Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

Stresstest – Auch einige deutsche Banken müssen zittern

Auf ihrer Jahres-PK in Frankfurt stimmte BaFin-Präsidentin Elke König die deutschen Banken schon einmal darauf ein, dass der bevorstehende Stresstest von EZB und EBA kein Selbstläufer werden wird. Das Stressszenario werde für einzelne Institute „sehr anspruchsvoll“ sein, prophezeite König. Allerdings muss die BaFin-Chefin den Teufel auch ein wenig an die Wand malen, damit gar nicht erst der Eindruck entsteht, der Stresstest sei womöglich zu lasch.

Geldpolitik

EZB – Die Märkte lassen sich mit Worten allein nicht mehr abspeisen

EZB-Präsident Mario Draghi hat sich zu einem wahren Meister in der hohen Kunst der rhetorischen Beeinflussung der Märkte gemausert. Seit der oberste europäische Währungshüter im Sommer 2012 mit ein paar wohl gesetzten Worten und der Ankündigung eines Anleihekaufprogramms die Euro-Krise gebändigt hat, fressen ihm die Kapitalmärkte aus der Hand. Und Draghi hat ihnen zuletzt immer neues Futter gegeben.

Geldpolitik

Deutsche Bank versteckt geschickt einige unschöne Nachrichten

Anshu Jain, der dem Kapitalmarkt sicher genauso viel Gehör schenkt wie der BaFin, kann sich bestätigt sehen. Einen Tag nach Ankündigung der 8 Mrd. Euro schweren Kapitalerhöhung der Deutschen Bank notiert der Kurs der Aktie nur gut 1,5% schwächer als in der letzten Woche. Für Kritik, der Markt sei schlecht vorbereitet, bleibt da wenig Raum. Auch wir hatten Sie auf einen bald bevorstehenden großen Schluck aus der Pulle aufmerksam gemacht (s. Briefv. 25.4.).

Geldpolitik

Mario Draghi wird die Geister, die er rief, nicht mehr los

Gestern notierte der Euro bei 1,3708 Dollar. Seit Mario Draghis berühmter Londoner Rede Ende Juli 2012 ist er in der Spitze sogar auf rd. 1,40 Dollar gestiegen. Das sind ca. 15%. Das mag nach nicht viel aussehen, ist es für die Wirtschaft Europas aber, deren Exporte sich verteuern, was die Versuche vieler Unternehmen konterkariert, wieder wettbewerbsfähig zu werden.

Geldpolitik

Sabine Lautenschläger – Die Frau, die Brücken baut

Der prominenteste Gratulant war Jürgen Fitschen. Der vielbeschäftigte Deutschbanker musste die Feierstunde für Sabine Lautschläger gestern im Gästehaus der Deutschen Bundesbank aber schon verlassen, noch ehe sie begonnen hatte. Den Reigen der Redner eröffnete Präsident Jens Weidmann. Er wünschte sich von Lautenschläger, die bis Ende Januar seine Vizepräsidentin war und seither als einzige Frau dem EZB-Direktorium angehört, „ein wenig Bundesbankperspektive bei Ihren geldpolitischen Positionen“, um allerdings sogleich hinzuzufügen, dass die Unterschiede so groß nun auch nicht seien.

Geldpolitik

Die Allmachtsfantasien des Mario Draghi

EZB-Präsident Mario Draghi wäre nicht der erste Top-Notenbanker, dem der eigene Erfolg zu Kopfe gestiegen ist. Galt der langjährige Fed-Chef Alan Greenspan auf dem Höhepunkt seines Ansehens doch als „Magier des Geldes“, dem es gelungen war, die amerikanische Wirtschaft mit einer gigantischen Geldschwemme aus der Rezession zu ziehen und den USA einen scheinbar unendlichen Konjunkturaufschwung zu bescheren.

