Deutsche Bank

Banken

Sanktionen spielen russischer VTB Bank in die Karten

Die europäische Tochter der Moskauer VTB Bank profitiert nach eigenen Angaben von den Wirtschaftssanktionen gegen Russland. „Ein Stück weit war das kostenlose Werbung für uns““, sagte VTB Bank-Europachef Jan-Peter Kind vergangene Woche auf einer Branchenkonferenz in Berlin. Wegen der Ukraine-Krise hätten sich Verbraucherschutzorganisationen wie die Stiftung Warentest mit VTB beschäftigt und bestätigt, dass Einlagen bis zu 100 000 Euro im Rahmen des europäischen Einlagenschutzes sicher seien, erklärte Kind. Der Einlagenschutz greift, da die VTB-Europa-Tochter ihren Sitz in Wien hat.

Banken

Banken werfen sich dem deutschen Mittelstand zu Füßen

Die deutsche Wirtschaft brummt. Das Wachstum im Schlussquartal 2014 erreichte 1,6%. Dank niedriger Zinsen, preiswerten Öls und schwachem Euro sind deutsche Produkte auf den Weltmärkten gefragt wie nie. Vor allem der deutsche Mittelstand verdient sich so eine goldene Nase. Da wollen auch Auslandsbanken mit ihrer Corporate Banking-Expertise nicht abseits stehen. Doch der lukrative Markt ist noch relativ fest in deutscher Hand. Der Mittelstand ist konservativ und baut auf Sparkassen mit Landesbanken, die genossenschaftliche Bankengruppe sowie Deutsche Bank und Commerzbank.

Asset Management

BVI – Fondsbranche benötigt eine Regulierungspause

Trotz eines erfolgreichen Geschäfts 2014 wertet die Fondsbranche die zunehmende Regulierungsdichte, gepaart mit uneinheitlichen und überlappenden Regeln, als kritisch. In den vergangenen sechs Jahren habe es insgesamt 98 Regulierungsvorhaben gegeben. Die Kosten für die einzelnen Gesellschaften seien zu hoch, sagte BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter gestern auf der Jahres-PK. Es drohe die Gefahr, sich in einzelnen Vorhaben zu verstricken.

Banken

UBS – Der Musterschüler macht schlapp

So positiv die Überraschung vor wenigen Tagen bei der Vorlage der Zahlen der Deutschen Bank war, so negativ ist sie jetzt beim 2014er Zahlenwerk der UBS ausgefallen. Trotz Verdoppelung der Dividende und eines teilweise Steuereffekten geschuldeten 13%-Plus beim Gewinn auf 3,6 Mrd. CHF rasselte die Aktie gestern nach Bekanntgabe der Zahlen kräftig in den Keller und stand am Nachmittag immer noch mit 2,6% im Minus. Vormann Sergio Ermotti musste zahlreiche Ziele anpassen und mit Blick auf schwierige Rahmenbedingungen und den erstarkten Franken eingestehen, dass Profit und Performance der UBS möglicherweise auf Dauer unter Druck geraten könnten.

Versicherungen

Manager schauen auf geopolitische Risiken

Während in den vergangenen Jahren vor allem instabile Finanzmärk-te für Unruhe sorgten, werden Unternehmen und mit ihnen die Weltwirtschaft heute viel häufiger von geopolitischen Risiken wie dem Ukraine-Konflikt heimgesucht. Führungskräfte aus der Wirtschaft müssen sich deshalb viel stärker als früher mit diesen Gefahrenpotenzialen befassen.

Banken

Dieter Zetsche – Endlich Wieder Mehr Strahlkraft für Daimler

Daimler und BMW reizen wie nur wenige deutsche Paradeunternehmen zum Vergleich. Das liegt an der Historie, den z. T. sehr unterschiedlichen Strategien und den bis heute in schärfster Konkurrenz zueinander stehenden Autos der Oberklasse. Doch der Reihe nach. Auch Daimler war einst wie BMW heute von Eigentümerfamilien geprägt. Noch in den 1970er Jahren hielten die Quandts in Stuttgart 14%, die Flicks gar 39%. Damals war die Welt noch in Ordnung.

