Ein Gewinner und zwei Verlierer
Neben dem Long-Trade auf Manz sind in den vergangenen Tagen noch drei weitere Positionen aus unserem Musterdepot geflogen.
Neben dem Long-Trade auf Manz sind in den vergangenen Tagen noch drei weitere Positionen aus unserem Musterdepot geflogen.
Die Aktie der Deutschen Annington avancierte in ihrem zweiten Jahr an der Börse lange zu einer echten Erfolgsstory. Vom Herbst des vergangenen Jahres an gelang bis ins Frühjahr 2015 hinein ein schnelles Plus von fast 70%. Im Anschluss ging es mit dem Kurs jedoch steil bergab.
Nach langem Gezerre haben sich die EU-Finanzminister am Freitag auf einen Kompromissvorschlag der lettischen Ratspräsidentschaft zur Einführung eines europäischen Trennbanken-Systems geeinigt. Demnach müssen Banken den Eigenhandel wirtschaftlich und rechtlich abtrennen, sofern sie im Einlagengeschäft mehr als 35 Mrd. Euro und im Handelsgeschäft zwischen 70 Mrd. und 100 Mrd. Euro bewegen. Absicherungsgeschäfte für Kunden und das Market Making sollen für Banken weiterhin erlaubt sein, sofern sie nachweisen können, dass diese Geschäfte nicht unter den Eigenhandel fallen. Institute mit einem Handelsgeschäft von mehr als 100 Mrd. Euro müssen sich einer besonders strengen Überwachung unterziehen und zusätzliche Eigenkapitalpolster vorhalten.
Mit gleich vier offenen Kaufaufträgen ist unser Orderbuch auch in dieser Woche weiter prall gefüllt. Weil einige der Empfehlungen nun schon über zwei Wochen alt sind, wollen wir Sie heute kurz auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. Bereits am 3. Juni haben wir Ihnen den Mini Bear Future der HypoVereinsbank auf Vossloh ans Herz gelegt.
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Die täglichen Wasserstandsmeldungen über die Verhandlungen der drei „Institutionen““ EU, IWF und EZB mit der griechischen Regierung (s. auch S. 1) lassen die Euroland-Devise bisher ziemlich kalt. Das gilt auch für den überraschenden Stopp der Gespräche durch den IWF. Der Euro schwankt in seiner wichtigsten Relation zum US-Dollar unverändert in der breiten Spanne von 1,05 bis 1,15 Dollar und dort eher am oberen Ende. So glaubt auch die Commerzbank, dass nicht einmal im Falle eines Grexits die Euro-Zone in ein ökonomisches Chaos stürzen würde. Dafür ist Griechenland von seiner wirtschaftlichen Größe viel zu unbedeutend.
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Sie sind vor knapp drei Jahren zusammen angetreten und haben jüngst gemeinsam ihren Rücktritt angekündigt. Doch während Anshu Jain bereits seinen Rucksack packt, darf Jürgen Fitschen noch bis zur HV 2016 im Windschatten des designierten Alleinchefs John Cryan an der Spitze der Deutschen Bank ausharren. Mit dem einstweiligen Verbleib Fitschens auf dem Posten des Co-Chefs wolle der Aufsichtsrat einen „geregelten Übergang““ sicherstellen, lautete die offizielle Begründung der Deutschen Bank. Doch das ist bestenfalls die halbe Wahrheit.
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Mit einem Kursplus von rund 25% zählt die hierzulande vielleicht nicht ganz so bekannte Aktie von Andritz im österreichischen Leitindex ATX zu den Top-Performern der vergangenen zwölf Monate. Auch im laufenden Jahr kann sich die Bilanz mit einem Plus von bislang 19% durchaus sehen lassen. Allerdings reicht das nur zu einem Mittelfeldplatz in der Indexwertung. Ende 2013 hatten wir den Anlagen- und Maschinenbauer in der „PLATOW Prognose 2014″“ bei Kursen von rund 44 Euro zum Kauf empfohlen. Seitdem hat die Aktie trotz Dividendenabschlägen und der jüngsten Kursverluste immerhin 22% an Wert gewonnen. Allerdings haben Anleger recht lange auf eine positive Entwicklung warten müssen. Im vergangenen Herbst unterschritt der Titel kurzzeitig sogar noch einmal die 2013er-Tiefs bei rund 38 Euro. Von da an ging es dann aber steil bergauf. Innerhalb von nur sechs Monaten stieg der Kurs um fast 60% auf gut 57 Euro.
