Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

Immobilienfinanzierung

Aareal – Friedliche Heuschrecken

Der zu einem viel zu frühen Zeitpunkt geleakte Übernahmeversuch von Centerbridge und TowerBrook für Aareal, dem sich auch Advent angeschlossen hat, steht unter keinem glücklichen Stern. Die drei Investoren haben zwar ein indikatives Angebot von 29 Euro abgegeben, welches Aareal mit 1,74 Mrd. Euro bewertet. Allerdings müssen jetzt erst einmal die Bücher des Immobilienfinanzierers unter die Lupe genommen werden.

BaFin-Liegenschaft in Frankfurt am Main
Finanzdienstleistungsaufsicht

M.M. Warburg – BaFin drängt Joachim Olearius aus Partnerkreis

Der Hamburger Privatbank M.M. Warburg steht ein tiefgreifender Kulturwandel bevor. Offensichtlich auf Druck der BaFin ist der seit 2014 als Sprecher der Partner amtierende Joachim Olearius zum 30.9. aus der operativen Führung des in den Cum-Ex-Skandal verstrickten Traditionsbankhauses ausgeschieden. Damit gehört erstmals seit 65 Jahren kein Mitglied der beiden Eigentümerfamilien mehr dem obersten Führungskreis von Warburg an.

Allianzflaggen und Europaflagge wehen im Wind
Versicherungen

Allianz – Wenn der Chef alles selber machen muss

So schnell wie von Oliver Bäte gewünscht, wird sich das Problem mit den an amerikanische Pensionsfonds verkauften Fonds der Asset Management-Tochter AGI nicht in Luft auflösen. Nach der SEC ermittelt nun auch die BaFin und eine Einigung mit den auf 6 Mrd. Dollar Schadenersatz klagenden amerikanischen Altersversorgungseinrichtungen wird sich hinziehen oder sehr teuer werden.

Banken

Zentralinstitut – Schleweis setzt auf Druck der Sparkassen

Ohne Druck bewegt sich in der Sparkassen-Organisation nur wenig. Der mühsam ausgehandelte Kompromiss zur Neuordnung der Institutssicherung kam denn auch nur zustande, weil EZB und BaFin mit der Keule des Entzugs der Verbundprivilegien gedroht hatten.

Finanzdienstleistungen

Bankenverband – Ungeliebte Doppelspitze

Während die Banken immer stärker unter Kostendruck stehen, leistet sich der Bankenverband mit den beiden Hauptgeschäftsführern Christian Ossig und Andreas Krautscheid eine teure Doppelspitze. Das sorgt bei den Mitgliedsinstituten zunehmend für Verdruss, zumal der Einfluss des Lobbyverbands auf Politik und Regulierer in den vergangenen Jahren eher abgenommen hat.

Kreditinstitut

DekaBank – Stockers Auslassungen

Es gibt Reden, die durch das hervorstechen, was nicht gesagt wird. Obwohl oder gerade weil die DekaBank in die beiden derzeit heißesten Themen der Sparkassen-Organisation unmittelbar involviert ist, vermied es Vorstandschef Georg Stocker in seiner Begrüßungsansprache zum traditionellen Sommer-Presseempfang, auch nur ein Sterbenswörtchen über den Bieterwettstreit um die Berlin Hyp und die noch immer auf Eis liegenden Fusionsgespräche mit der Helaba zu verlieren.

Banken

apoBank – Zoff in der Chefetage

Die Personalpolitik der apoBank war in den letzten Monaten von einigen Schlenkern geprägt. Der neueste folgt dem Vernehmen nach auf der für Montag (6.9.) geplanten AR-Sitzung. Eigentlich sollte da der im Herbst 2022 endende Vertrag von Vorstandschef Ulrich Sommer vorzeitig verlängert werden. Wie wir hören, ist dieser Punkt aber wieder von der Tagesordnung genommen worden. Sommer, dessen Vertrag eine Entscheidung darüber spätestens ein halbes Jahr vor Ende der Laufzeit vorsieht, steht unter Beobachtung. Grund ist die missglückte IT-Migration zu Avaloq, in deren Folge Kunden wichtige Dienstleistungen nicht nutzen konnten.

Skyline Frankfurt
Finanzdienstleister

Bankhaus Lampe – Verkauf an Fosun endlich genehmigt

Fast 18 Monate nach der offiziellen Ankündigung hat die BaFin nach unseren Informationen jetzt keine Bedenken mehr gegen den von der Oetker- Gruppe geplanten Verkauf des Bankhaus Lampe an Hauck & Aufhäuser.

Finanzdienstleister

Reform der Institutssicherung einstimmig abgesegnet

Einstimmig hat die DSGV-Mitgliederversammlung auf einer Präsenzveranstaltung im Berliner Sparkassen-Haus die im Gesamtvorstand vor gut zwei Wochen zwischen Sparkassen und Landesbanken ausgehandelte Grundsatzvereinbarung zur Neuordnung der Institutssicherung beschlossen.

apoBank-Zentrale
Finanzdienstleister

Apobank greift zum Tafelsilber

Die Apobank sondiert nach unseren Informationen den Verkauf der AIK. Die Fondstochter mit einem Anlagevolumen von 5,5 Mrd. Euro bietet Immobilien-Spezialfonds für Versorgungswerke an, die auch zu 35% an der AIK beteiligt sind. Zu unserer entsprechenden Anfrage wollte das größte genossenschaftliche Primärinstitut keine Stellung nehmen.

