Deutsche Bank

Geldpolitik

BaFin-Schreiben – Sitzt der Maulwurf in der Deutschen Bank?

Seit der „Spiegel“ genüsslich aus einem Brandbrief der BaFin an die Deutsche Bank zitiert hat, in dem die Aufsichtsbehörde die Aufarbeitung der Libor-Affäre durch die Bank-Führung scharf gerügt hatte, wird in den obersten Etagen der Frankfurter Zwillingstürme darüber gerätselt, aus welcher Ecke die Indiskretion kam. Deutsche Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen geißelte die Durchstecherei sogar als „kriminellen“ Vorgang. Der Kreis der Verdächtigen, die Zugriff auf ein Exemplar des brisanten Schreibens haben, ist relativ überschaubar.

Versicherungen

WEF – Fest in deutscher Hand

Seit Gründung des WEF gehört die deutsche Kolonie zu den stärksten in Davos. Gleich zum Auftakt wird das auf der Party des Verlegers Hubert Burda sichtbar, die auch diesmal bei bester Stimmung und Ausgelassenheit der Gäste bis weit nach Mitternacht dauerte und fest in der Hand deutscher Banker, Industrievorstände, Politiker, Künstler und Medienvertreter war.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Dornröschen im Trümmerfeld

Die Gewinnwarnung vom vergangenen Wochenende mit einem Milliarden-Verlust im vierten Quartal wird die Börse wohl schon bald verdaut haben. Was auf den ersten Blick wie ein herber Rückschlag erscheint, zeigt vielmehr, mit welch hoher Geschwindigkeit und Entschlossenheit das Führungsduo Anshu Jain und Jürgen Fitschen die notwendigen Aufräum- und Umbauarbeiten bei der Deutschen Bank vorantreibt. Tatsächlich schlummert unter den Trümmern der gewaltigen Altlasten aus den Sünden der Vergangenheit ein operatives Ertragspotenzial, das fast schon wieder an die Glanzzeiten der Vorkrisenjahre heranreicht.

Geldpolitik

BaFin-Chefin König attestiert Banken Sinneswandel

Das scharfe Schreiben der BaFin an die Deutsche Bank, in dem die Aufsichtsbehörde die Ernsthaftigkeit des von den beiden Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen proklamierten Kulturwandel anzweifelt, sorgte auch auf dem traditionellen Neujahrsempfang von Präsidentin Elke König in Frankfurt für reichlich Gesprächsstoff.

Banken

Goldman Sachs – Fast schon bescheiden

Im zumeist goldgeränderten Bilanzreigen der US-Großbanken fällt ausgerechnet die ansonsten so erfolgsverwöhnte Investmentbank Goldman Sachs ein wenig aus dem Rahmen. Während Wells Fargo und die Bank of America im vergangenen Jahr mit Gewinnsprüngen glänzen konnten und selbst die von hohen Straf- und Vergleichszahlungen gebeutelte J.P. Morgan Chase sich im Schlussquartal noch achtbar aus der Affäre ziehen konnte, müssen die „Goldmänner“ im vierte Quartal einen empfindlichen Nettoergebnisückgang um 21% auf 2,25 Mrd. Dollar hinnehmen.

Geldpolitik

US-Banken – Zurück im Paradies

Wie Hohn müssen die Gewinn-Kennziffern der amerikanischen Großbanken in den Ohren der Deutsche Bank-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen klingen. Obwohl auch US-Institute wie J.P. Morgen für die Sünden der Vergangenheit Rekordstrafen in zweistelliger Milliarden-Höhe aufgebrummt bekamen, verdienten die führenden amerikanischen Häuser im vergangenen Jahr wieder klotzig.

Geldpolitik

Gestörtes Verhältnis zur Politik bereitet Deutscher Bank Sorge

Seit der Nachkriegszeit gehören die Vorstandschefs der Deutschen Bank traditionell zu den wichtigsten Beratern des jeweiligen Bundeskanzlers im Bereich Wirtschaft und Finanzen. Verfügt Deutschlands größtes Institut hierbei doch über eine exzellente Expertise. Auch auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise war der damalige Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann oft an der Seite von Kanzlerin Angela Merkel zu sehen, wenn es darum ging, eine havarierte Bank oder den Euro zu retten.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Ackermanns späte Genugtuung

Seine letzte Schlacht als Vorstandschef der Deutschen Bank endete für Josef Ackermann mit einer herben Niederlage. Um einen echten Neuanfang an der Spitze des Instituts zu ermöglichen, wollte Ackermann den von den Exzessen im Investmentbanking der Deutschen Bank unbelasteten ehemaligen Bundesbank-Präsidenten Axel Weber zu seinem Nachfolger machen.

Banken

Deutsche Bank holt sich Linklaters-Partner

Die Deutsche Bank hat sich mit dem Frankfurter Linklaters-Partner Florian Drinhausen verstärkt. Der 45-Jährige ist als Co-Deputy General Counsel für Deutschland und Mittel- und Osteuropa für die Bank zuständig. Drinhausen ist auf M&A-Transaktionen, komplexe grenzüberschreitende Umstrukturierungen und insbesondere SE-Umwandlungen spezialisiert.

Banken

Kirch-Prozess – Wann ist das Imperium wirklich untergegangen?

Es kann kein Zufall sein, dass dieser Tage eine sechsseitige Powerpoint-Präsentation für Furore sorgt, in der ein Investmentbanker der Deutschen Bank eine Aufspaltung des verzweigten Medien-Imperiums von Leo Kirch skizziert, um bei dem finanziell angeschlagenen Konzern zu retten, was noch rettbar ist. Verfasst wurde die E-Mail mit den Schaubildern angeblich Anfang 2002, also in unmittelbarer zeitlicher Nähe zum legendären TV-Interview des damaligen Deutsche Bank-Chefs Rolf-E. Breuer, das aus Sicht von Leo Kirch zum Untergang seines Reichs geführt haben soll.

