Commerzbank

Bankengipfel

Wie umgehen mit China und anderen Diktaturen

Commerzbank-Chef Manfred Knof scheut sich nicht, auch unbequeme Wahrheiten offen auszusprechen. Bei der Suche nach neuen Partnern für die Energieversorgung Deutschlands forderte Knof beim „Handelsblatt-Bankengipfel“ mehr Pragmatismus von der Bundesregierung.

Bankensektor

„Dominanz der US-Banken ist kein Naturgesetz“

Der Bund habe keinerlei Verpflichtungen, schnelle Entscheidungen zu einem Ausstieg aus der Commerzbank zu treffen, dämpfte Finanzminister Christian Lindner immer wieder aufkeimende Spekulationen über einen möglichen Verkauf des Bundesanteils von 15,6%. Die Bundesregierung sei „sehr zufrieden“ mit der Entwicklung der Commerzbank, sagte der FDP-Chef auf dem „Handelsblatt-Bankengipfel“. Damit stärkte Lindner Commerzbank-Chef Manfred Knof den Rücken, der einmal mehr beteuerte, die Eigenständigkeit des Instituts verteidigen zu wollen.

Bankensektor

Risikovorsorge – Droht den Banken ein böses Erwachen?

Als im Frühjahr 2020 die Corona-Pandemie Deutschland überrollte, schraubten die Banken umgehend ihre Vorsorge für faule Kredite kräftig in die Höhe. Schnell war von einer drohenden Pleitewelle der im Lockdown gefangenen Unternehmen die Rede. Doch die ist bis heute ausgeblieben.

Banken

Cerberus – Deutsche Banken lohnen sich doch

Die warmen Worte von AR-Chef Juan Rodriguez Inciarte zum vorzeitigen Abschied hat sich HCOB-Lenker Stefan Ermisch wohl verdient. In den sechs Jahren an der Spitze der Bank und zuvor als CFO hat er die ehemalige HSH Nordbank von einem Wackelkandidaten in jedem Stresstest zur „besten Bank Deutschlands“ (O-Ton Ermisch) umgebaut.

Konjunktur

Rezession weiterhin möglich

Der Nervenkrieg ums Gas und die massiv gestiegenen Energiepreise sprechen für eine Rezession in Deutschland und im Euroraum. Die Industrie reduziert bereits ihre Produktion, weil die Ungewissheit einer möglichen Rationierung des Gases steigt und der hohe Gaspreis die Herstellung von Produkten immer unrentabler macht, beobachtet Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Die deutsche Wirtschaft darf sich auf einen heißen Herbst und harten Winter einstellen. 

Kreditinstitute

Bankplatz NRW – Mehr als „klein, aber oho“

Jede Banken-Vereinigung zählt nur so viel wie das Gewicht ihrer Mitglieder und des Kundenstammes, auf den die Institute bauen können. Gemessen daran, braucht sich der Bankenverband Nord-rhein-Westfalen mit seinen fast 60 Mitgliedern trotz Sonderstellung Hessens mit Frankfurt nicht zu verstecken.

Bankensektor

Crédit Agricole punktet mit Großkunden

Der europäische Bankensektor trotzt den Rezessionsängsten. Viele Großbanken haben bereits ihre Q2-Zahlen vorgelegt und dabei positiv überrascht. Nach der Commerzbank (s. S. 1) folgte am Donnerstag die französische Crédit Agricole.

Bankensektor

Commerzbank – Wie nachhaltig ist Knofs Sanierungserfolg?

Im Rekordtempo hat Vorstandschef Manfred Knof die Commerzbank umgekrempelt und auf Profitabilität getrimmt. 10 000 Stellen wurden gestrichen, das Filialnetz radikal eingedampft und die Anzahl der Auslandsstandorte ausgedünnt. Im ersten Halbjahr fuhr die Commerzbank einen Konzerngewinn nach Steuern von 768 Mio. Euro (2. Quartal: 470 Mio. Euro) ein. Damit ist Knof schon zum Halbjahr auf Tuchfühlung zu seinem Gewinnziel für das Gesamtjahr von mehr als 1 Mrd. Euro gegangen. Auch wenn der Ausblick weiterhin unter Vorbehalt steht, zeigte sich Knof dennoch zuversichtlich, sein Dividenden-Versprechen für 2022 halten zu können.

Commerzbank Zentrale in Frankfurt am Main
Universalbank

Commerzbank – Gottschalks skurrile Suche nach Investoren

Commerzbank-Aufsichtsratschef Helmut Gottschalk hat eine Mission. Der ehemalige Genossenschaftsbanker will die Commerzbank vor einer Übernahme durch einen ausländischen Rivalen retten. Tatsächlich kursieren immer wieder Spekulationen, die italienische HVB-Mutter Unicredit oder die französische BNP Paribas hätten ihre Fühler nach dem Bundesanteil (15,6%) an der Commerzbank ausgestreckt. Dabei soll Gottschalk auch vor unkonventionellen Methoden nicht zurückscheuen. So ist zu hören, dass sich bei mindestens zwei Frankfurter Commerzbank-Wettbewerbern die Anrufe von großen mittelständischen Kunden gehäuft haben sollen, die irritiert von einem Angebot Gottschalks berichteten.