Geldpolitik

Ex-Siemens-CFO Neubürger hat sich das Leben genommen

Tragisches Ende einer Treibjagd, bei der sich weder Richter, Medien noch der Weltkonzern Siemens mit Ruhm bekleckert haben. Der ehemalige Siemens-Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger hat sich das Leben genommen. Dem Vernehmen nach wurde er tot in der eisigen Isar aufgefunden. Zermürbt von jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen mit seinem alten Arbeitgeber im Zusammenhang mit der Siemens-Korruptionsaffäre und tief verletzt von medialen Vorverurteilungen, sah Neubürger in seiner Verzweiflung wohl keinen anderen Ausweg mehr als den Freitod.

Banken

BNP Paribas – Nach Mini-Gewinn Blick voraus

Gemessen an der Börsenkapitalisierung von 60 Mrd. Euro ist BNP Paribas unter den Banken hinter Banco Santander (85 Mrd. Euro) die Nr. 2 im EuroStoxx und deutlich höher bewertet als die Deutsche Bank (37 Mrd. Euro). Gleichwohl legte Bankchef Jean-Laurent Bonnafé für 2014 ein Ergebnis vor, das alles andere als zufriedenstellend ausfiel. Ein Vergleich mit der US-Justiz wegen unerlaubter Geschäfte mit so genannten Schurkenstaaten kam die Bank mit 6,6 Mrd. Euro unerwartet teuer zu stehen.

Geldpolitik

Aareal Bank verliert Ankeraktionär

Die aus mehreren Versicherungsgesellschaften bestehende Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft ist nahezu vollständig aus dem Immobilienfinanzierer Aareal Bank ausgestiegen. So habe die Holding ihren 29%-Anteil (17,3 Mio. Aktien) zu einem Preis von 31,50 Euro je Aktie verkauft, wie die Deutsche Bank, die die Transaktion federführend begleitete, am Freitag mitteilte. Nach Angaben des Analysehauses Warburg Research hat lediglich die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder ihren Anteil von 5,2% behalten. Die am Verkauf beteiligten Aktionäre haben somit mehr als 500 Mio. Euro eingesammelt. Bei der Aareal Bank dürften sich nun die Eigentümerverhältnisse deutlich verschieben. Wer als neuer Aktionär eingestiegen ist, dazu wollte sich das Unternehmen gegenüber PLATOW nicht äußern.

Banken

Deutsche Bank – Die Belastungen werden 2015 kaum geringer

Die Deutsche Bank kann noch positiv überraschen. Mit einem Nettogewinn von 441 Mio. Euro nach einem Verlust von 1,4 Mrd. Euro im Vorjahr schlug sich der deutsche Branchenprimus im vierten Quartal deutlich besser als erwartet, obwohl die bereinigte Kostenbasis auf Grund der verschärften Regulierungsanforderungen um 7% gestiegen ist. Dabei profitierte die Deutsche Bank im Schlussquartal vor allem von drei Faktoren:
1. Die Kosten für Rechtsstreitigkeiten fielen mit 207 Mio. Euro deutlich niedriger aus als im Vorjahr mit 1,1 Mrd. Euro. Dieser Rückgang resultiert jedoch einzig aus Verzögerungen bei den Vergleichsverhandlungen, die eine schnellere Bereinigung der Altlasten verhinderten. 2. Ein Steuerertrag von 189 Mio. Euro im vierten Quartal plusterte das Nettoergebnis zusätzlich auf und sorgte dafür, dass der Überschuss oberhalb des Gewinns vor Steuern (253 Mio. Euro) landete. 3. Anders als der US-Konkurrenz gelang es der Deutschen Bank, im Schlussquartal im Wertpapier-Handelsgeschäft zu glänzen und die Erträge im Investmentbanking kräftig um 20% zu steigern.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Leverage Ratio bekommt oberste Priorität

