Deka-Absage an dwpbank war doch nicht endgültig
Die DekaBank könnte trotz der gescheiterten Anteilsaufstockung ihre Wertpapierabwicklung nun doch an die dwpbank übertragen. Das sind die Gründe für die überraschende Kehrtwende.
Die DekaBank könnte trotz der gescheiterten Anteilsaufstockung ihre Wertpapierabwicklung nun doch an die dwpbank übertragen. Das sind die Gründe für die überraschende Kehrtwende.
Fondsanbieter sehen Chancen durch das Zweite Zukunftsfinanzierungsgesetz bei Photovoltaikanlagen. Doch Versicherer könnten ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.
Die Angst vor Donald Trump ist gewichen. Das ist der Tenor einer PLATOW-Umfrage zu den Folgen der US-Wahl auf die globale, europäische und deutsche Wirtschaft, an der Commerzbank, DZ Bank, Allianz, Talanx, DekaBank und Union Investment teilnahmen. Die (Wirtschafts-) Politik des republikanischen Kandidaten Trump ist nicht mehr die Black Box, wie bei seiner ersten Wahl 2017, als einige Analysten aus Angst vor dem Unbekannten bereits das Ende aller Zeiten heraufbeschworen.
PLATOW hatte die diesjährige Expo Real im Vorfeld eigentlich eher als Pflichtveranstaltung gesehen. Am Ende war sie dann doch informativer und positiver als erwartet und hat vor allem Spaß gemacht. Das lag sicherlich auch an der fehlenden Motivationsverschickung der jungen Talente die das Messebild vor Corona eher optisch prägten.
Das endgültige Zahlenwerk der Expo Real, inzwischen wohl Europas bedeutendste Messe der professionellen Immobilienwirtschaft, lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor. Die Anzahl der Aussteller sank laut Veranstalter gegenüber dem Vorjahr um 4% auf 1.770 Aussteller. Das dürfte aber ein wenig täuschen, denn die Besucher hatten dieses Jahr eine Reihe großzügiger Loungeflächen zur Verfügung.
Der Ausschluss von Rüstungsunternehmen für nachhaltige Fonds soll aufgehoben werden. Das kündigte der Fondsverband BVI an, der zusammen mit der Deutschen Kreditwirtschaft und dem Deutschen Derivate Verband das Zielmarktkonzept entwickelt hat. In ihm hat die Branche definiert, was einen nachhaltigen Fonds ausmachen soll. Bisher waren Unternehmen, die mehr als 10% ihres Umsatzes aus der Herstellung und dem Vertrieb von Rüstungsgütern erwirtschaften, ausgeschlossen.
Versicherungen und Fondsbranche zanken weiter. Streitpunkt ist, ob ein Fondssparplan ein Altersvorsorgeprodukt und somit staatlich förderbar ist. Der BVI argumentiert, dass eine Fondsrente eine renditestarke Alternative zur lebenslangen Rente (Leibrente) sei.
Das Finanzplatz-Briefing liefert Ihnen jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine Auswahl exklusiver Recherchen aus der Finanzwelt vom PLATOW-Team. Wir informieren Sie über wichtige Personalien, Trends und Branchengeflüster. Analytisch, exklusiv, auf den Punkt.
Jetzt anmeldenNoch ein bis zwei Jahre, so die Wetten im DZ Bank-Konzern, wird Hans Joachim Reinke (62) die Fondstochter Union Investment leiten. Reinke, Spitzname „Aki“, führt das Haus seit 14 Jahren so erfolgreich, dass er im Interview mit der „Börsen-Zeitung“ sagt, er entscheide von Jahr zu Jahr, wie lange er noch weitermache. Es kann indes davon ausgegangen werden, dass sein Oberaufseher und DZ Bank-Chef Cornelius Riese längst nach einem Nachfolger Ausschau hält, zumal sich eine interne Lösung bei Union nicht aufdrängt.
