Nord/LB – Auf Schrumpfkurs
Drastisch schrumpfen soll die Nord/LB in den kommenden Jahren. Das ist der Preis für die von den Ländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie den Sparkassen zugesagte 3,6 Mrd. Euro schwere Kapitalspritze.
Drastisch schrumpfen soll die Nord/LB in den kommenden Jahren. Das ist der Preis für die von den Ländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie den Sparkassen zugesagte 3,6 Mrd. Euro schwere Kapitalspritze.
Umwelt, Nachhaltigkeit, Klimaschutz. Diese Themen haben das politische Geschehen Europas im Sturm erobert. Die EU hat eine genaue Vorstellung, wie der Weg zu einer sauberen Welt bestritten werden soll: Hand in Hand mit der Finanzindustrie will Brüssel seine Ziele realisieren und die Treibhausgas-Emissionen um 40%, den Energieverbrauch um 32,5% gegenüber 1990 senken.
Für die genossenschaftliche Union Investment läuft alles nach Plan. Im 1. Hj. 2019 verzeichnete die Fondsgesellschaft einen Nettoabsatz von 9 Mrd. Euro und lag nur leicht unter dem starken Vj. von 11,3 Mrd. Euro.
Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet bleiben eine wirtschaftlich starke und zentrale Region Deutschlands. Wie uns publity-Mehrheitsgesellschafter Thomas Olek kürzlich im Background-Gespräch bestätigte, steht Frankfurt bei vielen, insbesondere asiatischen Investoren, die direkt investieren wollen, ganz oben auf der Agenda.
Immer mehr Sparer möchten ihr Geld mit gutem Gewissen investieren. Das gilt auch in der Altersvorsorge. So integriert etwa die Fondsgesellschaft Union Investment als Marktführer bei der Riester-Rente ab dem 1.7. einen nachhaltigen Aktienfonds ins Produktangebot. Sei Jahresanfang ist bei der DZ Bank-Tochter im Multi-Asset-Segment auch ein Nachhaltigkeitsfonds am Start. Insgesamt hat Union Investment derzeit 26 auf reinen ESG-Kriterien basierende aktiv gemanagte Fonds im Privatkunden- und institutionellen Geschäft mit einem Vermögen von 45,5 Mrd. Euro. Bei der Deutsche Bank-Tochter DWS sind es 17 vergleichbare Fonds. Lt. dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht werden bei der DWS knapp 29 Mrd. Euro (aktiv) nachhaltig verwaltet. Beim Sparkassen-Wettbewerber Deka Investment sind es indes 36 Nachhaltigkeitsfonds (11,2 Mrd. Euro).
Das 14. PLATOW InvestorenFORUM 2019 hinterließ bei manchem Teilnehmer eine nachdenkliche Stimmung. Das betraf diesmal weder den immobilienwirtschaftlichen Spätzyklus, den Mark Wolter analysierte, der das Fondsmanagement Immobilien Institutionell für die Deka-Gruppe verantwortet, noch die zunehmende Volatilität der Märkte und auch nicht die epidemische Zunahme theoretisch extrem seltener „schwarzer Schwäne“, sondern es ging ganz klar um geopolitische Veränderungen, die weit über die Aspekte eines Handelskrieges hinausgehen.
Nachhaltigkeit, Verteilungsgerechtigkeit, Digitalisierung und Wohnungsnot. Es sind die großen gesellschaftspolitischen Themen, die in den zahlreichen Podiumsdiskussionen und Vorträgen auf dem Sparkassentag in Hamburg am kommenden Mittwoch und Donnerstag (15. und 16.5.) unter dem Motto „Gemeinsam allem gewachsen“ verhandelt werden sollen.
Kräftig geschürt hat die SPD die Angst vor der angeblich drohenden Altersarmut weiter Teile der Bevölkerung, um ihr Prestigeprojekt einer Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung in den GroKo-Verhandlungen durchzudrücken. Tatsächlich weiß kaum jemand genau, wie hoch die monatlichen Rentenzahlungen im Alter in Euro und Cent ausfallen werden.
Auch in der bevorstehenden HV-Saison werden viele Aktionärsvertreter ihren Finger in die Wunde der DAX-Unternehmen legen. Dort gewinnt Cybersicherheit immer mehr an Relevanz, wie eine von uns durchgeführte Befragung unter drei großen deutschen Fondshäusern ergeben hat. So hat etwa Union Investment das Thema auf der HV der Deutschen Telekom am 28.3. explizit an die Konzern-Führung adressiert.
Nicht nur in den USA hat das juristische Monsanto-Theater für Bayer ein böses Nachspiel. Auf der HV am Freitag (26.4.) planen dem Vernehmen nach zahlreiche Investoren, Vorstand und AR die Entlastung für das Katastrophenjahr 2018 zu verweigern. Grund sind u. a. die immensen Rechtsrisiken, die Bayer-Lenker Werner Baumann mit der milliardenschweren Übernahme des US-Saatgutherstellers in den Leverkusener Konzern geholt hat.
