Termine November/Dezember 2022
Diese Branchenevents sollten Sie sich vormerken.
Diese Branchenevents sollten Sie sich vormerken.
Kanzleigroßaufgebot bei Joint Venture-Gründung im Infrastruktursektor, M.M.Warburg trennt sich von Hypothekentochter und die Santander Consumer Bank sichert sich Autobank aus dem Mitsubishi-Konzern – auch im November erreichten die Redaktion wieder spannende Dealmeldungen.
Bis zur Gläubigerversammlung am 28.11. muss das Sanierungskonzept für den schwer angeschlagenen Immobilien-Investmentmanager Corestate stehen. Sonst droht die Insolvenz, wie der Corestate-Vorstand vorsorglich mitteilte, der damit nicht zuletzt den Einigungsdruck erhöhen wollte (vgl. PLATOW v. 23.11.).
Bei der hochverschuldeten Adler Group brennt die Hütte an allen Ecken und Enden. Der geplante Ausverkauf des Wohnungsbestands stockt und im April kommenden Jahres wird die erste Anleihe der Tochter Adler Real Estate im Volumen von 500 Mio. Euro fällig. Insgesamt hat Adler Anleihen im Volumen von mehr als 4 Mrd. Euro im Umlauf.
Wer mit dem Fall Adler Group vertraut ist, spricht davon oft wie von einem Mikadospiel: Nur keine hastigen Manöver, bloß keine zu große Unruhe verbreiten, sonst geht das einzige, was das Geld der Anleger retten kann – der Abverkauf der Immobilien – auch noch schief.
Zur 25. Jubiläumsausgebe der „Euro Finance Week“ in Frankfurt hatten die Veranstalter vom Deutschen Fachverlag die Bühne für einen Showdown zwischen den Spitzen der Aufsichtsbehörden, Andrea Enria (EZB), Mark Branson (BaFin) und Joachim Wuermeling (Bundesbank), und den versammelten Top-Bankern bereitet. Doch offensichtlich waren beide Seiten sichtlich bemüht, den zuletzt hochgekochten Streit um Dividendenausschüttungen und die Aktivierung zusätzlicher Kapitalpuffer nicht auf die Spitze zu treiben, um dem Finanzplatz keinen unnötigen Schaden zuzufügen. Dazu trug sicher auch bei, dass die Kontrahenten nicht direkt aufeinander trafen, sondern säuberlich getrennt auftraten.
Der aus Heidelberg stammende Zahlungsdienstleister Unzer, der bis zu seiner Umfirmierung 2020 nach seiner Heimat benannt war („Heidelpay“), ist zuletzt eher negativ in die Schlagzeilen geraten. Die BaFin hatte Mängel bei der Geldwäscheprävention beanstandet und dem Unternehmen in der Folge einen Sonderbeauftragten ins Haus geschickt sowie ein Neukundenverbot ausgesprochen. Das wird auch dem Private-Equity-Schwergewicht KKR als Mehrheitseigentümer nicht geschmeckt haben, der 2019 eingestiegen war und seither eine Buy-and-Build-Strategie fährt. So wurde 2021 das dänische Fintech Clearhaus eingekauft – und Unzer somit zum Acquirer.
Seit Monaten läuft die Bankenlobby Sturm gegen die geplante Erhöhung der Kapitalpuffer. Bislang stoßen die kreditwirtschaftlichen Verbände bei Bundesbank und BaFin mit ihren Klagen allerdings auf wenig Gehör. Allein bei den Sparkassen würden die neuen Kapitalpuffer den Kreditspielraum um rund 200 Mrd. Euro einengen, rechnete DSGV-Vorstandsmitglied Karolin Schriever kürzlich vor.
2022 ist die Zahl der neuen Fonds gesunken. Auch am Zweitmarkt sinkt das Angebot, wenn auch bei steigenden Preisen für Immobilienfonds. Viele Initiatoren bewerten die (Zins-)Situation neu. Zwar entstehen Chancen für liquide Käufer, die höhere Verzinsung von Alternativanlagen sorgt aber für neue Konkurrenz. Um noch attraktive Renditen dastellen zu können, wird u. a. an „ESG“ gespart.
Schwarze Konten bei Schweizer Banken, Absprachen beim Libor-Zinssatz, die Greenwashing-Affäre bei der DWS – die Liste der unsauberen Praktiken im Finanzsektor, die in den vergangenen Jahren durch Whistleblower aufflogen, ist lang. Seit 2019 gilt die EU-Richtlinie zum umfassenden Schutz interner Hinweisgeber, mit der Umsetzung sollten die Mitgliedsstaaten bis 2021 fertig sein.
Die Lage bei dem Wohnungskonzern Adler Group ist mehr als prekär. Das hoch verschuldete Unternehmen steht unter verschärfter Beobachtung durch die BaFin. Ein neuer Wirtschaftsprüfer, der die ausstehenden Bilanz-Testate erteilt, ist noch immer nicht gefunden und im April nächsten Jahres wird eine erste Anleihe der Tochter Adler Real Estate im Volumen von 500 Mio. Euro fällig.
Uneinheitliche Absicherung und Beratung, aber durchgehend saftige Prämien und teils „außerordentlich hohe“ Provisionen, die von den Versicherern an die Kreditinstitute fließen: Die Defizite, die die BaFin 2020 bei ihrer letzten Marktuntersuchung zu Restschuldversicherungen feststellte, sahen nicht unbedingt nach „Weiter so“ aus.
Wie wir vorab hören, geht der auf die Logistikbranche spezialisierte Zahlungsdienstleister JITpay eine Kooperation mit Eurowag ein. Die in London notierte Mobilitätsplattform beteiligt sich mit einem hohen einstelligen Prozentanteil an JITpay. Spannend ist das vor allem für Jürgen Brinkmann.
Was ist bloß los mit der apoBank? Die größte deutsche Genossenschaftsbank gilt als grundsolide und verdient mit Ärzten und Apothekern seit Jahren gutes Geld, kommt aber nicht aus den Schlagzeilen. Heerscharen von BCG-Beratern, die Vorstand und AR gerufen haben, bevölkerten schon unter dem Ende 2021 geschassten Ulrich Sommer die Flure in der Düsseldorfer Zentrale und sind auch mit dessen Nachfolger Matthias Schellenberg nicht verschwunden. Sie kosten viel Geld, von 35 Mio. bis 40 Mio. Euro allein unter Sommer ist die Rede. Nichts wird besser, nur die Mannschaft verunsichert.
Dass unter BaFin-Chef Mark Branson ein anderer Wind weht als unter seinem Vorgänger Felix Hufeld, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Mit der Ansage an seine Mitarbeiter, private Wertpapiergeschäfte seien ab sofort großteils verboten, setzte Branson nun sein bisher deutlichstes Signal ins Innere des Apparats.
Wie sehr man auf bestimmte Dinge angewiesen ist, merkt man erst so richtig, wenn sie plötzlich nicht mehr verfügbar sind – ob es um Mikrochips geht, um Brennholz oder um Abschlussprüfer. Gerade macht die Notlage des Immobilienkonzerns Adler Schlagzeilen: Nachdem KPMG die Brocken hingeschmissen hat und diverse andere WP-Gesellschaften aus unterschiedlichen Gründen nicht in Frage kommen oder nicht wollen, steht das SDAX-Unternehmen weiterhin ohne Prüfer da.
Nach Deutscher Bank, Barclays, Citi und anderen, auf die in den USA je 200 Mio. Dollar Strafe für die Nutzung privater Messengerdienste für geschäftliche Kommunikation zukommen, nehmen SEC und US-Derivateaufsicht CFTC weitere Häuser ins Visier. So hat u. a. auch die UBS im Q2 bereits rd. 150 Mio. Dollar für drohende Strafen zurückgestellt.
Wenn ein BaFin-Exekutivdirektor öffentlich warnt, dann sollte man wohl zuhören. Eine „fatale Signalwirkung“ könne es entfalten, wenn so bodenständige Institute wie deutsche Sparkassen Krypto-Anlagen anböten, sagte Raimund Röseler vor ein paar Tagen dem „Handelsblatt“.
Um teilweise mehr als 50% sind Anleihen von Fosun in den vergangenen Wochen eingebrochen, nachdem Moody‘s eine mögliche Ratingabstufung angekündigt hat. Die Folgen der chinesischen Immobilienkrise für Fosuns Immobilien-Töchter und eine wachsende Risikoaversion bei Bond-Investoren könne die bereits angespannte Liquiditätslage des hoch verschuldeten Mischkonzerns weiter beeinträchtigen, so die Ratingagentur. Konkurrent S&P war kurz zuvor nicht ganz so pessimistisch und verwies u.a. auf Fosuns beträchtliche globalen Vermögenswerte (u.a. Club Med), die den Chinesen die Flexibilität geben könnten, ihre Kasse durch Verkäufe wieder aufzufüllen. Seither brodelt die Gerüchteküche.
Nach dem Wirecard-Debakel, bei dem zigtausende Anleger zu Schaden kamen, wurde die BaFin ob ihrer Blauäugigkeit gescholten. Am Ende war ihr Präsident Felix Hufeld nicht mehr zu halten. Unter Mark Branson, einem Briten mit Schweizer Pass, sollte, so die Erwartung, alles anders und vor allem besser werden. Branson legte vom ersten Tag an los.
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