Europäische Zentralbank (EZB)

Facebook sucht sein Glück in einer Blockchain-Währung.
Kryptowährung

Digitalwährung Diem – Facebook kapituliert

Beerdigung zweiter Klasse. Der Internet-Riese Facebook hat die Technologie und das geistige Eigentum an der geplanten Kryptowährung Diem für 182 Mio. US-Dollar an die kalifornische Silvergate Bank verkauft. Damit zieht sich der Facebook-Konzern, der sich mittlerweile in Meta umbenannt hat, nun auch offiziell von seinem 2019 mit großem Aufschlag gestarteten Prestigeprojekt einer privaten, weltumspannenden Digitalwährung zurück.

EZB-Tower in Frankfurt
Zentralbank

Geldpolitik – Stimmung im EZB-Rat könnte bald kippen

Auf das Protokoll der nächsten EZB-Zinssitzung am Donnerstag (3.2.) darf man schon jetzt gespannt sein. Offenbarten die sogenannten Monetary Accounts des Dezember-Meetings doch einen tiefen Riss im EZB-Rat über die Einschätzung der weiteren Inflationsentwicklung und die daraus resultierende geldpolitische Strategie. Seither ist der Druck auf die EZB noch gestiegen.

Gewerkschaft

IG Metall – Kampf an allen Fronten

Im DGB-Verbund ist die IG Metall das Schlachtross. Doch der traditionell hohe Organisationsgrad in den Schlüsselbranchen der Industrie bewahrt die Gewerkschaft nicht vor Mitgliederschwund. Auch sie muss um ihren Einfluss kämpfen. Bereits das zweite Verlustjahr hatte IG Metall-Chef Jörg Hofmann auf der Jahres-PK zu beklagen.

EZB-Tower in Frankfurt
Zinspolitik

EZB – Lagarde wird ihr Zins-Mantra nicht durchhalten können

EZB-Präsidentin Christine Lagarde gibt sich weiterhin unverdrossen. Während die amerikanische Notenbank Fed die Zinswende in den USA schneller und aggressiver als erwartet vorantreibt, warnte Lagarde im französischen Radiosender France Inter vor übereilten Zinserhöhungen in der Eurozone, die das Wirtschaftswachstum ausbremsen würden.

Messewirtschaft

Frankfurt wieder modisch unterwegs

Erst im Vorjahr holte die Messe Frankfurt den Modezirkus um die Fashion Week an den Main. Zum „Davos der Modebranche“ wollte Detlef Braun, Mitglied der Messe-Geschäftsführung, die vor allem für ihre Banken bekannte Metropole machen, nachdem die Automobilmesse IAA nach München abgewandert war. Durch Corona feierte die „Frankfurt Fashion Week“ (FFW) im Sommer allerdings nur digital ihre Premiere (s. PLATOW v. 7.7.21) und auch ihre am Montag angelaufene zweite Auflage (17. bis 21.1.), die Winter-Ausgabe, konzentriert sich vor allem auf den virtuellen Laufsteg.

Zentralbank

Joachim Nagel – Bundesbank bleibt „Stimme der Stabilitätskultur“

Auch mit dem neuen Bundesbank-Präsidenten Joachim Nagel wird es EZB-Chefin Christine Lagarde nicht leicht haben, ihren expansiven geldpolitischen Kurs fortzusetzen. Bei seiner offiziellen Amtseinführung in Frankfurt gelobte Nagel, dass die Bundesbank auch weiterhin eine „hörbare Stimme der Stabilitätskultur“ sein werde.

Fed in Washington, D.C.
Zinspolitik

Fed könnte schon im März erste Zinserhöhung wagen

Die US-Notenbank Fed könnte die Zinswende früher einläuten als erwartet. Darauf deutet das jetzt veröffentlichte Protokoll der Dezember-Sitzung des für die Geldpolitik zuständigen Offenmarktausschusses (FOMC) hin. Dort heißt es, die FOMC-Mitglieder merkten an, dass angesichts der starken Entwicklung der Wirtschaft, des Arbeitsmarkts und der Inflation eine „frühere oder schnellere“ Anhebung der Leitzinsen gerechtfertigt sein könnte als dies zuvor erwartet wurde.

