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Wenn sich die Aktienmarkt-Bullen auf etwas verlassen können, dann sind es weiterhin die internationalen Notenbanken. Nach der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank in der Vorwoche mehren sich nun die Stimmen, dass künftig nach dem Vorbild der USA auch in Euroland Wertpapierkaufprogramme aufgelegt werden sollen. Diese werden in Übersee nach den aktuellen Aussagen der künftigen Fed-Chefin Janet Yellen zudem wohl noch länger als bisher erwartet fortgeführt. Und auch in Japan wird verstärkt nach diesem Mittel gegriffen, um die allseits vorhandenen Deflationsrisiken zu bekämpfen. Von monetärer Seite her bleiben die Aktienmärkte damit vorerst gut unterstützt, was bei den US-Indizes direkt schon mal zu neuen Allzeithochs geführt hat.
Im europäischen Handel war zuletzt etwas Ernüchterung eingekehrt. Nachdem der DAX am Donnerstag der vergangenen Woche dank der überraschenden EZB-Zinssenkung bis auf 9 200 Punkte gestiegen war, kam es noch am selben Tag zu einem Intraday-Reversal. Im Tief fiel der Index bis auf rund 8 985 Zähler. Ein Niveau, das Mitte dieser Woche erneut getestet wurde, bevor die Notenbanken wieder für Kauflaune sorgten. Ist die von uns in Aussicht gestellte Kurzfrist-Korrektur damit schon wieder beendet?
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