DZ Bank

Banken

GAD/Fiducia-Fusion – Neuer Anlauf mit neuen Köpfen?

Der Generalversammlung des genossenschaftlichen IT-Dienstleisters GAD wurde im Frühjahr bereits mitgeteilt, dass für Vormann Anno Lederer ein Nachfolger gesucht wird. Lederer wird im September 63 Jahre alt und könnte im kommenden Jahr in den Ruhestand gehen. Die Personalie ist nicht ohne Brisanz, ist doch in der Vergangenheit der von vielen unter ständigem Sparzwang stehenden Primärinstituten, aber auch der großen Verbundunternehmen geforderte Zusammenschluss der beiden genossenschaftlichen IT-Unternehmen stets ins Leere gelaufen. Zuletzt hatten sich die auf Norddeutschland fokussierte GAD und die größere Fiducia aus dem Süden im Sommer 2012 zwar an ein MoU herangerobbt. Der Deal platzte dann aber trotz persönlichen Engagements von BVR-Präsident Uwe Fröhlich quasi in letzter Minute. Kritische Stimmen sprechen von Besitzstandswahrung und persönlichen Eitelkeiten.

Banken

Bayerns Genossen wollen Einfluss bei DZ Bank stärken

Um deutliche Worte ist Stephan Götzl nie verlegen. Mit Blick auf die Pläne Michel Barniers (s. o.), die der selbstbewusste Präsident des Genossenschaftverbands Bayern als „Ermächtigungsgesetz“ bezeichnet, forderte er auf dem gestrigen Verbandstag die volle Anerkennung des genossenschaftlichen Sicherungssystems von der EU. Über ein anderes, für die 300 bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken genauso wichtiges Thema wurde dagegen eher in kleinerer Runde gesprochen. Die nach der Sommerpause anstehende Kapitalerhöhung bei der DZ Bank ist für Bayerns Primärinstitute die letzte Chance auf eine Erhöhung ihres Einflusses bei der Zentralbank.

Asset Management

BVR – Genossenschaften machen gegen EU-Haftungspläne mobil

Ginge es allein um die Zahlen der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, müsste sich BVR-Präsident Uwe Fröhlich nicht sorgen. 2012 schlossen die Mitgliedsinstitute – neben rund 1 100 Primärbanken die DZ Bank, WGZ Bank, die drei Hypothekenbanken DG Hyp, WL Bank und Münchener Hypothekenbank sowie die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die R+V Versicherung und die Union Investment – mit einem konsolidierten Jahresüberschuss nach Steuern von 6,9 Mrd. Euro ab (+54%). Auch im Einlagen- und Kreditgeschäft konnten die Genossen jeweils zulegen. Rein auf Basis der derzeitigen Geschäftslage schaue er daher positiv gestimmt auf das laufende Jahr, so Fröhlich. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion um eine auf EU-Ebene einheitliche Einlagensicherung und einen gemeinsamen Abwicklungsmechanismus für marode Banken reagiert der Verbandspräsident dagegen verstimmt.

Banken

Neue Stopps bei Nebentrades

Beim Wechselrichterproduzenten SMA Solar stuften wir die fundamentale Lage in der Ausgabe vom 24. Mai als kritisch ein. Am Mittwoch wurden wir mit unserer Einschätzung durch eine weitere negative Unternehmensmeldung bestätigt. So teilte das Unternehmen mit, dass die Mitarbeiterkapazität bis Ende 2014 um 800 Stellen reduziert werden muss.

Banken

Hugo Boss am Ende der Range

Trotz sinkender Umsätze und Gewinne im ersten Quartal geht der Modekonzern Hugo Boss im laufenden Jahr unverändert von einem prozentual hohen einstelligen Wachstum bei den währungsbereinigten Umsätzen sowie dem EBITDA vor Sonderfaktoren aus. Der Optimismus gründet vor allem auf dem Kollektionswechsel, durch den das zweite und das vierte Quartal deutlich an Bedeutung gewonnen haben. Das hochsommerliche Wetter der vergangenen Tage könnte Hugo Boss in die Karten spielen. Die Kollegen der PLATOW Börse zeigen sich für die im MDAX gelistete Aktie ebenfalls optimistisch und raten in der Ausgabe vom 12.6. weiterhin zum Kauf.

Banken

Wirbel bei NRW-Genossen – Graaf soll Posten räumen für Böhnke

Carsten Graaf kann sich über mangelnde Auslastung nicht beklagen. Neben seiner Hauptaufgabe als Vormann der Volksbank Meerbusch ist er als Verwaltungsratsvorsitzender und Vorsitzender des Verbandsrats auch oberster Aufseher des genossenschaftlichen Spitzenverbands BVR.

