DZ Bank

Zentralbank

EZB stellt Ende der Dividenden-Diät in Aussicht

Am 23.7. will die EZB-Bankenaufsicht über die Aufhebung der in der Corona-Krise verhängten Beschränkungen bei der Ausschüttung von Dividenden der Institute entscheiden, kündigte Chefbankenaufseher Andrea Enria an.

Geldinstitut

Rentenbank – Reinhardt will nicht zur lame duck werden

Ein wenig Wehmut schwang mit, als Rentenbank-Chef Horst Reinhardt auf seinen zum Jahresende anstehenden Abschied zu sprechen kam. Er werde der Rentenbank, der er 25 Jahre gedient hat, auch nach seinem Wechsel in den Ruhestand in Gedanken verbunden bleiben, bekundete Reinhardt.

Geldinstitut

apoBank leckt ihre Wunden

Trotz Nachfrage wollte Ulrich Sommer bei der Vorstellung der 2020er-Zahlen unsere Frage, ob er das IT-Haus Avaloq anderen Instituten weiter empfehlen würde, nicht beantworten. Die Umstellung auf die Schweizer IT, die die apoBank insgesamt einen mittleren dreistelligen Mio.-Betrag gekostet hat, war 2020 von massiven Pannen begleitet.

Geldinstitut

Bankhaus Metzler rollt Franz von Metzler roten Teppich aus

Seit sich Friedrich von Metzler (77) 2018 zurückgezogen hat, gerät beim Bankhaus Metzler einiges in Bewegung. Das Fondsgeschäft in Irland wurde ebenso wie das Retailgeschäft der eigenen Fondsplattform an Universal bzw. Fidelity verkauft.

Geldinstitut

Commerzbank-AR – HSBC machte den Weg frei

Die genossenschaftliche „Eroberung“ des Commerzbank-Aufsichtsrates wurde dem Vernehmen nach erst möglich, weil HSBC seiner Deutschland-Chefin Carola von Schmettow ein strenges Wettbewerbsverbot auferlegt hat, das sogar für den Einzug in den Aufsichtsrat der Gelben gilt. Die Ende April privatisierende von Schmettow war zuvor als Kandidatin für das Kontrollgremium und als dessen Vorsitzende im Gespräch.

Geldinstitut

AR-Exodus – Was hat der Bund mit der Commerzbank vor?

Der Eklat um den mit sofortiger Wirkung zurückgetretenen Commerzbank-Aufsichtsrat Andreas Schmitz hat in dem Gremium ein heftiges Nachbeben ausgelöst. Mit Victoria Ossadnik (E.ON), Rainer Hillebrand (ehemals Otto Group) und dem früheren Credit Suisse-Manager Tobias Guldimann haben kurz vor Ostern drei weitere AR-Mitglieder das Handtuch geworfen.

Landesbank

BayernLB bleibt Dividende für 2019 vorerst schuldig

150 Mio. Euro hätte die BayernLB 2020 für das Jahr 2019 auskehren wollen. Mit Corona und der restriktiven Ausschüttungs-Empfehlung der Aufsicht im vergangenen Jahr wurde der Plan hintangestellt. Die Millionen wurden thesauriert. Für 2020, das trotz erheblicher Aufstockung der Risikovorsorge sowie Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 287 Mio. Euro noch mit einem ordentlichen Ergebnis von 195 Mio. Euro v. St. abgeschlossen werden konnte (Vj. 656 Mio. Euro), sollen die Eigentümer noch 75 Mio. Euro bekommen. Das reicht dem Freistaat (Anteil 75%). Bei den bayerischen Sparkassen (25%) heißt es indes umständlich, man sei damit nicht völlig unzufrieden. Die Ausschüttung sei im Sinne der eigenen Reputation für die BayernLB aber mindestens genauso wichtig wie für die Anteilseigner.

Assekuranz

R+V baut in der Lebensversicherung Marktanteil deutlich aus

Der Versicherer R+V kann sich einmal mehr auf seine genossenschaftlich geprägte Verbundstruktur als Teil der großen DZ Bank-Finanzgruppe mit rd. 850 Volks- und Raiffeisenbanken verlassen. Das gilt mehr denn je für das vergangene, für den Finanzvertrieb schwierige Corona-Jahr.

Medizintechnik

Fresenius-Umbau rückt noch näher

Seit der geplatzten Übernahme von Akorn in den USA 2018 ist bei Fresenius der Wurm drin. Es folgten Gewinnwarnungen, der Aktienkurs halbierte sich. CEO Stephan Sturm, zwischenzeitlich selbst in der Kritik, hat reagiert.

Universalbank

Commerzbank – Schwerer Rückschlag für Knof

Völlig überraschend hat Commerzbank-Oberaufseher Hans-Jörg Vetter aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt. Damit verliert Vorstandschef Manfred Knof seinen wichtigsten Verbündeten beim angekündigten Radikalumbau der Commerzbank. Denn der von Vetter von der Deutschen Bank abgeworbene Knof verfügt in der Commerzbank über keine eigene Hausmacht. Er ist deshalb auf den Rückhalt eines starken AR-Chefs angewiesen, der das Vertrauen des größten Aktionärs Bund genießt.