Geldpolitik

BHF-Verkauf – BaFin verlängert Prüffrist um eine Woche

In der Hängepartie um die Übernahme der BHF-Bank muss der vom ehemaligen Dresdner Bank-Vorstand Leonhard Fischer geführte Finanzinvestor RHJ International noch eine weitere Ehrenrunde drehen. Die BaFin, die den Verkauf genehmigen muss, hat die ursprünglich 60-tägige Prüffrist um weitere sieben Werktage bis zum 27.2. verlängert.

Asset Management

BHF-Verkauf – Ein Veto kann sich die BaFin kaum erlauben

Noch bis zum 18.2. hat die BaFin Zeit, um über die Freigabe des geplanten Verkaufs der BHF-Bank an den Finanzinvestor RHJ International zu entscheiden. Es steht zu erwarten, dass die Aufsichtsbehörde diese Frist voll ausschöpfen wird. Gilt es doch zu prüfen, ob RHJI und die Co-Investoren Stefan Quandt, der chinesische Mischkonzern Fosun sowie der Ripplewood-Gründer Timothy C. Collins über genügend Finanzkraft verfügen, um der BHF-Bank bei einer möglichen Schieflage beispringen zu können.

Asset Management

Pictet erwartet noch mindestens fünf gute Aktienjahre

Die Deutsche Bank setzte ihr DAX-Ziel für Ende 2014 kürzlich auf 11 000 Punkte. Auf mittlere und sogar längere Sicht ist die 1805 in Genf gegründete grundsolide und der Tradition verpflichtete Schweizer Privatbank Pictet nicht minder optimistisch. Anlagechef Alfred Roelli erwartet weitere fünf bis sechs Jahre lang steigende Kurse und verwies im Hintergrundgespräch mit PLATOW auf die für ihn sehr ausgeprägten Parallelen mit den frühen 1990er Jahren.

Banken

Libor-Strafe für acht Banken

Die EU-Kommission hat Kartellstrafen in Höhe von insgesamt 1,71 Mrd. Euro gegen acht europäische Großbanken verhängt. Hintergrund ist die Manipulation der Interbanken-Zinssätze Libor und Euribor. Die Deutsche Bank muss wegen der Manipulation von Zinsreferenzsätzen eine Geldbuße von rd. 725 Mio. Euro zahlen.

Versicherungen

…und Fitschen kriegt‘s ab

Jürgen Fitschen ist einer der wenigen Bankiers, die es noch gibt. Er musste sich im Gegensatz zu Josef Ackermann oder Anshu Jain nicht vom Saulus zum Paulus wandeln, sondern blieb einfach das, was er vor und auch während der Krise schon war, ein sich nicht vor Verantwortung drückender, moralisch integrer Bank-Manager.  Dieses Urteil würde der gesamte deutsche Mittelstand, der sonst überaus kritisch mit Banken umgeht, sofort unterschreiben.

Banken

Commerzbank will aus Filialbesuchen ihrer Kunden mehr machen

Als der fürs Privatkundengeschäft der Commerzbank zuständige Bereichsvorstand Michael Mandel im Galileo-Hochhaus der Bank in Frankfurt den Umbau des Privatkundengeschäfts mittels einer neuen Filialstrategie und Flagship-Stützpunkten in Berlin und Stuttgart erläuterte, liefen zeitgleich Meldungen über eine Großrazzia über Agenturen und Online-Dienste. Beamte der Steuerfahndung in NRW hätten zig Filialen der Bank durchsucht, um Beweise für einen Betrug mit Lebenspolicen des Versicherungspartners Generali sicherzustellen, die vermögenden Kunden quasi als Steuersparmodel angeboten worden seien.

Geldpolitik

Bankenpräsident Fitschen – Schrumpfen ist keine Alternative

Auch nach dem Donnerwetter von EZB-Präsident Mario Draghi lässt sich Bankenpräsident Jürgen Fitschen mit seiner Kritik an den Dauerniedrigzinsen nicht beirren. Es werde so getan, als würde billiges Geld den Banken nutzen. Tatsächlich sei für die meisten Banken das Gegenteil der Fall, monierte der Deutsche Bank-Co-Chef im Anschluss an die Herbst-Klausur des BdB-Vorstands in Frankfurt.

Asset Management

BHF-Verkauf – Zunehmende Bedenken bei der BaFin

Der Rückzug der Fondsgesellschaft BlackRock aus dem von RHJI geführten Bieterkonsortium für die BHF-Bank könnte, wie berichtet (s. Brief v. 1.11.), die gesamte Übernahme platzen lassen. Die BaFin, die den geplanten Verkauf durch die Deutsche Bank absegnen muss, reibt sich dem Vernehmen nach wie schon zu Beginn des sich seit bald zwei Jahren hinziehenden Prozesses wieder an der angeblich nicht ausreichenden Finanzkraft von RHJI.

Banken

Bankenabgabe bringt weniger als erwartet

Der Krisenfonds, den die deutsche Kreditwirtschaft zur Abwicklung maroder Geldhäuser finanziert, füllt sich auch 2013 nur schleppend. Deutschlands Banken und Sparkassen haben in diesem Jahr rund 520 Mio. Euro in den Bankenrettungsfonds eingezahlt. Damit befänden sich in dem Fonds insgesamt rund 1,8 Mrd. Euro, wie die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) jetzt in Frankfurt mitteilte.

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