Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

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Kreditversicherer profitieren von einer Welt voller Risiken

Die Sorgenliste der Kreditversicherer ist lang. Gleich elf verschiedene politische und ökonomische Risiken zählt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) allein in diesem Jahr auf. Eines davon, der Brexit, geht in die entscheidende Phase und könnte für deutsche Unternehmen schwere Folgen haben, warnt Thomas Langen, seit 2015 Vorsitzender der Kommission Kreditversicherung im GDV und Senior Regional Director bei Atradius. Stimmt das britische Parlament nächste Woche (11.12.) dem Brexit-Deal zu, sei zwar etwas Zeit gewonnen, die Probleme würden aber nur in die Zukunft verschoben. Scheitert der Deal, so Langen weiter, könnte der ungeordnete Brexit im Chaos enden.

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GDV präsentiert Wunschzettel für autonomes Fahren

Einen Hauch von autonomen Fahren versprühen Autos dank Gadgets wie Spurassistenten schon heute. Der Weg zum selbstfahrenden Auto ist noch weit, über die Rahmenbedingungen wird aber bereits diskutiert.

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Assekuranz schärft ihren Blick für autonomes Fahren

Das Automobil verändert sich in immer kürzeren Zyklen. In Zukunft werden immer mehr Autos in Echtzeit Informationen von anderen Fahrzeugen und aus der Umgebung erhalten, eigene Daten senden, vor Gefahren warnen, Fahrfunktionen übernehmen oder den Fahrer gleich ganz ersetzen.

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D&O-Policen – Erstmals konkrete Zahlen zur Geschäftsentwicklung

Obwohl die Haftungsrisiken für Manager in den vergangenen Jahren gestiegen sind, geht die Nachfrage nach den so genannten Directors- and Officers-Versicherungen (D&O) zurück. Jetzt hat der Branchenverband GDV erstmals die D&O-Geschäftsstatistik für die Vermögensschaden-Haftpflicht für Unternehmenslenker veröffentlicht.

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Solvency II – Was sich zwei Jahre nach Einführung verändern muss

Gut zwei Jahre nach dem Start von Solvency II stehen wichtige Elemente des Aufsichtssystems auf dem Prüfstand. Darüber diskutiert die Versicherungswirtschaft auf Einladung des Branchenverbands GDV am Donnerstag (18.10.) in Berlin. Im Mittelpunkt steht der Review-Prozess. Solvency II ist ein europäisches Regelwerk, das bei der EU-Kommission einen hohen Stellenwert hat, wie EU-Vizepräsident Valdis Dombrovskis immer wieder betont.

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Exit vom Brexit – Wunsch oder bald Wirklichkeit?

Jeroen Dijsselbloem, Ex-Euro-Gruppen-Chef und niederländischer Finanzminister a. D., hält die momentane Schwäche der Regierungen für das Hauptproblem der EU. Das sagte Dijsselbloem als prominenter Gastredner auf der GDV-Jahrestagung vergangene Woche in Berlin. Letzendlich ist auch die chaotische Handhabung des Brexit-Themas auf beiden Seiten des Kanals ein Beleg für diese Schwäche. Bei ihrem Treffen in Salzburg hätten sich die Staats- und Regierungschefs der EU ursprünglich über die Verteilung von Flüchtlingen austauschen wollen.

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GDV-Jahrestagung – Keine Regulierungspause

Bremst Regulierung Wachstum? Darüber stritten Spitzen der Wirtschaft auf der GDV-Jahrestagung. Präsident Wolfgang Weiler sieht es als prominentester Lobbyist der Branche so und forderte eine Regulierungspause. Für ihn sind die Kontrollen und Einschränkungen der Aufseher z. T. unangemessen, intransparent, treffen kleine und mittlere Häuser überproportional und seien mit im Niedrigzinsumfeld unvertretbar hohen Kosten verbunden. BaFin-Präsident Felix Hufeld hielt dagegen.

