Commerzbank

Banken

Ein heißer Tanz mit Bechtle

Wie Ihnen als aufmerksamer Leser von PLATOW Derivate sicher aufgefallen ist, haben wir die Taktung bei unseren Depotaufnahmen in den vergangenen Wochen spürbar zurückgefahren und die Liquiditätsquote etwas erhöht. Nach dem starken Jahresauftakt mit einem der besten DAX-Quartale der Geschichte und einer klar zweistelligen Performance unseres Derivate-Musterdepots agieren wir mittlerweile bewusst etwas vorsichtiger. Beim Trading kommt es nicht vorrangig darauf an, mit seinen Ideen immer richtig zu liegen, was ohnehin keinem Marktteilnehmer dauerhaft gelingt. Viel wichtiger ist neben einem guten Risiko- und Positionsgrößenmanagement die Entscheidung, wann bei Trades aggressiv und mutig und wann eher defensiv vorzugehen ist. Aktuell sind viele Aktien kurzfristig einfach heiß gelaufen, so dass Long-Einstiege mit einem attraktiven Chance-Risiko-Profil in der Breite kaum noch möglich sind.

Geldpolitik

Münchener Hyp muss neue Belastungen verdauen

Erst Griechenland, jetzt Österreich. Die Münchener Hyp, die in knapp zwei Wochen ihre Zahlen vorstellt, hat mit Anleihen ausländischer Gläubiger wenig Fortune. 2012 regnete es bei griechischen Anleihen durchs Dach. Ein Notverkauf mit 60% Abschlag verhinderte in letzter Minute den Gang zur genossenschaftlichen Auffanggesellschaft BAG Hamm. Jetzt sorgt das Zahlungsmoratorium der Heta, Österreichs Bad Bank für die Hinterlassenschaften der Hypo Alpe Adria, für Kummer. Wie wir hören, soll die MHB zwar nur einen Ausfall im niedrigen zweistelligen Millionenbereich zu schultern haben und damit weitaus weniger als etwa BayernLB, Commerzbank oder pbb.

Banken

Südzucker macht es spannend

Nach dem sehr starken Vormonat hat die Aktie von Südzucker im März wieder deutlich nachgegeben. Ein Großteil der Performance von rund 25% wurde in den vergangenen Wochen zunichte gemacht. Verantwortlich dafür war neben nachgebenden Zuckerpreisen auch eine schlechte Presse. Medienberichten zufolge drohen dem Unternehmen weitere Schadensersatzklagen wegen illegaler Preisabsprachen, nachdem das Bundeskartellamt die beteiligten Unternehmen vor über einem Jahr bereits zu Bußgeldzahlungen verdonnert hatte. Die von Südzucker dafür gebildeten Rückstellungen könnten sich nun möglicherweise als zu gering herausstellen.

Immobilien

SEB verkauft deutsche Immobilienfonds-Tochter

Wieder geht ein renommierter Name der deutschen Immobilien-Szene unter. Mit einer Milliarden-Transaktion zum Jahresschluss hatte sich die SEB Asset Management (SEBAM) noch ein vorletztes Mal in die Schlagzeilen der Immobilienpresse geschoben. Der Verkauf des Sony Centers schien kurz bevorzustehen. Der Blick auf die durchaus ansehnliche Verwertungsstatistik des aufzulösenden Fonds SEB ImmoInvest zeigt, dass die Strategie, in Regionalmärkte zu investieren, auch die Anleger einigermaßen schadlos gehalten hätte.

Banken

Wolfgang Kirsch – Talent zu Integration

Als Wolfgang Kirsch 2002 von der Deutschen Bank in den Vorstand der DZ Bank wechselte, hatte das genossenschaftliche Spitzeninstitut eine turbulente Fusion hinter sich, die auch beim Führungspersonal schmerzhafte Wunden hinterließ. Spätestens 2006, mit der nicht von jedem erwarteten Berufung zum Vorstandsvorsitzenden, entfaltete Kirsch sein Talent zur kollegialen Führung und zur Integration. Das Ergebnis konnte am vergangenen Donnerstagabend beim großen Fest, das der Aufsichtsrat anlässlich des 60. Geburtstags des DZ Bank-Lenkers im Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens ausrichten ließ, begutachtet werden: Harmonie auf ganzer Linie. Kirsch ist es gelungen, innerhalb der komplexen Organisation Gräben zuzuschütten und Brücken zu bauen. Diesen Erfolg würdigten mit Helmut Gottschalk, dem AR-Chef der DZ Bank, und Uwe Fröhlich (BVR-Präsident) die obersten Repräsentanten der genossenschaftlichen Gruppe unisono in ihren Ansprachen.

