Deutsche Bank

Asset Management

Paydirekt – Deutsche und Commerzbank wollen aufstocken

Bei Paydirekt stehen Änderungen im Eigentümerkreis bevor. Offenbar wollen sämtliche so genannte Poolbanken angesichts ausbleibender Erfolge und einer geplanten Kapitalerhöhung ihre Anteile an dem Online-Bezahldienst loswerden (s. PLATOW v. 5.11.). Zu den zwölf Poolbanken, die insgesamt 11,1% an Paydirekt halten, gehören kleine Häuser wie die National-Bank oder die Degussa Bank, aber auch Häuser wie Santander, Targo Bank und HypoVereinsbank. Wie wir hören, führen  Commerzbank und Deutsche Bank, die jeweils 11,1% halten, aktuell Gespräche über eine mögliche Übernahme der frei werdenden Anteile. Ganz von Bord gehen die Poolbanken indes nicht.

Banken

Nord/LB – Helaba sucht wieder die Rosinen im Kuchen

Helaba-Finanzchef Detlef Hosemann gilt nicht gerade als Plaudertasche. Zu Spekulationen über einen möglichen Einstieg der Hessen bei der angeschlagenen Nord/LB wollte er bei der Präsentation der recht ordentlichen Q3-Zahlen (Ergebnis vor Steuern 164 Mio. nach 143 Mio. Euro) wenig überraschend gar nichts sagen. Am kommenden Mittwoch (28.11.) endet die Angebotsfrist für die Niedersachsen. Einen Hinweis hatte Hosemann aber doch parat. Unabhängig von der Nord/LB habe die Helaba bei der Teilübernahme der WestLB im Jahr 2012 positive Erfahrungen gemacht. Alle Erwartungen hätten sich erfüllt.

Geldpolitik

Mario Draghis Vermächtnis

Ein Hauch von Abschied waberte durch den Mozart-Saal der Alten Oper, als Mario Draghi auf die Bühne des Frankfurt European Banking Congress schritt. Auch wenn die Amtszeit des EZB-Präsidenten erst im Oktober 2019 endet, war es für Draghi der letzte Auftritt bei dem Frankfurter Banken-Meeting in dieser Funktion. Den an das Tagungsmotto „Back to Normal – What does it mean?“ angelehnten Appell von Deutsche Bank-Chef Christian Sewing, auch bei den Zinsen alsbald zur Normalität zurückzukehren, schien Draghi allerdings geflissentlich überhört zu haben.

Asset Management

Berenberg – Nicht nur im Aktiengeschäft fallen stellen Weg

Keine andere deutsche Bank hat in den vergangenen Jahren derart massiv neue Stellen aufgebaut wie die von Hans-Walter Peters und Hendrik Riehmer geführte Berenberg Bank. Allein in den fünf Jahren von Ende 2012 bis Ende 2017 wuchs die Berenberg-Belegschaft im Konzern um 460 Stellen auf 1 576 Mitarbeiter. Das entspricht einem Personalzuwachs von mehr als 40%.

Asset Management

Paydirekt – Kleine Gesellschafter erwägen Ausstieg

Am heutigen Montag (5.11.) treffen sich nach unseren Informationen die Paydirekt-Anteilseigner, um über eine neue Finanzierungsrunde zu beraten. Demnach sollen über den nächsten Planungszeitraum von fünf Jahren rd. 300 Mio. Euro u.a. in Marketing und Ausstattung investiert werden. Vielen kleineren Anteilseignern ist dies angesichts des ausbleibenden Erfolgs des als Antwort der deutschen Kreditwirtschaft auf Paypal gedachten Zahlungsdienstleisters zu viel.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Neuer Großaktionär lässt auf bessere Zeiten hoffen

Positive Nachrichten kann Deutsche Bank-Chef Christian Sewing derzeit gut gebrauchen. Trotz der von Sewing geschürten Aussicht auf eine Rückkehr in die Gewinnzone noch in diesem Jahr musste die Deutsche Bank-Aktie an der Börse zuletzt viel Prügel einstecken. Der Einstieg des US-Finanzinvestors Hudson Executive Capital, der mit einem Anteil von 3,1% in den Kreis der Großaktionäre der Deutschen Bank eingezogen ist, hat am Aktienmarkt neue Hoffnung auf bessere Kurse geweckt.