Asset Management

PLATOW FORUM zur nachhaltigen Vermögenssicherung

Die Besitzverhältnisse der BHF-Bank haben mehrfach gewechselt. Aber die Noten, die Branchenbeobachter dem von Björn H. Robens seit 2010 geführten Institut für seine Vermögensverwaltung geben, sind seit Jahren gleichbleibend gut. Das gab dem Vortrag des BHF-Bank-Lenkers beim 9. PLATOW InvestorenFORUM entsprechendes Gewicht. Robens äußerte sich mit klarer Diktion, aber nachdenklich bis kritisch zu den Kapitalmärkten.

Geldpolitik

Draghi fängt den Euro nochmals ein

Warum nur dramatisiert EZB-Chef Mario Draghi so sehr den festen Euro, wo dieser doch auch Vorteile für den bedrohten Euro-Süden hat. Und so stark ist er gar nicht gestiegen. Bedenken Sie: Auf dem Zenit der Euro-Krise, kurz bevor Draghi Ende Juli 2012 seine berühmte Rede in London hielt, wurde der Euro mit knapp über 1,20 Dollar bewertet. Nach der Rede stieg der Euro sogleich auf 1,23 Dollar.

Geldpolitik

Mario Draghi – Hilfe für den Mittelstand, aber wie?

Einen Tag vor der Sitzung des EZB-Rats fragen sich Beobachter, ob und wann sich Mario Draghi welcher Instrumente bedienen wird, um der von ihm so beklagten Kreditklemme in Südeuropa zu begegnen. Draghis Problem sind die Nebenwirkungen, die jedes seiner Tools im von ihm oftmals beschworenen Instrumentenkasten hat. So soll Draghi treibende Kraft im EZB-Rat sein, den schwachen Banken in Südeuropa unter die Arme zu greifen, damit diese den kleinen und mittleren Unternehmen, ohne die ein Wirtschaftsaufschwung nicht möglich ist, wieder Kredit geben. Diese Hilfe für Banken könnte so aussehen, dass die EZB deren Kredite aufkauft und auf diese Weise zum Katalysator einer Wiederbelebung des Marktes für verbriefte KMU-Kredite würde, der durch die Finanzkrise so stark in Misskredit geraten war.

Geldpolitik

Renditechancen – Das neue PLATOW Special

Bürgerkrieg in der Ukraine und die Sorgen um das Geschäft mit Russland lassen viele Anleger zögern, auf den schon etwas länger fahrenden Aktienzug noch aufzuspringen. Dabei ist das Umfeld für Aktien gerade aus Deutschland und Westeuropa unverändert günstig: Die Politik der EZB hält die Zinsen niedrig. Die Wirtschaft in Deutschland brummt und auch im übrigen Europa kommt sie allmählich in Fahrt.

Geldpolitik

Rentenbank hofft noch auf Entlassung aus EZB-Direktaufsicht

Neben der NRW.Bank, der L-Bank und der KfW-Tochter IPEX Bank zählt auch die Rentenbank zum Kreis der Förderinstitute, die ab November voraussichtlich direkt von der EZB beaufsichtigt werden. Für Vorstandschef Horst Reinhardt und seinen CFO Hans Bernhardt ist die Einstufung der Rentenbank als systemrelevantes Institut indes vor allem eine äußerst kosten- und personalintensive Bürde, die sie am liebsten wieder los werden würden.

Geldpolitik

Banken – Totschrumpfen ist auch keine Lösung

Seit Ausbruch der Finanzmarktkrise kennen die Bilanzsummen der Banken nur noch eine Richtung: steil nach unten. Tatsächlich war der massenweise Abbau von zum Teil toxischen Risikoaktiva dringend notwendig, um die völlig ungesund in luftige Höhen gehebelten Bank-Bilanzen wieder auf Normalmaß einzudampfen. Doch mittlerweile droht die Radikal-Schrumpfkur der Bilanzsummen zu einem ernsten Hemmschuh für das zukünftige Wachstum der Institute zu werden.

