Crédit Agricole – Fankreichs Bankenleuchte
Das Zentralinstitut der genossenschaftlich organisierten Crédit Agricole-Gruppe kommt immer besser in Schwung. Schon der Bericht über Q3 hatte zu überzeugen gewusst.
Das Zentralinstitut der genossenschaftlich organisierten Crédit Agricole-Gruppe kommt immer besser in Schwung. Schon der Bericht über Q3 hatte zu überzeugen gewusst.
Das Investmentbanking bei der Deutschen Bank ist zurück. Nachdem es in den vergangenen Jahren der Verlustbringer war und sich Christian Sewing für eine Verkleinerung der Sparte stark gemacht hatte, will von solchen Tönen nun niemand mehr etwas hören. Die Geschäfte laufen blendend. Die Deutsche Bank konnte in den ersten neun Monaten allein über die Gebühren aus deutschen Anleiheemissionen 121 Mio. US-Dollar einnehmen. Darüber hinaus boomt auch das Geschäft mit neuen ESG-Produkten.
An der Spitze der Big Four thront hierzulande unangefochten PwC. Das zweite Corona-Jahr ändert daran nicht. Wie die Gesellschaft nun mitteilte, legten unter CEO Ulrich Störk der Umsatz des Deutschland-Geschäfts im Gj. 2020/21 (per 30.6.) um 1,5% auf 2,39 Mrd. Euro zu. Gerechnet wird dafür allerdings kreativ.
. . . machen es der Nachwelt, aber auch der eigenen Familie nicht immer leicht. Die deutsche Gegenwartsgeschichte ist voller Beispiele, und oft sind es die zweiten Frauen, die ihre „Idole“ auch postum auf fragwürdige Weise inszenieren wollen. Maike Kohl-Richter wollte über das Bild des Einheits-Kanzlers über dessen Tod hinaus allein entscheiden. Sie ist damit krachend gescheitert. Ein eher positives Beispiel ist Bertelsmann mit der Familie von Reinhard Mohn.
Der Weg zu einem gemeinsamen europäischen Zahlungssystem bleibt steinig. Die an der European Payments Initiative (EPI) beteiligten 32 Banken und Zahlungsdienstleister konnten sich bei ihrem Spitzentreffen am vergangenen Montagabend unter Leitung von EPI-Verwaltungsratschef und DSGV-Geschäftsführer Joachim Schmalzl noch nicht auf verbindliche Finanzierungszusagen der Institute verständigen. Dies sei aber auch nicht zu erwarten gewesen, heißt es beschwichtigend.
Am 16.12. tagt der EZB-Rat, um über die Neujustierung der Anleihekäufe zu beraten. Präsentiert werden auf dem Meeting auch die mit Spannung erwarteten aktuellen Wachstums- und Inflationsprognosen der EZB-Volkswirte. Für Jens Weidmann, der seinen Rückzug zum Jahreswechsel angekündigt hat, wird es die letzte Ratssitzung in seiner Funktion als Bundesbank-Präsident sein.
Unsere Konfidenten ergänzen unsere Einschätzungen zu Alexander Wynaendts, dem zukünftigen AR-Chef der Deutschen Bank (s. PLATOW v. 24.11.): Die Personalie erinnere an Zeiten, als starke Vorstandsvorsitzende ihren AR-Chef quasi noch selbst bestellten.
Mit dem Niederländer Alexander Wynaendts gewinnt die Deutsche Bank für die Spitze ihres Aufsichtsrats einen Mann, dessen Vita nicht an die des Iren Colm Kelleher heranreicht, der fast zeitgleich als Verwaltungsratspräsident der UBS nominiert wurde. Kelleher ist Oxford-Absolvent und hat bis 2019 die Geschicke von Morgan Stanley, der viertgrößten US-Bank, noch vor Citigroup oder Goldman Sachs, von 2016 bis 2019 sogar als deren Präsident, entscheidend mit geprägt. Der Marktwert von Morgan Stanley hat sich seit der Finanzkrise 2008 vervielfacht und erreicht heute fast 180 Mrd. US-Dollar.
Wenn zwei Großbanken im Herzen Europas fast zeitgleich nach einem neuen Oberaufseher suchen, kann es bei den in Frage kommenden Kandidaten schon einmal eng werden. Mayree Clark, die bei der Deutschen Bank den Auswahlprozess entgegen aller Gerüchte ohne große Einmischung des scheidenden Paul Achleitner führt, verfügt zwar über kein großes Netzwerk in Deutschland. Mit Egon Zehnder an der Seite ist dies für die Amerikanerin, die dem Vernehmen nach aktuell viel Zeit in Deutschland verbringt, aber kein echtes Manko.