Der Bundesverband Strukturierte Wertpapiere (BSW) denkt wegen Sahra Wagenknechts BSW nicht über eine Umbenennung nach. Das Thema ist bei einigen Mitgliedern des Zertifikateverbands durchaus diskutiert worden, auch gab es ein paar besorgte Nachfragen beim Verband.
Schon Anfang des Monats hatten wir Ihnen angedeutet, dass bei den Verhandlungen um eine Bündelung der im Sparkassen-Lager gehaltenen dwpbank-Anteile unter dem Dach der DekaBank auch ein Abbruch der Gespräche im Raum steht (s. PLATOW v. 4.7.).
Laut Savills erreichte das europäische Immobilientransaktionsvolumen im zweiten Quartal mit rund 44,5 Mrd. Euro ein Plus von 18% gegenüber dem trostlosen Vorquartal. In Summe erreichte das erste Halbjahr mit 74 Mrd. Euro aber nur den schwachen Vorjahreswert.
Die BayernLB und die Stadtsparkasse München (SSKM) waren bei den Blockchain-Trials der EZB erfolgreich, bei denen praktische Anwendungen der Technologie bei Finanztransaktionen getestet werden.
Unter Vorstandssprecher Gerhard Wiesheu ist wieder richtig Zug in das altehrwürdige Privatbankhaus Metzler gekommen, das in diesem Jahr sein 350. Firmenjubiläum feiert. Kurz vor Beginn der hessischen Sommerferien kommt Metzer mit gleich zwei Meldungen um die Ecke, die den von Wiesheu ausgegebenen Wachstumskurs unterstreichen und zugleich belegen sollen, dass Tradition und Digitalisierung gut zusammenpassen.
Sichtlich beeindruckt zeigte sich DekaBank-Chef Georg Stocker nach der Besichtigung der neuen Heimstatt des Fondsdienstleisters der Sparkassen im mächtigen Hochhaus-Komplex „Four“ im Frankfurter Bankenviertel. Sogar eine kleine Terrasse in luftiger Höhe bietet die neue Konzernzentrale. Voraussichtlich noch im August sollen die ersten Mitarbeiter vom in die Jahre gekommenen „Trianon“ in den Neubau mit Frankfurts höchstem Büro umziehen.
Die Konsolidierung der öffentlich-rechtlichen Anteile an der dwpbank zieht sich wie Kaugummi. Schon am 10.3.23 hatten wir exklusiv über Pläne berichtet, die roten Anteile am größten Wertpapierabwickler unter dem Dach der DekaBank zu bündeln.
Wie uns aus dem Umfeld von Frankfurt Main Finance berichtet wird, steht Gerhard Wiesheu für eine weitere zweijährige Amtszeit an der Spitze der Finanzplatzinitiative nicht mehr zur Verfügung. Wiesheu hat bereits zwei Terms hinter sich und wird zum Jahresende plangemäß ausscheiden.
Mark Branson wollte eigentlich über die zu komplexen EU-Aufsichtsregeln referieren, als ihm auf der BaFin-Jahres-PK im Mai eine Frage zum aktuellen Boom von Anlagezertifikaten gestellt wurde.
Wie wir hören, bereitet die dwpbank eine Klage gegen S-Broker vor. Es geht um eine fehlerhafte Buchung aus Dezember 2022, die dwpbank 61 Mio. Euro und damit den gesamten Jahresgewinn gekostet hat.
Der Sparkassen-Fondsanbieter Deka hat sein Gewinnziel für 2023 verfehlt. Darüber hatte PLATOW Sie bereits vorab informiert. Der Gewinn fiel leicht auf 972 Mio. Euro. Nach zwei Prognoseerhöhungen war eigentlich ein Niveau von 1,1 Mrd. bis 1,2 Mrd. Euro angestrebt worden.
Zweimal hatte die Deka im vergangenen Jahr ihren Ausblick für das wirtschaftliche Ergebnis angehoben. Treiber waren ein starkes Retailgeschäft, vor allem aber Rückenwind von der Zinsseite.
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