Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)

Volksbanken

BVR sieht Wertpapiersparen nicht in Gefahr

Bei der Geldanlage in Aktien und Investmentfonds profitierten Anleger im zweiten Jahr der Pandemie von steigenden Kursen. Viele Marktteilnehmer setzten auf eine kräftige Erholung nach Überwindung der Pandemie. Gleichzeitig stellten sich Anlagealternativen bei Banken und Versicherungen aufgrund des Niedrigzinsumfelds als vergleichsweise weniger attraktiv dar. Soweit die Rückschau. Aktuell wendet sich das Blatt etwas. Zuletzt ist der Aktienmarkt erheblich ins Stocken geraten, was auch die Nettomittelzuflüsse etwa in Fonds belastete (s. PLATOW v. 13.5.).

Zinswende

Genossenschaftsbanken – Hoffen auf die EZB

Die Minuszinsen der EZB sind BVR-Präsidentin Marija Kolak schon lange ein Dorn im Auge. Das verwundert nicht. Mit einem Anteil von 73% ist das Zinsergebnis weiterhin mit riesigem Abstand die wichtigste Ertragsquelle der Genossenschaftsbanken, die seit Jahren unter dem Dauerzinstief leidet. Darüber kann auch der Anstieg des Zinsüberschusses im vergangenen Jahr um 3% auf 16,5 Mrd. Euro nicht hinwegtäuschen. Profitierten die Volks- und Raiffeisenbanken 2021 doch von der nachträglichen Ausschüttung der DZ Bank-Dividende für das Geschäftsjahr 2019, die auf Geheiß der EZB-Bankenaufsicht im ersten Corona-Jahr zunächst zurückgehalten werden musste.

Genossenschaftsbank

apoBank – Ärzte und Zahnärzte liefern sich Kampf um AR-Vorsitz

Für den 29.4. lädt die apoBank zur Vertreterversammlung ins Düsseldorfer Maritim Hotel. Spannendstes Thema ist die Besetzung des Aufsichtsrats und die Frage nach dem künftigen Vorsitz des Gremiums. Ulrich Montgomery kämpft dem Vernehmen nach zwar um seinen Verbleib als AR-Chef. Der Weltärztepräsident hat durch sein von vielen als eitel empfundenes Gebaren in der Corona-Krise aber den Rückhalt in der Ärzteschaft verloren, auf deren Ticket er einst in das Gremium entsandt wurde (s. PLATOW v. 5.11.).

Zahlungsverkehr

EPI ist nicht mehr zu retten

Not amused ist die Bundesbank über den Ausstieg der Genossenschaftsbanken aus der European Payment Initiative (EPI). Das soll der für den Zahlungsverkehr zuständige Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz bei einem Spitzentreffen mit DZ Bank-Co-Chef Uwe Fröhlich, BVR-Präsidentin Marija Kolak, DZ Bank-Vorstand Thomas Ullrich, an dem auch Finanzstaatssekretär Carsten Pillath teilnahm, deutlich gemacht haben.

Europäischer Zahlungsverkehr

DZ Bank macht mit EPI Schluss

Alle Bemühungen der Sparkassen und der Deutschen Bank, die Genossen doch noch zum Mitmachen bei der European Payment Initiative (EPI) zu bewegen, sind gescheitert. In enger Abstimmung mit dem BVR hat die DZ Bank inzwischen ihre Entscheidung gefällt.

Zentralbank

DZ Bank steigt bei EPI aus

In unserer letzten Ausgebe schrieben wir Ihnen, dass sich die DZ Bank noch in dieser Woche erklären will, ob sie der European Payments Initiative (EPI) treu bleibt. Mittlerweile ist die Entscheidung in enger Abstimmung mit dem BVR gefallen.

Finanzierung

BaFin schließt Anhörung zum antizyklischen Kapitalpuffer ab

Die von der Finanzaufsicht BaFin eingesetzte Anhörungsfrist zur Aktivierung des antizyklischen Kapitalpuffers ist mit dem 26.1. ausgelaufen. Auch die Deutsche Kreditwirtschaft unter Federführung des Bankenverbandes (BdB) hat die Gelegenheit ergriffen und eine Stellungnahme bei der Finanzbehörde eingereicht.

Was wir lesen

Das lasen wir im November 2021

Die deutsche Kreditwirtschaft erhält nach dem BGH-Urteil vom April weniger Beschwerden als erwartet, das EU-Parlament ringt sich zu schärferen Gesetzen für Internetriesen durch und das OLG Celle erteilt Kontoführungsgebühren in der Ansparphase von Bausparverträgen eine Abfuhr – Während unserer Recherchen zur Novemberausgabe von PLATOW Legal + Finance sind wir auch auf diese spannenden Themen gestoßen, hier aufbereitet von den Kollegen der Börsen-Zeitung, Reuters und Legal Tribune Online.

Banking

Union Investment hält am Riester-Sparmodell fest

Normalerweise ist Hans Joachim Reinke nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Doch manchmal sind es eben die kleinen und selbstverständlichen Dinge, die den Vorstandsvorsitzenden von Union Investment auf die Palme bringen. Die Verärgerung darüber, dass bis heute eine einfache Antwort von Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf ein gemeinsames Schreiben der Bankenverbände BVR und DSGV vom vergangenen November fehlt, ist noch immer groß. Auch eine Antwort auf seinen persönlichen Brandbrief an den Bundesfinanzminister einige Wochen später, lässt noch immer auf sich warten (s. PLATOW v. 19.2.).

