Deutsche Bank

Banken

US-Banken – Bis zur Zinswende liegen die Investmentbanken vorn

Die Anleger-Gunst verteilt sich aktuell (immer noch) unterschiedlich auf die US-Finanzinstitute. Häuser mit einem starken Investmentbanking wie JP Morgan, das gestern gute Q1-Ergebnisse vorgestellt hat, oder Goldman Sachs, das am Donnerstag folgt, profitieren von einem turbulenten ersten Quartal an den Märkten, vor allem ausgelöst vom Wirbel um den Schweizer Franken. Das Ergebnis der Investmentsparte kletterte um 8,4% auf 9,6 Mrd. Dollar und stärkt damit Jamie Dimon den Rücken. Ähnlich wie die Deutsche Bank sieht sich der JPM-Chef mit Forderungen von Analysten konfrontiert, die eine Aufspaltung der Bank verlangen. Für Dimon, der insgesamt im Q1 einen Überschuss von 5,9 Mrd. Dollar (+12%) vorgelegt hat, sind dagegen Größe und Diversifizierung ein Vorteil. Das dürfte auch die Deutsche Bank im Hinterkopf haben, wenn sie demnächst ihre neue Strategie vorstellt.

Geldpolitik

BdB-Jahresempfang – Im Bann von Regulierung und Digitalisierung

Wo auch immer Privat- und Volksbanker oder Sparkassendirektoren dieser Tage zusammenkommen, ist von den hohen Folgekosten staatlicher Regulierung, den die Gewinnspannen aufzehrenden niedrigen Zinsen, Filialsterben und einer mehr oder weniger verschlafenen Digitalisierung die Rede. So auch beim Jahresempfang des BdB in Berlin. Gleich in seiner Begrüßung schnitt Jürgen Fitschen die zentralen Themen an, die ihn in seiner Doppelfunktion derzeit so fordern: Als BdB-Präsident ist der Deutschbanker derzeit oberster Instituts-Lobbyist und muss, zumal in der Hauptstadt, die Sorgen, die die gesamte Branche umtreiben, bei der Politik adressieren, etwa bei Verbraucherminister Heiko Maas (SPD), an dessen Blick auf die Banken sich viele Teilnehmer an diesem Abend erst gewöhnen mussten.

Banken

Deutsche Bank – Libor-Strafe verkraftbar

Die Deutsche Bank kommt mit der Aufarbeitung ihrer größten Rechtsrisiken voran. Das Institut steht im Skandal um die Manipulation des Interbankenzinssatzes Libor offensichtlich kurz vor einem Vergleich mit den amerikanischen und britischen Behörden. Demnach soll sich die Strafzahlung der Deutschen Bank auf mehr als 1,5 Mrd. Dollar belaufen. Damit müssen die Frankfurter für die Bereinigung der Libor-Affäre wohl einen guten Schnaps mehr bezahlen als die Schweizer UBS, die 1,5 Mrd. Dollar berappen musste. Zudem sollen die Behörden von der Deutschen Bank ein formelles Schuldeingeständnis sowie weitere Disziplinarmaßnahmen gegen Mitarbeiter fordern. Mit dem Abschluss des Libor-Verfahrens in den USA und Großbritannien wäre die Zinsaffäre für die Deutsche Bank endgültig ausgestanden. Bereits Ende 2013 hatte sich der deutsche Branchenprimus mit Brüssel auf eine Libor-Strafe von 725 Mio. Euro geeinigt. Da die Deutsche Bank im vergangenen Jahr ihre Rückstellungen für Rechtsrisiken abermals kräftig aufgestockt hat, dürfte sie die Strafzahlung einigermaßen gut wegstecken.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Rennen um Fitschen-Nachfolge muss warten

Selten war die Deutsche Bank bei der Bestimmung der künftigen Unternehmensstrategie so sehr von äußeren Zwängen eingeengt wie jetzt. Die Regulierung, insbesondere mit Blick auf ein mögliches Trennbankensystem, und weniger eigene Wünsche geben vor, in welche Richtung sich der Branchenprimus in den kommenden Jahren bewegt. Deshalb und weil man mit der geplanten Neuaufstellung der angelsächsischen Konkurrenz bzw. im Retail auch der HypoVereinsbank bereits zwei Jahre hinterher hinkt, spielen die Egos in der Führungsmannschaft derzeit eine eher untergeordnete Rolle.