Es wird kein leichter Gang für Anshu Jain und Jürgen Fitschen, wenn die beiden Co-Chefs am kommenden Donnerstag (29.1.) zum Telefonhörer greifen, um den am anderen Ende der Leitung lauschenden Analysten und Pressevertretern das Zahlenwerk der Deutschen Bank für 2014 zu präsentieren. Denn auf die drängenden Fragen zur künftigen Strategie von Deutschlands größter Bank wird das Führungsduo die meisten Antworten schuldig bleiben. Erst im zweiten Quartal wollen Jain und Fitschen die Katze aus dem Sack lassen. Aber auch die Bilanzzahlen dürften ziemlich trübe ausfallen. Das liegt nicht allein an den hohen Rückstellungen für Rechtsrisiken, auch operativ lief es für die Deutsche Bank zuletzt alles andere als rund und 2015 ist ebenfalls wenig Aussicht auf Besserung.

Banken

WEF Davos – Deutsche Politiker im Rampenlicht

Seit Deutschland den Vorsitz der G7 innehat, sind seine Politiker auf internationaler Bühne noch gefragter. In Davos lässt sich dieser Tage das halbe Kabinett von Angela Merkel bei WEF-Initiator Klaus Schwab und seinem neuen „Assistenten““ Philipp Rösler blicken. Und auch nach getaner Arbeit als Redner oder Teilnehmer an den zahllosen Panels wird ihnen viel Aufmerksamkeit entgegengebracht. Dann nämlich beginnt der vergnügliche Teil des Symposiums mit den begehrten Abendeinladungen, überwiegend Receptions und, wer es exklusiver mag, gesetzten Essen in kleinerem Kreis. Deutsche Staatsdiener sind in diesem Jahr auch hier die unumstrittenen Stars.

Geldpolitik

Regulierer haben Ertragsschwäche der Banken selbst mit verursacht

In Regulierungskreisen ist es derzeit Mode, den Banken ihre Ertragsschwäche unter die Nase zu reiben. So monierte erst jüngst die scheidende BaFin-Präsidentin Elke König, dass die deutschen Banken im internationalen Vergleich „in punkto Profitabilität keine Traumnoten““ erzielten. Es bestehe daher die Gefahr, dass die Banken bei ihrer Suche nach Erträgen allzu kurzatmig agieren und auf lange Sicht massive Risikopositionen aufbauen könnten, die in keinem Verhältnis zu ihren kurzfristig erzielten Erfolgen stünden, so König. Tatsächlich ist die von den Regulierern beklagte Ertragsschwäche der Banken nicht zuletzt das Ergebnis der von ihnen und der Politik massiv verschärften Regulierung.

Banken

US-Institute – Enttäuschender Jahresausklang

Der Quartalsreigen der amerikanischen Großbanken gilt traditionell als Wegweiser für das Zahlenwerk der Deutschen Bank, die ihre Jahresbilanz für 2014 am 29.1. präsentieren wird. Demnach lassen die Nachrichten aus Übersee für den deutschen Branchenprimus wenig Erbauliches erwarten. Dabei bot die von hohen Rückstellungen für Rechtsrisiken und Umbaukosten gebeutelte Deutsche Bank ihren Aktionären bereits in den Vorquartalen nur Magerkost, während die US-Institute durchaus noch glänzen konnten. Doch im vierten Quartal wurden auch die amerikanischen Banken von den Folgen der Niedrigzinspolitik und den Sünden der Vergangenheit eingeholt.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Universalbank-Modell kaum noch finanzierbar

Die Deutsche Bank-Doppelspitze Anshu Jain und Jürgen Fitschen steckt tief in der Bredouille. Die Hoffnung, mit der Strategie „2015+““ Zeit zu gewinnen, bis der Markt die Erträge zurückbringt, wird sich nicht erfüllen. Trotz der in der Strategie „2015+““ formulierten Kosteneinsparungen von 4,5 Mrd. Euro hat die Deutsche Bank ihr Geschäftsmodell seit Ausbruch der Finanzkrise kaum verändert. Doch inzwischen ist der Druck dermaßen gestiegen, dass sogar das von Jain und Fitschen bislang stets verteidigte Universalbank-Modell, das das klassische Privat- und Firmenkundengeschäft mit dem risikoreichen Investmentbanking unter einem Dach vereint, zur Disposition steht.