EU-Politik

Italien – Draghis geliehenes Wachstum

Neben seinem hohen Ansehen und viel politischem Geschick wäre diese Karriere ohne das sprichwörtliche „Glück des Tüchtigen“ undenkbar. Den internationalen Respekt erarbeitete sich Mario Draghi (74) in acht Jahren an der Spitze der EZB, die er mit großer Raffinesse und Führungsstärke durch teilweise vermintes Terrain steuerte. All diese Fähigkeiten wurden ihm erneut abverlangt, als es ihm als Parteilosen gelang, sich nur knapp 1,5 Jahre später an der Spitze einer mühsam gebildeten und fast alle Schattierungen umfassenden Koalition zum Ministerpräsidenten Italiens wählen zu lassen.

Bankenaufsicht

EU-Einlagensicherung – Enria erhöht den Druck

Im Dauerclinch um die Einführung einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung (Edis) hat der oberste EZB-Bankenaufseher Andrea Enria schnelle Fortschritte angemahnt. Selbst im optimistischsten Fall, dass im kommenden Jahr eine Einigung erzielt werde, würde die Umsetzung eines europäischen Sicherungssystems noch mindestens drei bis fünf Jahre dauern. Das sei viel zu lange, drängt der Italiener. Die Politik unterschätze die positiven Auswirkungen eines stärker integrierten Bankensektors, glaubt Enria.

Gläubigerschutz

EU-Einlagensicherung – Enria erhöht den Druck

Im Dauerclinch um die Einführung einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung (Edis) hat der oberste EZB-Bankenaufseher Andrea Enria schnelle Fortschritte angemahnt. Selbst im optimistischsten Fall, dass im kommenden Jahr eine Einigung erzielt werde, würde die Umsetzung eines europäischen Sicherungssystems noch mindestens drei bis fünf Jahre dauern. Das sei viel zu lange, drängt der Italiener. Die Politik unterschätze die positiven Auswirkungen eines stärker integrierten Bankensektors, glaubt Enria.

Kapitalanlage

Fondsbranche steuert auf Jahr der Superlative zu

Auch wenn auf Böller und Raketen verzichtet werden muss, dürften bei vielen Fondsgesellschaften zum Jahreswechsel zumindest die Champagner-Korken knallen. Vor allem die Vertriebler werden Grund zum Feiern haben, denn noch nie war ein Jahr für die deutsche Fondsbranche so absatzstark wie 2021.

EZB-Tower in Frankfurt
Zinspolitik

Zinsen – Lagarde lässt sich von Fed nicht unter Druck setzen

Auch die EZB glaubt nicht mehr daran, dass die Inflation im kommenden Jahr abflauen wird. Im Gegenteil: In ihrer Inflationsprognose für 2022 erwarten die EZB-Volkswirte einen Preisauftrieb von 3,2%, der damit deutlich über dem mittelfristigen Zielwert von 2% liegt.

Geldpolitik

Wann kommt die Zinswende?

Der Preisauftrieb in den USA kennt kaum noch ein Halten. Im November stieg die Inflation auf 6,8% und damit auf den höchsten Stand seit 1982. Die ungehemmte Teuerung hat längst auch die US-Notenbank aufgeschreckt. Am kommenden Mittwoch (15.12.) trifft sich die Fed zu ihrer nächsten Zinssitzung.

Bankenwesen

Schattenbanken – Warum die Regulierung nicht vorankommt

Eindringlich forderte jüngst BIZ-Generaldirektor Agustin Carstens, die Schattenbanken stärker an die Kandare zu nehmen. Der Sektor sei maßgeblich für die Turbulenzen an den Kapitalmärkten zu Beginn der Corona-Krise im Frühjahr vergangenen Jahres verantwortlich gewesen. Um die Lage zu beruhigen, mussten sogar die Notenbanken mit massiven Stützungsmaßnahmen eingreifen.

Zentralbank

Bundesbank – Nagel in der Pole-Position

Die Zeichen verdichten sich, dass Joachim Nagel die besten Chancen hat, Nachfolger von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann zu werden. Für Nagel wäre es eine Rückkehr zu seiner alten Wirkungsstätte. Insgesamt 17 Jahre diente Nagel in verschiedenen Funktionen der Bundesbank, davon sechs Jahre als Vorstandsmitglied. Die DNA der Bundesbank hat Nagel somit quasi mit der Muttermilch aufgesogen.

Ein US-Dollar
Devisen

Wie der US-Präsident den Dollar zu seinen Gunsten einsetzt

US-Präsidenten haben stets darauf geachtet, dass am Status des Dollars als Leitwährung nicht gerüttelt wurde. So auch Joe Biden. Die globale Akzeptanz des Greenback vor allem auch in den Schwellenmärkten und auf allen Kontinenten zementiert den Einfluss der größten Wirtschaftsmacht der Erde. Die Währung wird quasi zum Instrument des modernen Kolonialismus, schafft Abhängigkeiten, zumal das Öl, bis auf Weiteres noch der wichtigste Schmierstoff der Weltwirtschaft, in Dollar abgerechnet wird. Last but not least zeigt das Interesse Chinas, den Renminbi auf eine vergleichbare Stufe zu hieven, die nicht zu unterschätzende Rolle einer Leitwährung als Machtfaktor.

Notenbankpolitik

Fed – Powells Gesinnungswandel kommt Biden sehr gelegen

Zwei Wochen vor der nächsten Zinssitzung am 15.12. hat sich Fed-Präsident Jerome Powell von seinem Mantra verabschiedet, dass die hohe Inflation lediglich ein vorübergehendes Phänomen sei. Es zeige sich zunehmend, dass die Ursachen für den Preisauftrieb noch bis weit ins nächste Jahr hinein fortbestehen dürften, ließ Powell bei einer Kongress-Anhörung verlauten.

Zentralbank

Inflation – Ölpreis-Absturz spielt EZB in die Hände

Die sprunghaft gestiegene Inflation sorgt längst nicht nur am Kapitalmarkt und bei führenden Volkswirten für Sorgenfalten, auch die Verbraucher reagieren zunehmend nervös auf den ungehemmten Preisauftrieb. Das ist auch der EZB nicht verborgen geblieben, die am Montagabend ihr deutsches Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel ins ZDF-Studio schickte, um die besorgten Gemüter zu beruhigen.

Zentralbank

Lagarde kämpft um Deutungshoheit über Inflationsentwicklung

Am 16.12. tagt der EZB-Rat, um über die Neujustierung der Anleihekäufe zu beraten. Präsentiert werden auf dem Meeting auch die mit Spannung erwarteten aktuellen Wachstums- und Inflationsprognosen der EZB-Volkswirte. Für Jens Weidmann, der seinen Rückzug zum Jahreswechsel angekündigt hat, wird es die letzte Ratssitzung in seiner Funktion als Bundesbank-Präsident sein.

Assekuranz

Wie Signal Iduna Corona-Hoch und Zinsflaute trotzt

2,2 Mrd. Euro hat Corona die privaten Krankenversicherer bisher gekostet. Die größten Brocken sind Hygienepauschale und Krankenhausaufenthalte mit 700 Mio. bzw. 640 Mio. Euro. Letztere werden mit zunehmender Dauer der Pandemie und immer jüngeren Patienten, die länger auf Intensivstationen liegen als ältere, immer teurer. Von bis zu 0,5 Mio. Euro Behandlungskosten je Patient spricht Ulrich Leitermann im Interview mit PLATOW.

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