Banken

Neue Strategie – Deutsche Bank sucht das Ei des Kolumbus

Seit Wochen geistern an den Märkten Gerüchte über die künftige Aufstellung der Deutschen Bank herum, deren Herkunft nicht selten die Frankfurter Zwillingstürme selber sind. Der Eindruck, dass intern keine klare Präferenz für eines der grundsätzlich möglichen Modelle besteht, drängt sich dabei durchaus auf, wenngleich bis auf Ausnahmen wohl höchstens die zweite Führungsgebene hier den Markt testet. So hoch die Erwartungen an Anshu Jain und Jürgen Fitschen aber sind, so gering ist ihr Handlungsspielraum.

Immobilien

So tunen Sie die Rendite Ihres Depots

„Erfolgsstrategien in einer renditearmen Zeit““ lautet das Motto des 10. PLATOW InvestorenFORUM, zu dem wir unsere Leser für den 27. April 2015 nach Frankfurt am Main in die Villa Kennedy einladen. In der gediegenen Atmosphäre eines luxuriösen Fünf-Sterne-Hotels erwartet Sie ein interessantes Vortragsprogramm, nebst Business-Lunch und Erfrischungen in den Pausen. Über ein den Kundenwünschen deutlich mehr zugewandtes Wealth Management berichtet Lars Gehner (Deutsche Bank). Vermögensschutz steht bei Investoren hoch im Kurs.

Geldpolitik

Markt und Regulierung machen es Universalbanken schwer wie nie

Die deutsche Wirtschaft brummt wie keine andere in Europa. Im Kontrast zum boomenden Heimatmarkt steht die Lage bei der Deutschen Bank, die um eine neue Strategie ringt. Eigene Fehler, aber auch die Erfordernisse des Marktes und die seit der Krise stetig zunehmende Umklammerung durch die Regulierung zwingen der Deutschen Bank ein in Zukunft stark verändertes Profil auf.

Banken

Neue Deutsche Bank – Achleitner braucht den großen Wurf

2012 hatte die neue Führung der Deutschen Bank um Anshu Jain und Jürgen Fitschen Aktionären, Kunden und Mitarbeitern ausder schon damals schwierigen Situation heraus die „Strategie 2015+““ versprochen. Für eine so komplexe und folgenreiche Entscheidung, die zudem weit über das Jahr 2018 hinaus gelten soll, sieht AR-Chef Paul Achleitner die Bank trotz schon laut gewordener Kritik an Jain und Fitschen immer noch im Zeitplan. Spätestens bis zur HV am 21. Mai soll geliefert werden. Erst am vergangenen Freitag (s. auch PLATOW v. 23.3.) hatte das Top-Management dem 20-köpfigen Aufsichtsrat in einer stundenlangen Sitzung die neue Strategie präsentiert. Da konnte es nicht verwundern, dass erste Details gleich im Anschluss kolportiert wurden, auch wenn Achleitner darüber wenig erbaut ist, wie er am Montag am Rande einer „Welt““-Konferenz in Berlin durchblicken ließ. Achleitner schloss Vorstand und Aufsichtsrat als Informationsquelle aus: „So können sie ein Unternehmen nicht führen““, sagte er uns.

Banken

Wolfgang Kirsch – Talent zu Integration

Als Wolfgang Kirsch 2002 von der Deutschen Bank in den Vorstand der DZ Bank wechselte, hatte das genossenschaftliche Spitzeninstitut eine turbulente Fusion hinter sich, die auch beim Führungspersonal schmerzhafte Wunden hinterließ. Spätestens 2006, mit der nicht von jedem erwarteten Berufung zum Vorstandsvorsitzenden, entfaltete Kirsch sein Talent zur kollegialen Führung und zur Integration. Das Ergebnis konnte am vergangenen Donnerstagabend beim großen Fest, das der Aufsichtsrat anlässlich des 60. Geburtstags des DZ Bank-Lenkers im Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens ausrichten ließ, begutachtet werden: Harmonie auf ganzer Linie. Kirsch ist es gelungen, innerhalb der komplexen Organisation Gräben zuzuschütten und Brücken zu bauen. Diesen Erfolg würdigten mit Helmut Gottschalk, dem AR-Chef der DZ Bank, und Uwe Fröhlich (BVR-Präsident) die obersten Repräsentanten der genossenschaftlichen Gruppe unisono in ihren Ansprachen.

