R+V baut Maklervertrieb um
Beim Wiesbadener Versicherer R+V nimmt die in der Gründung befindliche Vertriebsdirektion „Makler Personen“ immer mehr Form an. Jetzt hat die neue Unternehmenseinheit auch einen Verantwortlichen.
Beim Wiesbadener Versicherer R+V nimmt die in der Gründung befindliche Vertriebsdirektion „Makler Personen“ immer mehr Form an. Jetzt hat die neue Unternehmenseinheit auch einen Verantwortlichen.
Die warmen Worte von BVR-Präsidentin Marija Kolak für Christine Lagarde können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die oberste Repräsentantin des genossenschaftlichen Verbunds von der designierten EZB-Chefin keinen geldpolitischen Rückenwind für die Volks- und Raiffeisenbanken erwartet. Mit einer Wende beim Leitzins sei in den nächsten fünf Jahren nicht zu rechnen, gibt sich Kolak keinen Illusionen hin.
Die zehn Top-Werte unserer Aktien-Momentum-Strategie haben in den vergangenen Tagen wieder eindrucksvoll bewiesen, warum sie im Relative Stärke-Ranking ganz weit vorne liegen. Trotz der Korrektur am Gesamtmarkt zeigen sich unsere Depotwerte in der Summe nahezu unverändert. Die mit Abstand beste Performance konnte auf Wochensicht die Aktie von Zalando aufs Parkett zaubern. Das Kursplus von 8,2% bescherte dem Online-Modehändler in unserem Ranking denn auch einen gewaltigen Sprung von Platz 18 auf 7. Der drohende Abstieg aus den Top-20 und damit das Ende unseres Long-Trades konnten so eindrucksvoll verhindert werden.
Immer mehr Sparer möchten ihr Geld mit gutem Gewissen investieren. Das gilt auch in der Altersvorsorge. So integriert etwa die Fondsgesellschaft Union Investment als Marktführer bei der Riester-Rente ab dem 1.7. einen nachhaltigen Aktienfonds ins Produktangebot. Sei Jahresanfang ist bei der DZ Bank-Tochter im Multi-Asset-Segment auch ein Nachhaltigkeitsfonds am Start. Insgesamt hat Union Investment derzeit 26 auf reinen ESG-Kriterien basierende aktiv gemanagte Fonds im Privatkunden- und institutionellen Geschäft mit einem Vermögen von 45,5 Mrd. Euro. Bei der Deutsche Bank-Tochter DWS sind es 17 vergleichbare Fonds. Lt. dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht werden bei der DWS knapp 29 Mrd. Euro (aktiv) nachhaltig verwaltet. Beim Sparkassen-Wettbewerber Deka Investment sind es indes 36 Nachhaltigkeitsfonds (11,2 Mrd. Euro).
Die DZ Bank kommt, wie wir hören, im Q1 auf ein Ergebnis von gut über 500 Mio. Euro v. St, ein Plus von rd. 20% ggü. Vorjahr. Dabei spielen zwar Bewertungseffekte eine Rolle, weshalb die Jahresprognose von 1,5 Mrd. bis 2 Mrd. Euro unverändert bleibt. Aber auch operativ läuft es rund, etwa im Firmenkundengeschäft.
Sichtlich zufrieden genießt DSGV-Präsident Helmut Schleweis seinen rhetorisch gelungenen Coup. Die Sparkassen wollen ein gemeinsames Zentralinstitut, rief Schleweis unter lange anhaltendem Applaus den in Hamburg versammelten 2 500 Sparkassenvertretern in seiner mit Spannung erwarteten Grundsatzrede zu. In der Vergangenheit hätten Sparkassen und Länder als Träger der Landesbanken gut zusammengearbeitet, doch jetzt müssten die Sphären schrittweise entflochten werden, forderte Schleweis. Der DSGV-Chef machte damit den Sparkassentag in Hamburg zu einem indirekten Plebiszit über ein gemeinsames Spitzeninstitut.
Auf der heute beginnenden Bankwirtschaftlichen Tagung der Volks- und Raiffeisenbanken bieten die Genossen in Berlin ein interessantes Konkurrenzprogramm zum Sparkassentag in Hamburg (s. S. 4). Eingeladen ist Wirtschaftsminister Peter Altmaier, der sich nach der Watschn von BDI und DIHK auf die nächste kalte Dusche freuen kann. Zwar standen hinter der geplatzen Fusion von Deutscher und Commerzbank eher Kabinettskollege Olaf Scholz und sein eifriger Staatssekretär Jörg Kukies.
Dass Schüler durchaus wichtige Akzente im Gesellschaftsleben setzen können, zeigen die weltweiten Protestaktionen „Fridays for Future“. Auch Deutschland hat sich der Klimaschutzbewegung angeschlossen. Dass sich Schüler lieber mit Klimaschutz anstatt mit Wirtschaft und Finanzen beschäftigen, ist kein alleiniges Phänomen der Jugend. Auch die ältere Generation hat bei Themen wie Sparen, Versichern und Altersvorsorge beträchtliche Lücken.
Der Auftakt unserer neuen Strategie ist gelungen! Rund drei Monate nach dem Start liegt unser neues Musterdepot mit 9,4% im Plus. Und das obwohl wir in den ersten beiden Monaten des Jahres gar nicht am Markt investiert waren und die beiden im Anschluss empfohlenen DAX-Trades keine positive Performance generieren konnten.