Geldpolitik

EZB – Draghi will vor allem Ruhe haben

Die monatlich wiederkehrende und von IWF und Akteuren des Kapitalmarkts angeheizte Diskussion über angebliche Deflationsgefahren ist EZB-Chef Mario Draghi leid. Vor allem deshalb hat er vergangene Woche in Amsterdam seine Karten offen gelegt, unter welchen Umständen die EZB zu welchen Instrumenten (konventionell/unkonventionell) greifen könnte.

Geldpolitik

Deutsche Bank hat nächste Kapitalerhöhung fest im Blick

Vor genau einem Jahr hat die Deutsche Bank ihr Kapital um 3 Mrd. Euro aufgestockt, um steigenden Kapitalanforderungen zu entsprechen. Das Timing war gut. Direkt nach der über Nacht umgesetzten Maßnahme sprang der Kurs der Aktie um 8%. Nach unseren Informationen spricht einiges dafür, dass die Deutsche Bank schon in naher Zukunft ihr Kapital erneut stärkt.

Geldpolitik

Krisenland Portugal probt Ausstieg aus dem Rettungsschirm

Beflügelt durch das erfolgreiche Kapitalmarkt-Comeback Griechenlands, wagt nun auch das Krisenland Portugal die Emission einer langfristigen Anleihe. Erstmals seit das Land im April 2011 unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft ist, will die nationale Schuldenagentur Portugals am heutigen Mittwoch eine zehnjährige Staatsanleihe im Volumen von 750 Mio. Euro an den Markt bringen. Die Chancen, dass die Übung gelingt, könnten kaum besser stehen.

Geldpolitik

Niedrige Zinsen – Für Banken ein zweischneidiges Schwert

Die Notenbanken haben das Geld mit ihren Interventionen jahrelang extrem verbilligt und stets für ausreichend Liquidität gesorgt, um Wirtschaft und Banken zu stützen. Doch die Kreditwirtschaft profitiert nicht gleichermaßen von diesen stützenden Maßnahmen.

Geldpolitik

Frankreichs Fondsmanager Edouard Carmignac hat‘s nötig

Frankreichs Fonds-Ikone Edouard Carmignac (66) ist im Alter erfolglos geworden. Seit 2009/10 dümpelt sein „Patrimoine“, was so viel wie Erbe heißt und einen hohen Anspruch symbolisiert, dahin. Patrimoine ist kein gewöhnlicher Fonds. Er bringt über alle Tranchen gigantische 25 Mrd. Euro auf die Waage, eine Mischung aus Aktien und Renten.

Geldpolitik

WGZ-Rating profitiert von erfolgreicher Kapitalerhöhung

Die Rating-Agentur Moody‘s hat das Rating der WGZ-Bank für langfriste („A1“) und kurzfristige (P-1) Anleihen bestätigt. Zugleich hat Moody‘s den Rating-Ausblick von „Negativ“ auf „Stabil“ angehoben. Die Rating-Agentur würdigt damit die zu Beginn des Monats erfolgreich abgeschlossene Kapitalerhöhung der WGZ.

Geldpolitik

Schlüssel für weiteres Handeln der EZB liegt in den USA

Mario Draghi versteht sich auf die Kunst der verbalen Attacke immer besser. Vom Frühjahrsgipfel in Washington äußerte er sich geschickt: Ein sich weiter ungehemmt befestigender Eurokurs könnte die EZB zum geldpolitischen Einschreiten bewegen. Ob es tatsächlich dazu kommt, wird in den USA entschieden.

Geldpolitik

Fester Euro drückt auf die Preise

Die Preise für Öl und Gas fallen seit Monaten. Zusätzlich macht der feste Euro den Einkauf von in Dollar abgerechneter Energie für Europa billiger. Wer sich darüber beklagt, unterschätzt die Rolle der Energiepreise für die Belebung der Konjunktur, die vor allem in Europas Süden herbeigesehnt wird.

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