Immobilien

Hire & Fire bei der Deutschen Bank

DWS-Chef Nicolas Moreau, im Vorstand der Deutschen Bank zugleich für das Asset Management verantwortlich, verlässt die Bank zum Jahresende. Nachfolger wird an der Spitze der DWS Asoka Wöhrmann, der aber nicht mehr in den Bank-Vorstand einziehen wird. Der Wechsel hat sich abgezeichnet.

Banken

Europäische Unternehmen im digitalen Zugzwang

Vier von fünf Unternehmen in Europa stehen auf Grund veralteter Software vor einem digitalen Stillstand. Deutschland ist dabei keine Ausnahme, weist aber ein schnelleres Tempo in der Transformation auf als andere Länder. Das ist das Studienergebnis des Research-Unternehmens IDC im Auftrag des amerikanischen Softwareentwicklers Workday, das uns exklusiv vorliegt.

Banken

Nur das Kollektiv zählt – Individualboni sind out

In der Finanzkrise war es die Bankenwelt, im Abgasskandal die Autokonzerne, die ungeachtet erheblicher Fehlentscheidungen an ihren absurd hohen Bonizahlungen festhielten. Das schadete nicht nur dem Image, sondern auch der Bilanz. Bestes Beispiel ist die Deutsche Bank. Nun lässt sich ein Paradigmenwechsel in Deutschlands Großkonzernen erkennen, der den kollektiven Erfolg des Unternehmens bzw. der jeweiligen Geschäftsbereiche in den Fokus rückt, anstatt Einzelkämpfer zu belohnen.

Banken

US-Banken – Auch nicht alles Gold, was glänzt

Die IWF-Tagung im tropisch-schwülen Bali machte einmal mehr deutlich, wie sehr sich die US-amerikanische und die europäische Bankenwelt inzwischen voneinander entfernt haben. Die Vertreter der US-Finanzindustrie konnten gefühlt vor Kraft kaum laufen. Die boomende US-Wirtschaft befeuert das klassische Kreditgeschäft, mit dem sich dank steiler Zinskurve auf der Bilanz wieder gutes Geld verdienen lässt.

Geldpolitik

US-Banken sind uns auf und davon

Die Regulierung, keine oder sogar negative Zinsen wie in der Schweiz und Italien als neuer Wackelkandidat in der Eurozone machen Europas Banken zu schaffen. Nachdem JP Morgan als größte US-Bank am Freitag beim Q3-Ergebnis mit einem Gewinnplus von 25% auf 8,4 Mrd. Dollar besser abgeschnitten hat als erwartet und auch Citi sich mit 4,6 Mrd. Dollar (+12%) nicht verstecken muss, wird der Unterschied zu Europas Banken in den kommenden Tagen umso sichtbarer ausfallen.

Geldpolitik

Hugo Bänziger scheidet bei Lombard Odier aus

Prominenter Abgang bei Lombard Odier. Der ehemalige Deutsche Bank-Vorstand Hugo Bänziger verlässt zum Jahresende die Genfer Privatbank. Bänziger stieß 2014 als geschäftsführender Partner zu Lombard Odier und war maßgeblich am Umbau des altehrwürdigen Instituts beteiligt.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Sylvie Matherat nach BaFin-Warnschuss angezählt

Seit 2015 ist Sylvie Matherat im Vorstand der Deutschen Bank für Regulierungsthemen verantwortlich. Dass die BaFin, die mit der Deutschen Bank zuletzt eigentlich ihren Frieden gemacht zu haben schien, das Haus vor knapp zwei Wochen öffentlich zur Einhaltung ihrer Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorfinanzierung mahnen musste und sogar einen Aufpasser entsandt hat, stellt Matherats Arbeit indes kein gutes Zeugnis aus.

Banken

Schlussquartal birgt höhere Gefahren beim Ölpreis

Die verbale Attacke von US-Präsident Donald Trump vergangene Woche vor der UNO gegen das Öl-Kartell Opec, hat den seit Mitte August wieder deutlich steigenden Ölpreis (+15% auf 81,80 US-Dollar, Brent) nicht eingeschüchtert. Das zeigt, dass Trump selber kaum etwas bewirken kann und vom Wohlwollen der Opec abhängt. Auch sein US-Energieminister Rick Perry spielt bislang nicht mit und will die eigenen Ölreserven vorerst nicht anzapfen.