Banken

Deutsche Bank lässt sich in der Strategie-Frage nicht treiben

Die Zeiten in denen der Vorstandssprecher der Deutschen Bank zusammen mit der Strategieabteilung (nicht selten nur in Person von Axel Wieandt) in kleiner Runde eine neue Strategie erarbeitet und dann dem Rest-Vorstand und Aufsichtsrat zum Abnicken vorgelegt hat, sind seit dem Ausscheiden von Josef Ackermann vorbei. Es ist einer der sichtbarsten Belege für den von Anshu Jain und Jürgen Fitschen eingeleiteten kulturellen Wandel, dass heute länger und breiter über die künftige Strategie diskutiert wird. Der gesamte Vorstand und die Leiter der Geschäftseinheiten haben sich in den letzten Wochen mehrfach getroffen und stehen in engem Dialog mit dem Aufsichtsrat, der sich unter Paul Achleitner aktiver einbringt als dies früher der Fall gewesen ist.

Geldpolitik

Deutsche Bank will Rückzug der Konkurrenz nutzen

Lange hatte Deutsche Bank-Co-Chef Anshu Jain darauf gebaut, dass sich die Erträge nach den Einbrüchen im Gefolge der Finanz- und Euro-Krise wieder erholen, um die hohen Kosten für Rechtsstreitigkeiten und die verschärften Regulierungsanforderungen abzufedern. Doch Jains Hoffnung erfüllte sich nicht. Die Geldschwemme der Notenbanken drückte stärker als erwartet auf das wichtige Handelsgeschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen. Zudem bremsen die Niedrigzinsen das Privatkundengeschäft. Um der mauen Profitabilität Beine zu machen und die ambitionierte Verschuldungsobergrenze (Leverage Ratio) einzuhalten, basteln Jain und Co-Chef Jürgen Fitschen seit Monaten an der Neujustierung der Strategie, die im zweiten Quartal präsentiert werden soll.

Banken

Commerzbank – Hängepartie mit US-Behörden kurz vor dem Ende

Gerade noch rechtzeitig vor der endgültigen Feststellung des Jahresabschlusses 2014 scheinen die sich seit Jahren hinziehenden Vergleichsverhandlungen der Commerzbank mit den US-Behörden über eine Strafzahlung wegen des Bruchs amerikanischer Embargo- und Geldwäsche-Vorschriften kurz vor dem Abschluss zu stehen. Angeblich droht der Commerzbank eine Geldbuße von 1,45 Mrd. Dollar.

Geldpolitik

DZ Bank – Ganz entspannt wartet Kirsch auf die Braut aus Düsseldorf

Demonstrativ gelassen und mit einer Prise Humor konterte DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch unsere Frage, ob die Zeit für eine Fusion mit der WGZ nun endlich reif sei. Das vor der Kirche stehende Brautpaar, so Kirsch, sei doch ganz ansehnlich und mit einer guten Mitgift ausgestattet. Wann die beiden genossenschaftlichen Zentralinstitute zum Traualtar schreiten werden, wollte der DZ Bank-Vorsteher zwar nicht verraten, aber seine Zuversicht steige mit jedem Tag. Tatsächlich können die Voraussetzungen für einen Zusammenschluss von DZ Bank und WGZ, der in der Vergangenheit schon mehrfach scheiterte, kaum noch besser werden. Beide Institute haben ihre Eigenkapitalbasis gestärkt und den EZB-Stresstest im vergangenen Herbst ohne Blessuren überstanden. Auch gilt das persönliche Verhältnis zwischen Kirsch und WGZ-Chef Hans-Bernd Wolberg als unkompliziert.

Banken

Münchener Strafprozess – Fitschen kämpft um seine weiße Weste

Wie nicht anders zu erwarten war, hat das Landgericht München die Anklage gegen Deutsche Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen und weitere ehemalige Top-Manager des Instituts wegen versuchten Prozessbetrugs in vollem Umfang zugelassen. Auch Fitschen und die Deutsche Bank dürfte die Entscheidung des zuständigen Richters Peter Noll kaum überrascht haben. Sorgte Noll doch trotz seiner bevorstehenden Beförderung ans OLG dafür, dass er diesen Prozess noch selbst führen kann. Die Erfahrungen der Deutschen Bank mit der bayerischen Justiz sind indes alles andere als erfreulich. Im Schadenersatz-Verfahren vor dem Münchener OLG erlitt die Deutsche Bank eine herbe Schlappe, die in einen 925 Mio. Euro teuren Vergleich mit den Erben von Leo Kirch mündete. Der Zeugenauftritt im Kirch-Prozess war denn auch der Auslöser dafür, dass sich Fitschen und seine Amtsvorgänger Josef Ackermann und Rolf-E. Breuer sowie Ex-Oberaufseher Clemens Börsig nun auf der Anklagebank wiederfinden.