Lange Jahre waren Eigentümer und Vertriebspartner der größten deutschen Bausparkasse verwöhnt. Schwäbisch Hall (Marktanteil über 30%) schüttete reichlich aus und zahlt sogar heute noch nach Worten von Reinhard Klein (59) mit die höchsten Provisionen der Branche an seine Vertriebspartner, allen voran die rd. 900 Volks-und Raiffeisenbanken. Diese Zeiten sind erst einmal vorbei. Richtig klagen wollte der Vorstandschef, dessen Vertrag zum Jahreswechsel um fünf Jahre verlängert wurde, bei der Bilanzvorstellung aber auch nicht.
Dem geschassten BayernLB-Chef Johannes-Jörg Riegler hat es zwar nicht mehr geholfen, aber schon im November war klar, dass die Bank 2018 ein Rekordergebnis vorlegt. Nach DZ Bank, Commerzbank und KfW werden die Münchener, die Donnerstag ihre Zahlen präsentieren, wohl auf Platz 4 der Branche landen.
Die Deutsche Börse Commodities (DBC) kann mit „Xetra Gold“ auf ein durchaus erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken. Berücksichtigt man den lange Zeit fallenden Goldpreis, der von 1 350 US-Dollar (je Feinunze) kommend erst Ende September bei unter 1 200 Dollar seinen Boden fand, ist das aber nicht selbstverständlich.
Die neue DZ Bank-Doppelspitze Cornelius Riese und Uwe Fröhlich hat andere Prioritäten als die Schlachten von gestern. Bei einer gesellschaftsrechtlichen Aufspaltung des genossenschaftlichen Spitzeninstituts in eine Holding mit den Töchtern R+V, Union Investment, Schwäbisch Hall, DZ Hyp und dem originären Bankgeschäft der DZ Bank stünden Aufwand und Nutzen derzeit in keinem angemessenen Verhältnis, beerdigte Riese faktisch das von der WGZ in den Fusionsverhandlungen ins Spiel gebrachte Holding-Modell.
Max Hollein (Metropolitan Museum of Art) vereinte beim Frankfurter Städel (2006-16) Können mit Fortüne. Zugkräftige Ausstellungen und findige Ideen, um die Wirtschaft als Sponsor zu gewinnen, waren von ihm hart erarbeitet.
Mit einer gemischten Bilanz hat die genossenschaftliche R+V das vergangene Jahr abgeschlossen. Nach der Talanx Versicherungsgruppe (s. PLATOW v. 8.2.) hat jetzt der Wiesbadener Versicherer als zweites großes Unternehmen der Branche sein Zahlenwerk vorgestellt.
Am kommenden Montag (21.1.) tagt in Berlin der Kontrollausschuss der Sicherungseinrichtungen des DSGV, um über die Zukunft der Nord/LB zu beraten. Dem Gremium gehören neben DSGV-Präsident Helmut Schleweis auch die Spitzen der Regionalverbände sowie die Landesbanken-Chefs an. Die Bankenaufsicht fordert von der Nord/LB bis Ende Januar einen belastbaren Vorschlag zur Lösung ihres Eigenkapitalproblems.
Eine Doppelspitze ist selten eine ideale Konstellation, wenn es um Unternehmensführung geht. Seit dem 1.1. hat auch die DZ Bank mit Uwe Fröhlich und Cornelius Riese eine. Die Hoffnungen der Genossen sind allerdings groß und auch nicht unberechtigt, dass dieses Führungsduo ausnahmsweise gut funktioniert. Das hat damit zu tun, dass zwischen den beiden neuen Chefs schon altersbedingt keine Konkurrenz ausbrechen dürfte. Ex-BVR-Präsident Fröhlich ist 59. Der bisherige DZ-CFO Riese wird im Februar 44 und hat beste Chancen, nach dem auf volle fünf Jahre angelegten Doppelpack alleiniger Chef der DZ Bank zu werden.
Frankfurt ist die Hochburg des traditionellen Bankensektors. Diverse Urgesteine und Schwergewichte der Finanzindustrie nennen die Mainmetropole ihre Heimat – darunter Deutsche Bundesbank, Deutsche Bank, Commerzbank, KfW, DZ Bank, Bafin und EZB, um nur die großen zu nennen.
Zahlreich und durchaus hochkarätig war die Deutsche Bank beim Abschiedsempfang für DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch in Berlin (S. 4) vertreten. Doch ausgerechnet der amtierende Vorstandschef Christian Sewing musste sich wegen eines anderen dringenden Termins entschuldigen lassen. Denn in Frankfurt tagte der Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Eine reine Routinesitzung, wie es hieß. Spekulationen über eine möglicherweise bevorstehende Ablösung von Compliance-Vorständin Sylvie Matherat wollte die Deutsche Bank jedoch ausdrücklich nicht bestätigen. Nach der jüngsten Razzia in den Frankfurter Doppeltürmen, bei der auch die Büros sämtlicher Vorstände der Deutschen Bank durchsucht wurden, war Matherat noch stärker unter Druck geraten. Offensichtlich wollte der Aufsichtsrat aber den Anschein vermeiden, Matherat werde unter dem Eindruck der spektakulären Großrazzia geopfert.
Wolfgang Kirsch, der zunächst 27 Jahre der Deutschen Bank diente, musste sich den genossenschaftlichen Stallgeruch nicht mühsam erwerben. Die seinem Charakter innewohnende Bodenständigkeit, gepaart mit einem persönlich wie fachlich souveränen Auftritt, fern jeder Arroganz, brachte ihm als Seiteneinsteiger schnell hohe Akzeptanz. Nach 16 Jahren Vorstandsarbeit bei der DZ Bank, davon zwölf Jahre als Vorsitzender, wurde er gestern in der Berliner Niederlassung am Pariser Platz in einer unter die Haut gehenden Feierstunde für seine Verdienste geehrt.
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