion
Um Bargeld zu horten, haben Anleger im zweiten Quartal unter dem Strich fast 37 Mrd. Dollar beim weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock (4,8 Bio. Dollar Gesamtvermögen) abgezogen. Betroffen waren vor allem Index-Fonds für Profi-Anleger. Damit reagierten Anleger auf die teils heftigen Ausschläge an den Finanzmärkten.
Fischer sieht RHJI ein Jahr nach BHF-Übernahme im Plan
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Nach langem hin und her und dem Absprung von Blackrock als Mit-Investor hatte RHJI-Chef Lenny Fischer vor einem Jahr endlich grünes Licht von der Aufsicht zur Übernahme der traditionsreichen BHF-Bank bekommen. Der Transformationsprozess von RHJI zu einer Bankenholding unter deren Dach neben BHF auch noch Kleinwort Benson aufgehängt ist, ist inzwischen abgeschlossen und wird am 24.3. mit der Umbenennung in BHF Kleinwort Benson Group gekrönt. Drei Tage später werden die Zahlen für 2014 vorgestellt, die nach unseren Informationen im Plan liegen.
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Deutsche sparen und investieren so konservativ wie nie
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Es ist ein wenig paradox, wie sich hierzulande die Bürger in Sachen Geldanlagen verhalten. Trotz niedriger Zinsen und einem seit mehreren Jahren gut laufenden Aktienmarkt sind 19% der Deutschen eigenen Angaben zufolge weniger als vor fünf Jahren daran interessiert, an der Börse zu investieren.
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Hauck & Aufhäuser drängt es in neue Nischen
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Seit der Trennung von Michael Schramm, dessen Wachstumspläne nicht immer den Erfolg brachten, den sich die Gesellschafter vorgestellt haben, hatte sich Hauck & Aufhäuser vor allem auf Gesundschrumpfen konzentriert. Inzwischen ist die zweijährige Restrukturierungsphase, in der u.a. die mit Cazenove übernommene M&A-Beratung wieder abgestoßen wurde, aber abgeschlossen.
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BHF-Verkauf – Ein Veto kann sich die BaFin kaum erlauben
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Noch bis zum 18.2. hat die BaFin Zeit, um über die Freigabe des geplanten Verkaufs der BHF-Bank an den Finanzinvestor RHJ International zu entscheiden. Es steht zu erwarten, dass die Aufsichtsbehörde diese Frist voll ausschöpfen wird. Gilt es doch zu prüfen, ob RHJI und die Co-Investoren Stefan Quandt, der chinesische Mischkonzern Fosun sowie der Ripplewood-Gründer Timothy C. Collins über genügend Finanzkraft verfügen, um der BHF-Bank bei einer möglichen Schieflage beispringen zu können.
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BHF-Verkauf – Zunehmende Bedenken bei der BaFin
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Der Rückzug der Fondsgesellschaft BlackRock aus dem von RHJI geführten Bieterkonsortium für die BHF-Bank könnte, wie berichtet (s. Brief v. 1.11.), die gesamte Übernahme platzen lassen. Die BaFin, die den geplanten Verkauf durch die Deutsche Bank absegnen muss, reibt sich dem Vernehmen nach wie schon zu Beginn des sich seit bald zwei Jahren hinziehenden Prozesses wieder an der angeblich nicht ausreichenden Finanzkraft von RHJI.
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BHF-Bank – BlackRock-Ausstieg bringt Übernahme ins Wanken
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Dass der BaFin bald die Geduld ausgehen könnte mit BlackRock, hatten wir Ihnen bereits vor zwei Wochen geschrieben (s. Brief v. 14.10.). Jetzt hat die US-Fondsgesellschaft, die die formalen Anforderungen der deutschen Aufsicht nicht erfüllen konnte oder wollte, von sich aus die Reißleine gezogen. Für RHJI-Chef Lenny Fischer, dessen eigenes Schicksal eng mit dem Kauf der BHF-Bank von der Deutschen Bank verknüpft ist, ist dies ein herber Rückschlag.
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BHF-Verkauf – BaFin könnte der Geduldsfaden reißen
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Wie zu hören ist, fehlen der BaFin im Verkaufsprozess für die BHF-Bank immer noch wichtige Unterlagen der US-Fondsgesellschaft BlackRock. Konkret geht es um den Nachweis der Vertretungsbefugnis der jeweiligen Fondsmanager, deren Fonds sich an der von der Deutschen Bank ins Schaufenster gestellten Frankfurter Traditionsbank beteiligen sollen (s. Brief v. 27.9.). Solange diese Papiere nicht vorliegen, kann die BaFin der US-Fondsgesellschaft nicht ihr Okay geben.
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BHF-Bank – Tauziehen um Rolle der Blackrock-Fondsmanager
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Die Rolle der Fondsmanager von Blackrock kristallisiert sich zunehmend als Knackpunkt bei der geplanten Übernahme der BHF-Bank durch das von RHJI angeführte Konsortium heraus, dem auch noch Stefan Quandt und die Fosun Group angehören.
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