Die auch in Frankfurt rasant gestiegenen Infektionszahlen zwangen den Deutschen Fachverlag, den European Banking Congress kurzfristig aus der Alten Oper ins Internet zu verlegen. Die Veranstaltung lebt seit vielen Jahren vor allem von dem mehr oder minder ausgeprägten Spannungsverhältnis zwischen den Führungspersönlichkeiten von EZB und Bundesbank. Daran hat sich auch unter EZB-Präsidentin Christine Lagarde nur wenig geändert.
Als auf dem Podium der Euro Finance Week das Thema europäische Banken-Konsolidierung aufgerufen wurde, spitzte Commerzbank-CFO Bettina Orlopp die Ohren. Doch Lutz Diederichs wiegelte umgehend ab. Er sehe sich eher nach kleineren Akquisitionen um, ließ der Deutschland-Chef von BNP Paribas verlauten.
Beratung zu ESG-konformen Geldanlagen steckt immer noch in den Kinderschuhen. Viele Berater und Institute sind deutlich überfordert. Am weitesten entwickelt sind Schweiz und Liechtenstein.
Schnell angekommen ist Deutsche Bank-Chef Christian Sewing in seiner neuen Rolle als Bankenpräsident. Mit ungewohnt deutlichen Worten geißelte Sewing zum Auftakt der Euro Finance Week in Frankfurt den geldpolitischen Kurs der EZB und traf damit den Nerv seiner Branchenkollegen.
Die vierte Corona-Welle hat auch in Frankfurt die Inzidenz kräftig nach oben getrieben. Die vom Deutschen Fachverlag als Hybrid-Veranstaltung organisierte Euro Finance Week (15. bis 19.11.) muss deshalb für die Teilnehmer vor Ort unter strikter Beachtung der 2G-Regel (geimpft oder genesen) stattfinden.
Die Immobilienwirtschaft bleibt in Europa und Deutschland weiter auf Kurs. Büros scheinen ihre Rolle zu behaupten. Das propagieren Makler, Immobilienverbände und Researcher. Gleichzeitig meldet aber die Deutsche Bank, dass Mitarbeiter künftig zwei bis drei Tage im Homeoffice arbeiten könnten und gibt deshalb in Frankfurt zwei Gebäude auf.
Der Finanzierungsbedarf für eine CO2-neutrale Welt ist gewaltig und nicht ohne Banken zu stemmen. Allein 100 Mrd. US-Dollar an Klimafinanzierungen wollen die Industriestaaten den armen Ländern gewähren. Eines der positiven Ergebnisse des Klimagipfels in Glasgow.
Nur gut ein Jahr nach seinem Aufstieg zum Chief Information Officer (CIO) des weltweiten und zum Chief Operating Officer (COO) des deutschen Privatkundengeschäfts hat Jan Wohlschiess die Deutsche Bank verlassen. Wohlschiess sollte die Digitalisierung des Privatkundengeschäfts der Deutschen Bank vorantreiben.
Das hatte sich Deutsche Bank-Chef Christian Sewing sicher ganz anders vorgestellt. Auch am Tag nach der Präsentation des Zahlenwerks für das dritte Quartal konnte sich die Deutsche Bank-Aktie nicht von ihrem herben Vortagsverlust (-7%) erholen. Dabei können sich die Q3-Zahlen sehr wohl sehen lassen. So stieg der Vorsteuergewinn trotz erheblicher Umbaukosten (583 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr um 15% auf 554 Mio. Euro. In den ersten drei Quartalen vervierfachte sich der Gewinn vor Steuern sogar auf 3,3 Mrd. Euro. Im europäischen Vergleich hinkt die Deutsche Bank damit allerdings weiterhin deutlich hinterher, ganz zu schweigen von den glänzenden Q3-Bilanzen der US-Rivalen. Für Enttäuschung an der Börse dürfte vor allem die nicht ganz leicht nachvollziehbare Ertragsentwicklung gesorgt haben.
Der Vorwurf des Greenwashing der ehemaligen Nachhaltigkeitschefin der DWS gegen ihren Ex-Arbeitgeber hat im August die DWS-Aktie um 14% einbrechen lassen, wovon sich die 80%-Tochter der Deutschen Bank bis heute nicht erholt hat.
Wie prognostiziert, hat UBS-Chef Ralph Hamers im Q3 das gute, von Sondereffekten zusätzlich gestützte Ergebnis des Vorjahres noch übertroffen (s. PLATOW v. 22.10.). Mit einem Gewinn von 2,3 Mrd. Dollar (+9%) wurden die Markterwartungen z. T. deutlich überboten. Langsam wird deutlich, dass die unter seinem Vorgänger Sergio Ermotti gesteckten Ziele viel zu bescheiden waren.
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