Geno-Banken – Schwache Mitarbeiterpräsenz auf Linkedin
Genossenschaftsbanken und New Work, das sind Begriffe, die man nicht unbedingt miteinander assoziiert.
Genossenschaftsbanken und New Work, das sind Begriffe, die man nicht unbedingt miteinander assoziiert.
Viele Gazetten haben zu Wochenbeginn das neueste Statement der Deutschen Bundesbank zu den deutschen Wohnimmobilienpreisen, nachzulesen im Februar-Monatsbericht (S. 59-61), aufgegriffen. Die Schlagzeilen, die sich ganz auf einen Passus konzentrieren – „gemäß aktueller Schätzergebnisse lagen die Immobilienpreise in den Städten zwischen 25 und 40% über dem Preis, der durch soziodemografische und wirtschaftliche Fundamentalfaktoren angezeigt ist“ – erscheinen uns übertrieben.
Gleich zwei urdeutsche Gewohnheiten machen den Banken das Leben derzeit unnötig schwer: Der Hang zur Bürokratie und die Bargeldvorliebe.
Nach der Fusion mit der Rüsselsheimer Volksbank letztes Jahr präsentierte die Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank Rhein Main im Pressegespräch stolz die 2022er-Geschäftszahlen. Für das Institut in der wettbewerbsintensiven Mainmetropole war es bereits der 21. Zusammenschluss, doch sich rein über das anorganische Wachstum zu definieren, liegt Eva Wunsch-Weber fern.
Die Zinsen sind zurück, das sei einer der wenigen positiven Aspekte des Jahres 2022, sagte Matthias Hildner, Vorstandsvorsitzender der Wiesbadener Volksbank (Bilanzsumme: +7,9% auf rd. 7,9 Mrd. Euro), dessen Haus traditionell in der Rhein-Main-Region den Auftakt der Bilanzsaison macht. Überraschend ist diese Aussage nicht, geht das Geschäft mit Zinsen doch sehr viel besser. Kurzfristig tue der satte Zinsanstieg von 300 bps. im Gj. 2022 allerdings weh, räumte Hildner in der Bankzentrale am Schillerplatz ein.
Geopolitische Verschiebungen und ambitionierte Klimaziele setzen Deutschlands Industrie immer mehr zu. Megatrends wie ESG, Demografie oder Digitalisierung eröffnen zwar Chancen, doch sie stellen die Unternehmen auch vor Herausforderungen. Wie Deutschlands Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main auf diese Gemengelage reagiert, erklärt uns Joris Smolders, Fachbereich Innovation und Umwelt der IHK Frankfurt.
Wie exklusiv berichtet (s. PLATOW v. 20.7.), hat Wolfgang Altmüller, Chef der meine Volksbank Raiffeisenbank aus Rosenheim, bei der Suche nach einem Nachfolger für den zum Jahresende ausscheidenden Veit Luxem als Präsident des BVR-Verbandsrats seinen Hut in den Ring geworfen.
Frankfurt ist nicht nur der Sitz der großen genossenschaftlichen DZ Bank sowie der Fondstochter Union Investment. Durch die Fusion der Frankfurter Volksbank mit dem deutlich kleineren Rüsselsheimer Pendant wächst das Institut, das künftig Frankfurter Volksbank Rhein-Main heißen soll, in der Mainmetropole zu einer der größten Volksbanken Deutschlands (neue Bilanzsumme 15 Mrd. Euro).
Wer an herausragende Vermögensverwaltung denkt, hat zunächst die traditionsreichen Privatbanken mit langer Historie und klingenden Namen im Kopf, von Berenberg über Bethmann und Deutsche Oppenheim bis Hauck Aufhäuser Lampe, Metzler und Oddo BHF. Dagegen stehen Sparkassen und Volksbanken eher für Zahlungsverkehr und Baufinanzierung.
Als innovatives „Zukunftsmodell“ feierten die Frankfurter Volksbank und die Taunus Sparkasse 2019 die Eröffnung der ersten „FinanzPunkte“. Erstmals kooperierten säulenübergreifend eine Volksbank und eine Sparkasse großflächig bei der gemeinsamen Nutzung von Bankfilialen, um auch in ländlichen Gebieten weiterhin stationär Finanzdienstleistungen anbieten zu können.