Banken

Sanktionen spielen russischer VTB Bank in die Karten

Die europäische Tochter der Moskauer VTB Bank profitiert nach eigenen Angaben von den Wirtschaftssanktionen gegen Russland. „Ein Stück weit war das kostenlose Werbung für uns““, sagte VTB Bank-Europachef Jan-Peter Kind vergangene Woche auf einer Branchenkonferenz in Berlin. Wegen der Ukraine-Krise hätten sich Verbraucherschutzorganisationen wie die Stiftung Warentest mit VTB beschäftigt und bestätigt, dass Einlagen bis zu 100 000 Euro im Rahmen des europäischen Einlagenschutzes sicher seien, erklärte Kind. Der Einlagenschutz greift, da die VTB-Europa-Tochter ihren Sitz in Wien hat.

Banken

Banken werfen sich dem deutschen Mittelstand zu Füßen

Die deutsche Wirtschaft brummt. Das Wachstum im Schlussquartal 2014 erreichte 1,6%. Dank niedriger Zinsen, preiswerten Öls und schwachem Euro sind deutsche Produkte auf den Weltmärkten gefragt wie nie. Vor allem der deutsche Mittelstand verdient sich so eine goldene Nase. Da wollen auch Auslandsbanken mit ihrer Corporate Banking-Expertise nicht abseits stehen. Doch der lukrative Markt ist noch relativ fest in deutscher Hand. Der Mittelstand ist konservativ und baut auf Sparkassen mit Landesbanken, die genossenschaftliche Bankengruppe sowie Deutsche Bank und Commerzbank.

Banken

UBS – Der Musterschüler macht schlapp

So positiv die Überraschung vor wenigen Tagen bei der Vorlage der Zahlen der Deutschen Bank war, so negativ ist sie jetzt beim 2014er Zahlenwerk der UBS ausgefallen. Trotz Verdoppelung der Dividende und eines teilweise Steuereffekten geschuldeten 13%-Plus beim Gewinn auf 3,6 Mrd. CHF rasselte die Aktie gestern nach Bekanntgabe der Zahlen kräftig in den Keller und stand am Nachmittag immer noch mit 2,6% im Minus. Vormann Sergio Ermotti musste zahlreiche Ziele anpassen und mit Blick auf schwierige Rahmenbedingungen und den erstarkten Franken eingestehen, dass Profit und Performance der UBS möglicherweise auf Dauer unter Druck geraten könnten.

Asset Management

BVI – Fondsbranche benötigt eine Regulierungspause

Trotz eines erfolgreichen Geschäfts 2014 wertet die Fondsbranche die zunehmende Regulierungsdichte, gepaart mit uneinheitlichen und überlappenden Regeln, als kritisch. In den vergangenen sechs Jahren habe es insgesamt 98 Regulierungsvorhaben gegeben. Die Kosten für die einzelnen Gesellschaften seien zu hoch, sagte BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter gestern auf der Jahres-PK. Es drohe die Gefahr, sich in einzelnen Vorhaben zu verstricken.

Versicherungen

Manager schauen auf geopolitische Risiken

Während in den vergangenen Jahren vor allem instabile Finanzmärk-te für Unruhe sorgten, werden Unternehmen und mit ihnen die Weltwirtschaft heute viel häufiger von geopolitischen Risiken wie dem Ukraine-Konflikt heimgesucht. Führungskräfte aus der Wirtschaft müssen sich deshalb viel stärker als früher mit diesen Gefahrenpotenzialen befassen.

Banken

Dieter Zetsche – Endlich Wieder Mehr Strahlkraft für Daimler

Daimler und BMW reizen wie nur wenige deutsche Paradeunternehmen zum Vergleich. Das liegt an der Historie, den z. T. sehr unterschiedlichen Strategien und den bis heute in schärfster Konkurrenz zueinander stehenden Autos der Oberklasse. Doch der Reihe nach. Auch Daimler war einst wie BMW heute von Eigentümerfamilien geprägt. Noch in den 1970er Jahren hielten die Quandts in Stuttgart 14%, die Flicks gar 39%. Damals war die Welt noch in Ordnung.

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