Prinzipienreiterei kommt Bundesbank teuer zu stehen
Es war ein Zugeständnis, auf das der frühere Bundesbank-Präsident Jens Weidmann durchaus stolz war. Bei manchen Kritikern aber sorgte die Regelung gleich für Kopfschütteln.
Es war ein Zugeständnis, auf das der frühere Bundesbank-Präsident Jens Weidmann durchaus stolz war. Bei manchen Kritikern aber sorgte die Regelung gleich für Kopfschütteln.
Wenn es um die globale Rolle des Euro geht, neigen Politiker zu großen Worten. Der frühere EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Jucker erklärte im Jahr 2018, das Gemeinschaftsgeld zur weltweiten Leitwährung machen zu wollen: „Der Euro muss das Gesicht und Werkzeug der neuen europäischen Souveränität werden.“
Die Zinswende hat auch der Berliner Sparkasse einen kräftigen Gewinnschub im vergangenen Jahr beschert. Das Ergebnis stieg um mehr als 170% auf 358 Mio. Euro.
In der Diskussion um die geplante Einführung des digitalen Euro wird der Ton zunehmend rauer. Beim digitalen Euro wolle die EZB die Bürger mit unschlagbar günstigen Konditionen zur Kontoführung „verpflichten“, wettert der rheinische Sparkassen-Präsident Michael Breuer.
Es kommt selten vor, dass der maltesische Notenbankchef weltweit für Aufsehen sorgt. Mit Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung im April gelang dies EZB-Ratsmitglied Edward Scicluna vergangene Woche.
Es ist nicht lange her, da waren überschüssige Gelder für Banken ein Ärgernis. Wenn sie diese bei der EZB anlegten, mussten sie Minuszinsen zahlen. Daher lohnte es sich, Bargeld im Tresor zu lagern. Für Aufsehen sorgte einst der frühere Munich Re-Chef, Nikolaus von Bomhard, der erklärte, der Rückversicherer habe große Summen Bargeld im Tresor gebunkert. Viele Banken verhielten sich ähnlich.
Es ist eine Entscheidung, die auch in Frankfurt und Washington genau verfolgt wird. Als erste große Notenbank aus den entwickelten Volkswirtschaften hat die Schweizer Nationalbank (SNB) am Donnerstag die Märkte mit einer Zinssenkung überrascht.
Entgegen aller Erwartungen könnte die EZB früher die Zinsen senken als die US-Notenbank Fed.
Inzwischen führen fast alle Researchpfade dazu, dass die PLATOW-Schätzung aus der Anfangsphase von Corona immer mehr verifiziert wird. Am Ende der Anpassungsphase würden ca. 10% des Bestandes nicht mehr gebraucht, lautete unsere damalige Überschlagsrechnung.
Seit sich im Jahr 2022 die Zinswende der EZB abgezeichnet hat, sind die Kreditkosten für Europas Firmen stark gestiegen – und damit auch die Risikoprämien.
Die EZB habe beim digitalen Euro eine „gewisse Dialogbereitschaft“ mit der Kreditwirtschaft gezeigt, berichtete kürzlich Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV.
Die geplante Einführung von Desk-Sharing sorgt in der EZB für Unruhe. Wie stark die Spannungen sind, zeigte sich bei einer internen Veranstaltung mit dem Titel „Gespräch über dynamische Arbeitsräume“ am 29.2.
Angesichts der Dauerkritik von Verbraucherschützern an den mickrigen Einlagenzinsen der Sparkassen klingt die Behauptung von Haspa-Chef Harald Vogelsang, „wie unsere Kunden haben auch wir von der Zinswende der EZB profitiert“, fast schon ein wenig trotzig.
Die EZB will die Überschussliquidität im Finanzsystem abbauen und dabei die Banken schonen. Das sieht ihr neuer strategischer Rahmen vor, den der Rat am Mittwoch (13.3.) beschlossen hat.
Aktuell steht die Mipim im Zeichen der deutschen Streikwelle. Diesmal „dürfen“ wohl eher nur „die großen Jungs“ dahin, formulierte schmunzelnd Catella-Chefresearcher Thomas Beyerle im Podcast. Seien wir ehrlich, die kostenorientierte Besucher-Auslese machte die Mipim in den Nuller-Jahren überhaupt erst richtig attraktiv, bis sie zu einer Erfolgs-Massenshow verkam. Für Immobilien-Neugierige war sie zuletzt so interessant wie die Besichtigung von Computergehäusen auf einer Software-Messe.
Neue Bestwerte für die 353 deutschen Sparkassen konnte Ulrich Reuter auf seiner ersten Bilanz-PK als DSGV-Präsident präsentieren. Bei aller Freude über das gute Ergebnis verkniff sich Reuter jedoch jegliches Triumphgeheul.
Im Streit um Äußerungen von Top-Manager Frank Elderson versucht die EZB-Spitze, die Wogen zu glätten. In einem Schreiben von Chief Service Officer, Myriam Moufakkir, an den Betriebsrat heißt es: „Wir nehmen die Bedenken zur Kenntnis, die Ihnen die Mitarbeiter bezüglich der Aussage von Frank Elderson mitgeteilt haben.“
Als Christine Lagarde am Donnerstag die neuen Inflationsprognosen der EZB präsentierte, hatte sie viel zu erklären. Noch im Dezember war die Notenbank von einem Preisanstieg von 2,7% in diesem Jahr ausgegangen – drei Monate später senkte sie die Erwartungen auf 2,3%.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat so deutlich wie nie eine Zinssenkung im Juni in Aussicht gestellt. Auf ihrer Pressekonferenz nach der Ratssitzung am Donnerstag wertete sie den Rückgang der Inflation in den vergangenen Monaten als „positives Signal“.
Als Profiteur der Zinswende steht die Kreissparkasse Köln (KSKK) nicht alleine da.
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