Landesbanken – Weihnachtlicher Friedensschluss
Die Vorentscheidung über den Zuschlag für die LBBW bei der von den Sparkassen zum Verkauf gestellten Berlin Hyp hat bei den unterlegenen Nebenbuhlern Helaba und DekaBank für einige Enttäuschung gesorgt.
Die Vorentscheidung über den Zuschlag für die LBBW bei der von den Sparkassen zum Verkauf gestellten Berlin Hyp hat bei den unterlegenen Nebenbuhlern Helaba und DekaBank für einige Enttäuschung gesorgt.
Cash ist King. Das gilt offensichtlich auch für die Sparkassen. Auf ihrer Sitzung am vergangenen Montag haben die Eigentümer-Vertreter der Landesbank Berlin eine Vorentscheidung über den Verkauf der Berlin Hyp getroffen. Demnach sollen Exklusiv-Verhandlungen mit der LBBW aufgenommen werden.
Seltsam kryptisch liest sich die offizielle Mitteilung der ING Deutschland zum geplanten Vorstandsumbau. Demnach rückt Eddy Henning zum Jahreswechsel neu in den ING-Vorstand ein und übernimmt von Joachim von Schorlemer das Firmenkundengeschäft. So weit, so klar. Doch was wird nun aus von Schorlemer, dessen Vertrag noch bis Mitte 2023 läuft?
Die um die LBB Holding-Tochter Berlin Hyp buhlenden Landesbanken Helaba, LBBW sowie die DekaBank haben sich einen Ruck gegeben und ihre Offerten aufgestockt. Preislich sollen die Angebote mittlerweile eng beieinander liegen.
Die sprunghaft gestiegene Inflation sorgt längst nicht nur am Kapitalmarkt und bei führenden Volkswirten für Sorgenfalten, auch die Verbraucher reagieren zunehmend nervös auf den ungehemmten Preisauftrieb. Das ist auch der EZB nicht verborgen geblieben, die am Montagabend ihr deutsches Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel ins ZDF-Studio schickte, um die besorgten Gemüter zu beruhigen.
Im Bietgefecht um die von den Sparkassen zum Verkauf gestellte Berlin Hyp zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der DekaBank und der LBBW ab. Die Angebote der beiden Institute, so ist zu hören, sollen eng beieinander liegen. Die Offerte der Helaba soll hingegen deutlich weniger attraktiv sein (PLATOW v. 15.11.). Zuletzt wurde über eine Bewertung der Landesbank Berlin-Tochter von bis zu 1,5 Mrd. Euro spekuliert.
Inflationssorgen und immer weiter steigende Aktienindizes treiben der DekaBank Privatanleger in Scharen zu. Allein im dritten Quartal wurden Fonds und Zertifikate für 7,1 Mrd. Euro verkauft. Nach neun Monaten ist der Retail-Absatz um knapp 90% auf 18,1 Mrd. Euro gestiegen.
Als eine „sehr interessante Option“ und einen weiteren Schritt zur Konsolidierung innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe bezeichnete jüngst Helaba-Chef Thomas Groß den zum Verkauf stehenden Immobilienfinanzierer Berlin Hyp.
Am vergangenen Freitag endete die Angebotsfrist für die zur Landesbank Berlin gehörende Berlin Hyp. Mit Deka, Helaba und LBBW standen die drei Bieter schon länger fest. Rainer Neske hat bei seinem jüngsten Auftritt im ICFW die Berliner noch einmal als „sehr interessantes Institut“ bezeichnet, das sich die LBBW anschaue.
Normalerweise ist Hans Joachim Reinke nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Doch manchmal sind es eben die kleinen und selbstverständlichen Dinge, die den Vorstandsvorsitzenden von Union Investment auf die Palme bringen. Die Verärgerung darüber, dass bis heute eine einfache Antwort von Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf ein gemeinsames Schreiben der Bankenverbände BVR und DSGV vom vergangenen November fehlt, ist noch immer groß. Auch eine Antwort auf seinen persönlichen Brandbrief an den Bundesfinanzminister einige Wochen später, lässt noch immer auf sich warten (s. PLATOW v. 19.2.).