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Als wir bei der Aktie von Dialog Semiconductor im Herbst des vergangenen Jahres auf steigende Kurse spekuliert hatten, stand der TecDAX-Wert noch bei 22 Euro. Innerhalb von zweieinhalb Monaten kletterte der Titel zunächst um über 30% auf rund 30 Euro. Durch den in zwei Schüben erfolgten Verkauf der Long-Position konnten wir so einen Depotbeitrag von 2,3% unseres Kapitals generieren. Wir schrieben damals, dass wir auf Grund des intakten Aufwärtstrends mittelfristig bullish bleiben, wegen der Gefahr einer kurzfristigen Korrektur die Gewinne aber mitnehmen. Als Zielzone hatten wir ein Niveau von 25 bis 26 Euro auserkoren, wo wir bei einem konkreten Kaufsignal wieder an eine Long-Spekulation denken wollten. Tatsächlich fiel die Aktie im Anschluss, drehte aber bereits bei 26,50 Euro nach oben. Dass wir hier den Einstieg verpasst haben, ist mit Blick auf die anschließende Kursentwicklung extrem bitter. Innerhalb von sechs Monaten konnte sich der Kurs bis auf gut 52 Euro fast verdoppeln. Weitere Rechnungen stellen wir gar nicht erst auf …
Trotz der insgesamt sehr schwachen Entwicklung an den Aktienmärkten ist dem Internet-Auktionshaus Ebay zum Wochenstart der Sprung auf ein neues Mehrjahreshoch bei rund 63 US-Dollar gelungen. Da es keine bedeutenden neuen Nachrichten zu dem Unternehmen gab, darf man davon ausgehen, dass die Aktie unverändert von der im zweiten Halbjahr anstehenden Abspaltung des Bezahldienstes PayPal profitiert.
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Die Nord/LB gehört in Deutschland neben Commerzbank und vor allem der HSH Nordbank, die heute ihre Zahlen für das Auftaktquartal vorstellt, zu den Häusern, die vom Ratenverfall an den internationalen Schifffahrtsmärkten am stärksten betroffen sind. Vorstandschef Gunter Dunkel hat es jetzt allerdings geschafft, erstmals seit Jahren wieder Geld mit der früher durchaus hoch rentablen Sparte zu verdienen, aus denen sich die Hannoveraner denn auch nicht zurückziehen wollen.
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Wie weit der Arm der amerikanischen Justiz über die Grenzen der USA reicht, haben die europäischen Großbanken in den vergangenen Jahren leidvoll zu spüren bekommen. Auf Druck der US-Behörden, die mit dem Entzug der Banklizenz für den größten Kapitalmarkt der Welt drohten, mussten zahlreiche europäische Institute Milliarden-Strafen für ihre Sünden der Vergangenheit berappen, darunter auch die Deutsche Bank und die Commerzbank.
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Die Nord Holding Unternehmensbeteiligungsgesellschaft hat ihr Beteiligungsunternehmen Rhodius gemeinsam mit der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft an den Eigenkapitalinvestor Equistone veräußert. Equistone ließ sich dabei von den Ashurst-Partnern Bernd Egbers (Finanzierung, München), Benedikt von Schorlemer (Corporate), Heiko Penndorf (Steuerrecht), Peter Junghänel (Immobilienrecht) und Andreas Mauroschat (Arbeitsrecht, alle Frankfurt) beraten. Nord Holding und BayBG mandatierten den Linklaters-Partner Rainer Traugott (Private Equity, München), Clifford Chance wurde für die Commerzbank mit dem Partner Thomas Weitkamp (Banking, München) aktiv.