Wie die Frankfurter Volksbank wird auch die Mainzer Volksbank (MVB) dieses Jahr 160 Jahre alt. Zu diesem Anlass kann Vorstandschef Uwe Abel einen satten Sprung bei der Bilanzsumme über die 8 Mrd. Euro-Grenze (+9,3%) verkünden. Erst im Vj. wurden die 7 Mrd. Euro geknackt, unterstrich er auf der Bilanz-PK.
Als Vorreiterin im genossenschaftlichen Verbund sieht sich die Frankfurter Volksbank allzu gern. Im vergangenen Jahr startete das Institut seine neue Online-Nachhaltigkeitsplattform und modernisiert gerade für 6 Mio. Euro das Filialnetz. Auf der virtuellen Bilanz-PK kündigte Vorstandschefin Eva Wunsch-Weber zudem eine neue Banking-App an, die der genossenschaftliche IT-Dienstleister Atruvia (vormals Fiducia GAD) eigens für die Frankfurter Volksbank entwickelt.
Von der Zentrale der Frankfurter Volksbank in der Börsenstraße zum Apple Store sind es nur ein paar Meter zu Fuß. So ist es sicher kein Zufall, dass das neue Design der ersten komplett umgebauten und modernisierten „Filialen der Zukunft“ der Frankfurter Volksbank an die Atmosphäre des nahegelegenen Apple Stores erinnert.
Dass er trotz Corona eine so gute 2020er Bilanz vorstellen kann, hat selbst Oliver Klink, Chef der Taunus Sparkasse, überrascht, wie er jetzt auf der virtuellen Bilanz-PK gestand. Der kräftige Sprung der Bilanzsumme von 29% auf 7,6 Mrd. Euro geht zu einem gewichtigen Teil (1,1 Mrd. Euro) zwar auf das Konto des TLTRO-Programms der EZB. Doch auch darum bereinigt stünde ein Plus von 10% zum Vj. zu Buche, betonte Klink.
Corona hat das Fusionstempo der gut 800 Volksbanken zwar gebremst, geheiratet wird aber immer noch. In Bayern wurden 2020 fünf Zusammenschlüsse vereinbart. Im Beritt des Genossenschaftsverbands, der als Prüfverband außer Bayern und Baden-Württemberg fast das ganze Bundesgebiet abdeckt, sind für 2021 bereits 16 Fusionen angemeldet. Da längst nicht nur die kleinen Institute fusionieren, wird die Heterogenität im Verbund größer.
„Share-Banking“ kommt offenbar nicht nur bei Kunden gut an. Auch an anderer Stelle weckt die seit gut einem Jahr laufende „FinanzPunkt“-Kooperation – ein gemeinsames Filialnetz von Frankfurter Volksbank und Taunus Sparkasse – überraschend Begehrlichkeiten.
Nicht amüsiert waren viele Volks- und Raiffeisenbanken über das faktische Dividenden-Verbot der EZB-Bankenaufsicht im vergangenen Jahr. Hatten die an der DZ Bank beteiligten Genossenschaftsbanken die übliche Ausschüttung ihres Spitzeninstituts doch fest eingeplant. Allein der Frankfurter Volksbank, die zu den größten DZ Bank-Aktionären zählt, entgingen 6 Mio. Euro an Dividende. Mittlerweile hat die EZB die Sperre etwas gelockert.
Eva Wunsch-Weber will nicht lamentieren. Doch zwischen den Zeilen ist der Frankfurter Volksbank-Chefin durchaus anzumerken, dass sie der von der Aufsicht erzwungene Dividenden-Ausfall der DZ Bank wurmt.
Mit der Mitgliederversammlung kommenden Mittwoch (28.10.)wählt die Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance (FMF) auch einen neuen Präsidenten. Nachdem zuvor verschiedene Optionen für den durchaus zeitaufwändigen Posten durchgespielt wurden, wie u.a. ein im Ein- bzw. Zweijahresrhythmus zwischen den Säulen der Kreditwirtschaft und der Deutschen Börse rotierendes System, hat das Bankhaus Metzler nach unseren Informationen ihren phG und Partner Gerhard Wiesheu ins Rennen geschickt.
Auf der Bilanz-PK der Taunus Sparkasse kam Vorstandschef Oliver Klink diese Woche ins Schwärmen als es um das Gj. 2019 ging.
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