Geldpolitik

Volks- und Raiffeisenbanken vergeben 2014 mehr Kredite

Die Genossenschaftsbanken haben im vergangenen Jahr trotz der Konjunkturflaute in Deutschland mehr Kredite ausgegeben. Die Firmenkundendarlehen der Volks- und Raiffeisenbanken, Sparda- und PSD-Banken sowie von genossenschaftlichen Spezialinstituten seien 2014 laut vorläufigen Zahlen um 4,5% gewachsen, teilte der Branchenverband BVR am Dienstag mit. Bei den Privatkundenkrediten beträgt das Plus 4%, wobei ein Großteil auf Wohungsbaukredite entfällt.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Strategie-Reise ins Ungewisse

„Kontinuität““ heißt die 66 Tonnen schwere, aus einem einzigen Granit-Block gearbeitete Skulptur des Künstlers Max Bill, die bis zur Renovierung der Frankfurter Zwillingstürme den Eingangsbereich der Deutschen Bank prägte. Fast ein wenig versteckt in einer kleinen Grünanlage neben der Deutsche Bank-Zentrale hat das Kunstwerk mittlerweile seinen neuen Platz gefunden. Es scheint, als sei die „Kontinuität““ auch im übertragenen Sinn in den Hintergrund gerückt. In Zeiten des Umbruchs, in denen sich die Deutsche Bank ohne Zweifel befindet, passt Kontinuität nicht mehr so recht ins strategische Leitbild von Deutschlands größtem Geldhaus.

Banken

Hauck & Aufhäuser – Hartes Dementi

Kaum ist das neue Heft des „Manager Magazin““ am Markt, schon hagelt es Dementis. Die Deutsche Bank denkt nicht daran, sich von der Postbank zu trennen (s. auch S. 1). Ferne meldete die Zeitschrift, die Eigentümer der Privatbank Hauck & Aufhäuser suchten angeblich einen neuen Chef und Ersatz für den „farblosen““ Jochen Lucht. In diesem Fall wies das betroffene Institut den Bericht schnell und in ungewöhnlicher Klarheit und Härte zurück.

Banken

Deutsche Bank – Die Nerven liegen blank

Vom alten Corpsgeist, der den Vorstand der Deutschen Bank einst geprägt hat, ist auch unter der Doppelspitze Anshu Jain und Jürgen Fitschen nicht mehr viel zu spüren. Die beiden Co-Chefs lassen zwar keine Gelegenheit aus, Zusammenhalt zu demonstrieren, doch hinter den Kulissen herrscht im obersten Führungsgremium von Deutschlands größter Bank Missgunst und tiefes Misstrauen. Anders ist es jedenfalls kaum zu erklären, dass aus dem früher so diskreten Institut ein offensichtlich in London, dem Sitz von Jains Investmentbanking-Truppe, verfasstes Planungspapier, in dem ein Verkauf der Postbank durchgespielt wird, an die Medien durchgestochen wurde.

Geldpolitik

2015 wird für Deutschlands Banken ein verlorenes Jahr

Von den paradiesischen Milliarden-Gewinnen der US-Banken sind die deutschen Institute zwar Lichtjahre entfernt. Dennoch lief es 2014 für die meisten deutschen Banken deutlich besser als erwartet. Die Commerzbank wird nach einer langen Durststrecke aller Voraussicht nach unterm Strich erstmals wieder einen nennenswerten Gewinn in dreistelliger Millionen-Höhe ausweisen können. Helaba-Chef Hans-Dieter Brenner erwartet für das laufende Jahr sogar ein Rekordergebnis und KfW-Vormann Ulrich Schröder muss wohl einmal mehr eingestehen, dass seine Gewinnprognose viel zu hasenfüßig war.

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