Bankensektor

UBS, Julius Bär, CS – Ratlose Vermögensberater

Steigende Kurse und Zinsflaute haben den großen Vermögensverwaltern lange Zeit in die Hände gespielt. Jetzt dreht sich das Blatt. Für 6 Monate Festgeld in US-Dollar zahlt Morgan Stanley vermögenden deutschen Privatkunden bereits wieder über 3% Zins. Gleichzeitig wächst angesichts zunehmender Rezessionsängste die Sorge vor weiteren Kurskorrekturen.

Studie

Immobilien-Aktien seit einem Jahr im Sturzflug

Bis vor wenigen Wochen wähnte sich die Immobilienwirtschaft noch im Glauben eines unaufhaltsamen, schlimmstenfalls abflachenden Booms bei Wohn- und Gewerbeimmobilien. Auch aktuell gehen die meisten Branchenmatadore von einer schnellen Erholung aus.

Commerzbank-Tower in Frankfurt
Banken

Commerzbank muss um Gewinnziel für 2022 bangen

Es klingt wie das Pfeifen im Wald. Trotz der von Polens Regierung verfügten Zins- und Tilgungsstundungen für private Immobilienfinanzierungen hält Commerzbank-CFO Bettina Orlopp weiterhin tapfer an der Gewinnprognose von mehr als 1 Mrd. Euro für das lf. Jahr fest.

Kreditinstitut

Gewinneinbruch bei J.P. Morgan und Morgan Stanley

Rückschlag für die bislang so erfolgsverwöhnten US-Großbanken. Mehr Risikovorsorge, geringe M&A-Aktivitäten und turbulente Kapitalmärkte haben den Dickschiffen J.P. Morgan und Morgan Stanley im zweiten Quartal zu schaffen gemacht.

IPO

Wie VW den Porsche-Börsengang durchboxen will

Trotz des anhaltend widrigen Kapitalmarktumfelds sind VW und die Haupteigentümer-Familie Porsche-Piëch fest entschlossen, den für Herbst geplanten Börsengang der Sportwagen-Tochter Porsche AG durchzuziehen. Dem aktuellen Zeitplan zufolge soll die endgültige Entscheidung im September fallen.

Aktien-Momentum-Strategie

Aktienmarkt im Crash-Modus: Die Seitenlinie als entspannte Wohlfühloase

Die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Rückkehr an die Märkte ist bei unserer Aktien-Momentum-Strategie durch den erneuten Kurseinbruch deutlich gesunken. Mit Blick auf die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt sehen wir das aber sehr entspannt und beobachten die wilden Schwankungen bis zu einem konkreten Einstiegssignal weiterhin von der Seitenlinie.

Krisenmanagement der Banken

Krisen-Cocktail – Banken wollen Teil der Lösung bleiben

Banken können Risiken managen, stellte Deutsche Bank-Chef Christian Sewing einmal mehr auf dem „Euro Finance Summit“ in Frankfurt fest. Ukraine-Krieg, Zinswende, Energiekrise, Pandemie, Fachkräftemangel und drohende Rezession, falls Kreml-Magnat. Wladimir Putin den Gashahn endgültig abdrehen sollte.

Zinspolitik

Inflation – Großer EZB-Zinsschritt wird wahrscheinlicher

Auf dem EZB-Forum in Sintra hatte sich Christine Lagarde noch gesträubt, von ihrem Fahrplan abzuweichen, die Leitzinsen auf der nächsten Ratssitzung am 21.7. um lediglich 0,25 Prozentpunkte zu erhöhen (PLATOW v. 29.06.). Der EZB-Präsidentin schwante da aber bereits, dass der Druck auf sie schon in den nächsten Tagen gewaltig wachsen würde, dem Drängen der Falken um Bundesbank-Präsident Joachim Nagel nachzugeben und die erst für September in Aussicht gestellte Anhebung um einen halben Prozentpunkt auf Juli vorzuziehen.

Maschinenbau

Herrenknecht – Oettinger wird nicht AR-Chef

Der Aufsichtsrat des schwäbischen Tunnelbohr-Weltmeisters Herrenknecht musste zuletzt einige prominente Abgänge verkraften. Im März legte Altkanzler Gerhard Schröder nach fünf Jahren sein Amt als stellvertretender AR-Vorsitzender nieder, nicht zuletzt wegen der Kritik an seinen angeblich zu engen Verbindungen zu Wladimir Putin.

Wirtschaftsauskunftei

Schufa – EQT bleibt im Spiel

Was wir Ihnen bereits im PLATOW Brief vom 24.6. angedeutet haben, hat der BVR jetzt auch offiziell bestätigt. Die Genossenschaftsbanken haben im Alleingang ihre Vorkaufsrechte ausgeübt und ihren Anteil an der Kreditauskunftei Schufa auf 27,2 von 20,5% aufgestockt. Zusammen mit den Sparkassen (26,4%) verfügen die Genossenschaftsbanken damit über eine Mehrheit von 53,6% an den Wiesbadenern.

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