Banken

Genossen und Sparkassen bringen sich für Ampel in Stellung

Bayern verliert mit der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen, die die Spitzen der Ampelparteien ihren Gremien am Freitag empfohlen haben, künftig an Einfluss in Berlin. Bayerns Volksbanken und Sparkassen indes wollen vernehmbar bleiben und haben gut getimt am Freitag ihre Wünsche an die künftigen Koalitionäre vorgestellt.

apoBank-Zentrale
Finanzdienstleister

Apobank greift zum Tafelsilber

Die Apobank sondiert nach unseren Informationen den Verkauf der AIK. Die Fondstochter mit einem Anlagevolumen von 5,5 Mrd. Euro bietet Immobilien-Spezialfonds für Versorgungswerke an, die auch zu 35% an der AIK beteiligt sind. Zu unserer entsprechenden Anfrage wollte das größte genossenschaftliche Primärinstitut keine Stellung nehmen.

Geldinstitute

Genossenschaftsbanken gewappnet für Kreditausfälle

Die durch Corona befürchtete Insolvenzwelle hat sich 2020 nicht Bahn gebrochen. Das könnte sich dieses Jahr ändern. Zumindest stellt sich das genossenschaftliche Bankenlager auf mehr Kreditausfälle ein, wie Andreas Martin, Vorstandsmitglied des BVR, jetzt auf einer PK in Frankfurt erklärte.

Banken

BVR – Strategieagenda zieht sich

Die Grundsatzbeschlüsse zur BVR-Strategieagenda „Kompass 2022“ wurden zwar bereits auf der Mitgliederversammlung 2020 verabschiedet. Eine Entscheidungsgrundlage ist aber noch lange nicht in Sicht. Auf unsere Frage anlässlich der Jahres-PK wollte sich BVR-Präsidentin Marija Kolak zu dem Thema denn auch nicht näher äußern. Unstrittig ist, dass die neue Strategie teuer wird und aktuell viele Gremien beschäftigt.

Banken

BVR – Volksbank-Fusionitis wirft Frage nach künftiger Rolle auf

Corona hat das Fusionstempo der gut 800 Volksbanken zwar gebremst, geheiratet wird aber immer noch. In Bayern wurden 2020 fünf Zusammenschlüsse vereinbart. Im Beritt des Genossenschaftsverbands, der als Prüfverband außer Bayern und Baden-Württemberg fast das ganze Bundesgebiet abdeckt, sind für 2021 bereits 16 Fusionen angemeldet. Da längst nicht nur die kleinen Institute fusionieren, wird die Heterogenität im Verbund größer.

Alles was recht ist

Schadensersatz für Werbemails? – BverfG legt Frage dem EuGH zur weiteren Klärung vor

Zahlreiche Kläger verlangen – gestützt auf Art. 82 der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) – den Ersatz eines immateriellen Schadens für die tatsächliche oder vermeintliche Verletzung des Schutzes ihrer personenbezogenen Daten – ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Unternehmen. Bisher forderten die deutschen Fachgerichte stets die Überschreitung einer Erheblichkeitsschwelle im Rahmen der konkreten Schadensprüfung. Diese Ansicht wurde jetzt durch einen kürzlich veröffentlichten Beschluss (Az. 1 BvR 2853/19) des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) infrage gestellt – und muss nun vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) geklärt werden.

Fondsgesellschaft

Union Investment wirft SPD Untätigkeit bei Riester-Reform vor

Deutlicher hätten die Worte von Union Investment-Vorstandschef Hans Joachim Reinke bezüglich der noch immer ausstehenden und längst fälligen Riester-Reform kaum sein können. Aus „persönlicher Verärgerung“ habe er Bundesfinanzminister Olaf Scholz vor einigen Wochen einen Brandbrief geschrieben, sagte der erneut sichtlich aufgebrachte CEO am Donnerstag auf der Jahres-PK der Fondsgesellschaft.

Banken

BVR – Starkes Geschäft mit Firmenkunden

Die Volks- und Raiffeisenbanken verstehen sich als starker Partner für ihre Kunden. Corona habe dies noch mal deutlich unter Beweis gestellt, betont BVR-Präsidentin Marija Kolak stolz.

Banken

Sparkassen und Deutsche Bank – Alte Gräben brechen wieder auf

Viel Zeit gelassen hatte sich DSGV-Präsident Helmut Schleweis mit seinem Konter gegen Forderungen von Deutsche Bank-Chef Christian Sewing, die EU-Bankenunion endlich zu vollenden und eine einheitliche europäische Einlagensicherung zu schaffen. Sewing sieht in der von Deutschland blockierten Bankenunion eine wichtige Voraussetzung, um grenzüberschreitende Bankenfusionen zu ermöglichen. Wer solche Träume habe, solle sie sich selbst finanzieren, keilte Schleweis in der „FAZ“ zurück. Weder die Sparkassen noch die Genossenschaftsbanken seien bereit, die „Expansionsfantasien von Großbanken“ zu finanzieren.

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