Banken

Cancom – Chance auf Doppeltief

Die Aktie von Cancom war in den vergangenen Jahren einer der großen Highflyer am deutschen Aktienmarkt. Seit Mitte 2011 hat sich der Kurs des Cloud-Spezialisten in etwa versechsfacht. In den vergangenen zwölf Monaten musste die Aktie dem rasanten Tempo allerdings Tribut zollen. Das im März 2014 markierte Hoch knapp unter der 40 Euro-Marke konnte im Anschluss nicht mehr nachhaltig überschritten werden. Zwischenzeitlich brach der Kurs sogar um rund 40% auf knapp 25 Euro ein. Seit diesem Tief im Oktober läuft nun wieder ein schöner Aufwärtstrend, der den Kurs in zwei Schüben recht schnell bis an die alten Hochs heranführte. Dort prallte Cancom erneut ab und fiel bis auf 34 Euro zurück, bevor sich auf diesem Niveau zuletzt wieder neue Käufer fanden. Positiv ist dabei, dass die jüngsten Rücksetzer im Bereich der Unterstützung bei rund 35 Euro endeten, wo zudem rund zwei Drittel der vorherigen Aufwärtsbewegung korrigiert waren. Damit dürften die Bullen ausreichend Kraft gesammelt haben, um einen neuen Anlauf auf die Allzeithochs der Aktie zu starten. Nach bislang drei Fehlversuchen stehen die Chancen dann vergleichsweise gut, dass die Marke von 40 Euro diesmal geknackt wird. Unterstützung erhält der Kurs vielleicht auch durch die vergangene Woche angekündigte Erhöhung der Dividende von 40 auf 50 Cent nach der erneut sehr positiven Geschäftsentwicklung im Vorjahr.

Banken

BB Biotech – Bestes Pferd im Stall

Unser bestes Pferd im Empfehlungsstall ist derzeit BB Biotech. Das gilt für die PLATOW Börse, wo die Aktie der Schweizer Beteiligungsgesellschaft seit der Erstempfehlung vom 11.1.12 zur Stunde 501% und seit der Aufnahme ins Mus­terdepot am 6.6.14 immerhin schon 153% vorne liegt, aber auch für unseren Derivate-Newsletter. So haben Anleger ihren Einsatz mit dem am 2.12.11 erstmals empfohlenen Turbo Call (28,33 Euro; DE000CM8KSY5) der Commerzbank mittlerweile um 1 924% gesteigert, also mehr als verzwanzigfacht.

Banken

Commerzbank – Hängepartie mit US-Behörden kurz vor dem Ende

Gerade noch rechtzeitig vor der endgültigen Feststellung des Jahresabschlusses 2014 scheinen die sich seit Jahren hinziehenden Vergleichsverhandlungen der Commerzbank mit den US-Behörden über eine Strafzahlung wegen des Bruchs amerikanischer Embargo- und Geldwäsche-Vorschriften kurz vor dem Abschluss zu stehen. Angeblich droht der Commerzbank eine Geldbuße von 1,45 Mrd. Dollar.

Geldpolitik

Pfandbriefbank – Perfektes Timing für den Verkauf

Die Bilanz-PK der Pfandbriefbank (pbb) am heutigen Montag wird Andreas Arndt, CFO und Co-Chef, vor allem dazu nutzen, noch einmal die operative Profitablilität der Bank heraus zu stellen. Viel Mühe geben muss er sich dabei nicht. Der auf Druck der EU von der Hypo Real Estate ins Schaufenster gerückte Staats- und Immobilienfinanzierer hat das Neugeschäft 2014 um ein Viertel auf 10,2 Mrd. Euro verbessert und liegt beim Ergebnis vor Steuern mit 170 Mio. Euro um 20% über der bisherigen Prognose (s. Brief v. 18.2.).