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Karlsruhe schwächt gesetzliche KV

Rentner können künftig außerplanmäßig mit mehr Geld rechnen. Nach bisheriger Praxis wurden auf Rentenzahlungen einer betrieblichen Pensionskasse generell Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung fällig. Nach einem am Dienstag erst veröffentlichten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 27.6. muss der Versicherte künftig keine Beiträge für Anteile abführen, die er nach Ausscheiden aus dem Betrieb ausschließlich privat weitergezahlt hat. Solche Zahlungen in die Beitragsrechnung einzubeziehen, verstoße nach Meinung der Richter gegen das Gleichheitsgebot des Grundgesetzes.

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Kfz-Versicherung – Kunden gehen immer öfter fremd

Versicherer zeigen sich stets zugeknöpft, wenn es um die Frage der Prämienanpassungen in der Kfz-Versicherung für das jeweils nächste Jahr geht. So auch diesmal, wie PLATOW-Nachfragen bei Huk-Coburg und Allianz ergeben haben. Aus kartellrechtlichen Gründen geben die Gesellschaften keine Informationen heraus, heißt es. Fest steht aber, dass es zum Jahresende wieder viele wechselwillige Kunden geben wird.

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Assekuranz – Naturgefahren liegen 2018 über dem Durchschnitt

Das erste Halbjahr 2018 lässt erahnen, was auf die deutschen Versicherungsgesellschaften noch im zweiten Hj. zukommen könnte. Bereits in den ersten sechs Monaten dieses Jahres liegen lt. Branchenverband GDV die versicherten Sturm-, Hagel- und Starkregenschäden an Wohngebäuden so hoch wie sonst im gesamten Jahr. Mit voraussichtlich 1,3 Mrd. Euro erreichen sie bundesweit fast den zehnjährigen Jahresdurchschnitt von 1,4 Mrd. Euro. Und die Prognose für den Rest des Jahres stimmt keineswegs optimistisch.

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Diskussion über Provisionsdeckel bei Leben-Policen nimmt Fahrt auf

Während die Assekuranz das Comeback der Lebensversicherung mit flexiblen Garantien feiert, nimmt jetzt die Diskussion über einen gesetzlichen Provisionsdeckel Fahrt auf. Auslöser hierfür ist die anstehende Überprüfung des im Sommer 2014 in Kraft getretenen Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG), die nun vom Bundesfinanzministerium angegangen wird.

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Assekuranz rechnet mit Milliardenschaden durch Dürre

Während sich der Klimawandel in den vergangenen Jahren hierzulande hauptsächlich in Stürmen, Hagel und Überschwemmungen niederschlug, ist dieses Jahr flächendeckend die Trockenheit mit ihren hohen Temperaturen dazugekommen. Die Dürre wird bei den Landwirten nach Schätzungen des GDV Schäden von mindestens zwei Mrd. Euro anrichten. Das sei „ein krasser Ausreißer nach oben“, teilte der Berliner Versichererverband auf seiner Website mit. Im Schnitt der vergangenen 25 Jahre hätten Wetterrisiken jährliche Ernteausfälle von gut 500 Mio. Euro verursacht. Einen ähnlich hohen Schaden durch Trockenheit habe es zuletzt 2003 gegeben.

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Lebensversicherung – Rendite war nie das entscheidende Argument

Die Versicherungswirtschaft kann auf ein sehr erfolgreiches 1. Hj. 2018 zurückblicken. Und nicht nur das. Die Lebensversicherer haben in diesem Jahr endgültig den notwendigen Umbruch vom Modell der klassischen Leben-Policen mit Höchstrechnungszins hin zu flexiblen Garantien geschafft. Darauf deutet eine von PLATOW durchgeführte telefonische Umfrage bei drei großen Lebensversicherern in Deutschland hin.

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Autonomer R+V-Bus darf in den öffentlichen Straßenverkehr

Es ist zwar noch alles Zukunftsmusik, doch die Versicherungsgesellschaft R+V packt das Thema „Autonomes Fahren““ und die Folgen für die Versicherungswirtschaft frühzeitig an. Hier übernimmt die Wiesbadener Gesellschaft eine Führungsrolle in der Branche. Die R+V darf jetzt als erstes Privatunternehmen in Deutschland mit einem autonomen Kleinbus wie dem von Hersteller Navya am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.