Banken

BVR – Strategieagenda zieht sich

Die Grundsatzbeschlüsse zur BVR-Strategieagenda „Kompass 2022“ wurden zwar bereits auf der Mitgliederversammlung 2020 verabschiedet. Eine Entscheidungsgrundlage ist aber noch lange nicht in Sicht. Auf unsere Frage anlässlich der Jahres-PK wollte sich BVR-Präsidentin Marija Kolak zu dem Thema denn auch nicht näher äußern. Unstrittig ist, dass die neue Strategie teuer wird und aktuell viele Gremien beschäftigt.

Banken

BVR – Volksbank-Fusionitis wirft Frage nach künftiger Rolle auf

Corona hat das Fusionstempo der gut 800 Volksbanken zwar gebremst, geheiratet wird aber immer noch. In Bayern wurden 2020 fünf Zusammenschlüsse vereinbart. Im Beritt des Genossenschaftsverbands, der als Prüfverband außer Bayern und Baden-Württemberg fast das ganze Bundesgebiet abdeckt, sind für 2021 bereits 16 Fusionen angemeldet. Da längst nicht nur die kleinen Institute fusionieren, wird die Heterogenität im Verbund größer.

Versicherer

Allianz – Im Schneckentempo zur moderneren Lebensversicherung

Deutschlands Branchenprimus Allianz hat sich durchs Corona-Jahr gezittert. Im so wichtigen Leben-Geschäft haben hohe Verluste der Deutschland-Tochter die positive Bilanz vermiest. Zwar erzielte die mit Abstand wichtigste Sparte im abgelaufenen Jahr mit 26,2 Mrd. Euro den zweitgrößten Umsatz in ihrer Geschichte, aber es immerhin ein Rückgang um 5,4% ggü. dem Rekordjahr 2019. Das Neugeschäft ging sogar um 11% in die Knie, weil Sparer nach Unternehmensangaben aufgrund der Corona-Krise zurückhaltend reagierten. Über alle Sparten hinweg ging der Umsatz um 2,8% auf 40,8 Mrd. Euro zurück und das Nettoergebnis fiel um 15,3% auf 1,7 Mrd. Euro.

Zentralbank

Zinsen – Inflationsgespenst schreckt EZB auf

Die EZB ist hochgradig alarmiert. Prominent platziert hat die EZB auf ihrer Homepage ein Interview mit Vizepräsident Luis de Guindos publiziert. Die Notenbank verfüge mit dem Pandemie-Notkaufprogramm PEPP über den Spielraum und die Munition, um einen unerwünschten Anstieg der Anleiherenditen zu bekämpfen, schwingt de Guindos die große Keule.

DZ Bank Frankfurt
Banken

DZ Bank stellt Dividenden-Nachschlag im Herbst in Aussicht

Nicht amüsiert waren viele Volks- und Raiffeisenbanken über das faktische Dividenden-Verbot der EZB-Bankenaufsicht im vergangenen Jahr. Hatten die an der DZ Bank beteiligten Genossenschaftsbanken die übliche Ausschüttung ihres Spitzeninstituts doch fest eingeplant. Allein der Frankfurter Volksbank, die zu den größten DZ Bank-Aktionären zählt, entgingen 6 Mio. Euro an Dividende. Mittlerweile hat die EZB die Sperre etwas gelockert.

Energie

BayWa – Neue Ergebnis-Ziele, mehr Geld für Ökostrom-Tochter

BayWa hat 2020 mit 215 Mio. Euro v. St. (+14,5%) ein Rekordergebnis erzielt. Von Corona völlig unbeeindruckt landete der Umsatz des internationalen Agrar- und Energiekonzerns mit 17,2 Mrd. Euro knapp über Vorjahr. Die vor Jahren als langfristiges Ergebnisziel genannten 250 Mio. Euro v. St. sind greifbar nah. Bei der Bilanz-PK am 25.3. dürfte CEO Klaus Josef Lutz, dessen Vertrag vor einem Jahr bis März 2025 verlängert wurde, das Ziel weiter anheben. Im Telefonat mit PLATOW will CFO Andreas Helber dazu nicht ins Detail gehen. Der kurz vor dem Closing stehende Einstieg von EIP bei BayWa r.e. katapultiert die Ökostrom-Tochter aber in eine neue Größenordnung.

Vermögensverwalter

Finanzdienstleister – Journalisten nehmen Reputation unter die Lupe

Finanzdienstleister stehen im permanenten Rampenlicht ihrer Kunden und der Öffentlichkeit. In Zeiten von Corona sogar noch mehr als sonst. Im ohnehin harten Umfeld nach außen eine gute Figur abzugeben, gelingt nicht jeder Gesellschaft gleichermaßen. In den Augen der vom Hamburger Strategieberater Elbe19 befragten 30 Finanzjournalisten – darunter auch PLATOW – schneidet Flossbach von Storch am besten ab. Befragt nach ihrem Urteil zur Gesamtreputation, belegt der Kölner Vermögensverwalter den Spitzenplatz.

Geldinstitut

DZ Bank – War da was?

Die Mitte letzten Jahres unter dem Eindruck des ersten Lockdowns auf knapp 1 Mrd. Euro v. St. gesenkte Gewinnprognose wird die DZ Bank deutlich übertreffen, hören wir. Der Gewinn, den Uwe Fröhlich und Cornelius Riese bei der Bilanz-PK am Dienstag (2.3.) vorstellen werden, reicht knapp an die Vor-Corona-Prognose von 1,5 Mrd. Euro v. St. heran, die das gut harmonierende Führungsduo Anfang 2020 abgegeben hatte.

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