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Die Aktie von Axel Springer hat in den vergangenen Tagen eine mustergültige Umkehr absolviert. Wie bei der Eröffnung unseres Long-Trades vor knapp zwei Wochen vermutet, wurde der kleine Abwärtstrend durch die Umkehrkerze am 7. Mai erst einmal gestoppt. Im Chart zeigt sich damit weiterhin ein mustergültiger mittlerer Aufwärtstrend, bei dem die letzte Bewegung von rund 40 bis gut 59 Euro reichte. Das März-Hoch konnte im April zwar noch einmal leicht getoppt werden, im Anschluss ging es mit dem Aktienkurs jedoch steil bergab. Im Tief fiel die Aktie an besagtem „Umkehrtag““ bis auf 47 Euro, konnte sich bis zum Handelsschluss aber auf 49 Euro erholen.
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Die Hengeler Mueller-Partner Wolfgang Groß (Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Frankfurt) und Hartwin Bungert (Gesellschaftsrecht, Düsseldorf) haben mit der Commerzbank die Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von rund 1,4 Mrd. Euro durchgeführt.
ZF Friedrichshafen hat bei der ersten Anleiheemission in der 100-jährigen Unternehmensgeschichte in Höhe von 2,25 Mrd. Euro auf die Freshfields Bruckhaus Deringer-Partner Christoph L. Gleske, Mark Strauch, Mario Hüther (alle Kapitalmarktrecht, alle Frankfurt) gesetzt.
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Die Zahlen für das traditionell schwache Auftaktquartal, die MLP am Dienstag vorstellen wird, decken sich in etwa mit den Analystenerwartungen, die ein Plus von 45% beim EBIT auf 6,5 Mio. Euro und 5% beim Umsatz auf 120 Mio. prognostizieren. In diesem vor allem für Altersvorsorgeprodukte schwierigen Umfeld überhaupt zuzulegen, ist keine Selbstverständlichkeit und für Uwe Schröder-Wildberg, der im vergangenen Jahr sein Ergebnisziel von 50 Mio. Euro verfehlt hat, ein gewisser Trost.
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Die Sehnsucht ist groß bei der Commerzbank, endlich wieder als eine „normale““ Bank wahrgenommen zu werden. Seit der Teilverstaatlichung auf dem Höhepunkt der Finanzkrise haftet Deutschlands zweitgrößtem Institut ein unschönes Verlierer-Image an, das Vorstandschef Martin Blessing nun endgültig abstreifen will.
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Die Aktie von Ebay befindet sich seit mittlerweile fast zweieinhalb Jahren in einer ausgedehnten Seitwärtskonsolidierung, die grob zwischen 48 und 58 US-Dollar verläuft. Zuvor war der Kurs deutlich gestiegen. Übergeordnet ist dieser Verlauf also positiv zu werten und im Falle eines nachhaltigen Ausbruchs aus der genannten Range sollte es mit dem Aktienkurs auch relativ zügig und dynamisch weiter nach oben gehen. Die letzten Ausbruchsversuche brachten zwar noch nicht den erhofften Erfolg, die Tendenz der vergangenen Wochen ist aber klar aufwärts gerichtet.
Die Quartalszahlen des spanischen Stromversorgers Iberdrola haben am Markt zwar kein Feuerwerk entfacht, die Aktie aber immerhin vor größeren Rückschlägen bewahrt. Und das ist im aktuellen Umfeld schon bemerkenswert.
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Die Commerzbank segelt gern im Windschatten der großen Deutschen Bank. So war es sicher auch kein Zufall, dass die Commerzbank ihre mit guten Zahlen für das erste Quartal garnierte Kapitalerhöhung ausgerechnet am selben Tag ankündigte, an dem die Deutsche Bank-Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen, der seit Dienstag in München auf der Anklagebank sitzt, ihre neue Strategie präsentierten.
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