Banken

Schnelle Gewinne bei Long-Trades

Die besten Trades sind an der Börse in der Regel diejenigen, die unmittelbar nach dem Einstieg in die gewünschte Richtung laufen. Gerade psychologisch ist das von großem Vorteil, weil Anleger dann gar nicht erst anfangen, an ihrer Idee zu zweifeln. Das verhindert in vielen Fällen fachlich unsaubere und nur vom unguten Gefühl geleitete Entscheidungen.

Versicherungen

DAX-Discount-Put ohne Schadenfall

Der vor zwei Wochen zur Absicherung gegen etwaige Kursverluste an den Aktienmärkten ins Derivate-Musterdepot aufgenommene Discount-Put auf den DAX läuft zum Ende dieser Woche aus. Bei der untertägigen „Mittagsauktion““ am Freitag ab 13 Uhr wird der Abrechnungspreis festgelegt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Anleger dabei komplett leer ausgehen, ist in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen. Durch den erneuten Anstieg des DAX in Richtung 11 000 Punkte ist das Risiko eines Totalverlustes extrem hoch. Schließlich müsste der DAX bis Freitagmittag noch unter die Marke von 10 800 Punkten fallen, um überhaupt eine Auszahlung zu ermöglichen. Und selbst die würde wohl nur wenige Cent betragen.

Banken

Banken werfen sich dem deutschen Mittelstand zu Füßen

Die deutsche Wirtschaft brummt. Das Wachstum im Schlussquartal 2014 erreichte 1,6%. Dank niedriger Zinsen, preiswerten Öls und schwachem Euro sind deutsche Produkte auf den Weltmärkten gefragt wie nie. Vor allem der deutsche Mittelstand verdient sich so eine goldene Nase. Da wollen auch Auslandsbanken mit ihrer Corporate Banking-Expertise nicht abseits stehen. Doch der lukrative Markt ist noch relativ fest in deutscher Hand. Der Mittelstand ist konservativ und baut auf Sparkassen mit Landesbanken, die genossenschaftliche Bankengruppe sowie Deutsche Bank und Commerzbank.

Banken

Commerzbank – Aktionäre können auf Dividende für 2015 hoffen

Seit dem Geschäftsjahr 2007 haben die Commerzbank-Aktionäre keine Dividende mehr gesehen. Auch für 2014 werden die Anteilseigner leer ausgehen, obwohl die Gewinnentwicklung eine zumindest kleine Ausschüttung durchaus ermöglicht hätte. Doch Vorstandschef Martin Blessing will den Gewinn lieber zur Stärkung der Eigenkapitalbasis einsetzen, um seinem Ziel einer harten Kernkapitalquote von 10% (aktuell: 9,5%) näher zu kommen. Für 2015 stehen die Chancen indes ziemlich gut, dass die Dividenden-Durststrecke endlich zu Ende geht. Noch hält sich Blessing allerdings bedeckt. Auf der Bilanz-PK in Frankfurt ließ der Commerzbank-Lenker lediglich durchblicken, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Ausschüttung gestiegen sei. Offensichtlich will sich Blessing die frohe Botschaft noch bis zur HV im Mai aufheben.

Versicherungen

Intesa Sanpaolo ist gut vorbereitet

Anders als bei Hugo Boss kam es bei der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo am Dienstag zu einem deutlichen Kursanstieg. Nach einem durch hohe Abschreibungen verur­sachten Milliardenverlust im Vorjahresquartal hat der Konzern Ende 2014 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Zwar lagen Umsatz und Gewinn unter den Schätzungen der Analysten, die um 2 Cent auf 0,07 Euro je Aktie angehobene Dividende wurde vom Markt aber höher bewertet. Bei einem Aktienkurs von aktuell grob 2,65 Euro liegt die Dividendenrendite damit bei 2,6%. Hinzu kommt die Fantasie, dass Italiens zweitgrößte Bank von kolportierten Meldungen profitieren könnte, dass die italienische Regierung einigen Geldhäusern den Status einer Volksbank entziehen will. Intesa selbst will zudem seine Auslandsaktivitäten in den Bereichen Privatkundengeschäft, Vermögensverwaltung und Versicherung durch Zukäufe stärken. Das Finanzinstitut, das den jüngsten Stresstest problemlos bestanden hat, steht finanziell solide da.