Banken

Neuer Chef bei Schwäbisch Hall?

Seit sieben Jahren führt Matthias Metz die Bausparkasse Schwäbisch Hall. In dieser Zeit hat die größte private Bausparkasse Deutschlands ihren Marktanteil kontinuierlich ausgebaut auf mittlerweile über 30%. Die Finanzkrise ebenso wie die andauernde Niedrigzinsphase konnten den zum genossenschaftlichen Sektor gehörenden Schwaben nichts anhaben. Dank anhaltend hoher Nachfrage etwa nach Sanierungsdarlehen dürften sich auch im Halbjahr die Ergebnisse wieder sehen lassen.

Geldpolitik

DZ Bank – Aufsicht macht den Weg frei für Kapitalerhöhung

Die Kapitalerhöhung der DZ Bank, die heute ihre HV abhält, soll nach derzeitiger Planung im Herbst beginnen und wird voraussichtlich Anfang kommenden Jahres abgeschlossen sein. Das genehmigte Kapital von 500 Mio. Euro wird voll ausgeschöpft, was beim aktuellen Aktienkurs ein Gesamtvolumen von 1,5 Mrd. Euro ergibt. Das ist die größte Kapitalerhöhung in der Geschichte der DZ Bank, die damit und auch dank eigener Thesaurierungen im Umfang weiterer 2,3 Mrd. Euro bestens auf Basel III vorbereitet ist.

Banken

SMA Solar gerät tiefer in die Krise

Die Situation in der deutschen Solarindustrie ist weiterhin existenzbedrohend. Dies bekommt auch der einst erfolgsverwöhnte Wechselrichterproduzent SMA Solar zu spüren. Die in der vergangenen Woche veröffentlichten Q1-Zahlen fielen katastrophal aus. Gegenüber der Vorjahresperiode musste ein dramatischer Umsatzrückgang von 48% hingenommen werden. Das EPS war mit -0,16 Euro deutlich negativ.

Banken

T-Aktie – Alles läuft nach Plan

Die Deutsche Telekom hat bei ihrer am Donnerstag abgehaltenen Hauptversammlung die Prognose des Konzerns noch einmal bestätigt. Zudem zeigte sich der scheidende Vorstandschef René Obermann optimistisch für die mittel- und langfristigen Wachstumschancen. Die leidgeprüften Aktionäre freuen sich aber nicht nur darüber, sondern vor allem auch auf die mal wieder sehr üppige Dividende, die in diesem Jahr wahlweise in Cash oder in Form neuer T-Aktien ausgeschüttet wird. Trotz des zuletzt gestiegenen Aktienkurses liegt die Rendite immer noch bei über 7%. Das hat im Vorfeld wie schon in den Jahren zuvor neue Käufer angelockt.

Banken

T-Aktie wittert Frühlingsluft

Manchmal ist Börse doch ganz einfach. Diesen Eindruck vermitteln zumindest die ersten Wochen nach Eröffnung unserer Alpha-Long-Spekulation auf die Deutsche Telekom. Mit Blick auf die „historischen“ Ergebnisse der vergangenen drei Jahre hatten wir Ende März darauf gesetzt, dass sich die T-Aktie bis in den Sommer hinein besser entwickelt als der DAX.

Banken

Werner Böhnke – Der geschickte Rückzug des WGZ Bank-Chefs

Werner Böhnke, der die WGZ Bank seit 13 Jahren führt und seit 16 Jahren dem Vorstand angehört, wird mit der Hauptversammlung am 18.6. in den Aufsichtsrat der Bank wechseln. Nachfolger wird sein getreuer Weggefährte und Vorstandskollege Hans-Bernd Wolberg, der Böhnke schon 1997 nach dessen Wechsel zur WGZ als Chef der Volksbank Münster beerbt hatte. Einen besseren Zeitpunkt für seinen Abgang hätte der WGZ Bank-Chef kaum wählen können.

Banken

Updates zu Danone und Hochtief

Mit einem überzeugenden Start in das laufende Geschäftsjahr hat der französische Nahrungsmittelhersteller Danone Analysten und Anleger zum wiederholten Male überzeugt. Trotz einer unverändert schwachen Nachfrage aus Europa konnte der Umsatz im ersten Quartal um 4,3%, bereinigt um Währungseinflüsse und Übernahmeeffekte um 5,6%, gesteigert werden, was über den Erwartungen des Marktes lag. Positiv entwickelte sich vor allem die Sparte Babynahrung, bei der gerade in Asien starke Zuwächse erzielt wurden.