Versicherungswirtschaft

Assekuranz schraubt Schadensbilanz fast täglich hoch

Gut einen Monat nach der Flutkatastrophe in Deutschland können Versicherer immer besser ihre Schadensbilanzen kalkulieren. Der Branchenverband GDV geht nach bisheriger Schätzung von einem versicherten Gesamtschaden von 4,5 Mrd. bis 5,5 Mrd. Euro aus.

Immobilien

Vonovia-Chef auf Konfrontationskurs

„Entweder es klappt jetzt oder es klappt nicht“ – noch mal darf und wird Vonovia-Chef Rolf Buch bei den Aktionären der Deutsche Wohnen (DW) nicht zu Kreuze kriechen. Dies sei der letzte Versuch, die 50% angedienter DW-Aktien zu erreichen, macht Buch im Rahmen des Hj.-Call der Bochumer deutlich. Für zwölf Monate hat sich Vonovia verpflichtet, weder eine weitere Offerte anzubieten, noch weitere DW-Aktien am Markt zu kaufen, um ein Pflichtangebot auszulösen. Dieser Umweg hätte zu sehr den Beigeschmack einer „unfreundlichen“ Übernahme, so Buch. Damit war Vonovia schon mal gescheitert.

Konzernlenker Oliver Bäte ist mit seiner Internationalisierungsstrategie einen großen Schritt weiter
Versicherer

Allianz – Asset Management lässt sich ungern reinreden

Drohende Klagen von US-Institutionellen, die mit Fonds der Allianz-Tochter AGI 6 Mrd. Dollar verloren haben wollen, erinnern ein wenig an den Kummer, den die Credit Suisse mit ihren Greensill-Fonds hat. Zwar kann der weltweit stärkste Versicherer, der nach einem operativ starken Q2 seine Gewinnprognose für 2021 gerade auf 12 Mrd. bis 13 (Vj. 10,8) Mrd. Euro angehoben hat, die im schlimmsten Fall drohende Belastung leichter wegstecken als die CS (s. PLATOW Börse).

Immobilien

Vonovia – Buch muss vorsichtig sondieren

Erst mal nichts tun – Vonovia-Chef Rolf Buch wird nach der erneut gescheiterten Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen sehr genau aufpassen, was seine nächsten Schritten werden. Die Füße stillhalten und analysieren sei aktuell das Gebot der Stunde, betont der Bochumer Wohnungskonzern.

Wirtschaftsprüfung

WP-Gesellschaften – Mazars mischt den Markt auf

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die 25 nach Umsatz größten deutschen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (WP) erstmals die 10-Mrd.-Euro-Marke (10,2 Mrd.) überwunden. Sie decken mehr als 60% des deutschen Marktvolumens ab. Im Mittel sind die Top 25 um 5,3 (Vj.: 6,4)% gewachsen.

BaFin-Liegenschaft in Frankfurt am Main
Finanzaufsicht

BaFin – Roegele-Nachfolge erst nach der Bundestagswahl

Am 1.8. tritt der ehemalige Finma-Chef Mark Branson seinen neuen Posten als BaFin-Präsident an, ausgestattet mit einer deutlich größeren Machtfülle als seine Vorgänger. Weiterhin offen ist indes die Nachfolge von Elisabeth Roegele, die als Exekutivdirektorin für die Wertpapieraufsicht über das von ihr verhängte Wirecard-Leerverkaufsverbot gestürzt ist.

Lars Reubekeul / Natalie-Dilan Yerlikaya
Gastbeitrag

Fokus Blockchain – Tokenisierung von Immobilien

Die Tokenisierung von Immobilien über Blockchain-Technologien bietet aus Investorensicht mehrere Vorteile: Ein in der analogen Welt illiquides Asset kann handelbar bzw. fungibel gemacht werden. Sie erlaubt aber auch durch eine Fraktionalisierung die Partizipation an einem Asset bereits unter geringerem Kapitaleinsatz und bietet die Möglichkeit einer höheren Portfoliodiversifikation, wie Partner Lars Reubekeul und Associate Natalie-Dilan Yerlikaya von der Kanzlei DLA Piper erläutern.

Immobilien

Perfide Gerüchte – Bei Adler Group liegen die Nerven blank

Einen Tag nach dem abrupten Kursrutsch beim SDAX-Wert Adler Real Estate hat sich der Mutter-Konzern Adler Group in seiner Not mit einer ungewöhnlichen Stellungnahme an die Medien gewandt. „Anlässlich des in der Wirtschaftsmedienberichterstattung umfassend lancierten Gerüchts, hinter dem Kursverlust bei der Adler Real Estate stecke der britische Investor Fraser Perring, stellen wir in aller Deutlichkeit fest, dass dieses Gerücht gänzlich substanzlos ist und keinerlei Anknüpfungstatsachen existieren, die dieses Gerücht auch nur ansatzweise tragen“, heißt es dort.

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