Geldpolitik

BDI-Präsident: „Industrie braucht ein starkes deutsches Bankinstitut“

Das Motto „Risiko“ war beim „Tag der Deutschen Industrie“, zu dem der BDI alljährlich Größen aus Wirtschaft und Politik nach Berlin einlädt, mit den Händen zu greifen. Präsident Dieter Kempf reduzierte gleich zum Auftakt nicht nur seinen Wachstumsausblick für Deutschland fürs laufende Jahr von 2,25 auf 2,0%, sondern stellte in Anwesenheit der Bundeskanzlerin der GroKo, namentlich Angela Merkel, auch im übertragenen Sinne mit einem „besorgten Blick auf die Uhr“ ein schlechtes Zeugnis aus: „Wir brauchen eine Politik, die handelt, nicht nur verwaltet.“ Vor allem müsse das Kabinett nach außen eine einheitliche Linie zeigen, andernfalls helfen, wie in einem Unternehmen, nur Durchgriff und personelle Veränderung.

Banken

BDI setzt auf Durchschlagskraft der Mutigen

Es ist eigentlich eine abgedroschene Floskel: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.““ Doch in stürmischen Zeiten, in denen freier Handel und offene Märkte immer häufiger auf Zollmauern und protektionistische Alleingänge stoßen, neue Technologien die Industrien im Eiltempo auf den Kopf stellen und tradierte Partnerschaften im schwierigen Fahrwasser der Weltpolitik auseinanderzubrechen drohen, trifft sie dennoch den Kern unternehmerischen Denkens. So sieht es zumindest der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und stellt den „Tag der Deutschen Industrie““ (24./25.9.) dieses Jahr demonstrativ unter das vielsagende Motto „Risiko““.

Banken

Deutsche Bank – Scholz und alte Gerüchte treiben den Kurs

Nach sechs Monaten an der Spitze will Deutsche Bank-Lenker Christian Sewing auf der jährlichen Strategietagung am kommenden Wochenende, die vom Tegernsee in den Norden verlegt wurde, Aufsichtsrat und Führungskräften ein Zwischenfazit und seinen Ausblick auf die kommenden Monate präsentieren. Dabei geht es um strategische Flexibilität, vor allem aber um viel alltägliche und wenig spektakuläre Kärrnerarbeit.

Asset Management

VL-Sparen – Müde gewordener Evergreen braucht neue Anreize

In den vergangenen Jahren ist im Rahmen der Altersvorsorge-Diskussion viel über Renten- und Lebensversicherungen, Betriebsrenten und Riester-Sparen gesprochen worden. Vieles davon ist bereits reformiert oder steht kurz davor (s. PLATOW v. 3.8.). Doch über das Sparen mit Hilfe Vermögenswirksamer Leistungen (VL) wird relativ wenig gesprochen. Seine Geschichte reicht über fünf „Vermögensbildungsgesetze“ bis in die 1970er-Jahre zurück. Warum macht dann aber rd. ein Drittel der Deutschen (ca. 7 Mio.), die VL abschließen könnten, von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch, wie das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) unlängst erklärte?

Asset Management

DWS – Vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind der Deutschen Bank

Für DWS-Chef Nicolas Moreau lief es zuletzt nicht eben rund. Seit dem Hoch nach dem Börsengang im März verlor die Aktie der Deutsche Bank-Tochter mehr als ein Viertel ihres Werts. Zudem hatte die Fondsgesellschaft im ersten Halbjahr mit Netto-Mittelabflüssen von 12,6 Mrd. Euro zu kämpfen. Dann wanderte jüngst auch noch Star-Investor Tim Albrecht zur quirligen Berenberg Bank ab, die zuvor schon den ehemaligen DWS-Anlagestrategen Henning Gebhardt anheuerte und auch bei der Allianz-Fondstochter AGI kräftig wilderte. Albrecht war fast 20 Jahre bei der DWS aktiv und verantwortete dort zuletzt wichtige Fonds-Flaggschiffe wie den DWS Deutschland, DWS Aktien Strategie Deutschland und DWS Investa.

Geldpolitik

Deutsche Bank – HNA muss auf Geheiß Pekings aussteigen

Die Deutsche Bank kommt nicht zur Ruhe. Ausgerechnet der größte Aktionär bläst zum Ausstieg aus seinem Engagement beim deutschen Bankenprimus. Die Deutsche Bank-Aktie reagierte auf die Nachricht vom bevorstehenden Rückzug des chinesischen Großaktionärs HNA mit Kursverlusten. Ganz freiwillig erfolgt die Trennung indes nicht.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse