Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

Noch muss sich Draghi vor steigenden US-Zinsen nicht fürchten

Kapitalmärkte kennen keine Grenzen. Das weiß EZB-Präsident Mario Draghi nur zu gut. Deshalb muss die EZB bei ihren geldpolitischen Maßnahmen stets auch die Aktivitäten der amerikanischen Fed im Blick behalten. Dort bereitet seit Monaten Fed-Präsidentin Janet Yellen die Märkte auf eine Wende bei den US-Leitzinsen im kommenden Jahr vor. Entgegen manchen Erwartungen bestätigte die Fed auf ihrer jüngsten Offenmarktausschuss-Sitzung zwar ihre bisherige Niedrigzinspolitik und zerstreute damit Befürchtungen, die US-Notenbank könne die Zinsschraube schon früher als bislang erwartet anziehen.

Geldpolitik

Deflationsgefahr ist ein Chimäre, Herr Draghi

Die EZB ist dafür da, für Preisstabilität nahe 2% zu sorgen. Das ist ihr legitimer Auftrag. Doch das stimmt nur in der Theorie. Die Staaten sind gelähmt von hohen Schulden und die Politik zu Strukturreformen nicht bereit. Deshalb müssen Mario Draghi und seine Mitstreiter im EZB-Rat einspringen.

Geldpolitik

Kampf um QE – Wie Draghi die Festung Deutschland knacken will

Auch nach dem jüngsten Doppelbeschluss des EZB-Rats, den Leitzins auf 0,05% zu senken und ein Kaufprogramm für strukturierte Wertpapiere (ABS) und Pfandbriefe zu starten, arbeitet Mario Draghi weiter daran, den massenhaften Ankauf von Staatsanleihen salonfähig zu machen. Eine Mehrheit im EZB-Rat dürfte Draghi dafür bereits hinter sich haben.

Asset Management

DekaBank verliert Vize Behrens

Oliver Behrens, stellvertretender Vorstandschef der DekaBank, nimmt überraschend zum 30.9. seinen Hut. Wie wir hören, ist die Entscheidung kurzfristig gefallen. Behrens‘ Vertrag läuft eigentlich noch bis Dezember 2015. Der Verwaltungsrat hat erst am vergangenen Donnerstag die vorzeitige Vertragsaufhebung abgesegnet.

Geldpolitik

Banken-Fitnesscheck – Es geht nur noch um Gesichtswahrung

In den kommenden Wochen wird die EZB den am Asset Quality Review teilnehmenden Banken erste Teilergebnisse des europaweiten Stresstests mitteilen. Doch schon jetzt liegen bei vielen Instituten die Nerven blank. Nicht wenige Banken fühlen sich von der schematischen Stresstest-Methodik der EZB und den teilweise als willkürlich empfundenen Annahmen, die kaum auf die spezifischen Besonderheiten der Einzelinstitute Rücksicht nehmen, ungerecht behandelt.

Geldpolitik

Nach dem aggressiven MDAX kommt jetzt der zahmere DAX

Zwei Abgänge und ein Zugang, lautet die Wochenbilanz im Derivate-Depot. Allen drei Scheinen ist gemeinsam, dass sie als Basiswert einen Aktienindex haben. Neben dem brasilianischen Bovespa, auf dessen Entwicklung wir im nächsten Artikel eingehen, waren dies der DAX und der MDAX.

Geldpolitik

Stresstest – Wie die Konkurrenz die Commerzbank mobbt

Die strikte Geheimhaltung und das wenig transparente Verfahren beim auf Hochtouren laufenden Banken-Stresstest durch die EZB ist ein idealer Nährboden für Spekulationen über mögliche Durchfaller. Dass vor allem Hedge Funds und US-Investmentbanken wie Goldman Sachs die Gerüchteküche kräftig anheizen werden, war schon im Vorhinein absehbar.

Geldpolitik

Georg Fahrenschon – Unfreiwilliger Chefankläger gegen Draghi

Er sei mittlerweile zu einer Art Chefkritiker der EZB geworden, bekannte DSGV-Präsident Georg Fahrenschon jüngst auf der Banken-Tagung des „Handelsblatts“. Dabei fühle er sich in dieser Rolle durchaus unwohl, schob Fahrenschon nach.

Geldpolitik

Ein schwacher Euro könnte der EZB Anleihenkäufe ersparen

QE ist im EZB-Rat umstritten. Bundesbank-Chef Jens Weidmann hat die volle Unterstützung der deutschen Regierung, wenn er in diesem Punkt seinen warnenden Zeigefinger hebt. Mario Draghi kann das nicht ignorieren, denn Weidmann im Schulterschluss mit der Kanzlerin und deren Finanzminister hat Gewicht.

Geldpolitik

Draghis neuer Streich pusht den DAX

Es war das Ereignis der Börsenwoche schlechthin: die Sitzung der Europäischen Zentralbank mit anschließender Pressekonferenz. Tatsächlich zauberte Mario Draghi, der die Erwartungen zuvor durch forsche Äußerungen in Jackson Hole in die Höhe geschraubt hatte, ein kleines Kaninchen aus dem Hut: Die EZB senkte überraschend den Leitzins im Euroraum auf 0,05% und erhöhte den „Strafzins“ für Banken, die ihr Geld bei der Notenbank parken, auf (-)0,2%. Die Geldpolitik in der Eurozone wird also noch etwas expansiver.

Geldpolitik

Entfesselungskünstler Mario Draghi

Mit seinen Andeutungen in Jackson Hole über eine Verschiebung der langfristigen Inflationserwartungen und der Ankündigung die Europäische Zentralbank werde alle ihr zur Verfügung stehen Instrumente ausschöpfen, um Preisstabilität zu garantieren, hatte Mario Draghi sich selbst und den EZB-Rat im Vorfeld der geldpolitischen Sitzung am Donnerstag mächtig unter Zugzwang gesetzt.

Geldpolitik

Banken im Umbruch-Tagung – Nur Fahrenschon wagt Kritik an EZB

Für die Bankenbranche markiert die vom „Handelsblatt“ in Frankfurt ausgerichtete Tagung „Banken im Umbruch“ traditionell das Ende der Sommerpause und das Podium zu einer aktuellen Standortbestimmung. Im Herbst 2014 bewegt die Banken vor allem ein Thema: Der EZB-Stresstest. Doch zumindest von den Vorstandschefs der beiden größten deutschen Banken war zum Thema Stresstest auf dem Podium kein Sterbenswörtchen zu hören.

Geldpolitik

EZB – Diesmal hat Weidmann die Kanzlerin hinter sich

Nach dem Ankündigungsfeuerwerk von Mario Draghi vor der Sommerpause galt der kommende Sitzungstermin des EZB-Rats am 4.9. als ein eher unspektakuläres Routine-Treffen. Doch seit der EZB-Präsident bei der Klausur der weltweit führenden Notenbanker in Jackson Hole abweichend von seinem Redemanuskript vor einer Verschiebung der langfristigen Inflationserwartungen in der Euro-Zone warnte und dies mit dem Hinweis verband, der EZB-Rat werde diese Entwicklungen berücksichtigen und alle innerhalb seines Mandats verfügbaren Instrumente einsetzen, um für mittelfristige Preisstabilität zu sorgen, zieht das Ratstreffen am Donnerstag die volle Aufmerksamkeit der Finanzgemeinde auf sich.

Geldpolitik

HSH Nordbank endlich auch mit Fortschritten in der Kernbank

Beim Asset Quality Review haben die meisten Banken mit Fokus auf Deutschland dank der gesunden Inlandskonjunktur wenig zu befürchten. Ausnahmen sind die Häuser mit großen Schifffahrtsportfolien, wozu neben Commerzbank und Nord/LB vor allem die HSH Nordbank gehört. Beim Stresstest der EZB, der der Aufsicht weit mehr Spielraum lässt und bei dem wohl auch politische Erwägungen eine Rolle spielen, sieht die Sache schon anders aus.

Asset Management

DZ Bank – Kirschs Konzernumbau kam keinen Moment zu früh

Seit 2008 baut Wolfgang Kirsch die DZ Bank Gruppe um. Die Bilanzsumme wurde reduziert, ABS-Papiere verkauft und die damals schwer angeschlagene Hypotheken-Tochter DG Hyp, die viele Genossen seinerzeit gerne losgeschlagen hätten, wieder auf Vordermann gebracht. Die Früchte des Umbaus erntet die DZ Bank jetzt: Im ersten Halbjahr sprang das Ergebnis um 27% auf 1,7 Mrd. Euro vor Steuern. Für das Gesamtjahr peilt Kirsch jetzt einen Wert wie im Vorjahr an, als 2,2 Mrd. Euro erreicht wurden.

Geldpolitik

Schäuble warnt Draghi vor Anleihekäufen

Anders als bei seinem OMT-Programm zur Rettung des Euro kann EZB-Präsident Mario Draghi wohl nicht mit der Rückendeckung durch die Bundesregierung rechnen, sollte die Notenbank massenweise Anleihen ankaufen, um die Konjunktur in der Euro-Zone anzukurbeln.

Geldpolitik

Günstiger Short-Einstieg bei Linde

Die Halbjahreszahlen, die der Industriegase-Hersteller und Anlagenbauer Linde Ende Juli vorgelegt hat, fielen wenig spektakulär aus. Der im Vergleich zum Vorjahr kaum veränderte Umsatz lag zwar leicht unter den Konsensschätzungen. Das um Sonderposten bereinigte EBITDA stieg allerdings leicht, was die Analysten dann aber wieder zufriedenstellte.

Geldpolitik

WGZ Bank ist derzeit nicht in Fusions-Laune

Das Zahlenwerk, das WGZ Bank-Vormann Hans-Bernd Wolberg gerade für das erste Halbjahr vorgelegt hat, kann sich sehen lassen. Der gute Draht zu den Volks- und Raiffeisenbanken in Norddeutschland spiegelt sich im gestiegenen Zins- und Provisionsergebnis der Gruppe, bei dem allerdings jeweils die Hypothekentochter WL Bank auch eine wichtige Rolle spielt.

Geldpolitik

Flaue Konjunktur, kaum Inflation – Der Druck auf Draghi steigt

Binnen weniger Wochen haben sich die Hoffnungen auf einen Konjunkturaufschwung in der Euro-Zone dramatisch eingetrübt. Die Verschärfung der kriegerischen Konflikte in der Ukraine und dem Gaza-Streifen sowie der Vormarsch der radikalislamistischen Terror-Gruppe „Islamischer Staat“ im Irak drücken auf die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen.

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