Banken

Südzucker – Jagd nach dem Bonus

Die Mitte Januar vorgelegten Quartalszahlen von Südzucker haben zum wiederholten Male enttäuscht. Der Q3-Umsatz sank um 9,4%, der Jahresüberschuss brach sogar um fast 94% ein. Auch beim Ausblick gab es nichts Positives zu vermelden. In dem in zwei Wochen zu Ende gehenden Geschäftsjahr 2014/15 rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Umsatzrückgang von rund 7% auf 7,0 Mrd. Euro, was vor allem der schwachen Entwicklung im Zucker-Segment geschuldet ist. Beim „operativen Ergebnis““ strebt Südzucker einen Gewinn von 200 (nach 622) Mio. Euro an, wobei selbst das noch als „anspruchsvoll““ bezeichnet wird. Richtig bitter war jedoch die Aussage, dass das „weiterhin schwierige Umfeld““ auch das kommende Geschäftsjahr „erheblich belasten““ wird. Besserung scheint also vorerst nicht in Sicht.

Versicherungen

Manager schauen auf geopolitische Risiken

Während in den vergangenen Jahren vor allem instabile Finanzmärk-te für Unruhe sorgten, werden Unternehmen und mit ihnen die Weltwirtschaft heute viel häufiger von geopolitischen Risiken wie dem Ukraine-Konflikt heimgesucht. Führungskräfte aus der Wirtschaft müssen sich deshalb viel stärker als früher mit diesen Gefahrenpotenzialen befassen.

Versicherungen

Kursgewinne werden abgesichert

Der DAX hat unser kurzfristiges Kursziel von 11 000 Punkten im Wochenverlauf nahezu erreicht. In der Spitze stieg der deutsche Leitindex am Dienstag auf rund 10 985 Punkte, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Obwohl wir mittelfristig weiterhin sehr optimistisch sind, rechnen wir in den kommenden Wochen, wie in der vergangenen Ausgabe bereits erläutert, mit einer Konsolidierungsphase.

Banken

Börsenrally beflügelt comdirect

Ein Allzeithoch jagt das nächste. Renditeorientierte Privatanleger kommen am Aktienhandel nicht mehr vorbei. Von der Partylaune an der Börse profitiert die Commerzbank-Tochter comdirect. Der Online-Broker steigerte den Vorsteuergewinn 2014 von 80 Mio. auf 82,6 Mio. Euro und übertraf damit das angepeilte Ergebnis von 75 Mio. Euro deutlich. Der Netto-Überschuss legte dank eines positiven Steuereffekts sogar um fast 10% auf 66,3 Mio. Euro zu. Die Gesamterträge lagen bei 353,5 Mio. Euro (+13,6 Mio. Euro).

Geldpolitik

Oracle in guter Ausgangslage

Die Zeiten, in denen sich die internationalen Aktienmärkte mehr oder weniger im Gleichklang bewegt haben, scheinen vorerst vorüber zu sein. Während die Kurse in Europa seit Jahresbeginn mehr als deutlich im Plus liegen, haben sich die großen Indizes an der Wall Street kaum vom Fleck bewegt. Erklären lässt sich das u. a. durch die Geldpolitik der Notenbanken. Während die EZB gerade anfängt, die Märkte mit Liquidität zu fluten, gehen die entsprechenden Programme der Fed schon wieder zu Ende. Die internationalen Fondsmanager haben europäische und vor allem deutsche Aktien genau aus diesem Grund schon länger ganz klar übergewichtet.

Banken

Ashurst berät Samsung beim Erwerb des Frankfurter Silberturms

Ashurst hat das Asset Management von Samsung beim Erwerb des Frankfurter Silberturms beraten. Die Kanzlei beriet praxisgruppenübergreifend unter der Federführung des Frankfurter Immobilienrechtspartners Peter Junghänel. Er wurde unterstützt von den Partnern Derk Opitz (Finance), Heiko Penndorf (Tax) und Lars Jessen (Corporate, alle Frankfurt). Die Verkäufer hatten Clifford Chance unter Führung von Partner Christian Keilich (Immobilienrecht, Frankfurt) mandatiert.

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