Georg Stocker (57) bleibt bis mindestens Juli 2027 Vorstandschef der Sparkassen-Fondsgesellschaft DekaBank. Einstimmig hat der von DSGV-Präsident Helmut Schleweis angeführte Verwaltungsrat Stockers Vertrag zum frühestmöglichen Termin um fünf Jahre verlängert.
Ohne Druck bewegt sich in der Sparkassen-Organisation nur wenig. Der mühsam ausgehandelte Kompromiss zur Neuordnung der Institutssicherung kam denn auch nur zustande, weil EZB und BaFin mit der Keule des Entzugs der Verbundprivilegien gedroht hatten.
„Zeitenwende für Versicherungen und Fonds“ heisst das neue PLATOW Special zur Altersvorsorge (32. S.; Sonderpreis für Abonnenten nur 34 Euro). Wir haben einer Reihe von Produktanbietern auf den Zahn gefühlt, u. a. DWS, UmweltBank, Signal Iduna, Deutsche Vermögensberatung, DZ Bank, Deutsche Börse Commodities, Deka, Nürnberger. Deren Experten weisen mit optimierten Garantien den Weg zu mehr Rendite, damit Sie im Alter ruhig schlafen können.
Erst hatte DSGV-Präsident Helmut Schleweis die Pausetaste gedrückt, jetzt zog er den Stecker. Mit einem möglichen Zusammenschluss von DekaBank und Helaba werde sich die Sparkassen-Organisation erst dann beschäftigen, wenn die Anteilseigner das wollen, erklärte Schleweis in einem „Handelsblatt“-Interview zum Auftakt des traditionellen „Banken-Gipfels“, bei dem der DSGV-Chef ebenfalls auftrat. Er werde keine Managementkapazitäten auf etwas verschwenden, das notwendige Teile der Eigner ausdrücklich nicht wollen, stellte Schleweis klar.
Deka Immobilien hat das rund 91 500 qm große Logistikzentrum „Log Plaza Brandenburg 1“ im GVZ Großbeeren von Invesco Real Estate erworben.
Es gibt Reden, die durch das hervorstechen, was nicht gesagt wird. Obwohl oder gerade weil die DekaBank in die beiden derzeit heißesten Themen der Sparkassen-Organisation unmittelbar involviert ist, vermied es Vorstandschef Georg Stocker in seiner Begrüßungsansprache zum traditionellen Sommer-Presseempfang, auch nur ein Sterbenswörtchen über den Bieterwettstreit um die Berlin Hyp und die noch immer auf Eis liegenden Fusionsgespräche mit der Helaba zu verlieren.
Neben der Helaba und der LBBW hat auch die DekaBank ihren Hut ins Gerangel um eine Übernahme der Berlin Hyp geworfen.
Ein genauer Blick auf das exzellente Halbjahresergebnis der DZ Bank könnte sich diesmal auch für DSGV-Präsident Helmut Schleweis lohnen. Zeigt das Zahlenwerk des genossenschaftlichen Spitzeninstituts doch, dass eine Wiederbelebung der auf Eis liegenden Fusionsgespräche zwischen der Helaba und der DekaBank vielleicht doch keine so schlechte Idee ist, wie der scheidende OSV-Präsident Michael Ermrich glaubt. Dabei sind es gerade die von Ermrich bemängelten geringen Überschneidungen zwischen dem provisionsgetriebenen Fondsgeschäft und dem stark zinsabhängigen Bankgeschäft, die das Geschäft der DZ Bank so stabil machen.
Bei der DZ Bank, die am Montag starke H1-Zahlen präsentieren wird (s. PLATOW v. 20.8.), hat Union Investment längst Schwäbisch Hall als Perle im Portfolio abgelöst. Niedrigzins sei Dank. Ähnlich sieht es bei den Sparkassen aus, wo die Landesbausparkassen sich mühen, während der DekaBank die Anlegermilliarden nur so zufliegen.
Den Deckel draufmachen will DSGV-Präsident Helmut Schleweis auf den Kompromiss zur von der EZB-Bankenaufsicht geforderten Reform der Institutssicherung. Am Freitag (27.8.) um 11 Uhr trifft sich die Mitgliederversammlung des DSGV, um den nach zähem Ringen gemeinsam von Sparkassen und Landesbanken ausbaldowerten Vorschlag abzusegnen.
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