Deutsche Banken geben Zinsanstieg langsamer weiter als Nachbarn
Es ist ein Angebot, das für Aufsehen sorgt. Seit Februar bietet die Oldenburgische Landesbank (OLB) Neukunden 5% Zinsen auf Tagesgeld.
Es ist ein Angebot, das für Aufsehen sorgt. Seit Februar bietet die Oldenburgische Landesbank (OLB) Neukunden 5% Zinsen auf Tagesgeld.
Die Teuerung in Deutschland nähert sich dem Zielwert der EZB von 2%. Im Februar lag sie noch bei 2,5 (Januar: 2,9)% gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt diesen Donnerstag mitteilte. Damit deutet sich auch für den Euro-Raum ein Rückgang an. Freitag (1.3.) kommen dort die Zahlen. Dies gibt den Verfechtern einer lockeren Geldpolitik (Tauben) vor der EZB-Ratssitzung nächste Woche (7.3.) Rückenwind.
Mehr als eine Dekade lang hat die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA im Streit um die stille Einlage des Landes Hessen bei der Helaba stillgehalten und den 2011 nach einem Eklat beim damaligen Stresstest gefundenen Kompromiss zur Härtung des Eigenkapitals akzeptiert. Doch im Zuge einer europaweiten Untersuchung der Kapitalbestandteile der Banken hat die EBA das Fass erneut aufgemacht und Fragen zu den Kapitaleinlagen des Landes Hessen aufgeworfen, bestätigt die Helaba einen „SZ“-Bericht.
„Bei uns gibt es Kekse?“, schildert OLB-Chef Stefan Barth am Rande der Bilanz-PK sein Erstaunen nach der Lektüre eines Presseartikels über sein Institut, in dem die altbackene Qualität der dargereichten Plätzchen moniert wurde.
Was für Vorstände die jährliche Hauptversammlung ist, sind für Christine Lagarde die Anhörungen vor dem Europaparlament zum Jahresbericht der EZB. Beide Veranstaltungen dürften bei den Betroffenen ähnlich beliebt sein wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. In der Regel müssen sie sich dort viele kritische Fragen und Kommentare anhören.
Zu Jahresbeginn hatte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel mit dem Vorstoß für eine Vollendung der europäischen Bankenunion für Aufsehen gesorgt. Jetzt legte er noch einmal nach bei der Vorstellung des Geschäftsberichts der Bundesbank. Wieder nahm er das Reizwort „europäische Einlagensicherung“ in den Mund.
Wichtiger Punktsieg für Frankfurt im Rennen mit Paris um die Vorherrschaft als bedeutendster Finanzplatz der EU. Mit der denkbar knappsten Mehrheit von 28 Stimmen hat die Mainmetropole in der entscheidenden Abstimmung im gemeinsamen Ausschuss (27 Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten und 27 Europaabgeordente) den Zuschlag für den künftigen Sitz der europäischen Anti-Geldwäschebehörde AMLA erhalten.
Neue Favoritin für die Nachfolge von Claudia Buch als Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank ist Cornelia Holthausen, wie PLATOW von mehreren Insidern erfahren hat. Aus Berlin heißt es, dass bisher noch keine Entscheidung gefallen sei.
Der italienische Notenbankchef Fabio Panetta, der als prominenter Verfechter einer lockeren Geldpolitik gilt, forderte jüngst so deutlich Zinssenkungen, wie bisher kein anderer EZB-Vertreter. „Die Zeit für eine Umkehr des geldpolitischen Kurses nähert sich rasch“, sagte er.
Lange haben Experten vor dem Szenario gewarnt, jetzt ist es auch bei der EZB eingetreten. Erstmals seit fast 20 Jahren verzeichnet sie einen bilanziellen Verlust von 1,3 Mrd. Euro. Grund ist die Zinswende, die die Bilanzen der Notenbanken weltweit mit vielen Milliarden belastet. Ohne die Auflösung von Reserven in Höhe von 6,6 Mrd. Euro wäre das Minus sogar noch deutlich höher ausgefallen.
Die gesamtwirtschaftliche Schieflage macht sich in den Geschäftszahlen 2023 der Ost-Sparkassen bemerkbar: Der Kreditbestand stieg zwar um rd. 3 Mrd. auf 79,7 Mrd. Euro und die Institute sagten 10 Mrd. Euro neue Kredite zu.
Während die Festgeldzinsen für Retail-Kunden längst wieder im Sinkflug sind, scheint das Rennen um die besten Tagesgeld-Angebote erst richtig loszugehen.
Er will die EZB grüner machen, doch sein forsches Vorgehen ist umstritten. Äußerungen von Frank Elderson bei einem internen Meeting Anfang Februar können so verstanden werden, dass Mitarbeiter, die die grünen Ziele der EZB nicht teilen, unerwünscht sind.
Mächtig Eindruck gemacht hat in Brüssel die von Finanzminister Christian Lindner angeführte deutsche Delegation beim Beauty Contest Ende Januar mit ihrem Werben für Frankfurt als Sitz der neuen europäischen Anti-Geldwäschebehörde AMLA (Anti Money Laundering Authority).
Ausgerechnet jetzt, wo sich Private Equity (PE) schrittweise auch für Kleinanleger mit deutlich kleineren Tickets öffnet, scheint die Branche in einer strukturellen Krise zu stecken.
Für EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist die Einführung des digitalen Euro ein Prestigeprojekt, das keinesfalls scheitern darf. Doch nicht nur in der Kreditwirtschaft, die den Aufbau eines staatlichen Zahlungssystems an Banken und Sparkassen vorbei befürchtet, regt sich Widerstand gegen die EZB-Pläne. Auch in der Politik mehren sich die kritischen Stimmen.
Nicht ganz sicher sind sie bei der Commerzbank, ob der im vergangenen Jahr um 55% auf 2,2 Mrd. Euro gestiegene Nettogewinn auch ein Rekordgewinn in der langen Historie der Bank ist. Deshalb sprach der sichtlich gut gelaunte Vorstandschef Manfred Knof auf der Bilanz-PK lediglich vom besten Ergebnis seit 15 Jahren.
Auch wenn die langfristigen Finanzierungszinsen seit ihrem jüngsten Höchststand im Oktober 2023 um einiges nachgegeben haben, springt der Transaktionsmarkt noch nicht wieder an.
Als Claudia Buch im vergangenen Herbst als neue Chefin der EZB-Bankenaufsicht nominiert wurde, gab es in der Finanzbranche durchaus skeptische Stimmen. Hinter vorgehaltener Hand kritisierten einige, dass sie wenig Erfahrung in der Aufsicht habe.
Fast unbemerkt ist am 8.1. die Rahmensatzung für das institutsbezogene Sicherungssystem der Sparkassen-Organisation durch die Eintragung ins Vereinsregister wirksam geworden. Beschlossen wurde die Rahmensatzung bereits am 26.6. vergangenen Jahres von den DSGV-Gremien.
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