Banken

Palladium läuft, Telekom noch nicht

Unsere Spekulation auf eine Outperformance der Deutschen Telekom gegenüber dem DAX ist bis Redaktionsschluss noch nicht gestartet worden. Zur Erinnerung: Wir agieren hier mit einem Stopp-buy-Limit, kommen also erst zum Zug, wenn das Limit für den Alpha Long Turbo (DE000DZD6MY3) der DZ Bank berührt oder überschritten wurde. In den vergangenen Tagen hat sich der Schein der Marke von 0,88 Euro deutlich genähert, sie aber bislang noch nicht ganz erreicht.

Banken

T-Aktie vor saisonal starker Phase

Für alle Leser, die beim Blick auf unsere heutige Depotaufnahme erst einmal ungläubig mit dem Kopf schütteln, haben wir vollstes Verständnis. Auf eine Outperformance der alles andere als dynamischen Aktie der Deutschen Telekom gegenüber dem zuletzt so robusten DAX zu setzen, erscheint wirklich sehr riskant. Der Kursverlauf der T-Aktie ist nicht nur absolut betrachtet, sondern erst recht im direkten Vergleich zum deutschen Leitindex klar abwärts gerichtet. Anders als beim Chart der Aktie selbst wurde im Ratio-Chart zum DAX zuletzt sogar ein neues Mehrjahrestief markiert. Eine mögliche Bodenbildung ist hier, wenn überhaupt, bisher nur im Ansatz zu erkennen. Und trotzdem unternehmen wir heute aus gutem Grund und mit vollster Überzeugung einen ersten Versuch, mit einer Outperformance-Spekulation Geld zu verdienen.

Banken

DZ Bank/WGZ – Kirsch beerdigt die letzte Fusionsphantasie

Am Donnerstag kommt der Aufsichtsrat der DZ Bank zu einer regulären Sitzung zusammen, bei der es nicht nur um das recht ordentliche Zahlenwerk 2012 geht. Wie wir hören, wird bei der Gelegenheit auch ein Nachfolger für Firmenkundenchef Hans-Theo Macke bestätigt, der aus dem öffentlich-rechtlichen Lager kommen soll. Macke, der Ende des Jahres in den Ruhestand geht, war 2009 nicht zuletzt auf Grund seines Alters von der DG Hyp in den Vorstand der DZ Bank gewechselt.

Geldpolitik

Wolfgang Kirsch: „Die DZ Bank ist ein lohnendes Investment“

Allein im vergangenen Jahr hat die DZ Bank aus eigener Kraft rund 2,3 Mrd. Euro an zusätzlichem Eigenkapital geschaffen. Damit kommt das genossenschaftliche Spitzeninstitut aktuell auf eine harte Kernkapitalquote nach Basel III von 9,8%. Doch mit Blick auf die wahlkampfgetriebene Regulierungsdebatte sowie mögliche zusätzliche Kapitalpuffer für national systemrelevante Institute könnte sich die derzeitige Eigenkapitaldecke der DZ Bank schon bald als zu dünn erweisen.

Banken

Deutz-Aktie mitten im Turnaround

Im Vorfeld der am 19. März anstehenden Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr äußern sich die meisten Analysten zum Dieselmotorenhersteller Deutz eher zurückhaltend. Das verwundert mit Blick auf die zahlreichen Enttäuschungen der vergangenen Jahre auch nicht. Noch bei den Neunmonatszahlen Anfang November wurden wegen des insbesondere in Europa schwachen konjunkturellen Umfelds Rückgänge bei Umsatz, Ergebnis und Auftragseingängen verkündet. Als Folge dessen reduzierte der Vorstand seine Jahresprognose bei Umsatz und „Betriebsergebnis“ auf die „untere Hälfte“ der ursprünglichen Zielvorgaben.

Asset Management

Union Investment-Chef ruft zu mehr Mut zum Risiko auf

Sicherheit ist auch weiterhin das dominierende Anlagemotiv der Investoren. Doch angesichts dauerhaft niedriger Zinsen und steigender Aktienkurse reift zumindest bei den Profianlegern zunehmend die Erkenntnis, dass kaum noch ein Weg daran vorbei führt, kontrolliert mehr Risiken zu übernehmen, um die gewünschte Zielrendite von rund 4% zu erreichen.

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