Sichtlich erfreut zeigte sich der zum Jahresende scheidende DekaBank-Chef Michael Rüdiger auf der Bilanz-PK in Frankfurt über die kürzlich erfolgte Nominierung von Georg Stocker zu seinem Nachfolger an der Spitze des Wertpapierhauses der Sparkassen-Organisation. Bis zu seinem Amtsantritt hat der bisherige Vize-Chef nun Zeit, sich Gedanken über eine Neuverteilung der Vorstandsressorts zu machen.
Der Präsident des DSGV, Helmut Schleweis, der auch den Verwaltungsrat der DekaBank, des Wertpapierhauses der Sparkassen, führt, hat sich durchgesetzt.
Hessen drängt. Nach Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke, der eine „Koalition der Willigen“ gefordert hat, rief jüngst auch Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker zu einer „initialen Charmeoffensive“ auf.
Nach einem flauen ersten Halbjahr mit erheblichem Gegenwind von den Märkten und der Zinsfront hat sich die Helaba im Gesamtjahr 2018 erstaunlich wacker geschlagen.
Die Geschäftsführung der Deka Vermögensmanagement (DVM), der im Frühjahr 2018 neu strukturierten Asset-Management-Wertpapiergeschäftseinheit, verliert mit Dyrk Vieten zum Ende April ein Mitglied. Damit sitzt in der künftigen vierköpfigen DVM-Führung kein einziger Manager der mittlerweile voll integrierten LBB Invest, die seit 2014 (von der Landesbank Berlin gekauft) eine hundertprozentige Tochter der Deka Bank ist.
Am vergangenen Mittwoch traf sich der VÖB-Vorstand in der Frankfurter DekaBank, um die Weichen für die Neuordnung der Verbandsspitze zu stellen. Nach der gescheiterten Verlängerung seines Vertrags als BayernLB-Chef musste Johannes-Jörg Riegler auch sein Amt als VÖB-Präsident abgeben.
Durchaus geschmeichelt fühlte sich DSGV-Chef Helmut Schleweis, als ihn Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke in Anlehnung an den chinesischen Revolutionsführer Mao als den „großen Vorsitzenden“ der Sparkassen-Organisation titulierte. Der für seine manchmal etwas schnoddrige Ausdrucksweise bekannte Grandke wollte Schleweis damit provozieren, endlich seinen Einfluss bei der DekaBank und der Berlin Hyp, bei beiden Instituten steht der DSGV-Präsident dem Aufsichtsrat vor, zu nutzen, um zusammen mit der Helaba einen Nukleus für eine einheitliche Sparkassen-Zentralbank zu schmieden.
Am 31.8.1989 präsentierte McKinsey dem erweiterten DSGV-Vorstand in einer außerordentlichen Sitzung eine Strategie-Studie, in der die Unternehmensberater der Sparkassen-Organisation die Schaffung eines einheitlichen Spitzeninstituts durch eine Fusion aller Landesbanken unter Einbeziehung der DGZ (heute DekaBank) vorschlugen.
Geduldig pflügte sich Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke auf seiner Bilanz-PK in Frankfurt durch sein Redemanuskript. Grandke berichtete von sinkenden Zinsüberschüssen im Gefolge der Niedrigzinsen und geringeren Gewinnen der hessischen Sparkassen sowie den Leiden durch die Regulierung. Nur zu dem derzeit sensibelsten Thema in der Sparkassen-Organisation, dem von DSGV-Präsident Helmut Schleweis vorgeschlagenen Sparkassen-Zentralinstitut, fand sich kein Wort in Grandkes Rede. Natürlich wusste der erfahrene Sparkassen-Fuchs, dass er an diesem Komplex nicht vorbeikommt. In der anschließenden Fragerunde rammte Grandke denn auch ein paar Pflöcke in die Diskussion um die mögliche Schaffung eines Zentralinstituts der Sparkassen-Organisation ein.
Mit dem Sturmtief „Burglind“ und dem Orkan „Friederike“ fegten im Januar 2018 gleich zwei schwere Stürme über das Geschäftsgebiet der SparkassenVersicherung und hinterließen Schäden an Autos und Gebäuden von 58 Mio. Euro. Die steigende Anzahl an Unwetter- und Großschäden ließ denn auch im Gesamtjahr die Ausgaben zur Schadensregulierung um 15,6% auf 1,2 Mrd. Euro steigen. Das machte sich auch in einer spürbar erhöhten Schaden-Kostenquote von 91,2% nach 82,7% im Vorjahr bemerkbar.
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