
Machtkampf bei Generali – Caltagirone gibt nicht auf
Der Machtkampf bei Generali geht hinter den Kulissen weiter. Was Großinvestor Caltagirone mit dem Verwaltungsrat vorhat und womit CEO Donnet punkten kann.
Der Machtkampf bei Generali geht hinter den Kulissen weiter. Was Großinvestor Caltagirone mit dem Verwaltungsrat vorhat und womit CEO Donnet punkten kann.
Generali-CEO Philippe Donnet muss sich erneut gegen die Angriffe der Großaktionäre Del Vecchio und Caltagirone wehren – auch der Staat mischt mit.
Todgeweihte leben länger: Die Lebensversicherung (LV) ist zurück und die Versicherer beschwören zugleich die Wichtigkeit des Asset-Managements in den eigenen vier Wänden. Das sind die Botschaften der Halbjahreszahlen der vier großen europäischen Versicherer Allianz, Axa, Generali und Zurich. Bei den Vier gab es in der LV durchgängig Zuwächse, die Zurich konnte hier beim Betriebsgewinn mit 1,0 Mrd. US-Dollar sogar einen Rekordwert erzielen; das verwaltete Vermögen stieg ebenfalls.
Konzentration auf das Kerngeschäft oder Diversifikation? Diese Frage beantworten die Top-Versicherer unterschiedlich.
„[Wolfgang] Breuer schließt Karriereende 2025 nicht aus“, titelte PLATOW am 2.7. Das war nach einem Exklusivgespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden des Provinzial Konzerns, der maßgeblich für die Fusion der beiden Teile „NordWest“ und „Rheinland“ zum jetzigen Konzern beigetragen hatte.
Erneut dreht sich beim Top-Ten-Versicherer Generali Deutschland AG (GD) das Personalkarussell. Neu im Boot ist Frank Grund (66), ehemaliger BaFin-Exekutivdirektor Versicherungen, der zum 1.10. in den Aufsichtsrat rückt. „Es reizt mich, meine Erfahrungen nach Ablauf der üblichen Cooling-Off-Periode von 12 Monaten in den Aufsichtsrat der GD einzubringen“, erklärt er ggü. PLATOW exklusiv.
Wie wir aus dem Umfeld des GDV hören, soll Stefanie Schlick offenbar ins Präsidium des Lobbyverbands einziehen. Entschieden wird darüber demnach aber erst auf der Vollversammlung im September.
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Jetzt anmeldenWolfgang Breuer war die treibende Kraft hinter der Fusion der Provinzial-Gesellschaften „NordWest“ und „Rheinland“ zum Provinzial Konzern. Zunächst wurden 2021 die Sachversicherer verschmolzen, was anfangs unter keinem guten Stern stand.
Die Generali Group ist ebenso erfolgreich wie unkonventionell. Während es bei vergleichbaren Größen wie Zurich eher bräsig zugeht, ist im Sitz der Generali in Triest meist Feuer unterm Dach.
Versicherer handhaben ihre Vorstandsausrichtung nach zwei Arten: Dauerbrenner oder Drehtür. Ein gutes Beispiel für die Türvariante ist die Allianz (Group), wie die Beispiele Joachim Müller und Giulio Terzariol zeigen (s. PLATOW v. 5.12.23).
Laut CEO Philippe Donnet sieht die Welt derzeit die stärkste Generali aller Zeiten. „Die Gruppe ist in der besten Verfassung, die sie als profitables, diversifiziertes Versicherungs- und Asset-Management-Unternehmen je hatte“, jubelte er auf der Pressekonferenz. Daran hat auch die Generali Deutschland und deren Vertriebspartner DVAG ihren Anteil, zeigen die Zahlen.
„Die R+V Gruppe ist 2023 auf den Wachstumspfad zurückgekehrt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Norbert Rollinger bei der Vorstellung des Jahresergebnisses.
Allianz ist mit Abstand die Nr. 1 und will es bleiben. Gestern legten Axa und insbesondere Zurich gute Zahlenwerke vor und meinten es zudem gut mit ihren Investoren (s. PLATOW v. 23.2.).
Der Verkauf eines 700.000 Verträge umfassenden Lebensversicherungs-Portfolios mit Deckungsrückstellung von rd. 20 Mrd. Euro der Zurich Deutschland an die Viridium Gruppe ist gescheitert. Die wohl eine halbe Mrd. Euro umfassende Akquisition „kann im Hinblick auf unsere derzeitige Eigentümerstruktur nicht wie geplant durchgeführt werden“, schreibt Viridium. Das Scheitern habe nichts mit der finanziellen Stabilität zu tun, hört PLATOW. Es wäre „irre viel Kapital“ vorhanden und bis „noch letzte Woche“ habe man mit einem erfolgreichen Abschluss gerechnet.
Der deutsche Vermittlermarkt wandelt sich und damit unaufhaltbar auch der gesamte Versicherungsmarkt. Die Zahl der Versicherungsvermittler schrumpft immer weiter, der Versicherungsmakler- und Finanzanlagevermittler-Bestand bleibt hingegen gleich.
Joachim Müller, seit Dezember 2019 CEO der Allianz Commercial, verlässt den Münchener Versicherungsriesen. Er werde seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag nicht verlängern, bestätigt der Konzern ggü. PLATOW und kündigt an, in naher Zukunft einen Nachfolger bekanntzugeben.
Ob Finanzminister Christian Lindner, der in diesem Jahr auch Verwaltungsratschef der KfW ist, bereits einen Hilferuf nach Frankfurt geschickt hat, wollte uns die staatliche Förderbank nicht verraten. Der KfW-Vorstand stehe aber ohnehin in ständigem Austausch mit der Bundesregierung, heißt es lediglich.
Am Mittwoch verkündete die KfW, dass der „Wachstumsfonds Deutschland“ als einer der größten in Europa je aufgelegten VC-Dachfonds sein Zielvolumen von 1 Mrd. Euro erreicht hat.
Allianz X-Chef Nazim Cetin herrscht mittlerweile über ein stattliches Reich: 25 Unternehmen und Assets in Höhe von 1,5 Mrd. Euro gehören zu der Investmenteinheit des Versicherers Allianz.
Der Versicherungsmakler Clark gehört zu den erfolgreichsten deutschen Insurtechs. Das Gründerteam Christopher Oster, Marco Adelt und Chris Lodde hat den Digitalmakler zum Einhorn-Status geführt, also zu einer Bewertung von über 1 Mrd. US-Dollar.
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