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Wirtschaftskriminelle sehen Digitalisierung als Chance

Die seit Ende Mai gültige EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, um Wirtschaftskriminellen einen Riegel vorzuschieben. Für die wirksame Abwehr von Wirtschafts- und Cyberkriminalität empfehlen Versicherer und Behörden größere Anstrengungen bei der Prävention und mehr Strafanzeigen.

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Pensionskassen der Assekuranz haben ein Ass im Ärmel

Die Anfang dieses Monats von BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund angezettelte Diskussion über die schwierige Lage im Pensionskassenmarkt ebbt nicht ab. Auch wir berichteten (s. PLATOW 16.5.). Für die Medien ist das ein gefundenes Fressen. Schließlich gibt es hierzulande über 20 Mio. Verträge in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Drei Viertel dieser Vorsorgeverträge gehören zum privatwirtschaftlichen Bereich, der Rest zum öffentlichen Dienst. 4,8 Mio. Policen mit einem Vermögen in Höhe von 165 Mrd. Euro werden von Pensionskassen (PK) verwaltet – das sind immerhin 25% aller bAV-Kapitalanlagen.

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GDV steht vor unruhigen Zeiten

Die Mitglieder des GDV machen sich Gedanken über die Zukunft ihres Verbands. Die hohe Arbeitsbelastung des Präsidenten, der seinen Posten ehrenamtlich ausübt, erlaubt es einem aktiven Vorstandschef kaum noch, den Lobbyverband der Versicherungsindustrie nebenbei zu führen. Nur halb im Scherz heißt es bei einigen Mitgliedern, dass die Branche ihren Präsidenten eigentlich sponsern müsste. Aktuell führt der frühere HUK-Lenker Wolfgang Weiler den GDV. Mit seiner Amtsführung sind die Mitglieder hochzufrieden, was bei deren Heterogenität schon bemerkenswert ist. Weilers Amtszeit aber ist begrenzt. Laut Satzung muss ein Präsident bei seiner Wahl aktiv im Geschäftsleben stehen, was bei Weiler gerade noch der Fall war, und kann dann maximal einmal wiedergewählt werden. Für Weiler wäre im September 2019 Schluss.

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GDV sieht Beeinträchtigung der Solvenzquoten

Die bis 2021 laufenden Review-Prozesse könnten nach Meinung von Experten des Branchenverbands GDV einige Regelveränderungen bringen, die „erheblichen Einfluss““ auf die Solvenzquoten haben würden. Diese Meinung vertritt Uwe Ludka, Vorsitzender des GDV-Ausschusses Finanzregulierung. Als wesentliche Punkte nennt er das Zinsänderungsrisiko, die Diskussion über den Extrapolationsstart (Hochrechnung) in der risikofreien Zinsstrukturkurve sowie die Absenkung der langfristigen Zinsannahme (Ultimate Forward Rate). Alles Stellschrauben, die großen Einfluss auf die Bedeckungsquoten der Assekuranz haben.

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Gebäudeschäden – BGH-Urteil bestätigt verschuldensunabhängige Haftung

Der Bundesgerichtshof (BGH) treibt seine bisherige Rechtsprechung zur verschuldensunabhängigen Haftung des Grundstückseigentümers für Schäden am Nachbargebäude weiter voran. Am 9.2.18 (Az. V ZR 311/16) hat er einen Grundstückseigentümer für Schäden am Gebäude des Nachbarn voll haftbar gemacht, auch wenn dieser die Schäden nicht selbst verursacht hat.

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Lebensversicherungen – „Run-off“ im GDV-Präsidium heiß diskutiert

Die extreme Niedrigzinsphase setzt Lebensversicherer in einer historisch einzigartigen Weise unter Druck. Das zeigt nicht zuletzt der noch immer offene und ungeklärte Verkauf von vier Mio. alten LV-Policen des Versicherers Generali Leben. Wie wir hören, ist die „Run-off“-Thematik auch unter den Mitgliedsgesellschaften im Präsidium des Branchenverbandes GDV ein heiß diskutiertes Thema. Und genau dort sitzt u. a. auch Generali Deutschland-Chef Giovanni Liverani, der noch vor dem Sommer eine Entscheidung über die Zukunft der hauseigenen Leben-Sparte treffen will.

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